Maurice Barrès wurde am 22.09.1862 in Charmes-sur-Moselle geboren. Er starb in Neuilly-sur-Seine am 04.12.1923.
Als Sohn einer bürgerlichen Familie besuchte er das Gymnasium in Nancy; er lebte danach größtenteils in Paris. Er war Schriftsteller, Politiker und Kulturkritiker.
Von 1889 bis 1893 war er Abgeordneter und Anhänger der chauvinistischen Linie unter General Boulanger. Im Dreyfus-Prozeß stand er auf Seiten der antisemitischen Rechtsparteien. Er war Gegner der parlamentarischen Demokratie und unterstützte den Monarchiegedanken. Er machte sich wie Edschmid sagte zum »Kettenhund des Nationalsozialismus«.
Sein Einfluß auf die französische Literatur reichte von Gide, über Mauriac und Malraux zu Montherlant.
Die zeitgenössischen Meinungen zu Barrès waren sehr gemischt und besonders wegen seines politischen Gebarens oft negativ: »Der Barrès der Dreyfus-Affäre und der Barrès des Krieges läßt nur Verachtung aufkommen. Schöne Sätze zu schreiben ist ja recht gut, aber es gibt menschliche Gefühle und eine geistige Würde ...« (Paul Léautaud, Literaturkritiker, 1923 zu Barrès Tod).
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