Charles Baudelaire

Baudelaire wurde am 09.04.1821 in Paris geboren und starb am 31.08.1867 ebendort.

Nach unglücklicher Kindheit und Jugend (er litt sehr unter seinem strengen Stiefvater) begab er sich in die Pariser Bohéme. 1842 erhielt er das beträchtliche väterliche Erbe ausgezahlt und führte fortan das exzentrische Leben eines Dandy. Innerhalb weniger Jahre war das Vermögen durch seine ausschweifende Lebensweise mit Alkohol, Drogen und Frauen, aber auch durch den Ankauf vieler Bilder verbraucht und er mußte seinen Lebensunterhalt mit journalistischen Arbeiten verdienen. 1845 bzw. 1846 erschienen die kunsttheoretisch bedeutenden Abhandlungen Les Salons, mit denen der Autor zeitgenössische Künstler wie Honoré Daumier, Édouard Manet und vor allem Eugène Delacroix bekannt machte. Edgar Allan Poe, dessen Werk er viele Anregungen verdankte, übersetzte er als erster ins Französische. 1857 erschien Baudelaires Hauptwerk, der Gedichtzyklus 'Les Fleurs du Mal' (Die Blumen des Bösen). Wegen sechs angeblich obszöner und gotteslästerlicher Gedichte in dieser Sammlung wurden Autor, Verleger und Drucker angeklagt und der 'Beleidigung der öffentlichen Moral und der guten Sitten' für schuldig befunden, erst nach dem 2. Weltkrieg wurde dieses Urteil aufgehoben. In der Prosaerzählung 'Die Fanfarlo' schildert er stark autobiographisch seine 20 Jahre dauernde Liebesbeziehung zu der dunkelhäutigen Jeanne Duval.

Zwischen 1864 und 1866 lebte Baudelaire in Belgien. Entmündigt und verarmt starb er am 31. August 1867 in einer Anstalt in Paris an den Spätfolgen der Syphilis.


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* Originaltitel "Le jeune enchanteur", 1846. Die Urheberschaft ist seit 1950 widerlegt (lediglich Übersetzung von George Croly: The young enchanter).
Quelle: Deutsche Nationalbilbliothek