Eduard Duller wurde am 8. November 1809 in Wien geboren und starb am 24. Juli 1853 in Wiesbaden.
Er war hochbegabt und wurde von seinem Stiefvater – sein leiblicher Vater war noch vor seiner Geburt verstorben – in Liebe, aber streng erzogen. In Wien studierte er Jura und Philosophie und schrieb mit 17 Jahren bereits sein erstes Drama. Seine freisinnige, antiklerikale Gesinnung brachte ihn immer wieder mit dem in Österreich herrschenden Metternichschen System (Demagogenverfolgung) in Konflikte. Er ging nach München und 1832 nach Trier, wo er mit Friedrich von Sallet Freundschaft schloß. 1834 ließ er sich in Frankfurt a. M. nieder und begründete die Zeitschrift »Phönix«, die im Publikum schnell beliebt wurde. Hier wurden Aufsätze der Vertreter des Vormärz wie Gutzkow und Büchner gedruckt. Lebhaften Anteil nahm er an der Entstehung und Entwicklung des Deutschkatholizismus, einer Bewegung, die sich die Loslösung der katholischen Kirche vom Hof zu Rom zum Ziel setzte. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er als Prediger der deutschkatholischen Gemeinde in Mainz.
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