Sebastian Sailer

(eigentlich: Johann Valentin Sailer)

Geb. am 12. Februar 1714 in Weißenhorn/Bairisch Schwaben; gestorben am 7. März 1777 in Obermarchthal/Donau.

Das jüngste Kind eines Fuggerschen Amtsschreibers wurde nach der Ausbildung im Kloster Obermarchthal dort Ordensbruder der Prämonstratenser. Er arbeitete in verschiedenen Pfarreien der Diözese Konstanz, 1757-73 in Dieterskirch (bei Munderkingen). 1761-64 gehörte er zu den Gästen Friedrichs von Stadion auf Schloß Warthausen, wo er Wieland und Sophie La Roche begegnete. Als Kanzelredner und Festprediger trat er in ganz Schwaben auf, in Franken und Mähren, in der Schweiz und im Allgäu; er wurde so bekannt, daß er 1767 in Wien von Maria Theresia empfangen und als ein »Cicero Suevicus« geehrt wurde. Die Verwendung kräftiger Dialektsprache für religiöse Themen warfen ihm theologische Kritiker vor; er wurde, vergeblich, beim Konstanzer Erzbischof wegen »Verballhornung der Bibel« angeklagt. Zu den Bewunderern des Begründers der schwäbischen Dialektdichtung gehörten Goethe und Mörike.


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