Karl Valentin wurde am 4. Juni 1882 in München geboren und starb am 9. Februar 1948 ebendort. Er hieß mit bürgerlichem Namen Valentin Ludwig Fey und war ein deutscher Komiker, Volkssänger, Autor und Filmproduzent.
Der Sohn eines Speditionskaufmanns machte eine Schreiner- und Tischlerlehre und arbeitete bis 1901 als Facharbeiter in einer Sargschreinerei, daneben besuchte er eine Varietéschule. 1902 trat er zum ersten Mal als »Karl Valentin« am Varieté Zeughaus in Nürnberg auf. Im selben Jahr starb sein Vater; er übernahm mit seiner Mutter die Leitung der Speditionsfirma, diese ging 1906 bankrott und er zog mit seiner Mutter nach Zittau in Sachsen, von wo er 1908 wieder nach München zurückkehrte und ein Engagement an der Volkssängerbühne im »Frankfurter Hof« erhielt. 1911 traf er Elisabeth Wellano, die als Liesl Karlstadt seine Bühnenpartnerin wurde. Er richtete sich ein eigenes Filmstudio ein und war Darsteller in etwa 40 Kurzfilmen, die teilweise nach seinen eigenen Texten gedreht wurden. Auf der Bühne inszenierte er ab 1914 sein eigenes Bühnenprogramm; wegen Krankheit war er vom Militärdienst befreit und wurde 1915 Direktor des Münchener Kabaretts Wien-München. Mit Liesl Karlstadt trat er bis 1939 und noch einmal kurz vor seinem Tod 1948 auf. Seit 1922 bestritt er mit eigenen Programmen Nachtvorstellungen an den Münchner Kammerspielen.
Quelle: Killy Literaturlexikon, Wikipedia
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