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Am 20. Juli abends halb acht Uhr fuhren Bitterlin und Tochter in einem Fiaker zum Ostbahnhof. Während der Wagen am Boulevard Sebastopol hinrollte, sprach der Hauptmann, anscheinend sehr milde gestimmt, zu seinem Kinde: »Du wirst nun eine schöne Reise machen, aber bemühe dich auch um gute Aufführung. Ich bin dir gut, ich werde dir die Schweiz zeigen, das Großherzogtum Baden und Straßburg, wo ich in Garnison stand, als du noch nicht geboren warst. Wir wollen uns einige Wochen in Lüneville aufhalten, du sollst das Schloß und die Gartenanlagen sehen, auch das bescheidene Häuschen, worin dein Vater das Licht der Welt erblickt hat. Auf der Rückreise nach Paris spendiere ich dir möglicherweise einen Abstecher nach dem Lager bei Chalons, vorausgesetzt daß du dich dessen würdig gezeigt hast. Sei darauf bedacht, meine Güte durch exemplarische Artigkeit zu verdienen. Ich werde gern all das Geld, was du mich kostest, hergeben, wenn du still vor dich hingehst, ohne die Laffen rechts und links zu beachten. Zu allererst aber darfst du den Kopf nicht zum Wagenfenster hinausstecken, wenn dein Vater dich mit einer Ansprache beehrt.«
Emma fühlte sich bei der Abreise in die Schweiz wie hasenfüßige Soldaten, wenn sie ins Feuer sollen; bei jedem Schritt warf sie einen Blick rückwärts. Seit drei Wochen war sie ohne Nachricht von Meo, und sie setzte voraus, daß Meo auch von ihr nichts wußte. Daher die große Zerrissenheit des Gemütes, die sich steigerte, je weiter sie von der Wohnung sich entfernten. Aus Mattigkeit gab sie dem Willen ihres Vaters nach, denn die stärksten Entschlüsse der Weiber werden stets beim zweiten Stoße erschüttert; aber während der Fahrt rief sie in Verzweiflung alle Mächte des Himmels und der Erde um Hilfe an.
Indessen die Erde that sich nicht auf unter den Rädern des Fiakers, und der Himmel ließ keinen Meteorstein auf den lackierten Hut des Kutschers herabfallen. Die Natur ist so gleichgültig bei Betrachtung unseres Elends, daß der Hauptmann ohne Unfall mit der Tochter und dem Gepäck an den Stufen des Bahnhofes anlangte.
Emma überschaute mit einem Blick alle Winkel des Wartesaals; aber sie sah darin nichts Hervorstechendes, als das Zahngebiß einer alten Engländerin. Bis zum letzten Augenblick erwartete sie die Vorsehung im kastanienbraunen Paletot oder einen deus ex machina in einen Plaid gehüllt auftreten zu sehen; aber die Hoffnung war auch alles. Es wurde geläutet, die Thüren thaten sich auf, der Hauptmann nahm die Regenschirme, der Abmarsch begann.
Hauptmann Bitterlin als vielgereister Mann drängte sich mit kräftigen Ellbogenstößen durch das Gewühl und warf sich, die Tochter immer hinterdrein, in ein Abteil erster Klasse. Sobald er dort Posto gefaßt, verschanzte er sich aufs beste, indem er die Thüre schloß und die Vorhänge herunterließ; so wie man es macht, wenn man allein zu bleiben wünscht. Aber ein sehr flinkes Ehepaar erkletterte das Trittbrett und bemächtigte sich der beiden leeren Eckplätze. Gleich darauf stürzten zwei rotblonde Männer, ein magerer langer und ein kleiner dicker, hintereinander herein; der lange, der im Vorsprung war, setzte sich auf Emmas Kleid und trat Bitterlin auf die Hühneraugen; der andere drückte heftig gegen eine kleine behäbige Deutsche, die ihrem Gatten gegenüber saß. Der Hauptmann mußte einen ganzen Vorrat von Geduld gesammelt haben, denn er begnügte sich zwischen den Zähnen zu murmeln. Aber da kam noch zuletzt ein hübscher und wohlgekleideter junger Mann, der sich an seiner Seite niederwarf auf den rechten Rockschoß seines Überziehers, während er aus dem Troubadour vor sich hin summte:
Gerettet! erlöst! und nimmer zurück!
Dank euch, ihr himmlischen Geister!
Und ich atme unendliches Glück!
»Herr,« schrie der Hauptmann, seinen Schnurrbart emporstreichend, »ich habe alles geduldig ertragen, aber dies übersteigt das Maß!«
»Welches Maß, darf ich bitten?« antwortete der Ankömmling.
»Nun, Herr, konnten Sie nicht in ein anderes Abteil gehen? Sie sehen doch, daß wir hier ersticken.«
»Sehr angenehm, Herr; die Nächte sind kühl.«
Im selben Augenblick riß ein Schaffner die Thüre auf mit den Worten: »Fünf, sechs, sieben; ein Platz! Hier herein, meine Herren, bitte sehr!«
Der Hauptmann sprang auf und rief: »Aber, Herr, daß ist unerhört! Ich habe erste Klasse genommen, um mit meiner Tochter allein zu sein, und Sie pökeln uns wie die Heringe zusammen!«
»Erlauben Sie, Herr; da sind acht Plätze.«
»Aber, wenn wir acht sind, wie sollen wir da unsere Beine ausstrecken?«
»Mein Herr, wir haben sehr viele Passagiere nach Mülhausen und wir müssen alle Reisenden unterbringen,«
»Nun, in solchem Falle hängt man einen Wagen an.«
»Herr, wenn man jedermann befriedigen wollte, müßten wir jedem einen Wagen allein geben.«
»Ei, Teufel! ich bin nicht jedermann! Vielleicht ist mein Name noch nicht bis zu Ihnen hinabgedrungen, aber ich bin der Hauptmann Bitterlin.«
»Und wenn Sie der Marschall Gerard wären, könnte ich Ihnen nicht ein Abteil für Sie allein geben.« Er wiederholte mit erhobener Stimme: »Hier herein, meine Herren, ein Platz!«
Ein achter Reisender streckte seinen Kopf in den Wagen und Fräulein Bitterlin stieß einen Schrei aus.
»Fürchte dich nicht, mein Kind,« sprach der Vater, »ich habe mir vorgenommen alles auszuhalten. Ich bin still.«
Emma hatte sich nicht gefürchtet; ganz im Gegenteil. Sie hatte den achten Mann erkannt.
Die Maschine pfiff, der Zug ging ab. Nun begannen Emmas und Meos Augen ein Zwiegespräch, das bis Basel anhielt. Die beiden Rotköpfe zogen aus ihren Taschen zwei Zeitungen, so groß wie Betttücher. Der eine entfaltete die Times, der andere den New York Herald, und beide hantierten mit den enormen Blättern so, daß ihre Nachbarn im Dunkeln saßen. Das flinke junge Paar, das Seitenstück zum Hauptmann und der Tochter, flüsterte, drückte sich die Hände, schaute einander tief in die Augen und tauschte alle fünf Minuten ein verliebtes Lächeln aus, naiv und echt germanisch. Der Hauptmann und sein Nachbar fielen in tiefen Schlaf. Der Nachbar war ein dicker lustiger Junge, wie sie so als Nichtsthuer in Paris leben. Er ging nach Baden, um sein Geld zu verspielen, und hatte den längsten Weg gewählt, indem er das für Gewinn hielt. Vor Abgang des Zuges hatte er gut diniert und genoß den kräftigen Schlaf, der die Belohnung eines guten Magens ist. Bitterlin hatte sich trotz des oben gemeldeten Empfanges so gut an seine Nähe gewöhnt, daß er ihn mit seinem ganzen Leibe deckte und ganz harmlos auf seiner Schulter schnarchte.
Durch diese Musik ermutigt, beugten Emma und Meo sich gegeneinander und ihre Köpfe neigten sich allmählich bis in die Mitte des Wagens, wo der Pariser und der New Yorker ihre Beine kreuzten. Als sie sich, ohne gehört zu werden, verständigen konnten, erzählten sie sich alles ins Ohr, was sie seit Ende Juni nach ihrer Trennung gelitten hatten. Emma betonte die Leiden ihrer Gefangenschaft nicht sonderlich; sie fand das gegenwärtige Glück um diesen Preis nicht zu teuer erkauft. Auch Meo ging rasch über seine Kreuz- und Quergänge hinweg: alle Plagen des Feldzuges sind vergessen, wenn die Schlachthörner ertönen. Er war ganz voll von der Hoffnung, sich mit Herrn Bitterlin zu messen, dessen Übelwollen zu besiegen, seine Vorurteile mit klingendem Spiel über den Haufen zu werfen, und in Form eines Ehekontrakts den Frieden zu schließen.
Dies Gespräch unterbrach der Hauptmann, indem er bei dreimaligem Niesen aufwachte. Er suchte nach der Ursache des Nasenkitzels und fand sie in dem Stoffe, womit sein Nachbar bekleidet war. Es war ein seidenartiges Gewebe aus sehr langhaariger Wolle, so warm wie ein Pelz, aber viel leichter, überhaupt ausgezeichnet für die Reise. Aber Bitterlin hatte eine Wollflocke eingesogen, und der brennende Kitzel entzündete seine Schleimhäute in der Nase. Er schüttelte sein lebendiges Kopfkissen und sagte ihm beim Erwachen ohne Umstände: »Mein Herr, ist es unbescheiden, Sie nach dem Namen Ihres Schneiders zu fragen?«
»Nein, mein Herr; es ist Alfred.«
»Ah, Sie duzen ihn? Ich lasse mich von meinem Pförtner kleiden; aber glauben Sie mir, ich würde ihm meine Kundschaft entziehen, wenn er mir einen so unbequemen Überzieher machte, wie Ihrer da.«
»Aber, Herr, ich versichere, mein Paletot ist sehr bequem und man schläft recht gut darin. Gute Nacht, Herr.«
»Man schläft recht gut! Dadrin, mag sein; aber darauf, das leugne ich. Wenn man auf der Eisenbahn fährt, sollte man Kleider anziehen, die den Mitreisenden nicht unbequem werden oder lästig fallen.«
»Bitte also gütigst zu entschuldigen. Gute Nacht, Herr.«
»Herr, in diesem Falle könnte eine Entschuldigung wie Ironie aussehen. Sie brauchen sich gar nicht zu entschuldigen. Es war ein Fehler, mich rechtshin anzulehnen, während ich mich linkshin wenden konnte. Jetzt drücke ich mich in meinen Winkel, in mein Heim, mein Herr!«
»Gute Nacht, Herr.«
Der Pariser schlief in fünf Minuten wieder ein, aber der Hauptmann brauchte längere Zeit. Drei Viertelstunden lang drehte er sich nach allen Richtungen herum, Emma hielt klugerweise ihre Augen geschlossen und wartete unter ihrem Halbschleier auf das erste Schnarchen ihres Tyrannen. Meo saß ganz wach in Träumen. Er beneidete das Los seines Nachbars, der so glücklich gewesen war, des Hauptmanns Kopf zu stützen. Er nahm sich vor den Platz mit ihm zu tauschen, sobald es anginge, ohne Aufsehen zu erregen. Er sah sich schon als den ständigen Begleiter, den geduldigen und gelehrigen Zögling Bitterlins. Er wollte ihm immer recht geben, allen seinen Theorien beipflichten, über alle seine Scherze lachen. Allmählich würde dann in diesem wilden Herzen eine zarte Sympathie erwachen; der alte Wolf würde endlich zahm werden. Ja, wer weiß? Auf Reisen giebt es hunderterlei Zufälle. Bitterlin konnte einmal am Rande eines Abgrundes ausgleiten. Wie erwünscht! Auf ihn zuspringen, ihn am Arme ergreifen, einem sichern Tode entreißen, ihn heil und ganz zurückbringen, seine Danksagung mit zarter Ehrerbietung annehmen, alles das sollte für Meo das Werk eines Augenblicks sein. Andern Tages dann etwas anderes. Herr Bitterlin speiste an der Wirtstafel, seine Tochter zur Rechten und sein Retter zur Linken. Beim Nachtisch erhebt sich ein Wortgefecht; der gute Mann, immer etwas lebhaft, zieht sich eine Schmährede zu. Meo spricht kein Wort bis zur Aufhebung der Tafel, aber nach dem Kaffee ruft er den frechen Menschen auf die Seite, der es gegen seinen alten Freund an Respekt hat fehlen lassen. Es giebt ein Duell, Meo verwundet seinen Gegner, oder noch besser, er wird verwundet. Er kommt zurück mit dem Arm in der Binde, und Herr Bitterlin sagt zu ihm: Ich weiß schon alles. Zum zweitenmal haben Sie Ihr Leben für mich eingesetzt; wie kann ich für so viel Hingebung mich erkenntlich zeigen? Mein ganzer Besitz gehört Ihnen! – Herr, erwidert Meo, von allen Ihren Gütern bitte ich nur um eines. Und weist mit zaghaftem Blick auf Emma, die ganz verdutzt und vor Freude rot übergossen dasteht. Der Hauptmann bietet ihm die Hand und ruft mit soldatischer Derbheit: Schlagen Sie ein, mein Schwiegersohn, und seien Sie ihr ein guter Gatte, Potz Element!
Unterdessen schliefen alle im Wagen und Bitterlin hatte sich wieder an den Pariser gelehnt, wie die Hasen immer zum gewohnten Lager zurückkehren. Emma und Meo nahmen das unterbrochene Gespräch auf und setzten noch ein Stockwerk auf ihr Luftschloß.
Kurz nach Mitternacht hielt der Zug für eine Viertelstunde in Troyes an. Der Pariser stieg aus, um ein Glas Zuckerwasser zu trinken, und Meo folgte ihm.
»Mein Herr,« redete er ihn auf dem Trittbrett des Wagens an, »Sie haben einen unbequemen Nachbar.«
»Ja, aber er ist ein guter Kerl. Er geniert mich, aber er amüsiert mich auch.«
»Wenn das ist, so wage ich nicht mehr meinen Wunsch auszusprechen; es wäre vielleicht unbescheiden.«
»O, sprechen Sie nur, Herr.«
»Ich möchte Sie um die Erlaubnis bitten, mit Ihnen den Platz zu tauschen, aber wenn Sie auf Herrn Bitterlins Nachbarschaft Wert legen ...«
»O nein, ich gebe nicht soviel darum. Sie kennen ihn also?«
»Jawohl, Herr, und ich gäbe sehr viel darum, wenn er sein Haupt auf meine Schulter lehnen wollte, sowie eben auf die Ihrige.«
»Eigener Geschmack! ... Soll geschehen, Herr; abgemacht!«
»Ich danke Ihnen aus vollem Herzen!«
»Gar keine Ursache, auf Ehre.«
»Gar keine Ursache? Sie wissen wohl nicht, daß ich seine Tochter liebe? Daß ich ... nein, sie ... nein, er ... ach, Herr! Das ist eine lange Geschichte! ein Roman! förmlich ein Gedicht! Ich muß es Ihnen erzählen; Sie sind mein Freund; für Sie habe ich keine Geheimnisse.«
Der gute Junge hatte für niemand Geheimnisse. Er kramte seine Erlebnisse mit soviel Feuer aus, daß sein improvisierter Freund ihn interessant fand. Er selbst war ein Lebemann und ziemlich gleichgültig gegen fremde Angelegenheiten; aber er fand, daß Meo nicht nach der gewöhnlichen Schablone der heutigen Franzosen gemodelt war; er fühlte sich zu ihm hingezogen, weil er kein Alltagsmensch war.
»Von jetzt an also,« fuhr Meo fort, »sind wir beide auf Leben und Tod verbunden. Ihre Freunde sind die meinigen, ich stehe Ihnen bei Ihre Feinde zu vernichten; mein Herz, mein Kopf, mein Arm ist stets zu Ihren Diensten!«
»Sie sind wahrhaftig allzu liebenswürdig. Ich lebe in einer Welt, wo man weder Freunde noch Feinde hat; wir haben nur gute Bekannte und gegen gewisse Leute Abneigung. Indessen danke ich Ihnen.«
»Und Sie Ihrerseits müssen mir helfen, die Hindernisse zu überwinden, Sie dürfen mich nicht verlassen? Sie sind meine Stütze, mein Führer; Sie sollen mein Brautführer sein!«
»Aber, mein Gott, mein lieber Herr, das ist grade nicht meine besondere Neigung; wenn ich indessen Ihnen nützlich sein kann, wird es mir unendliche Freude machen; um so mehr als ich nach Baden gehe, und nach der Meinung von ... Lassagne oder Grassot, schöne Handlungen Glück bringen. Aber da läutet es, wir müssen einsteigen. Bitte, gehen Sie voran.«
Meo ließ sich nicht lange bitten. Er stieg ein und bat jedermann um Entschuldigung und setzte sich mit möglichster Vorsicht neben seinem künftigen Schwiegervater nieder. Bitterlin sah ihn an, strich mit der Hand über seinen Paletot und knurrte zwischen den Zähnen: »Diese Eisenbahnen sind unerträglich. Zehnmal täglich ein anderer Nachbar.«
»Mein Herr,« sagte Meo mit einschmeichelnder Stimme, »entschuldigen Sie, daß ich mir die Freiheit genommen habe. Nach Ihren Äußerungen dachte ich, der Wechsel würde Ihnen angenehm sein.«
»Ei, weshalb denn, Herr, erlauben Sie? Der andere hatte einen albernen und störenden Paletot, aber ich hatte mich schon gewöhnt.«
Der arme Junge war baff und kroch möglichst zusammen. Dieses erste Scharmützel war nicht glänzend ausgefallen. Nach einer Viertelstunde fing Bitterlin, der nicht wieder einschlief, an mit allerlei Grimassen zu schnauben, wie ein Pferd, das die Wölfe wittert.
»Sonderbar,« sagte er ganz laut. »Emma, du hast doch keinen Parfüm an dir?«
»Nein, Papa.«
»Sie auch nicht, Herr?« sagte er zu dem Amerikaner.
Der lange Rotkopf nahm sich nicht die Mühe zu antworten.
»Aber ich täusche mich nicht, Herr!« fuhr der Hauptmann fort und griff Meo beim Arm, »Sie sind es! Sie riechen nach der Apotheke! oder nach Veilchenduft! Ja, ja, so ist's: Veilchen!«
»In der That, Herr,« stotterte Meo. »Zuweilen nur, ohne böse Absicht, glauben Sie mir, gieße ich einen Tropfen Veilchenessenz in mein Taschentuch.«
»Dafür bin ich Ihnen gar nicht dankbar, Herr.«
»Mein Herr, hätte ich gewußt ...«
»Nun ja, kurz, Sie hatten vielleicht gute Gründe! Jeder für sich, in dieser Welt hienieden.«
»Mein Herr, wenn der Geruch Ihnen unangenehm ist, so kann ich auf meinen früheren Platz zurückkehren.«
»Wofür halten Sie mich denn, mein Herr? Glauben Sie, daß ich davon sterben werde, wie ein altes Weib? Ich habe schon schlimmere Dinge gerochen auf den Schlachtfeldern. Erlauben Sie mir nur, einen Luftzug herzustellen.«
Bitterlin schlief diese Nacht nicht mehr, Emma war zum Schweigen verurteilt, und Meo bekam starken Katarrh. Dies war der ganze Gewinn, den er zwischen Paris und Basel davontrug.