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Der Löwe, sagt man, war krank; da gingen sie alle, ihn in seinen Leiden zu besuchen; der Schakal aber ging nicht hin, weil die Spuren der Leute, die hingingen, um ihn zu besuchen, nicht wieder zurückkehrten. Da wurde er von der Hyäne bei dem Löwen verklagt. »Obschon ich gekommen bin, dich zu besuchen, will doch der Schakal nicht kommen, dich in deinen Leiden zu besuchen.« Da schickte der Löwe die Hyäne, um den Schakal zu fangen. Das tat sie und brachte ihn vor den Löwen. Der Löwe fragte den Schakal: »Warum kamst du denn nicht, nach mir zu sehen?«
Der Schakal gab zur Antwort: »Bitte, lieber Onkel; als ich hörte, daß du so schwer krank seiest, ging ich zum Zauberdoktor, um Rat zu holen und ihn zu fragen, was für eine Arznei meinem Onkel von seinen Schmerzen helfen würde. Der Doktor aber sagte so zu mir: ›Geh und sage deinem Onkel, er möge die Hyäne ergreifen, ihr das Fell abziehen, und, wenn es noch warm wäre, es anlegen; dann werde es besser werden.‹ Die Hyäne ist so nichtsnutzig, daß sie sich gar nicht um die Leiden meines Onkels kümmert.« Der Löwe folgte diesem Rat, ergriff die Hyäne, zog ihr, während sie aus Leibeskräften heulte, das Fell über die Ohren und legte es an.