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1885 – 1952
Diese Geschichte ist seltsam. Besonders seltsam deshalb, weil aus ihr hervorgeht, zu welcher Glut menschliche Leidenschaften auflodern können, und weil sich noch andere Motive und Geschehnisse darin ahnen lassen, die kaum aus menschlicher Sphäre stammen dürften.
Der ganze Zusammenhang baut sich auf umrißlosen Bruchstücken auf und hie und da aus bloßem Hörensagen. Einer erzählt die Geschichte; ein anderer wieder äußert befremdetes Erstaunen; ein dritter hebt einen Vorgang hervor; ein vierter hat noch dunkel ein Erinnern an ein Wunder, das einst neun Tage, oder noch kürzer, verschollener Gesprächsstoff war; weiteres taucht auf aus einem alten Druck und dem Namen auf einer Begräbnistafel, irgendwo eingelassen in einsamer Kirchhofsmauer. So fühlt das Herz die Überzeugung wachsen, was es empfindet, sei auch wirklich die Wahrheit; und so ist auch meine Geschichte zustandegekommen. Hab ich alles erzählt, so ist es eine seltsame Geschichte.
Datiert man vom heutigen Jahr, also von 1845, um siebzig Jahre zurück, so gerät man in die zweite Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts, und damals waren ja alle Lebensbedingungen recht verschieden von der heutigen Zeit.
Die Bühne dieses Geschehnisses ist Glasgow, und es gibt drei Tatsachen, von denen wir ausgehen können. Sie alle führen uns ins Herz unserer Erzählung.
Da ist zunächst das Porträt einer Frau, das im Sprechzimmer eines hochachtbaren Finanzmannes hängt. Er glaubt, es sei das Bild einer Verwandten seiner Frau, die nun schon einige Jahre tot ist; viel weiß er nicht darüber. Das Bild hatte man vor einiger Zeit in einer Rumpelkammer entdeckt, und nun behält er es, weil das Gemälde, wiewohl abgewetzt und fadenscheinig, in einer bleichen Schönheit leuchtet.
Immer seit ich als junger Mensch das erstemal die Ehre der Bekanntschaft meines würdigen Freundes gemacht, fühlte ich für dieses Bild ein fremdartiges Interesse, und zwar zog mich die Kleidung der Dame stets eigentümlich an. Die Phantasie wird ja oft besonders genährt durch scheinbar Nebensächliches. Das Kleid bestand aus dunkelgrüner, sehr feiner Seide. Diese Farbe wird nicht oft bei Bildnissen verwendet und ist besonders ungewöhnlich bei einem Damenporträt. Das Kleid war sehr einfach. Ein Halstuch kam hinzu mit gestreiftem römischem Muster; das Haar war nach der alten Mode über ein Einlegekissen gezogen. Ihr Gesicht war ausdruckslos, aber sonderbar. Die Oberlippe war sehr dünn, die Unterlippe voll, die lichtbraunen Augen blickten unter geschweiften Brauen hervor. Ich weiß selber nicht, warum dieses Bild mich immer so mächtig bewegte. Ich dachte sehr gründlich darüber nach und machte mir insgeheim klar, daß ich noch nie im wirklichen Leben, oder auf einem anderen Bild, eine Dame in dunkelgrünem Kleid erlebt hatte.
In der Ecke des Gemäldes sah man eine kleine Zeichnung, umschlossen von einer Raute; – ein Familienwappen, wie es wohl eine Frau von Stand tragen könnte. Es lag aber kein Anspruch auf Heraldik darin. Es waren nur drei kleine Vögel und der oberste trug eine Blume im Schnabel.
Bald darauf fand ich den zweiten Schlüssel, der mir ein anderes Gebiet dieser Geschichte eröffnete. Das war eine Totentafel in der alten Kirche, dicht bei der Rutherglen Straße, einer Kirche, die in der letzten Zeit keine Zugkraft mehr oder an Ruf eingebüßt hatte, denn ich fand sie verlassen und ärmlich vor. Aber man versicherte mir, sie sei vor der heutigen Generation äußerst beliebt gewesen als Andachtsort, gut besucht von den höheren Klassen und recht »in der Mode«.
Die Grabtafel bezog sich auf eine gewisse »Ann Leete«. Die Inschrift war von düsterer Kürze und ließ nur noch das Todesdatum erkennen, das einige siebzig Jahre zurücklag. Leicht in den stockfleckigen Marmor hineingemeißelt, sah man unter den Buchstaben dieselbe kleine Zeichnung, die auch auf dem Bildnis der Dame im grünen Seidenkleid zu finden war.
Die Sache war so seltsam, daß sie eine Nachforschung verlohnte. Aber niemand fand sich, der über Ann Leete irgend etwas wußte oder den Wunsch hatte, über sie zu sprechen. Man sagte mir, es sei alles ja schon lange her, und der Name Leete sei heutzutage im Kirchspiel völlig ausgestorben. Auch alle, die diese Familie gekannt hatten, schienen tot oder nicht mehr am Ort. Ich trieb meine Neugier so weit, daß ich das Kirchenregister nachsah, aber auch aus diesem ließen sich nicht mehr Tatsachen feststellen, als die Grabtafel ohnehin besagte. Ich unterhielt mich darüber mit meinem Freund, dem Finanzmann, und er meinte, seine Frau habe einst Verwandte des Namens besessen. Aber da eine Skandalgeschichte oder ein großes Unheil mit ihnen verknüpft gewesen, habe man den Namen Leete nie mehr erwähnt und ihn gleichsam geächtet. Als ich ihm erzählte, sein Damenporträt in dunkelgrüner Seide stelle möglicherweise eine gewisse Ann Leete vor, zeigte er Unruhe; ja, er schien sogar zu wünschen, daß man das Bild entferne, und dies erweckte mir den Verdacht, er wisse Genaueres über den Namen, und zwar nicht gerade Angenehmes. Aber ihn geradewegs auszufragen, wäre mir taktlos und auch vielleicht zwecklos erschienen.
Ungefähr ein Jahr nach diesem Vorfall geriet mir in Verfolg meines Geschäftes (ich war Goldschmied und Juwelier) ein dritter Schlüssel in die Hände. Einer meiner Lehrlinge brachte mir ein seltenes Stück Arbeit, das soeben zur Reparatur im Laden abgegeben worden war. Es war eine dünne Medaille aus reinstem Gold und darin war mit Süßwasserperlen, Rubinen und Rauchtopasen die Zeichnung der drei Vögelchen eingelassen. Aus diesen schimmernden Edelsteinen war mit großer Meisterschaft das Gefieder zusammengesetzt, und auch die Blume, die der oberste Vogel hielt, war sorgsam aus Perlen geformt. Von diesen letzten Perlen war eine verloren gegangen, und mit einiger Mühe gelang es mir, sie durch eine andere von gleich sanftem Glanz zu ersetzen.
Dieselbe Person, die das Schmuckstück abgegeben, eine ältliche Dame, holte es auch wieder ab. Ich begrüßte sie selbst und ließ es mir nicht nehmen, die künstlerische Vollendung der Medaille nachdrücklich zu loben.
»Die Arbeit«, sagte sie, »stammt von einem sehr berühmten Juwelier, nämlich meinem Großonkel. Er macht sich besonders viel daraus. Ich glaube sogar, er hat das Stück seit jeher im Besitz gehabt. Der Verlust der Perle machte ihm solchen Kummer, daß er keine Ruhe fand, bis ich mich erbot, sie zur Reparatur zu geben. Das wird Ihnen verständlicher sein, wenn ich Ihnen sage, daß er schon recht alt ist.« Dies sagte sie mit einem Lächeln. »Es muß ja schon ungefähr siebzig Jahre her sein, daß er das Schmuckstück angefertigt hat.«
Siebzig Jahre her … Das war ja ein Sprung, der zum Datum auf der Grabtafel der Ann Leete und zur Entstehungszeit des Porträts zurückführte.
»Diese Zeichnung habe ich schon zweimal gesehen«, bemerkte ich, »einmal auf dem Bildnis einer Dame, und dann auf einer Grabtafel zum Gedächtnis einer gewissen Ann Leete.« Hier nahm ich wiederum wahr, daß der Name eine peinliche Wirkung auslöste. Meine Kundin ergriff eilig ihr Paketchen.
» Ja; es steckt etwas Schreckliches dahinter«, sagte sie schnell. »Wir reden nicht darüber; es ist eine sehr alte Geschichte. Ich wußte nicht, daß jemand davon gehört hätte …«
»Gehört habe ich bestimmt nichts darüber«, versicherte ich. »Ich bin noch nicht lange in Glasgow; ich kam in dies Geschäft in die Lehre, das früher meinem Onkel und jetzt mir gehört.«
»Aber Sie haben doch ein Bild gesehen?« fragte sie.
»Ja, im Haus eines Freundes.«
»Das ist seltsam. Daß ein Bild wirklich existiert, ist uns neu. Mein Onkel hat schon immer von einem solchen gesprochen. Darauf trägt sie ein grünes Seidenkleid.«
»Stimmt. Ein grünes Seidenkleid«, bestätigte ich.
Die Dame schien recht erstaunt. »Es ist immerhin besser, man redet nicht von der Sache«, entschied sie. »Mein Verwandter, wie Sie sich vorstellen können, ist sehr alt; beinahe hundert Jahre alt, mein Herr. Sein Geist geht schon zuweilen in die Irre, und er erzählt sonderbare Geschichten. Was er wußte, klang alles sehr befremdend und schauerlich, aber niemand kann ja wissen, wieviel mein alter Onkel davon zusammenträumt.«
»Ich denke nicht daran, ihn zu beunruhigen«, erwiderte ich. Aber sie zauderte.
»Wenn Sie wirklich von diesem Bilde etwas wissen, so sollte er es vielleicht erfahren. Er jammert so über den Verlust, aber bisher haben wir geglaubt, der bestehe nur in seiner Einbildung.« Sie gab mir das Paketchen zurück, das die Medaille enthielt. Zweifelnd fügte sie bei: »Vielleicht ist Ihr Interesse an der Geschichte stark genug, um dies meinem Verwandten persönlich zu überbringen und sich ein Urteil darüber zu bilden, was er erfahren darf und was nicht?«
Eifrig nahm ich das Anerbieten an, und die Dame gab mir Namen und Adresse des Greises. Dieser hatte die letzten fünfzig Jahre über in äußerster Zurückgezogenheit gelebt, obwohl er recht wohlhabend war, und zwar in jenem einsamen Stadtteil, der jenseits der Rutherglen Straße und nahe beim »Green« liegt. Dort gab es vorzeiten den lieblichen und eleganten Treffort, wo die Jugend sich ein vergnügtes Stelldichein gab; nun aber war die Gegend kaum besucht und verlassen. Bei der ersten Gelegenheit machte ich mich dorthin auf und befand mich ziemlich weit draußen auf dem Land, beinahe am Flußufer, als ich das einsame Wohnhaus von Eneas Bretton erreichte. Dies war der Name des alten Juweliers. Bei meinem Eintritt in den dunklen, verwilderten Garten, wo schwarz blinkender Lorbeer die paar wenigen Blumen zu erdrosseln schien, bellte mich ein wütender Hund jenseits des Gitters an. Endlich machte sich, nachdem ich mehrmals an der rostigen Glockenkette gerissen, eine mürrische Frau herzu. Sie trug eine altmodische Haube oder Kappe.
Mit einiger Schwierigkeit wurde ich bei Mr. Bretton persönlich vorgelassen. Dies erreichte ich, glaube ich, nur dadurch, daß ich das Schmuckstück vorwies und mich weigerte, es irgendjemand anderem zu übergeben als dem Eigentümer selbst. Der alte Juwelier saß auf der südlichen Terrasse im schwachen und launischen Schein der Septembersonne. Er war ganz in Umschlagtücher eingewickelt, unter denen seine Gestalt ihren Umriß verlor. Eine pelzbesetzte Lederkappe war unter seinem Kinn befestigt. Er erweckte den Eindruck, als sei er einst ein stattlicher Mann gewesen, von lebensfrohem, ja hübschem Aussehen. Ja, jetzt noch, bei äußerstem Körperverfall, zeigte er eine gewisse, würdige Größe der Haltung, eine majestätische Macht der Persönlichkeit. Trotz vorgeschrittener Schwäche war sein Geist keineswegs blöde oder schwachsinnig; das sah ich gleich. Er empfing mich höflich, obwohl man merkte, daß er an den Besuch von Fremden nicht gewöhnt war. Als Berufskollege hätte ich, sagte ich, eine Frage an ihn zu richten, und er tat mir den Gefallen, über die Art meiner Reparatur seine Meinung zu äußern. Gleich nachdem er das Schmuckstück ausgewickelt, befestigte er es an einer dünnen Goldkette, die er aus der Brust zog und steckte es in seine schwere Kleidung hinein.
»Ein hübsches Geschmeide«, meinte ich, »und mit einem ungewöhnlichen Ornament.«
»Ich hab es selbst hergestellt«, erwiderte er. »Das ist siebzig Jahre her. Im Jahr, bevor sie starb.«
»Wer? Ann Leete?« wagte ich auszusprechen.
Der Greis war nicht im geringsten überrascht, daß ich den Namen nannte.
»Es ist lang, lange her, daß ich diese Silben mit dem äußeren Ohr höre, und nicht nur mit dem inneren«, murmelte er. »Kein Zweifel; ich werde recht alt. Sie erinnern sich an Ann Leete?« fügte er sehnsüchtig hinzu.
»Ich nehme an, sie starb, bevor ich geboren war«, antwortete ich.
Er blickte zu mir herüber. »Ah, natürlich, Sie sind noch ein junger Mann, obschon Ihr Haar ergraut ist.«
Ich bemerkte nun, daß er ein kleines schottisch gemustertes Halstuch zwischen Rockkragen und Überwurf trug; diese Tatsache verursachte mir ein seltsam unangenehmes Gefühl, beinah ein Frösteln. »Was ich über Ann Leete weiß, ist dies: sie trug ein dunkelgrünes Kleid und ein römisches oder schottisches Halstuch.«
Hier berührte er den Zipfel der hellfarbigen Seide auf seiner Brust.
»Dies ist ihr Halstuch. Auch hatte sie sich damit malen lassen. Aber das Bild ist verloren.«
»Es ist wohlerhalten«, antwortete ich. »Und ich weiß, wo es ist. Wenn Sie wünschen, könnte ich Ihnen zur Besichtigung verhelfen.«
Mit einer höflichen Neigung des mächtigen Kopfes wandte er mir sein bedeutendes altes Gesicht zu. Voll Würde sprach er: »Sie würden mich dadurch sehr verbinden und mir auch eine Freude machen. Sie müssen nicht denken, daß die Dame mich etwa im Stich gelassen hat, oder daß ich sie nicht öfter zu sehen bekäme. In der Tat kommt sie jetzt viel häufiger als früher zu mir, aber um in den Stunden ihrer Abwesenheit Trost zu finden, wäre es mir eine Wohltat, das Bild zu besitzen.«
Ich überlegte mir, was seine Verwandte über seine Geistesschwäche geäußert hatte und machte mir sein großes Alter klar, das man angesichts seiner beherrschten Haltung und seiner vernünftigen Redeweise leicht vergessen konnte. Es schien nun, als verfalle er ins Hindämmern und nehme keine Notiz mehr von meiner Gegenwart. So verließ ich ihn. Als er dort in den letzten schwachen Strahlen der wolkenverschleierten Herbstsonne schlummerte, bot er einen seltsam leblosen Anblick. Wie hat sich doch schon, dachte ich, die Seele gelockert in diesem uralten Leib! Wie leicht wird es ihr, in die Vergangenheit zu flüchten, und wie bald wird sie aufsteigen zur Ewigkeit!
Es kostete mich keine übermäßige Überredung, meinen Freund zu veranlassen, mir das Bild zu leihen, besonders da er es schon auf den Speicher zurückgestellt hatte.
»Weißt du vielleicht etwas über die Geschichte?« fragte ich ihn.
Er sagte mir, er habe schon etwas darüber gehört; der Vorfall habe seinerzeit ziemliches Aufsehen gemacht; alles sei aber unklar und verworren, und er möchte über die Sache nicht noch Worte verlieren. Ich mietete einen Wagen und brachte das Gemälde zu Eneas Bretton. Wieder befand er sich auf der Terrasse und sonnte sich ruhevoll in den matten Strahlen, begierig nach letzter Wärme. Seine beiden Dienstboten brachten das Bild herbei und stellten es auf einen Stuhl zu seiner Seite. Er betrachtete das gemalte Antlitz mit größter Feierlichkeit. »Das ist sie«, sagte er, »aber ich bin froh bei dem Gedanken, mein Herr, daß sie jetzt glücklicher aussieht. Sie trägt auch noch das dunkelgrüne Seidenkleid. Nie seh ich sie in einem anderen Gewand.«
»Eine schöne Frau«, sagte ich leise. Ich wollte seine Gedanken nicht stören, sie waren ja ganz offenbar jenseits von Zeit und Raum.
»Das war auch immer meine Meinung«, erwiderte er sanft. »Ich habe aber seltsame Gaben, mein Herr. Von jeher habe ich sie als Geist gesehen. Als einen Geist habe ich sie geliebt. Dennoch, um unser Glück vollständig zu machen, hätte es unserer körperlichen Vereinigung bedurft. Und daran wurden mein Liebling und ich verhindert.«
»Durch Tod?« fragte ich, und wußte dabei, daß dieses Wort keinen Schrecken für ihn habe.
Er bejahte. »Durch Tod. Den werd ich bald zwingen, uns wieder zu vereinen.«
»Aber nicht im Leib.«
»Wie können Sie das wissen, mein Herr?« lächelte er. »Unser Verstand ist begrenzt. Von dem, was uns eine wunderbare Zukunft bringt, machen wir uns ja nur eine sehr mangelhafte Vorstellung.«
»Erzählen Sie mir doch«, drängte ich ihn, »wie Sie Ann Leete verloren haben.«
Seine unter schweren Lidern versteckten, unter Runzeln begrabenen trüben Augen blinzelten mich an. »Sie wurde ermordet«, sagte er. Ich konnte ein Frösteln nicht unterdrücken.
»Dies zarte Mädchen!« rief ich aus. Ich war stets kaltblütig und leidenschaftslos gewesen und verabscheute Gewalttat; mein inneres Gleichgewicht beruhte auf ruhiger Abschätzung aller Dinge, und so konnte ich die Vorstellung, man könne eine Frau ermorden, kaum ertragen. Sie erschien mir als Ungeheuerlichkeit. Ich sah mir das Bildnis an und mir war, als habe ich immer gewußt, es stelle ein Geschöpf dar, das dem Untergang geweiht sei.
»Mehr als siebzig Jahre sind vergangen«, fuhr Eneas Bretton fort, »seit sie einsam zwischen Zeit und Ewigkeit dahinpilgert und auf mich wartet. Sehr bald aber werde ich bei ihr sein, und dann werden wir beide dorthin gehen, wo es kein Gedächtnis mehr gibt an die Übel dieser Welt.«
Stück für Stück erzählte er mir die Geschichte. Nicht in klarer Satzfolge tat er das, noch auch völlig zusammenhängend, denn zwischendurch ergaben sich Pausen von Schlaf und Traum. Zu vielen Äußerungen regten ihn seine Dienstboten an und seine Großnichte und deren Mann, die ihn häufig besuchten. Dennoch stammte das Ganze aus seinem eigenen Mund, und als wir allein saßen, erfuhr ich, was an der Geschichte das eigentlich Wichtige war.
Ich mußte sehr häufig zu ihm kommen. Er sagte, er habe freundschaftliches Gefallen an mir gefunden, weil ich ihm das Porträt der Dame gebracht hätte, und berichtete mir Dinge, über die er noch zu keiner Menschenseele gesprochen hatte. Er tat dies, obwohl alle Beziehungen zu Menschen bei ihm fast schon erloschen waren. Wenn ich sage: Menschenseele, so tue ich dies zur Unterscheidung; war es doch sein brünstigster Glaube, daß er jetzt und ständig in Verbindung mit überirdischen Mächten gestanden habe.
Ich erzähle, so gut es geht, mit seinen eigenen Worten:
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»Als junger Mensch war ich glücklich, gesund und wohlhabend. Seit es Annalen meiner Familie gibt, waren sie Goldschmiede gewesen. Auch ich folgte enthusiastisch dieser Berufung; zudem war ich ernst veranlagt und fleißig und gab mich dem Lesen und Nachdenken besonders gern hin. Ich weiß nicht mehr, wann ich Ann Leete zum erstenmal traf.
Sie war für mich immer da wie die Sonne; mir kommt vor, als habe ich sie all mein Leben lang gekannt, aber vielleicht läßt mich mein Gedächtnis im Stich. Ihr Vater war Rechtsanwalt und sie sein einziges Kind. Obwohl sie gesellschaftlich über mir stand, war ich ihr doch durch Besitz überlegen, und so gab es auf Erden kein eigentliches Hindernis für unser Verlöbnis. Aber die Mächte der Finsternis stritten wider uns. Dies hatte ich von Anfang an gefürchtet, denn unser Glück war ein vollkommener, in sich geschlossener Kreis. Den bösen Geistern von jeher verhaßtes Symbol, auf dessen Zerstörung sie erpicht sind. –
Die Herrin meiner Seele zog die Aufmerksamkeit des jungen Doktors Rob Patterson auf sich und weckte seine Begierde. £r war nicht gerade ansehnlich, hatte aber den äußerlichen Charme einer Persönlichkeit, hinter der nichts steckt; diese Täuschung rief er durch Wahl diskreter Farben, gute Haltung und Geschmack in seiner Kleidung hervor. Seine Bewunderung wurde dadurch, daß Ann kühl blieb und ich ihm meine Abneigung zeigte, noch gesteigert. Es gab Auseinandersetzungen zwischen uns, bei denen er mir vorwarf, ich sei kein Gentleman, sondern nur ein bettelarmer Krämer; und ich vergalt ihm damit, daß ich ihn als eitlen Lüstling brandmarkte, der zur bloßen Befriedigung flüchtiger und roher Leidenschaften den Untergang einer Frau plane. Der Kerl gab sich nicht einmal die Mühe, auch nur den Anschein zu erwecken, er könne eine Frau ernähren. Außerdem war seine ganze Veranlagung derart auf ein ›Mit dem Kopf durch die Wand‹ eingestellt, daß der Gedanke an Ehe, auf ihn bezogen, geradezu lächerlich schien. Wiewohl nur ein Student der Medizin, stammte er doch aus den Kreisen, die man adlig nennt, und seine Familie war zwar am Erlöschen, besaß aber immer noch gesellschaftliches Gewicht. So ließ man ihm seine kecke Werbung um Ann Leete und die unverschämte Art, wie er mich beiseitedrängte, ungestraft durchgehen, besonders auch deshalb, weil er einigen angelernten Takt und äußerlich höfliches Benehmen zeigte. Hätten wir geheiratet, so wäre unser Verfolger kaltgestellt worden, und wir hätten das Recht gehabt, uns in aller Öffentlichkeit gegen ihn aufzulehnen. Aber mein Liebling wollte ihren Vater nicht allein lassen, der von zänkischen und melancholischen Stimmungen heimgesucht wurde.
Kurz vor ihrem einundzwanzigsten Geburtstag, für den ich ihr das Schmuckstück, das ich jetzt trage, angefertigt (die Zeichnung ist das Wappen ihrer mütterlichen Familie und lag ihr sehr am Herzen) – starb ihr Vater ganz plötzlich. Seine letzten Gedanken hatten ihr gegolten, denn als Geburtstagsgeschenk hatte er dieses Bild für sie malen lassen. Schutzlos wie sie nun war, in verworrener Vermögenslage, erklärte sie, sie wolle sich zu einem entfernten Verwandten im Hochland zurückziehen, bis die Trauerzeit uns unsere Heirat gestatte. Als ich mich diesem Trennungsplan widersetzte, trug sie mir das in ihrer damaligen Stimmung nach; sie behauptete sogar, ich sei ihr genau so lästig wie Dr. Patterson und sie würde weder mich noch ihn in Kenntnis setzen, wann sie abreise. Ich hoffte jedoch stark, sie von diesem Entschluß abzubringen. Da das Wetter damals im Frühling schön war, lud ich sie ein, mit mir auf dem ›Green‹, außerhalb der Stadt, spazierenzugehen und Zukunftspläne zu schmieden. Ich war gleich ihr verwaist und wir hatten keine andere Gelegenheit, uns irgendwo zu treffen, mit Rücksicht auf ihren Ruf und meine Achtung für sie.
Ich hatte damals viel zu arbeiten und da ich meiner Natur nach sehr fleißig und gründlich darin verfuhr, kam ich ein paar Augenblicke zu spät zu dem vereinbarten Rendezvous. Der Platz war wie gewöhnlich menschenleer. Es war ein wunderbarer Nachmittag im Mai, es war windstill und warm wie das Lächeln befriedigter Liebe. Ich ging hin und her und blickte mich nach meinem Liebling um. Sie hatte mir versprochen, trotz ihrer Trauer unter ihrem schwarzen Mantel das dunkelgrüne Seidenkleid zu tragen, das ich so bewunderte. So suchte ich denn unter dem helleren Grün der Bäume und Büsche diese ersehnte Farbe.
Sie tauchte nicht auf. Mein Herz fröstelte in Furcht, ich hätte sie beleidigt, und deshalb werde sie nicht kommen. Hinzu kam noch die größere Angst, sie sei vielleicht in verärgerter Stimmung bereits nach ihrem unbekannten Ziele abgereist. Als dieser Gedanke mich streifte, rannte ich voller Eile zurück, um sie in ihrem Hause zu suchen. Da aber sah ich, wie Rob Patterson quer über das geschorene Gras des ›Green‹ kam.
Ich weiß noch heute, daß es mir vorkam, als verdunkle sich in diesem Augenblick die Sonne: nicht durch natürliche Wolken oder Nebel, sondern wie bei einer wirklichen Sonnenfinsternis, und die jungen Bäume und unschuldigen Blumen erhielten einen geisterhaften und verwelkten Anstrich. Auch scheinbar unwichtige Einzelheiten weiß ich noch: so seine Kleidung, die von einem Luxus zeugte, den er sich nicht leisten konnte – er trug feines graues Tuch mit breiter goldner Randstickerei; es paßte schlecht zu seinem Beruf. Als er mich sah, zog er die Hutkrempe über die Augen, aber nahm weiter keine Notiz von mir. Ich wandte mich ab, da ich in meiner Gemütserregung nicht wünschte, diesen Herrn begrüßen zu müssen. Ich ging sofort zum Haus meines Lieblings und erfuhr von ihrem Dienstmädchen, sie sei zwei Stunden vorher fortgegangen. Ich will diesen Teil meiner Geschichte nicht weiter ausführlich erzählen; ich könnte das auch wirklich nicht, da sie von jetzt ab für mich sehr verworren wird. Der springende Punkt ist der: niemand hat seitdem Ann Leete leibhaftig wiedergesehen, und kein Mensch konnte sich ihr Verschwinden erklären. Dennoch wurde darüber nicht viel gesprochen, weil niemand viel Interesse für sie hatte. Außerdem glaubte man allgemein, sie sei verschwunden, weil ihre Liebhaber ihr zu sehr zugesetzt hätten. Dies nahm man um so ungezwungener an, als auch Rob Patterson unter Eid aussagte, am Tag ihres Verschwindens habe er eine Unterhaltung mit ihr gehabt, bei der sie ihre feste Absicht geäußert, sich an einen Ort zurückzuziehen, wo niemand sie entdecken werde. Dies stimmte gewissermaßen auch mit dem überein, was sie mir selbst erzählt hatte, und ich war um so mehr geneigt, es zu glauben, weil meine innersten Gefühle mir sagten, sie könne unmöglich tot sein.
Der scharfe Schmerz des Verlustes, der vergeblichen Suche, der traurigen Unruhe bestand dumpf weiter in meinem Gedächtnis als unablässiger Stachel. Als ich eines Herbstabends spät und mutlos heimkam, sah ich sie vor mir in der Dämmerung, wie sie die Straße hinauftrippelte und dabei ihr dunkelgrünes Seidenkleid trug und ihr schottisches oder römisches Halstuch. Ich sah, als sie verschwand, ihr Gesicht nicht, denn sie ließ sich nicht einholen; aber sie preßte ihre eine Hand in die Seite und zwischen den langen Fingern sah ich den Handgriff eines Operationsmessers.
Da wußte ich, daß sie tot war und daß Rob Patterson sie getötet.
Zwar war es allgemein bekannt, daß fast alle Mitglieder meiner Familie Geisterseher waren, aber hätte ich diesen Fall verlauten lassen, man hätte mich ausgelacht und mir Vorwürfe gemacht. Ich hatte ja keine Spur von Beweisen gegen Dr. Patterson vorzubringen. Ich beschloß aber, die Kräfte, über die ich verfügte, zur Aufhellung seines Verbrechens zu verwenden.
Auf folgende Weise ging dies vor sich: Es war in jenen Tagen in Glasgow vorgeschrieben, am Sonntag einen Andachtsort aufzusuchen. Mit ungewöhnlicher Strenge wurde die Einhaltung des heiligen Tages gewahrt. Kein Mensch durfte sich während der Stunden des Gottesdienstes an einem öffentlichen Ort zeigen, und zu diesem Zweck hielt man Aufseher, die die Straßen am Sonntag abpatrouillierten und die Namen der Leute aufschreiben mußten, die sich dort umhertrieben. Solcher fanden sich jedoch nicht viele, und so war Glasgow an einem Sonntag öde und leer wie die arabische Wüste.
Rob Patterson und ich wohnten dem Gottesdienst in der Kirche an der Rutherglen-Straße bei. Die Kirche lag in der Nähe des Flusses. Am nächsten Sonntag, nachdem ich das Gespenst der Ann Leete gesehen, wechselte ich meinen gewöhnlichen Platz und setzte mich hinter den jungen Mann. Meine Absicht war, derart auf seinen Geist einzuwirken, daß er eine öffentliche Beichte seines Verbrechens ablege. So hockte ich hinter ihm voll angesammelten, wütenden Hasses und zwang während des ganzen langen Gottesdienstes meinen Willen dem seinen auf. Ich bemerkte, wie er blaß wurde und mehrmals hinter sich schaute. Er suchte sich jedoch nur einen anderen Platz und blieb still. Bald aber fiel sein Kopf auf seine Arme, als verrichte er ein Gebet, und ich nahm an, der Widerstand seines Geistes gegen den meinen schwäche ihn bis zur Ohnmacht.
Dies brachte mich durchaus nicht dazu, von ihm abzulassen. Ich befand mich wirklich wie in einer Ekstase; ich stellte mir vor, meine Seele würge die seine irgendwo über unseren Köpfen und schreie dabei: »Gestehe! Gestehe!«
Um ein Uhr erhob er sich, als auch die Gemeinde aufstand, er schien aber sehr benommen. Als wir durch die Kirchentüre traten, schritten wir dicht hintereinander. Der Strom der Andächtigen quoll zur Straße hinaus. Jetzt mußte man anhalten, denn eine kleine Prozession kam gerade vorüber. Man sah sofort, daß es zwei der schon erwähnten Sonntagsaufseher waren und mehrere Bürger, die offenbar in Eile und Verwirrung ihre Häuser verlassen, folgten ihnen. Diese Leute trugen zwischen sich eine schwere Last, die eine mitleidige Hand mit weißem Leinentuch bedeckt hatte. Unter diesem schleifte ein Stück dunkelgrüner Seide und der Zipfel eines römischen Halstuches.
Ich trat an die einfache Bahre heran. »Ihr habt Ann Leete gefunden«, sagte ich.
»Es ist eine Frau, und sie ist tot«, antwortete einer. »Wir wissen nicht, wie sie heißt.«
Ich brauchte das Tuch nicht aufzuheben. Die Kirchenbesucher drängten sich um uns, und unter ihnen war auch Rob Patterson.
»Ich war ihr Verlobter. Erzählt mir, wie ihr sie gefunden habt«, bat ich.
Einer von den Aufsehern antwortete:
»Jetzt eben haben wir hier in der Nähe, auf dem ›Green‹, wo die Mauer den Grasplatz begrenzt, den jungen Arzt Rob Patterson gesehen, wie er auf dem Rasen lag. Wir notierten seinen Namen und näherten uns ihm, um den Grund zu erfahren, warum er von der Kirche fernblieb. Er führte keine Entschuldigung an für sein Vergehen, sondern erhob sich vom Boden und rief aus: ›Ich bin ein elender Mensch! Schaut hier ins Wasser!‹ Hierauf ging er durch das Drehgatter, das zum Fluß führt, und verschwand. Als wir zum Ufer hinunterstiegen, fanden wir die tote Frau tief zwischen Weidenzweigen und Wasserpflanzen verstrickt …« Und der andere Aufseher fügte ernsthaft hinzu: »Und in ihren Kleiderfalten fanden wir ein Operationsmesser.«
»Vielleicht kann dies«, meinte der erste, »Dr. Patterson selbst erklären, nachdem ich sehe, daß er hier unter den Kirchgängern steht. Er muß sehr schnell gerannt sein, um noch vor uns hierherzukommen.«
Aller Augen wandten sich daraufhin dem Arzt zu, aber mehr erstaunt als vorwurfsvoll, und er sagte mit zuversichtlicher Miene:
»All diese guten Leute hier wissen genau, daß ich den ganzen Morgen über in der Kirche gewesen bin. Besonders weiß das Eneas Bretten, der hinter mir saß. Ich möchte darauf schwören, daß er den ganzen Gottesdienst über niemals aufgehört hat, mich anzustarren.«
»Gewiß, Ihr Körper war da«, sagte ich. Darauf lachte er ärgerlich, tauchte in der Menge unter und ging seines Weges.
Sie dürfen glauben, daß es damals eine große Aufregung gab. Die Annahme, die an Glauben gewann, war die, Ann Leete sei in einer einsamen, verfallenen Hütte am Fluß als Gefangene gehalten worden und dann aus Wut oder Angst von ihrem Kerkermeister ermordet und in den Fluß geworfen worden.
Davon weiß ich nichts, ich wußte nur, daß sie von Rob Patterson ermordet worden war.
Man verhaftete ihn und brachte beim Bezirksgericht die Anklage gegen ihn ein.
Er aber trat, um jeden Zweifel auszuschalten, den Beweis an, er sei von Anfang bis zum Ende des Gottesdienstes in der Kirche gewesen. Sein Alibi war vollkommen. Aber ebensowenig ließen die zwei Aufseher sich davon abbringen, daß sie ihn auf dem »Green« gesehen hätten, und daß er sich durch seinen Ausruf selbst bezichtigt habe. Sie kannten ihn sehr gut von Person, und sie zeigten auch seinen Namen in ihren Büchern notiert.
Das menschliche Gericht sprach ihn frei, aber das göttliche verdammte ihn. Gott grollte ihm und wandte sich wider ihn; so endete er bald durch Selbstmord.
Nie wurde dieses Rätsel, wie man es nannte, zur Genugtuung der Öffentlichkeit gelöst. Ich aber weiß, daß ich die Seele Rob Pattersons damals hinaussandte, auf daß er seine Schuld bekenne und damit meinem Liebling ein christliches Begräbnis zuteil werde.«
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Dieses war die Geschichte Eneas Brettons, des greisen Mannes, wie er sie mir auf der alten Terrasse erzählte, während er dem Bild von Ann Leete gegenübersaß.
»Sie können ruhig Ihre eigene Meinung darüber haben«, so schloß er, »man wird Ihnen sagen, der Schock habe damals meinen Verstand angegriffen oder ich sei vielleicht von jeher verrückt gewesen. Meine Behauptung, ich träfe Ann Leete noch jetzt, wird man Ihnen auch als Traum bezeichnen; und wenn ich Ihnen erzähle, wie glücklich ich mit ihr fünfzig Jahre lang gewesen, wird man sagen, ich fasele.«
Er lächelte unmerklich; tieferer Glanz schien auf ihm zu ruhen als die Oktobersonne. »Erklären Sie es doch selber, Herr. Was haben denn eigentlich jene Aufseher damals auf dem ›Green‹ gesehen?«
Er erhob sich halb im Stuhl und spähte über meine Schulter. Dann stellte er triumphierend die Gegenfrage: »Und was ist das, was jetzt auf uns zukommt?« Ich erhob mich und drehte mich um. In der Dämmerung glaubte ich ein dunkelgrünes Seidenkleid wahrzunehmen, die Gestalt einer Frau und eine bleiche Hand, die ihm winkte.
Mein erster Gedanke war Flucht. Aber ein glücklicher Seufzer meines Gefährten strafte meine Feigheit. Ich blickte auf den uralten Mann nieder, dessen ganze Gestalt in warmes Licht gebadet war, und als die Erscheinung der Frau in diesen Glanz hineinschmolz, der das schwindende Sonnenlicht bei weitem zu überstrahlen schien, hörte ich wie der letzte Atemzug ihn mit einem Laut des Glücks verließ. Auf seine Frage hatte ich keine Antwort geben können; das wird wohl niemals geschehen.