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XII.

Die Aerzte sagten, daß der alte Jakob an traumatischer Neurose leide. Nervenschwächung nach einer Erschütterung. Auf der Börse sagte man, daß er den Verstand verloren habe. Vielleicht kam es auf dasselbe heraus. Fremdwörter können zweideutig sein.

Vielleicht wußte nur Jakobs ältliche Tochter Bescheid, die sein Haus führte und ihn pflegte, wenn er seinen Schnupfen hatte, seit er Witwer geworden war.

Sie hatte sicher gehört, was der alte Jakob in der Dämmerstunde mit seinem Gott sprach, wenn er in dem großen Ohrenstuhl mit dem Roßhaarbezug saß, der schon seinem Vater gehört hatte und von wo aus er im Fensterspiegel den ganzen Marktplatz überblicken konnte.

Tante Esther liebte ihren Vater, war stolz auf ihn. Es betrübte sie tief, daß er nie mehr zu ihr sagte: »Kümmre dich um deine eigenen Sachen, Esther, davon verstehen Frauenzimmer nichts!« – Nicht ein einzigesmal seit jener furchtbaren Nacht hatte er es gesagt.

Bisweilen war solch angstvoller Blick in seinen Augen, daß es sie jammerte: dann nickte er vor sich hin und hob die Hände, als ob er in der Synagoge sei.

So stand es um Aaron Samuel Jakob, der seit Jahren der gefürchtetste und gehaßteste Mann an der Börse war. Wenn er fiel, fielen viele mit ihm! – Tante Esther flehte zu Gott, daß er ihren Mund behüten möge.

Die Nichten und Neffen standen bescheiden in der Vorhalle und flüsterten, als ob ein Toter im Hause sei. Ob sie Onkel Aaron wenigstens nicht einmal sehen dürften. Tante Esther aber schlug ihnen die Tür vor der Nase zu. Dann aber begannen die Papiere zu fallen, eines nach dem anderen.

Direktoren und alte vornehme Aufsichtsratsmitglieder telephonierten an, man konnte sie nicht ohne weiteres abfertigen. Der Oberrabbiner machte einen Besuch mit schwarzen Handschuhen. Die Aktien der Bank, die in 137 gestanden hatten, fielen langsam auf 125, und gerade in diesen Aktien war Tante Esthers Geld angelegt. Die Hände zitterten ihr, wenn sie daran dachte, wie Weltens Bank und seine Geschöpfe die Lage für sich ausnützen würden. Sie ließ sich von dem Diener Zeitungen besorgen, und als eine Zeitung, die alle Börsenleute auf dem Nachhausewege kauften, eine Notiz brachte, daß zu der hartnäckigen Erkältung Komplikationen hinzugetreten seien, sorgte sie dafür. daß die Zeitung am nächsten Tage eins Notiz brachte, aus bester Quelle: daß Etatsrat Jakob in der Besserung sei und seine Tätigkeit in allernächster Zeit wieder aufnehmen werde.

Und da war es, daß Tante Esther, nach Beratung mit Dr. Levi, allen die Tür öffnete, die ihren Vater besuchen wollten. Nur keine Geschäftsleute – so lautete die Verordnung des Arztes.

Der alte Jakob wurde hübsch zurecht gemacht. Er ließ sich willig in den Stuhl setzen, sprach von Wind und Wetter und der Synagoge und fragte nach den Kindern – sein Gedächtnis war ungeschwächt. Er hatte noch genug Verstand, besonders am Vormittag, um einzusehen, daß er es der Bank wegen tun müsse.

Onkel Aaron war keine eigentliche Veränderung anzusehen, nur daß er etwas blasser und gleichsam etwas gedankenvoller war.

Wenn Tante Esther, die auf seinen Blick achtete, ihren Nichten und Neffen ein Zeichen gab, daß der Onkel müde sei, dann empfahlen sie sich eiligst, froh und gehoben über den Besuch. Man brauchte nicht zu verkaufen, der Alte würde es schon machen, nur etwas Ruhe hatte er nötig. Das erzählten sie allen, die es hören wollten, – und ganz richtig, der Kurs ging wieder in die Höhe.

Aber nicht nur die Familie durfte den alten Jakob besuchen, das konnte falsch gedeutet werden. Als die Besuche der Nichten und Neffen gut vonstatten gegangen waren, durften auch die Vorstände der Wohltätigkeitsvereine kommen und wie sonst ihren Bericht abstatten, damit sie erzählen konnten, wie frisch das Gedächtnis des Etatsrates sich erhalten habe und wie unverändert sein Interesse sei.

Sie durften einige Minuten allein bei ihm bleiben, wenn Tante Esther ihn zuerst in Augenschein genommen hatte, doch stets nur am Vormittag und unter der Bedingung, daß sie nicht von Bank oder Geschäften sprachen.

Johan Lind gab seine Karte ab und sagte: »Wohltätigkeitsangelegenheit«. wie Massen ihm eingeschärft hatte.

Ein kleiner, geschäftiger Diener musterte ihn mit seinen blanken Eichhörnchenaugen und bat ihn, zu warten, während er mit der Karte hineinging.

Fräulein Esther war nicht im Wohnzimmer, und das Stubenmädchen wußte nicht, ob sie bei der Wirtschafterin auf dem Boden, oder bei der Mamsell im Keller, oder beim Gärtner im Treibhaus sei. Darum öffnete der Diener die Tür zu einem hohen, hellen Zimmer, und bat Johan Lind, einzutreten.

Er ging über den tiefen, weichen Teppich, der jeden Laut seiner Schritte erstickte. Er sah sich um und warf einen Blick auf die dunkelgrauen Wände. Ueber einem alten Empiresofa, mit Schränken zu beiden Seiten, fiel sein Auge auf ein Bild, das ihm bekannt erschien.

Es war eine Federzeichnung auf grauem Karton, in einem breiten, dunklen Mahagonirahmen.

Johan Lind setzte seinen Kneifer auf.

Es durchzuckte ihn, er konnte es nicht glauben. In der einen Ecke stand das kleine verschlungene J.S., Paris und die Jahreszahl.

Er sah das Zimmer wieder vor sich, mit dem Oberlicht, den goldenen Leisten und den Watteau-Kopien über den Türen – die Mont-Parnasse-Mansarde, wo er fünf Jahre gewohnt hatte, als das J. S. weltbekannt geworden war.

Wie kam dieses Bild, das er haßte und dessen er sich schämte, hierher? Noch jetzt, nach so vielen Jahren, stieg ihm beim Anblick desselben die Schamröte ins Gesicht.

Es war in den Tagen gleich nach dem Urteilsspruch gewesen. Der Redakteur war selbst zu ihm gekommen und hatte sich wie ein Rasender gebärdet: Eine gemeine Judashandlung sei begangen worden; die Generäle sollten ihre Tat büßen; kein anderer könne diese Zeichnung machen.

Er hatte sich geweigert, wollte nichts mit der Sache zu tun haben. Der kleine eifrige Jude aber drang in ihn, bot ihm die höchsten Preise und zeigte ihm Bilder von den Generälen und dem »Judas«. Ach, da war Stoff genug zu militärischen Pharisäern.

Von dem »Judas« war ihm nichts Böses bekannt, er glaubte nicht einmal, daß er ein Verräter sei: aber das Ganze reizte ihn als Karikatur, und nie war ihm eine Arbeit so hoch bezahlt worden. Sie tat ihre Wirkung, ging durch ganz Europa. – später aber, als er erkannte, wen er für Geld unglücklich gemacht hatte, verkaufte er das Original an den Buckligen in Saints-pères: er konnte den Anblick des Bildes nicht mehr ertragen.

Und jetzt hing es hier.

Da standen die Generäle und ihre Helfershelfer zwischen den Säulen vor dem Gerichtssaal. Sie blickten verächtlich hinter dem Mann her, der mit seinen dreißig Silbertalern die Treppe hinuntereilte: der Nationalist, der große Phantast, der für seinen Glauben starb. Einer von den Generälen wandte sich ärgerlich an seinen Untergebenen, einen Hauptmann, der stramm stand: »Sie hätten ihn billiger haben können. Wo einer gekreuzigt werden soll, findet sich stets ein Judas, der ihn verrät.« stand unter dem Bilde. Im Hintergrund brach Dreyfus, der von Soldaten vorwärtsgetrieben wurde, unter dem Kreuz zusammen.

»Warum sehen Sie das Bild so an?« hörte er eine alte, mißtrauische Stimme hinter sich.

Er drehte sich um und sah ein welkes Gesicht, mit seltsam abwesendem Blick hinter großen runden Brillengläsern. Er erkannte ihn sofort; dieser selbe Blick starrte an jenem Abend auf der Landstraße aus dem Auto.

Der alte Jakob wartet auf Antwort; er sieht bald das Bild, bald den Betrachter an.

»Ich habe den Zeichner gekannt,« sagt Johan Lind zurückhaltend.

»Sieh mal einer an.« sagt der Alte und wirft von neuem einen Blick auf das Bild.

»Dies ist das Original. Würden Sie mir vielleicht sagen, Herr Etatsrat, woher Sie es haben?«

Der Alte trippelt auf und nieder, während er sich alter Tage erinnert.

»Anselm Levy in Paris hatte es an seiner Wand hängen und schenkte es mir. Ich hatte ihm einen Dienst geleistet.«

Er liest den Text unter dem Bilde halblaut vor sich hin.

»Ja – ja – das ist wahr!« sagt er, nickt und versinkt in Gedanken.

»Man hätte ihn nicht kreuzigen sollen,« sagt er, »das war ein Fehler. Man hätte ihn reden lassen sollen, bis das Volk, seiner überdrüssig geworden wäre. So etwas dauert seine Zeit, dann fällt es von selbst zu Boden.«

»Wie meinen Sie das, Herr Etatsrat?« fragt Johan Lind; der Alte aber achtet seiner nicht.

»Es war ein Fehler mit den Dreitausend,« fährt er fort, während er den Kopf schüttelt und die Hände so seltsam auf und nieder bewegt, »es sickert doch durch, und dann sagt der Plebs: ›der Hehler ist nicht besser als der Stehler‹ – oder, was der Sprichwörter sonst sind.«

Er legt seine mageren, steifen Finger belehrend auf Johan Linds Rockärmel.

»Man kann es den Leuten ruhig überlassen, sich selbst zugrunde zu richten.«

Er senkt die Stimme und fährt vertraulich fort:

»Sehen Sie, Welten ist ja im Grunde ein anständiger Mensch. Und was hätte er uns auf die Dauer schaden können? Ich sage Ihnen, es war ein Fehler mit den Dreitausend. Außerdem war der Preis viel zu hoch!« Und dann flüstert er mit bebenden Lippen:

»Darum hat der Herr seine Hand auf mich gelegt. Gerade, als ich an das Bild dort dachte, kam der Stoß.«

Der Alte sinkt in die Knie, seine Hände zittern.

»Entsetzlich ist des Herren Zorn!« flüstert er und reibt seine steifen Finger gegeneinander.

»Jetzt aber habe ich Buße getan. Ich habe Welten statt meiner reisen lassen; das ist meine Buße.«

Und dann flüstert er, als ob Gott es nicht hören sollte:

»Aber ich habe an Meyer in London telegraphiert, daß er sich der Sache des Russen annehmen soll.«

»Welches Russen?«

»Der uns die Namen der Schurken verschafft hat, die in ganz Europa ausgesandt sind, um uns zu betrügen, – den ich gekauft hatte, damit er uns zur Konferenz begleiten und den Betrug offen darlegen sollte. Ich frage Sie, warum sollen wir nicht unser Geld bekommen? – Haben wir nicht Milliarden in russischen Papieren? – Aber solange dieses Räuberpack regiert, sind sie nicht einmal einen Fidibus wert.«

Er flüstert mit einem pfiffigen Lächeln:

»Er war mit im Zuge, er saß im Nebenabteil, aber ich kannte ihn nicht. Sehen Sie, davon wußte Welten nichts, davon weiß niemand etwas außer dem alten Jakob. Jetzt aber habe ich Meyer in London telegraphiert, er solle sich der Sache annehmen, wenn sie an die Reihe kommt.«

Er reibt sich die Hände und blickt sich stolz um. Da fällt sein Blick auf das Bild, und er wird wieder bußfertig.

»Ja, ja,« sagt er. »ich habe meine Hände beschmutzt. Der Sekretär aber, der das Silbergeld nahm, mag sich aufhängen, ebenso wie der andere – er ist nichts besseres wert.«

Er macht eine Bewegung mit seinen steifen Händen, als ob er ihn von sich schieben wollte, während er Johan Lind mit seinen geistesabwesenden Augen anblickt. Plötzlich aber geht ein Schimmer von Mißtrauen und Angst über das welke Gesicht.

»Was wollen Sie eigentlich?« fragt er unwillig.

»Ich wollte Sie um Ihre Unterschrift bitten, Herr Etatsrat, und um eine Geldunterstützung.«

»Ich kenne Sie nicht,« sagt er und kehrt sich ab. »Sie müssen sich an das Bureau des Vereins wenden, damit Ihre Verhältnisse untersucht werden. Vorher gebe ich nichts.«

»Es ist nicht für mich. Ich bin selbst Wohltäter,« sagt Johan Lind und lächelt. »Ich möchte Sie nur um Ihre Zustimmung bitten, Herr Etatsrat.«

»Wozu?«

Der alte Jakob kehrt sich ihm wieder zu und spitzt seine dünnen Lippen, als ob er ihn und seine Angelegenheit beschnüffeln wollte.

»Ich vertrete die Sache des armen Weichenstellers, der die Weiche verkehrt gestellt hat, weil er überanstrengt war. Er ist ganz gebrochen, und jetzt wollen die Leute, die im Zuge waren, sich seiner erbarmen und ihm eine Erklärung geben, daß sie ihm ihr Vertrauen nicht entziehen und mit einer Unterstützung unter die Arme greifen. Er hat acht Kinder und eine todkranke Frau und wird seine Stellung verlieren.«

Der alte Jakob starrt ihn sprachlos an. Dann trippelt er ganz nahe an Johan Lind heran und zischt ihm ins Gesicht:

»Sind Sie verrückt, Mann? Er hat natürlich Silbergeld bekommen, ebenso wie der andere. Vielleicht ist er von Welten bestochen worden. Mag er sich aufhängen. Sagen Sie ihm das von mir.«

»Wir wollen unsere Hände nicht noch mehr beschmutzen!« sagt Johan Lind ernst und hält den Blick des Alten fest; er führt ihn mit sich zu dem Bild an der Wand.

»Sehen Sie das Bild dort,« sagt er. Dann nach einem kurzen Schweigen: »Der Mann, der es zeichnete, hatte die unglückselige Veranlagung, die Kehrseite von allen Dingen zu sehen.«

Der Alte versteht ihn nicht, aber er hört zu, und das Bild schreckt ihn von neuem.

»Ich habe ihn gekannt,« sagt Johan Lind, »und ich weiß, daß er dies Bild bitter bereut hat. Denn sehen Sie, Herr Etatsrat, er hat seine Hände daran beschmutzt. Der Mann dort auf dem Bilde war kein Judas und hatte kein Silbergeld bekommen, er war ein ehrenwerter Mann, der für seinen Glauben starb.«

Johan Lind sieht die Angst im Gesicht des Alten und wartet einen Augenblick, bevor er fortfährt. Als Jakob nickt und die Hände hebt, sagt er:

»Als seine Unschuld festgestellt war, wurde eine Adresse für ihn gemacht. Und der Mann, der das Bild gezeichnet und seine Hände dabei beschmutzt hatte, beeilte sich, seine Unterschrift zu geben, um den Herrn unsern Gott, der ein eifriger Gott ist, zu versöhnen.«

»Hat er das wirklich getan?« sagt der alte Jakob und bewegt seine steifen Finger auf und nieder, als ob er beten wollte.

»Wurden seine Hände dadurch rein?« flüsterte er kurz darauf.

»Ja,« sagt Johan Lind und flüstert unwillkürlich wie der alte Jakob, »das glaube ich. Jedenfalls bekam er eine Frist, sie zu waschen. Denn jemand zog die Notbremse und hielt die Hand des Herrn zurück.«

»Sieh einer an!« sagt der Alte und atmet erleichtert auf.

Darauf wendet er sich zu Johan Lind um, spreizt seine steifen Finger auf seinem Aermel und sagt belehrend:

»Er hat recht getan. Ich will auch unterschreiben. Her mit dem Papier.«

Johan Lind faltet das Papier auseinander und reicht ihm seine Feder. Der Alte schreibt mit zitternder Hand seinen bekannten Namenszug. Bevor er damit fertig ist, geht eine Tür, und eine kleine, schwarz gekleidete Dame kommt eilfertig auf ihn zu, während ihre stechenden, schwarzen Augen Johan Lind mit einem drohenden Blick mustern.

»Entschuldigen Sie, mein Herr,« sagt Tante Esther mit zornbebender Stimme, »wissen Sie nicht, daß der Etatsrat sich nicht mit geschäftlichen Dingen abgeben darf?«

»Es ist ein privates Anliegen,« sagt Johan Lind, faltet das Papier zusammen, grüßt und geht durch die Tür, durch die er hereingekommen war, hinaus.

Er sah noch, wie die kleine Dame den Etatsrat unter dem Arm faßte, und hörte den Alten zanken, während er an ihrer Seite dahintrippelte:

»Kümmre dich um deine eigenen Angelegenheiten, Esther, – davon verstehen Frauenzimmer nichts!«

Tante Esther bekam Tränen in die Augen. Er erholt sich, dachte sie und gab dem alten Arm, so dicht an ihrem treuen Herzen, einen liebevollen Druck.

Johan Lind sah zu den hohen Fenstern hinauf und dachte an sein Bild, sein ungerechtes Bild, das dort an der Wand hing und den vom Schicksal getroffenen Mann mahnte.

So wirkt also Seele auf Seele, dachte er; die Hand, die die Nadel führt, ahnt nicht, in was sie ritzt.

Er blieb stehen und starrte vor sich hin.

War das vielleicht der Sinn? Hatte die Hand des Weichenstellers nur den falschen Griff getan, damit eine andere Weichenstellung stattfinden konnte, eine, die sich im ganzen Lande fühlbar machte, sollte Welten über Jakob, seine Sache über Jakobs Sache siegen?

Oder war es auf den Russen abgesehen gewesen? Sollte er mit seinem heimlichen Wissen nicht zur Konferenz kommen? – Sollte der Auflösung nicht Einhalt getan werden?

Und er hatte einen Augenblick gedacht, daß es sich um seinen eigenen kleinen privaten Fall handelte, jetzt sah er ein, daß da noch viele andere Dinge waren, von denen er nichts geahnt hatte.

Kaum hatte man einen Faden gefunden und war ihm ein Stück Wegs gefolgt, schon fand sich ein anderer, der einen neuen Weg wies.

Warum konnte er die Grübeleien nicht von sich abschütteln? Es war wie eine Zwangsvorstellung.

Aber das Bild – das Bild, das an der Wand hing?

Johan Lind fühlte sich bis ins Tiefste beunruhigt und eilte nach Hause.


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