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Geoffenbart zu Mekka
1. A. L. M. (2.) Dies sind die Zeichen des weisen Buches, 2. (3.) eine Leitung und eine Barmherzigkeit für die Rechtschaffenen, 3. (4.) die das Gebet verrichten und die Armenspende entrichten und fest ans Jenseits glauben. 4. (5.) Diese sind in der Leitung ihres Herrn, und ihnen ergeht es wohl.
5. (6.) Unter den Menschen gibt es gewisse, die (für ernste Geschichten) leichte Geschichten kaufen, um in die Irre zu führen von Allahs Weg, ohne Wissen, und darüber zu spotten. Solchen wird schändende Strafe. 6. (7.) Und wenn ihm unsre Zeichen vorgelesen werden, wendet er sich hoffärtig ab, als hätte er sie nicht gehört, als wenn seine Ohren schwerhörig wären; drum verkünde ihm schmerzliche Strafe. 7. (8.) Siehe, diejenigen, welche glauben und das Rechte tun, für sie sind die Gärten der Wonne, 8. (9.) ewig darinnen zu verweilen. (Das ist) Allahs wahre Verheißung. Und er ist der Mächtige, der Weise. 9. (10.) Erschaffen hat er die Himmel ohne sichtbare Säulen, und er warf in die Erde die festgegründeten (Berge,) damit sie nicht wanke mit euch; und er verstreute über sie allerlei Getier, und vom Himmel senden wir Regen herab und lassen auf ihr allerlei edle Art sprießen. 10. (11.) Dies ist Allahs Schöpfung, und nun zeigt mir, was jene (Götter) neben ihm erschufen? Nein, die Ungerechten sind in offenbarem Irrtum.
11. (12.) Und wahrlich, wir gaben Loqman Weisheit (und sprachen:) »Sei dankbar gegen Allah; denn wer dankbar ist, der ist nur zu seinem eigenen Besten dankbar. Und wer undankbar ist – siehe, so ist Allah reich und rühmenswert.« 12. (13.) Und (gedenke,) da Loqman zu seinem Sohne sprach, ihn ermahnend: »O mein Söhnlein, gib Allah keine Gefährten; siehe, Vielgötterei ist ein gewaltiger Frevel.«
13. (14.) Wir legten dem Menschen Güte gegen seine Eltern ans Herz. Seine Mutter trug ihn in Schwäche über Schwäche, und seine Entwöhnung ist binnen zwei Jahren. »Drum sei mir und deinen Eltern dankbar. Zu mir ist der Heimgang.« 14. (15.) Doch wenn sie mit dir eifern, daß du mir an die Seite setzest, wovon dir kein Wissen ward, so gehorche ihnen nicht; verkehre mit ihnen hienieden in Billigkeit, doch folge dem Weg derer, die sich zu mir bekehren. Alsdann ist eure Rückkehr zu mir, und verkünden will ich euch euer Tun.
15. (16.) »O mein Söhnlein, siehe, wäre es auch nur das Gewicht eines Senfkorns, und wäre es in einem Felsen oder in den Himmeln oder in der Erde, Allah bringt es (ans Licht). Siehe, Allah ist scharfsinnig und kundig. 16. (17.) O mein Söhnlein, verrichte das Gebet und gebiete, was Rechtens ist, und verbiete das Unrechte und ertrage standhaft, was dich trifft. Siehe, dies ist eins der beschlossenen Dinge. 17. (18.) Und verziehe nicht deine Wange gegen die Menschen und wandle nicht übermütig auf Erden. Siehe, Allah liebt keinen eingebildeten Prahler. 18. (19.) Halte das rechte Maß in deinem Gang und sänftige deine Stimme. Siehe, die unangenehmste Stimme ist die Stimme der Esel.«
19. (20.) Sahet ihr denn nicht, daß euch Allah alles in den Himmeln und auf Erden unterwarf und über euch seine Gnade ausgoß, äußerlich und innerlich? Und doch streiten einige über Allah ohne Wissen und ohne Leitung und ohne erleuchtendes Buch. 20. (21.) Und wenn zu ihnen gesprochen wird: »Folget dem, was Allah hinabgesendet hat« – dann sprechen sie: »Nein, wir folgen dem, in dem wir unsre Väter erfanden.« Was! Wiewohl sie der Satan zur Strafe der Feuersglut einladet? 21. (22.) Wer aber sein Angesicht Allah ergibt und rechtschaffen handelt, der hat die festeste Handhabe ergriffen. Und zu Allah ist der Ausgang der Dinge. 22. (23.) Wer aber ungläubig ist, dessen Unglauben bekümmere dich nicht; zu uns ist ihre Rückkehr, und verkünden wollen wir ihnen ihr Tun. Siehe, Allah kennt das Innerste der Brust. 23. (24.) Wir lassen ein Kleines des Lebens Freude genießen; alsdann treiben wir sie zu harter Strafe.
24. (25.) Und wahrlich, wenn du sie fragst, wer die Himmel und die Erde und was darinnen erschaffen, dann sprechen sie: »Allah.« Sprich: »Das Lob sei Allah!« Jedoch wissen es die meisten nicht. 25. (26.) Allahs ist, was in den Himmeln und auf Erden. Siehe, Allah, er ist der Reiche, der Rühmenswerte. 26. (27.) Und wenn alle Bäume auf Erden Federn würden, und wüchse das Meer hernach zu sieben Meeren (von Tinte,) Allahs Worte würden nicht erschöpft. Siehe, Allah ist mächtig und weise. 27. (28.) Eure Schöpfung und eure Erweckung ist (ihm) nur (wie die) einer Seele. Siehe, Allah ist hörend und sehend. 28. (29.) Siehst du denn nicht, daß Allah die Nacht auf den Tag folgen lässet und den Tag auf die Nacht und daß er die Sonne und den Mond dienstbar machte? Daß alles zu einem bestimmten Termin läuft und daß Allah weiß, was ihr tut? 29. (30.) Solches, dieweil Allah die Wahrheit ist, und weil alles, was ihr neben ihm anruft, Eitles ist, und weil Allah, der Hohe, der Große ist. 30. (31.) Siehst du denn nicht, daß die Schiffe auf dem Meere durch Allahs Gnade eilen, um euch etwas von seinen Zeichen zu zeigen? Hierin sind wahrlich Zeichen für jeden Standhaften und Dankbaren. 31. (32.) Und wenn sie eine Woge gleich Schatten bedeckt, dann rufen sie zu Allah in lauterm Glauben. Hat er sie jedoch zum Strand errettet, dann schwanken einige hin und her. Unsre Zeichen aber bestreiten nur alle Treulosen und Undankbaren. 32. O ihr Menschen, fürchtet euern Herrn und zaget vor dem Tag, wo der Vater nichts für den Sohn und der Sohn nichts für den Vater leisten kann. 33. (33.) Siehe, Allahs Verheißung ist wahr. Und laß dich nicht betrügen von dem irdischen Leben und nicht betrüge euch der Betrüger in betreff Allahs.
34. (34.) Siehe, Allah – bei ihm ist das Wissen von der ›Stunde‹. Und er sendet den Regen herab, und er weiß, was in den Mutterschößen ist; und keine Seele weiß, was sie morgen gewinnen wird, und keine Seele weiß, in welchem Lande sie sterben wird. Siehe, Allah ist wissend und kundig.