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D
as waren zwei müde Seelen –
und waren einst Sonnenkinder,
die so flammend die Flügel regten,
bis sie stürzten aus der Höh' –
herab von den ragenden Thronen.
Gebrochen die Adlerflügel!
Und die goldenen Königskronen
zerbrachen am steinigen Hügel
und rollten hinab in die See.
Das waren zwei Sonnenkinder –
und krochen so tief im Schlamme
und wühlten sich immer tiefer
hinein in den sumpfigen Grund,
wo kleine Alltagsinsekten
stumpfsinnig der Ruhe pflegten
und die dummen Köpfe streckten
und träge die Glieder regten
mit gierig geöffnetem Mund.
Und es kam die Stunde, die Stunde,
da die Sonnenkinder sich trafen,
sich trafen im tiefen Schlamme,
in der Alltagsinsekten Rund,
und ihre Seelen erglühten
in sehnsuchtswildem Verlangen,
und selige Qualen erblühten,
als sie sich zitternd umschlangen
und sich küssten auf den Mund.
Die kleinen Insekten zischten
mit ihren giftigen Zungen
und hoben höhnisch die Köpfe
und fanden das nicht erlaubt!
Die Beiden aber träumten,
sie hätten jetzt wieder Flügel
und schwebten, wo Wellen schäumten
und über die sonnigen Hügel,
die Krone auf dem Haupt. – –
