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Vorwort.

Das Büchelchen braucht leider ein Vorwort zur Entschuldigung gegenüber dem Publikum und der Kritik, sowie zur Motivirung des Titels. »Schmerzenskinder« sind diese Versuche, nicht nur hinsichtlich ihres mühevollen Werdens, was beim Anfänger natürlich, sondern eben so sehr wegen des Prozesses, der ihrer Geburt vorangegangen, in der Seele des jungen Menschen. Und wie die Mutter die ersten Kinder, die ihr die größten Schmerzen bereiten, am meisten liebt, so hält es der Schriftsteller mit den seinigen – und sollten es auch nur gewöhnliche Kinder sein. Aus diesem Grunde vermochte ich es nicht über mich zu bringen, diese, in verschiedenen Zeitschriften und Feuilletons erschienenen, kleinen Arbeiten begraben sein zu lassen. Doch für das Publikum ist leider bis heute kein Grund vorhanden, den Erzeugnissen eines Autors dieselbe Liebe entgegen zu bringen, die dieser selbst für sie hegt. Wenn ich gleichwohl die Herausgabe der meinigen wage, so geschieht es in der Hoffnung, daß man darin neben einiger Unterhaltung mindestens etliche Strahlen jener Schönheit finden werde, nach deren Vollendung unsere Sehnsucht vergeblich strebt. – Die Aufnahme der zwei poetischen Stücke am Ende des Bändchens neben den Prosastücken erschien mir durch ihre etwas mangelhafte Form gerechtfertigt.

Ennetbaden, Aargau, 1889.

Fritz Marti.