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Ein Genußmittel ersten Ranges ist der Wein, welcher anregend auf die Nerven wirkt. Diese Anregung verdankt er seinen Bestandteilen Alkohol, Zucker, organischen Säuren und gewissen uns angenehmen Riechstoffen.
In der Meinung des großen Publikums gilt der Wein als ein Kräftigungs- und Stärkungsmittel. Wohl mit Unrecht, denn der geringe Gehalt des Weines an nährenden Bestandteilen steht zu dem Preise des Weines in gar keinem Verhältnis.
Bezahlt man für einen Wein einen hohen Preis, so bezahlt man nicht den Alkohol, auch nicht die Säuren, sondern nur das Bouquet, die Blume des Weines.
Der Wein ist vor allen Dingen Genußmittel, er reizt die Nerven zu neuer Thätigkeit, er veranlaßt eine größere Thätigkeit der sekretausscheidenden Drüsen und hierdurch werden die aufgenommenen Speisen leichter verdaut.
Von dieser die Herzthätigkeit und die Zirkulation anspornenden Wirkung eines Glases Wein machen Gesunde, welche stark arbeiten und Kranke, deren Herz- und Verdauungsthätigkeit darniederliegt, den wohlthätigsten Gebrauch.
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