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Der Kanzler ging. Ich las es in der Zeitung,
»Familiennachricht« hieß es; kaum zwei Spalten
Genügten zu der Neuigkeit Verbreitung
Und zu dem Nachruf für den braven Alten.
Hier wär' Gelegenheit, sehr viel zu sagen
Von einst und jetzt und von der Zeiten Wandel.
Was einst die Welt bewegt in frühern Tagen
– Der Kanzlerwechsel – ist ein kleiner Handel.
Geräuschlos, unbemerkt ist er geschieden.
Des Reiches Kanzler ist a. D. geworden;
Man war mit seinen Diensten wohl zufrieden
Und gab's ihm schriftlich; auch dazu 'nen Orden.
Es war genau wie sonst, wenn ein pragmatisch
Vom Staate Angestellter muß verschwinden,
Weil er zu alt ward oder auch asthmatisch.
Wer kann dabei Bemerkenswertes finden?
Die Kanzler gehen und die Kanzler kommen;
Doch eines sehen wir auch ohne Brille:
Für immer hat den Abschied sich genommen
Das steife Rückgrat und der feste Wille.