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Die heil'ge Quelle, zu der die frommen Bauern
Aus weiter Ferne wallen.
– – Ich sah sie Wasser trinken. War's der Schein
Der Sonne, war's des Wassers Kraft?
Doch Röthe färbte ihre Wangen.
Oehlenschläger.
Ungefähr zwei Meilen von Nyborg liegt zwischen den Dörfern Oerebäk und Frörup, doch näher bei letzterem, die St. Regissenquelle, die, wie die Volkssage erzählt, ihren Namen von einer sehr gottesfürchtigen Frau hat, welche von bösen Menschen schwer verfolgt wurde, ja sie nahmen sogar ihren Kindern das Leben, aber an dem Orte, wo dies geschah, entsprang sofort eine herrliche Quelle. Als Frau Regisse längst todt war, kamen viele fromme Pilger von weit herbei, um von dem Wasser der Quelle zu trinken, und sie bauten zum heiligen Andenken eine Capelle nahe bei der Quelle und hingen ihr Bild dort auf. Jedes Jahr am St. Boelmessentag wurde hier gepredigt, als jedoch Luther's Lehre im Lande aufkam, ließ man die Capelle verfallen; die Quelle dagegen rieselt noch und wird noch Jahr für Jahr am St. Johannistag besucht, auch wird ein Markt dort abgehalten.
Um nicht von so vielen Leuten begafft zu werden, ist es sicher nach und nach zum Brauch geworden, daß die Kranken die Nacht vor dem St. Johannisfest an der Quelle zubringen. Bei Sonnenuntergang werden sie in dem Wasser gewaschen und ihnen dann ein Lager für die Nacht bereitet; in der Morgenstunde brechen sie auf, die Schwächsten werden heimgeführt, die dagegen, deren Krankheit es gestattet, bleiben und nehmen an den Lustbarkeiten des Marktes Theil.
In dem Dorfe Frörup, wo der Quellenmarkt stattfindet, war man damit beschäftigt Buden und Zelte aufzuschlagen,, Auf allen Nebenwegen sah man Fahrende und Gehende mit ihren Kranken; Einzelne wanderten schon über das Feld hin, wo zwischen Haselnußsträuchern und Erlen die Quelle fließt; sie wird von einigen ziemlich hohen Bäumen beschattet, an denen das Volk noch heutigen Tages nach katholischer Sitte sein Opfer aufhängt, das in einigen Lichtern besteht. Die grüne Hecke ringsum muß zur Schirmwand für die Kranken dienen, die entkleidet und gewaschen werden; die alten Kleider bleiben an den Zweigen hängen, wo die Armen sie für sich erbetteln.
Maria kam ganz allein mit Christian daher; sie trug eine alte Bettdecke und ihres Mannes großes Wamms, das wollte sie selbst anziehen, denn die Nacht wurde kalt, die Bettdecke sollte der Knabe übergelegt bekommen.
»Ich bleibe bei dir,« sagte sie, »wenn ich schlafe, ist es gut, und kann ich nicht, so ist es nicht das erste Mal, daß ich um deinetwillen gewacht. Ja, Kind, du weißt nicht, was ich für dich durchgemacht! An einer Mutter Sorgen und Unruhe denken die Kinder nicht, ehe sie selbst Kinder bekommen! Als ich dich unter meinem Herzen trug, wie viel Angst habe ich da gelitten! Das Leben habe ich für dich gewagt! Lange Nächte habe ich mein Auge nicht geschlossen, sondern bin mit dir in der Stube herumgegangen und habe deinem Athemzug gelauscht. Mich ängstigen am Tage und wachen bei Nacht, das war mein Loos. Alles habe ich gethan und will es auch ferner thun für dich, mein Kind, wenn du nur wieder ein Mensch wirst. Ich habe nur dich allein! Laß deinen Vater in Gottes Namen reisen, wenn er es nicht lassen kann!« Sie brach in lautes Weinen aus, aber es dauerte nur kurze Zeit; sie küßte den Knaben auf Augen und Mund und trat an die Quelle.
Vielerlei Gedanken bewegten ihre Seele. In Oerebäk hatte sie ihren Mann mit dem Feldwebel und dem jungen Bauer getroffen, dem Bruder ihres ersten Freiers; sie kam mit ihnen in sein Gehöft und er scherzte mit ihr und sagte, daß alles das hätte ihr gehören können. Sie tranken das starke Bier, den Meth und kosteten das selbstgebackene Weizenbrod und anfangs im Scherz, später im Ernst theilten sie ihr des Mannes Werbung mit und wie er Lust habe, in die Stelle des jungen Bauern einzutreten.
»Seht, deshalb geht er ja noch nicht fort!« sagte der Feldwebel, »er steht nur in der Nummer,« und mischte nun verschiedene Male die Summe von tausend Reichsthalern in die Rede.
»Er hat seinen eigenen Willen!« antwortete Maria. »Ich halte ihn nicht!« war ihr letztes Wort, aber es war ihr, als wenn ihr Herz in tausend Stücke ginge. Sie wollte nicht bleiben; »das Vesperbrod genüge ihr für das Abendessen!« sagte sie; ihr Mann und der Feldwebel blieben über Nacht.
Nun stand sie an der Quelle. Einzelne hatten bereits mit dem Baden begonnen, Andere beschäftigten sich mit dem Zurichten eines Nachtlagers; das prächtigste derselben war eine alte Bettstelle aus einem der benachbarten Bauernhäuser, die hier mitten zwischen den Haselnußsträuchern aufgestellt war; die andern bestanden entweder in einem Bund Stroh oder in Wagen, in denen Stroh oder ein Bett lag. Das Feuer brannte hinter dem niederen Rasenwalle, wo der Kaffee kochte, und ein Paar alte Leute sich die Hände wärmten.
Das Ganze, bot eines von jenen mehr und mehr in unserem Zeitalter verschwindenden Bildern des Volkslebens, die uns gleichsam um Jahrhunderte zurückversetzen. Könnte der Todte, an dessen Grabe der Gesang der Mönche in der Zeit des katholischen Dänemarks erklang, heraufsteigen und beim Sonnenuntergang als Wiesenthau über das Grab hinschweben, er würde glauben, alles sei in Dänemark noch, wie damals, als er inne Augen schloß. Das Volk versammelte sich ja noch mit demselben frommen Aberglauben im Herzen um die heilige Quelle, die Kirchenglocken erklangen beim Sonnenuntergang, wie da sie zum Ave Maria riefen, und in der Dorfkirche selbst lächelte das Bild der Gottesmutter mit dem Kinde Der nächste Edelhof, das alte Oerebäkkelunde stand unverändert mit seinen Treppengiebeln, seinem hohen Thurme da, ganz der alte gothische Bau.
Nicht weit davon, wo Christian in dem kalten frischen Wasser gebadet wurde, standen zwei Frauen mit einem jungen Mädchen; dieses war kaum dreizehn Jahre, man sah keinen Körperfehler, entdeckte kein Zeichen von Krankheit an ihr; ihr Gesicht strahlte von Gesundheit, alle Formen waren beinahe ganz entwickelt, das lange üppige Haar wogte über die weißen, vollen Schultern nieder, die rothe Abendsonne bestrahlte ein lächelndes, lebensfrohes Gesicht. Die jüngste der Frauen war ihre Mutter, diese goß eine Schale Wasser über des Mädchens Kopf; die Tropfen lagen schimmernd auf Rücken und Schultern; das Mädchen schüttelte ihr langes Haar und sang mit klarer Stimme:
»Ich hab' ihn gehört, ich hab' ihn gesehn,
Wie die Dornen rings ums Haupt ihm gehn.
Springt ihr Rosenknospen!«
Die ältere Frau, die Großmutter, beugte ihre Knie und betete leise mit gefalteten Händen ein »Vaterunser!«
Der Abend war ungewöhnlich mild, aber drüben über dem Belt zogen schwere Wolken herauf.
Wo der Menschen Unglück und Hoffnung gemeinsam, werden diese leicht vertraulich. Sie sprachen mit einander von ihren Kranken und von der Kraft der Quelle. Sie helfe nicht gegen Schlag, meinte die alte Frau; doch, fügte sie hinzu, wenn der Herr wolle, so könne er wol. »Es gibt em Mittel'« sagte sie, »das hat nie fehlgeschlagen!« und sie nannte jenes Universalmittel des Volkes, das ein neueres Geschlecht vielleicht dem Hirn eines Eugen Sue entsprungen glauben mag, das aber vor nicht so vielen Jahren wirtlich in Dänemark benutzt wurde, das widerliche Mittel, das unglückliche Kind auf eine Richtstätte zu führen, um sich dort bei dem Verbrecher die Erlaubniß zu erbitten, von seinem warmen Blute zu trinken, wenn der Kopf vom Rumpfe getrennt ist.
Maria schauderte; nein, das könne und solle nie geschehen!
Bald waren sie mit ihrem Nachtlager beschäftigt. Das junge Mädchen mit der Großmutter sollte in ihrem Wagen schlafen. Den unbedeutenden Raum, der hier zu ihren Füßen übrig blieb, bot man Christian an. Des Mädchens Mutter und Maria setzten sich mit dem Rock über dem Kopfe auf ein Bund Stroh und ruhten mit dem Rücken an den Wagen gelehnt.
Rings umher war es nun still; man konnte das Plätschern der Quelle und das tiefe Athemholen der Schlafenden hören. Christian sprach leise sein Abendgebet, wie es seine Mutter ihn gelehrt und schloß die Augen, um zu schlafen, aber es wollte nicht gelingen. Er dachte mit einer Art Angst an das irrsinnige Mädchen, seine Füße berührten die ihren; sie schlief tief und fest. Er schaute zum Himmel empor, der so hoch über ihm wölbte tiefblau, mit unzähligen Sternen; der große Bär stand gerade über ihm. Bald befand er sich in einem Zustand zwischen Wachen und Schlafen; er träumte und war sich doch bewußt, daß es ein Traum war; er konnte sich selbst Rechenschaft darüber geben, wo er sich befand, denn noch hörte er das Plätschern der Quelle; aber wie er sich so alles rings umher betrachtete, hatte es eine wunderbare Aehnlichkeit mit des Juden Garten, wo er mit Naomi gespielt hatte, nur daß alles weit größer, weit gedehnter war; die Luft wurde heller, es war ihm, als Hörte er ihre Stimme, ja, sie nannte ihn beim Namen, aber er wagte nicht zu antworten, denn das irrsinnige Mädchen, das zu seinen Füßen schlief, konnte ja dadurch erwachen. Alles wurde freundlicher, anheimelnder rings umher. Auch den Storch sah er, der über sein Haupt hinflog und klapperte, wie wenn er seinen Jungen Futter brächte. Naomi war es, die bei ihm saß, er sah ihr in die großen schwarzen Augen, sie streute die schönsten Blumen über ihn und sagte, es sei Geld. Sie spielten so herrlich und er gab ihr, wie das erste Mal seinen Mund und seine Augen zum Pfand, und sie nahm sie wirklich, er fühlte einen Schmerz dabei und alles war finster und Nacht ringsum, aber er hörte ihren Wagen fortrollen. »Lebe wohl! lebe wohl!« rief sie und der Wagen fuhr hoch in die Luft hinauf. Da erhob er sich und obwol die leeren Augenhöhlen und die blutenden Lippen brannten, dachte er doch fast nur an sie. Er fühlte sich so leicht wie Flaum in der Luft und konnte Naomi nachschweben; aber das irrsinnige Mädchen war erwacht und hielt ihn fest, sie hatte ihre Arme um seine Füße geschlungen; sie hielt so fest, so fest und immer weiter, immer weiter rollte der Wagen fort. Da strengte er all' seine Kraft an, loszukommen und die Wirkung war, daß er erwachte. Es war ein Traum, das fühlte er, und doch rollte er noch lange fort in der Luft; etwas Schweres lag auf seinem Fuße. Er erhob den Kopf. Da saß sie wie eine weiße, schimmernde Elfe, mit bloßer Brust und bloßen Schultern, das lange Haar umflatterte sie; es dauerte jedoch nur einen Augenblick, daß sie sichtbar war; der phosphorescirende Schein, der sie umgab, verschwand, es wurde stockfinster und in weiter Ferne rollte der Donner.
»Ich brenne,« sagte sie. »Es ist wie wenn mein Herzwasser fort wäre und ich nur die glühende Flamme in mir hätte! Schläfst du, kleiner Knabe?«
Christian wagte nicht zu antworten. Das irrsinnige Mädchen kniete auf seinen Füßen; sie hatte ihre Kleidung abgerissen, und hielt die nackten Arme hoch in die Luft.
»Hörst du, wie die Stiere droben brüllen?« fragte sie. »Sie stürzen hervor wie die Hirsche und tragen brennende Flammengeweihe; jagen sie sie dir in den Leib, so mußt du sterben; berühren sie dein Haus, so steht es in Flammen; die größten Bäume zersplittern! Sahest du die Hörner? Sie glänzen wie Kupfer und Zinn. Habe keine Angst. Bald sind sie vorüber, dann laufen nur die kleinen Kälber hinterher und brüllen; sie haben kleine Hörner, die im Zickzack hinter dem Rande der schwarzen Wolke hervorsehen!«
Ein blendender Blitz, dem im selben Nu ein Donnerschlag folgte, weckte alle Schlafende ringsum. Erschrocken fuhren die Frauen auf. Die Alte packte das halbnackte Mädchen, das mitten im Wagen stand. Der Sturm ergriff die langen Locken und den leichten Teppich, der nur um ihre Füße hing, und hob sie hoch hinauf.
»Jesu Kreuz!« war der allgemeine Ausruf. Jedes suchte seinen Kranken aufs Beste zuzudecken. Christian wurde unter die große Pferdedecke gesteckt, aber der nächste Windstoß griff so kräftig hinein, daß sie weit fortgewirbelt wäre, hätte sich Maria nicht darüber gebeugt. Die Bäume und Büsche bogen sich wie dünnes Rohr, Blätter und Aeste flogen umher und mitten im Sturme hörte er das junge Mädchen singen und die Frauen beten.
Da leuchtete ein furchtbarer Blitz, während der Donner betäubend über ihnen rollte. Der Wagen selbst schien erschüttert zu werden und Christian sah die ganze Gegend in einem Augenblick wie vom blendendsten Lichte erhellt. Jeder Busch, jeder Baum, die Kirche und die Häuser, alles trat deutlich hervor, und im Wagen vor ihm erhob sich das Mädchen; sie hatte nur das dünne, weiße Stück Linnen an. Sie breitete mit den Händen ihr langes Haar auseinander, stieß einen wilden Schrei aus und sprang vom Wagen herab; im selben Augenblick lagerte auch wieder die kohlschwarze Dunkelheit über der ganzen Gegend. Es herrschte Todesstille.
»Wo ist Lucie?« riefen Mutter und Großmutter. »Gott! was ist aus ihr geworden?«
Sie tasteten mit den Händen rings nach ihr, stießen aber nur auf Bäume und Büsche, Der Regen goß in Strömen herab. Beide Frauen stießen einen Schrei bangen Schreckens aus, den der rollende Donner übertönte. Die Großmutter tastete mit den Händen an der Erde hin, die Mutter lief trotz Regen und Dunkelheit fort und rief: »Lucie!« Christian hielt sich fest an seine Mutter; es war eine furchtbare Nacht.
Ein Blitz und Donnerschlag, beide von derselben Heftigkeit, wie jener, bei welchem das junge Mädchen ihnen entflohen war, folgte später und mit diesem schien das Ungewitter sich gelegt zu haben; die folgenden waren weit schwächer, der Regen fiel nur in einzelnen Tropfen. Aber gerade diese ganze Zwischenzeit war das Schrecklichste für die arme Mutter, die, ungewiß, wohin sie sich wenden sollte, um ihre unglückliche Tochter zu finden, über Stock und Stein fortlief. Einen Augenblick glaubte sie bei dem Leuchten des Blitzes, etwas Weißes über da« Feld hinschweben zu sehen; sie schlug dieselbe Richtung ein, wurde aber bald von einem Graben, bald von einem Busche, in dessen Zweigen sie sich verwickelte, aufgehalten. Mitten in Regen und Wind glaubte sie die Tochter zu hören, was doch nicht möglich war, denn das Heulen des Sturmes übertönte jeden Laut. Sie war genöthigt, dieselbe Richtung einzuschlagen wie der Wind und dieser trug sie fort wie ein Spielzeug seiner Kräfte. Bisweilen war es ihr, als wenn sie über die Erde getragen würde; endlich stand sie bei einem hoch aufgeworfenen Graben; instinctmäßig stieg sie hinauf und wurde im nächsten Augenblick auf der andern Seite in das hohe Gras hinabgerissen. Ein Blitz erhellte vor ihr das alte Schloß Oerebäkkelunde mit seinem Thurm, seinen mächtigen Mauerpfeilern und gothischen Erkern. Sie war im Garten, wo die zopfig beschnittenen Hecken und weißen Steinfiguren stehen; war es eine von diesen, welche sich bei dem leuchtenden Blitz zu bewegen schien, oder war es die Tochter, die sie sah? Ihre Füße bebten; zitternd rief sie ihren Namen, während der Sturm die jungen Blätter und das wintergelbe Laub umherwirbelte.
Es war früh am Morgen, als Christian aus einem tiefen Schlaf erwachte. Seine Mutter und die ältere Frau saßen draußen auf der Wagenstange und hörten neugierig auf die Erzählung von Lucien's Mutter. Erst in diesem Augenblick war sie zurückgekommen, ihre Freude war nun beinahe ebenso groß, als früher ihre Angst gewesen. Die Tochter schlief einen guten gesunden Schlaf drüben beim Gärtner auf Oerebäkkelunde; dort im Garten bei einer der weißgetünchten Statuen hatte sie die Tochter zusammengekauert, den Kopf an das Piedestal gelehnt, gefunden. Wegen des Ungewitters waren die Leute vom Schlosse auf, aus des Gärtners Haus schien Licht und dort fand die geängstigte Mutter Hilfe, dort war Lucie zu Bett gebracht worden. »Mutter, ich habe ja keine Kleider an!« lautete ihr einziger Ausruf, als sie, von dem furchtbaren Blitz durchschauert, der im Garten dicht neben ihr einschlug, zu einer Art von Besinnung kam. Dann hatte sie geweint, daß es ein Grausen war, endlich aber schloß sie die Augen und schlief nun einen gesegneten Schlaf.
»Vielleicht hat sich unser Herr ihrer erbarmt!« sagte die alte Großmutter; »sie war gesund und frisch wie wir, aber nach einem ähnlichen bösen Wetter kam sie heim vom Felde, wo der Blitz einen Baum zersplittert hatte!« Ob sie davon ihr Uebel hatte; ob sie, ehe das Unwetter begonnen, geschlafen und einen Sonnenstich bekommen oder böse Mächte mit im Spiele waren, so daß sie gesehen, was eines gesunden Menschen Hirn verwirren konnte, wußten sie nicht, genug, der Verstand war fort. Sie waren nun schon im zweiten Jahr mit ihr an der Quelle. »Der Herr möge ihren Geist erleuchten oder nehme sie zu sich!«