Brüder Grimm
Deutsche Sagen
InhaltInhalt
- Deutsche Sagen
- Die drei Bergleute im Kuttenberg
- Der Berggeist
- Der Bergmönch im Harz
- Frau Hollen Teich
- Frau Holla zieht umher
- Frau Hollen Bad
- Frau Holla und der treue Eckart
- Frau Holla und der Bauer
- Die Springwurzel
- Fräulein von Boyneburg
- Der Pielberg
- Die Schloßjungfrau
- Die Schlangenjungfrau
- Das schwere Kind
- Der alte Weinkeller bei Salurn
- Hünenspiel
- Das Riesenspielzeug
- Riese Einheer
- Riesensäulen
- Der Köterberg
- Geroldseck
- Kaiser Karl zu Nürnberg
- Friedrich Rotbart auf dem Kyffhäuser
- Der Birnbaum auf dem Walserfeld
- Der verzauberte König zu Schildheiß
- Kaiser Karl des Großen Auszug
- Der Untersberg
- Kaiser Karl im Untersberg
- Der Scherfenberger und der Zwerg
- Das stille Volk zu Plesse
- Des kleinen Volks Hochzeitfest
- Steinverwandelte Zwerge
- Zwergberge
- Zwerge leihen Brot
- Der Graf von Hoia
- Zwerge ausgetrieben
- Die Wichtlein
- Beschwörung der Bergmännlein
- Das Bergmännlein beim Tanz
- Das Kellermännlein
- Die Ahnfrau von Rantzau
- Herrmann von Rosenberg
- Die Osenberger Zwerge
- Das Erdmännlein und der Schäferjung
- Der einkehrende Zwerg
- Zeitelmoos
- Das Moosweibchen
- Der wilde Jäger jagt die Moosleute
- Der Wassermann
- Die wilden Frauen im Untersberge
- Tanz mit dem Wassermann
- Der Wassermann und der Bauer
- Der Wassermann an der Fleischerbank
- Der Schwimmer
- Bruder Nickel
- Nixenbrunnen
- Magdeburger Nixen
- Der Döngessee
- Mummelsee
- Die Elbjungfer und das Saalweiblein
- Wasserrecht
- Das ertrunkene Kind
- Schlitzöhrchen
- Die Wassernixe und der Mühlknappe
- Vor den Nixen hilft Dosten und Dorant
- Des Nixes Beine
- Die Magd bei dem Nix
- Die Frau von Alvensleben
- Die Frau von Hahn und der Nix
- Frau von Bonikau
- Das Streichmaß, der Ring und der Becher
- Der Kobold
- Der Bauer mit seinem Kobold
- Der Kobold in der Mühle
- Hütchen
- Hinzelmann
- Klopfer
- Stiefel
- Ekerken
- Nachtgeist zu Kendenich
- Der Alp
- Der Wechselbalg
- Die Wechselbälge im Wasser
- Der Alraun
- Spiritus familiaris
- Das Vogelnest
- Der Brutpfennig
- Wechselkind mit Ruten gestrichen
- Das Schauen auf die Kinder
- Die Roggenmuhme
- Die zwei unterirdischen Weiber
- König Grünewald
- Blümelisalp
- Die Lilie
- Johann von Passau
- Das Hündlein von Bretta
- Das Dorf am Meer
- Die verschütteten Silbergruben
- Die Fundgrübner
- Ein gespenstiger Reiter
- Der falsche Eid
- Zwölf ungerechte Richter
- Die heiligen Quellen
- Der quillende Brunnen
- Hungerquelle
- Der Liebenbach
- Der Helfenstein
- Die Wiege aus dem Bäumchen
- Hessental
- Reinstein
- Der stillstehende Fluß
- Arendsee
- Der Ochsenberg
- Die Moorjungfern
- Andreasnacht
- Der Liebhaber zum Essen eingeladen
- Die Christnacht
- Das Hemdabwerfen
- Kristallschauen
- Zauberkräuter kochen
- Der Salzknecht in Pommern
- Jungfer Eli
- Die weiße Frau
- Taube zeigt einen Schatz
- Taube hält den Feind ab
- Der Glockenguß zu Breslau
- Der Glockenguß zu Attendorn
- Die Müllerin
- Johann Hübner
- Eppela Gaila
- Der Blumenstein
- Seeburger See
- Der Burgsee und Burgwall
- Der heilige Niklas und der Dieb
- Riesensteine
- Spuren im Stein
- Der Riesenfinger
- Riesen aus dem Untersberge
- Der Jettenbühel zu Heidelberg
- Riese Haym
- Die tropfende Rippe
- Jungfrausprung
- Der Stierenbach
- Die Männer im Zottenberg
- Verkündigung des Verderbens
- Das Männlein auf dem Rücken
- Gottschee
- Die Zwerge auf dem Baum
- Die Zwerge auf dem Felsstein
- Die Füße der Zwerge
- Die wilden Geister
- Die Heilingszwerge
- Der Abzug des Zwergvolks über die Brücke
- Der Zug der Zwerge über den Berg
- Die Zwerge bei Dardesheim
- Schmied Riechert
- Grinkenschmidt
- Die Hirtenjungen
- Die Nußkerne
- Der Soester Schatz
- Das quellende Silber
- Goldsand auf dem Untersberg
- Goldkohlen
- Der Brunnen zu Steinau
- Die fünf Kreuze
- Der Schwerttanz zu Weißenstein
- Der Steintisch zu Bingenheim
- Der lange Mann in der Mordgasse zu Hof
- Krieg und Frieden
- Rodensteins Auszug
- Der Tannhäuser
- Der wilde Jäger Hackelberg
- Der wilde Jäger und der Schneider
- Der Höselberg
- Des Rechenbergers Knecht
- Geisterkirche
- Geistermahl
- Der Dachdecker
- Die Spinnerin am Kreuz
- Buttermilchturm
- Der heilige Winfried
- Der Hülfenberg
- Das Teufelsloch zu Goslar
- Die Teufelsmühle
- Der Herrgottstritt
- Die Sachsenhäuser Brücke zu Frankfurt
- Der Wolf und der Tannenzapf
- Der Teufel von Ach
- Die Teufelsmauer
- Des Teufels Tanzplatz
- Die Teufelskanzel
- Das Teufelsohrkissen
- Der Teufelsfelsen
- Teufelsmauer
- Teufelsgitter
- Teufelsmühle
- Teufelskirche
- Teufelsstein bei Reichenbach
- Teufelsstein zu Köln
- Süntelstein zu Osnabrück
- Der Lügenstein
- Die Felsenbrücke
- Das Teufelsbad zu Dassel
- Der Turm zu Schartfeld
- Der Dom zu Köln
- Des Teufels Hut
- Des Teufels Brand
- Die Teufelshufeisen
- Der Teufel führt die Braut fort
- Das Glücksrad
- Der Teufel als Fürsprecher
- Traum vom Schatz auf der Brücke
- Der Kessel mit dem Schatz
- Der Werwolf
- Der Werwolfstein
- Die Werwölfe ziehen aus
- Der Drache fährt aus
- Winkelried und der Lindwurm
- Der Lindwurm am Brunnen
- Das Drachenloch
- Die Schlangenkönigin
- Die Jungfrau im Oselberg
- Der Krötenstuhl
- Die Wiesenjungfrau
- Das Niesen im Wasser
- Die arme Seele
- Die verfluchte Jungfer
- Das Fräulein von Staufenberg
- Der Jungfernstein
- Das steinerne Brautbett
- Zum Stehen verwünscht
- Die Bauern zu Kolbeck
- Der heilige Sonntag
- Frau Hütt
- Der Kindelsberg
- Die Semmelschuhe
- Der Erdfall bei Hochstädt
- Die Brotschuhe
- Das taube Korn
- Der Frauensand
- Brot zu Stein geworden
- Der Binger Mäuseturm
- Das Bubenried
- Kindelbrück
- Die Kinder zu Hameln
- Der Rattenfänger
- Der Schlangenfänger
- Das Mäuselein
- Der ausgehende Rauch
- Die Katze aus dem Weidenbaum
- Wetter und Hagel machen
- Der Hexentanz
- Die Weinreben und Nasen
- Festhängen
- Das Nothemd
- Fest gemacht
- Der sichere Schuß
- Der herumziehende Jäger
- Doppelte Gestalt
- Gespenst als Eheweib
- Tod des Erstgeborenen
- Der Knabe zu Kolmar
- Tod des Domherrn zu Merseburg
- Die Lilie im Kloster zu Korvei
- Rebundus im Dom zu Lübeck
- Glocke läutet von selbst
- Todesgespenst
- Frau Berta oder die weiße Frau
- Die wilde Berta kommt
- Der Türst, das Posterli und die Sträggele
- Der Nachtjäger und die Rüttelweiber
- Der Mann mit dem Schlackhut
- Der graue Hockelmann
- Chimmeke in Pommern
- Der Krischer
- Die überschiffenden Mönche
- Der Irrwisch
- Die feurigen Wagen
- Räderberg
- Die Lichter auf Hellebarden
- Das Wafeln
- Weberndes Flammenschloß
- Der Feuerberg
- Der feurige Mann
- Die verwünschten Landmesser
- Der verrückte Grenzstein
- Der Grenzstreit
- Der Grenzlauf
- Die Alpschlacht
- Der Stein bei Wenthusen
- Die Altenberger Kirche
- Der König im Lauenburger Berg
- Der Schwanberg
- Der Robbedisser Brunn
- Bamberger Waage
- Kaiser Friedrich zu Kaiserslautern
- Der Hirt auf dem Kyffhäuser
- Die drei Telle
- Das Bergmännchen
- Die Zirbelnüsse
- Das Paradies der Tiere
- Der Gemsjäger
- Die Zwerglöcher
- Der Zwerg und die Wunderblume
- Der Nix an der Kelle
- Schwarzach
- Die drei Jungfern aus dem See
- Der tote Bräutigam
- Der ewige Jäger
- Hans Jagenteufel
- Des Hackelnberg Traum
- Die Tut-Osel
- Die schwarzen Reiter und das Handpferd
- Der getreue Eckhart
- Das Fräulein vom Willberg
- Der Schäfer und der Alte aus dem Berg
- Jungfrau Ilse
- Die Heidenjungfrau zu Glatz
- Der Roßtrapp und der Kreetpfuhl
- Der Mägdesprung
- Der Jungfernsprung
- Der Harrassprung
- Der Riese Hidde
- Das Ilefelder Nadelöhr
- Die Riesen zu Lichtenberg
- Das Hünenblut
- Es rauscht im Hünengrab
- Tote aus den Gräbern wehren dem Feind
- Hans Heilings Felsen
- Die Jungfrau mit dem Bart
- Die weiße Jungfrau zu Schwanau
- Schwarzkopf und Seeburg am Mummelsee
- Der Krämer und die Maus
- Die drei Schatzgräber
- Einladung vor Gottes Gericht
- Gäste vom Galgen
- Teufelsbrücke
- Die zwölf Johannesse
- Teufelsgraben
- Der Kreuzliberg
- Die Pferde aus dem Bodenloch
- Zusammenkunft der Toten
- Das weissagende Vöglein
- Der Ewige Jud auf dem Matterhorn
- Der Kessel mit Butter
- Trauerweide
- Das Christusbild zu Wittenberg
- Das Muttergottesbild am Felsen
- Das Gnadenbild aus dem Lärchenstock zu Waldrast
- Ochsen zeigen die heilige Stätte
- Notburga
- Mauerkalk mit Wein gelöscht
- Der Judenstein
- Das von den Juden getötete Mägdlein
- Die vier Hufeisen
- Der Altar zu Seefeld
- Der Sterbensstein
- Sündliche Liebe
- Der Schweidnitzer Ratsmann
- Regenbogen über Verurteilten
- Gott weint mit dem Unschuldigen
- Gottes Speise
- Die drei Alten
- Der heilige Salzfluß
- Der heilige See der Hertha
- Der heilige Wald der Semnonen
- Die Wanderung der Ansivaren
- Die Seefahrt der Usipier
- Wanderung der Goten
- Die eingefallene Brücke
- Warum die Goten in Griechenland eingebrochen
- Fridigern
- Des Königs Grab
- Athaulfs Tod
- Die Trullen
- Sage von Gelimer
- Gelimer in silberner Kette
- Ursprung der Hunnen
- Die Einwanderung der Hunnen
- Sage von den Hunnen
- Das Kriegsschwert
- Die Störche
- Der Fisch auf der Tafel
- Theoderichs Seele
- Urajas und Ildebad
- Totila versucht den Heiligen
- Der blinde Sabinus
- Der Ausgang der Langobarden
- Der Langobarden Ausgang
- Sage von Gambara und den Langbärten
- Die Langobarden und Aßipiter
- Die sieben schlafenden Männer in der Höhle
- Der Knabe im Fischteich
- Lamissio und die Amazonen
- Sage von Rodulf und Rumetrud
- Alboin wird dem Audoin tischfähig
- Ankunft der Langobarden in Italien
- Alboin gewinnt Ticinum
- Alboin betrachtet sich Italien
- Alboin und Rosimund
- Rosimund, Helmichis und Peredeo
- Sage vom König Authari
- Autharis Säule
- Agilulf und Theudelind
- Theodelind und das Meerwunder
- Romhild und Grimoald der Knabe
- Leupichis entflieht
- Die Fliege vor dem Fenster
- König Liutprands Füße
- Der Vogel auf dem Speer
- Aistulfs Geburt
- Walter im Kloster
- Ursprung der Sachsen
- Abkunft der Sachsen
- Herkunft der Sachsen
- Die Sachsen und die Thüringer
- Ankunft der Angeln und Sachsen
- Ankunft der Pikten
- Die Sachsen erbauen Ochsenburg
- Haß zwischen den Sachsen und Schwaben
- Herkunft der Schwaben
- Abkunft der Bayern
- Herkunft der Franken
- Die Merowinger
- Childerich und Basina
- Der Kirchenkrug
- Remig umgeht sein Land
- Remig verjagt die Feuersbrunst
- Des Remigs Teil vom Wasichenwald
- Krothilds Verlobung
- Die Schere und das Schwert
- Sage von Attalus, dem Pferdeknecht, und Leo, dem Küchenjungen
- Der schlafende König
- Der kommende Wald und die klingenden Schellen
- Chlotars Sieg über die Sachsen
- Das Grab der Heiligen
- Sankt Arbogast
- Dagobert und Sankt Florentius
- Dagoberts Seele im Schiff
- Dagobert und seine Hunde
- Die zwei gleichen Söhne
- Hildegard
- Der Hahnenkampf
- Karls Heimkehr aus Ungerland
- Der Hirsch zu Magdeburg
- Der lombardische Spielmann
- Der eiserne Karl
- Karl belagerte Pavia
- Adelgis
- Von König Karl und den Friesen
- Radbot läßt sich nicht taufen
- Des Teufels goldnes Haus
- Wittekinds Taufe
- Wittekinds Flucht
- Erbauung Frankfurts
- Warum die Schwaben dem Reich vorfechten
- Eginhart und Emma
- Der Ring im See bei Aachen
- Der Kaiser und die Schlange
- König Karl
- Der schlafende Landsknecht
- Kaiser Ludwig bauet Hildesheim
- Der Rosenstrauch zu Hildesheim
- König Ludwigs Rippe klappt
- Die Königin im Wachshemd
- Königin Adelheid
- König Karl sieht seine Vorfahren in der Hölle und im Paradies
- Adalbert von Babenberg
- Herzog Heinrich und die goldne Halskette
- Kaiser Heinrich der Vogeler
- Der kühne Kurzbold
- Otto mit dem Bart
- Der Schuster zu Lauingen
- Das Rad im Mainzer Wappen
- Der Rammelsberg
- Die Grafen von Eberstein
- Otto läßt sich nicht schlagen
- König Otto in Lamparten
- Der unschuldige Ritter
- Kaiser Otto hält Witwen- und Waisengericht
- Otto III. in Karls Grabe
- Die heilige Kunigund
- Der Dom zu Bamberg
- Taube sagt den Feind an
- Der Kelch mit der Scharte
- Sage von Kaiser Heinrich III.
- Der Teufelsturm am Donaustrudel
- Quedl, das Hündlein
- Sage vom Schüler Hildebrand
- Der Knoblauchskönig
- Kaiser Heinrich versucht die Kaiserin
- Graf Hoyer von Mansfeld
- Die Weiber zu Weinsperg
- Der verlorene Kaiser Friedrich
- Albertus Magnus und Kaiser Wilhelm
- Kaiser Maximilian und Maria von Burgund
- Sage von Adelger zu Bayern
- Die treulose Störchin
- Herzog Heinrich in Bayern hält reine Straße
- Diez Schwinburg
- Der geschundene Wolf
- Die Gretlmühl
- Herzog Friedrich und Leopold von Österreich
- Der Markgräfin Schleier
- Der Brennberger (erste Sage)
- Der Brennberger (zweite Sage)
- Schreckenwalds Rosengarten
- Margareta Maultasch
- Dietrichstein in Kärnten
- Die Maultasch-Schutt
- Radbod von Habsburg
- Rudolf von Strättlingen
- Idda von Toggenburg
- Auswanderung der Schweizer
- Die Ochsen auf dem Acker zu Melchtal
- Der Landvogt im Bad
- Der Bund in Rütli
- Wilhelm Tell
- Der Knabe erzählt's dem Ofen
- Der Luzerner Harschhörner
- Ursprung der Welfen
- Welfen und Giblinger
- Herzog Bundus, genannt der Wolf
- Heinrich mit dem güldenen Wagen
- Heinrich mit dem goldenen Pfluge
- Heinrich der Löwe
- Ursprung der Zähringer
- Herr Peter Dimringer von Staufenberg
- Des edlen Möringers Wallfahrt
- Graf Hubert von Calw
- Udalrich und Wendilgart und der ungeborne Burkard
- Stiftung des Klosters Wettenhausen
- Ritter Ulrich, Dienstmann zu Wirtenberg
- Freiherr Albrecht von Simmern
- Andreas von Sangerwitz, Komtur auf Christburg
- Der Virdunger Bürger
- Der Mann im Pflug
- Siegfried und Genofeva
- Karl Ynach, Salvius Brabon und Frau Schwan
- Der Ritter mit dem Schwan
- Das Schwanschiff am Rhein
- Lohengrin zu Brabant
- Loherangrins Ende in Lothringen
- Der Schwanritter
- Der gute Gerhard Schwan
- Die Schwanringe zu Plesse
- Das Oldenburger Horn
- Friedrich von Oldenburg
- Die neun Kinder
- Amalaberga von Thüringen
- Sage von Irminfried, Iring und Dieterich
- Das Jagen im fremden Walde
- Wie Ludwig Wartburg überkommen
- Ludwig der Springer
- Reinhartsbrunn
- Der hartgeschmiedete Landgraf
- Ludwig ackert mit seinen Adligen
- Ludwig baut eine Mauer
- Ludwigs Leichnam wird getragen
- Wie es um Ludwigs Seele geschaffen war
- Der Wartburger Krieg
- Doktor Luther zu Wartburg
- Die Vermählung der Kinder Ludwig und Elisabeth
- Heinrich das Kind von Brabant
- Frau Sophiens Handschuh
- Friedrich mit dem gebissenen Backen
- Markgraf Friedrich läßt seine Tochter säugen
- Otto der Schütze
- Landgraf Philips und die Bauersfrau
- In Ketten aufhängen
- Landgraf Moritz von Hessen
- Brot und Salz segnet Gott
- Nidda
- Ursprung der von Malsburg
- Ursprung der Grafen von Mansfeld
- Henneberg
- Die acht Brunos
- Die Eselswiese
- Thalmann von Lunderstedt
- Hermann von Treffurt
- Der Graf von Gleichen
- Hungersnot im Grabfeld
- Der Kroppenstedter Vorrat
- So viel Kinder als Tag' im Jahr
- Die Gräfin von Orlamünde
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König Karl
Das Reich stund leer, da nahmen die Römer die Krone, setzten sie auf St. Peters Altar nieder und schwuren vor all dem Volke, daß sie aus ihrem Geschlechte nimmermehr Könige erwählen wollten, sondern aus fremden Landen.
Damals war Sitte, daß die Römer Jünglinge aus andern Reichen an ihrem Hofe fleißig und löblich auferzogen. Kamen sie zu den Jahren, daß sie das Schwert führen mochten, so sandten die Römer sie wieder fröhlich heim in ihr Land, und darum dienten ihnen alle Reiche in großer Furcht.
Da geschah, daß Pippin, ein reicher König zu Kerlingen, zwei Söhne hatte; der eine hieß Leo, der wurde zu Rom erzogen und saß auf St. Peters Stuhl. Der zweite hieß Karl und war noch daheim.
Eines Nachts, da Karl entschlief, sprach eine Stimme dreimal zu ihm: »Wohlauf, Karl, Lieber! Fahr gen Rom, dich fordert Leo, dein Bruder.«
Schier bereitete er sich zu der Fahrt, offenbarte aber niemand, was er vorhatte, bis er den König, seinen Vater, um Urlaub bat; er sprach: »Ich will gerne den Papst sehen und zu Rom in der Hauptstadt beten.«
Mit reicher Gabe ausgerüstet, hob sich Karl auf den Weg und betete mit nassen Augen zu Gott, still, daß es niemand innenwurde. Zu Rom ward er von Alten und Jungen wohl empfangen; der Papst sang eine heilige Messe; alle Römer sprachen, daß Karl ihr rechter Vogt und Richter sein sollte.
Karl achtete ihrer Rede nicht, denn er war, um zu beten, dahin gekommen und ließ sich durch nichts irren. Mit bloßen Füßen besuchte er die Kirchen, flehte inniglich zu Gott und dingte um seine Seele. So diente er Gott vier Wochen lang; da warfen sich der Papst, sein Bruder, und all das Volk vor ihm nieder, er empfing die teure Krone, und alle riefen Amen.
König Karl saß zu Gericht; der Papst klagte ihm, daß die Zehenden, Wittümer und Pfründen von den Fürsten genommen wären. »Das ist ja der Welt Brauch«, sagte Karl, »was einer um Gottes willen gibt, nimmt der andere hin. Wer diesen offenen Raub begeht, ist kein guter Christ. Ich kann jetzt diese Klage noch nicht richten; erlebe ich aber den Tag, daß ich es tun darf, so fordre es mir St. Peter ab.«
Da schieden sich die Herren mit großem Neid; Karl wollte nicht länger in diesem Lande bleiben, sondern fuhr nach Riflanden. Die Römer hatten wohl erkannt, daß er ihr rechter Richter wäre; aber die Bösen unter ihnen bereuten die Unterwerfung. Sie drangen in St. Peters Münster, fingen den Papst und brachen ihm beide Augen aus. Darauf sandten sie ihn blind nach Riflanden dem Könige zum Hohn. Der Papst saß auf einen Esel, nahm zwei Kapellane und zwei Knechte, die ihm den Weg weisen sollten; auf der Reise stand er Kummer und Not aus. Als er zu Ingelnheim in des Königs Hof ritt, wußte noch niemand, was ihm geschehen war; still hielt er auf dem Esel und hieß einen seiner Kapellane heimlich zu dem König gehen: »Schone deiner Worte und eile nicht zu sehr; sage den, König nur, ein armer Pilgrim wollte ihn gerne sprechen.«
Der Priester ging und weinte, daß ihm das Blut über den Bart rann. Als ihn der König kommen sah, sagte er: »Diesem Mann ist großes Leid getan; wir sollen ihm richten, wo wir können.«
Nieder kniete der Priester, kaum vermochte er zu sprechen. »Wohlan, reicher König! Komm und rede mit einem deiner Kapellane, dem große Not geschehen ist.« Karl folgte dem Priester eilends über den Hof und hieß die Leute vor sich weichen. »Ihr guten Pilgrime«, sprach er, wollt ihr hier bei mir bleiben, ich beherberge euch gerne; klaget mir euer Leid, so will ich's büßen, wo ich kann.«
Da wollte der arme Papst zu dem König sich kehren, sein Haupt stand zwerch, sein Gesicht scheel; er sprach: »Daß mir Gott deiner Hilfe gönne! Es ist erst kurze Zeit, daß ich dir zu Rom die Messe sang; damals sah ich noch mit meinen Augen.« An diesen Worten erkannte König Karl seinen Bruder, erschrak so heftig, daß er zu Boden fallen wollte, und raufte die Haare aus. Die Leute sprangen herzu und hielten ihren Herrn. »Zu deinen Gnaden«, klagte Leo, »bin ich hierhergekommen, um deinetwillen hab ich die Augen verloren; weine nicht mehr, lieber Bruder, sondern loben wir Gott seiner großen Barmherzigkeit!« Da war großer Jammer unter dem Volke, und niemand mochte das Weinen verhalten.
Als nun der König alles von dem Papst erfahren hatte, sagte er: »Deine Augen will ich rächen oder nimmermehr das Schwert länger führen.« Er sandte Boten zu Pippin, seinem Vater, und den Fürsten in Kerlingen. Alle waren ihm willig, die Boten eilten von Lande zu Lande, von Herren zu Mannen; Bauleute und Kaufmänner, die niemand entbieten konnte, ließen freiwillig Hab und Gut und folgten dem Heere. Sie zogen sich zusammen wie die Wolken. Der Zug ging über die Alpen durch Triental, eine unzählige Schar und die größte Heerfahrt, die je nach Rom geschah.
Als das Heer so weit gekommen war, daß sie Rom von ferne erblickten, auf dem Mendelberg, da betete der werte König drei Tag und drei Nacht, daß es den Fürsten leid tat, und sie sprachen: wie er so lange ihre Not ansehen möchte, nun sie so weit gekommen wären? Der König antwortete: »Erst müssen wir zu Gott flehen und seinen Urlaub haben, dann können wir sanft streiten; auch bedarf ich eines Dienstmannes in dieser Not, den sende mir Gott gnädiglich.«
Früh am vierten Morgen scholl die Stimme vom Himmel, nicht länger zu warten, sondern auf Rom loszuziehen; »die Rache soll ergehen, und Gottes Urteil sei erfolgt.«
Da bereitete man des Königs Fahne. Als das Volk den Berg herabzog, ritt Gerold dem König entgegen. Herrlich redete ihn der König an: »Lange warte ich dein, liebster unter meinen Mannen!« Karl rückte den Helm auf und küßte ihn. Alle verwunderte es, wer der Einschilde wäre, den der König so vertraut grüßte. Es war der kühne Gerold, dem das schwäbische Volk folgte in drei wonnesamen Scharen. Da verlieh ihnen Karl, daß die Schwaben dem Reich immer vorfechten sollten.
Sieben Tage und sieben Nächte belagerte das Heer Rom und den Lateran, an denen niemand wagte, mit ihnen zu streiten. Den achten Tag schlossen die Römer das Tor auf und ließen den König ein. Karl saß zu Gerichte, die Briefe wurden gelesen, die Schuldigen genannt. Als man sie vorforderte, so leugneten sie. Da verlangte der Kaiser Kampf, daß die Wahrheit davon erscheine. Die Römer sprachen: das wäre ihr Recht nicht, und kein König hätte sie noch dazu gezwungen; ihre Finger wollten sie recken und schwören. Da sagte er. »Von eurem Rechte will ich keinen treiben, aber schwören sollt ihr mir auf Pankratius, dem heiligen Kinde.«
Sie zogen in Pankratius' Stift und sollten die Finger auf das Heiligtum legen. Der erste, welcher schwören wollte, sank zu Boden. Da verzweifelten die andern, wichen zurück und begannen zu fliehen. Zornig ritt ihnen der König nach, drei Tage ließ er sie erschlagen, die Toten aus St. Peters Dome tragen, den Estrich reinigen und den Papst wieder einführen. Darauf fiel Karl vor dem Altar nieder und bat um ein Wunder, damit das böse Volk der Römer zum Glauben gebracht würde. Auch forderte er St. Peter, den Türhüter des Himmels, daß er seinen Papst schauen sollte: »Gesund ließ ich ihn in deinem Hause; blind hab ich ihn gefunden; und machst du ihn nicht wieder sehend heut am Tage, so zerstöre ich deinen Dom, zerbreche deine Stiftung und fahre heim nach Riflanden.«
Da bereitete sich Papst Leo, und als er die Beichte ausgesprochen, sah er ein himmlisches Licht, kehrte sich um zu dem Volk und hatte seine beiden Augen wieder. Der König samt allem dem Heer fielen in Kreuzesstellung und lobten Gott. Der Papst weihete ihn zum Kaiser und sprach allen seinen Gefährten Ablaß. Da war große Freude zu Rom.
Karl setzte sein Recht und Gesetz mit der Hilfe des himmlischen Boten, und alle Herren schwuren, es zu halten. Zuerst richtete er Kirchen und Bischöfe und stiftete ihnen Zehenden und Wittümer. Alsdann verordnete er über die Bauleute (Bauern): Schwarz oder Grau sollten sie tragen und nicht anders, einen Spieß daneben, rinderne Schuhe, sieben Ellen zu Hemd und Bruch rauhes Tuches; sechs Tage bei dem Pfluge und der Arbeit, an dem Sonntag zur Kirche gehen mit der Gerte in der Hand. Wird ein Schwert bei dem Bauern gefunden, so soll er an den Kirchzaun gebunden und ihm Haut und Haar abgeschlagen werden; trägt er Feindschaft, so wehre er sich mit der Gabel. Dieses Recht setzte König Karl.
Da wuchs die Ehre und der Name des Königs, seine Feinde besiegte er; Adelhart, Fürsten von Apulia, ließ er das Haupt abschlagen, und Desiderius, Fürst von Sosinnia, mußte auf seine Gnade dingen; dessen Tochter Aba nahm sich Karl zur Frauen und führte sie an den Rhein. Die Westfalen ergaben ihm ihr Land, die Friesen bezwang er, aber die Sachsen wollten ihn nicht empfangen. Sie pflogen ihre alte Sitte und fochten mit dem Kaiser, daß er sieglos wurde. Doch Wittekind genoß es nicht, denn Gerold schlug ihn mit Listen; es geschah noch mancher Streit, eh die Sachsen unterworfen wurden.
Darauf kehrte Karl nach Spanien und Navarra, focht zwei lange Tage und behauptete die Walstatt. Er mußte nun eine Burg, geheißen Arl, belagern, länger als sieben Jahre, weil ihnen Wein und Wasser unter der Erde zufuhr: bis endlich der König ihre List gewahrte und die Gänge abschnitt. Da vermochten sie nicht länger zu streiten, kamen vor das Burgtor und fochten mit festem Mut. Keiner bot dem andern Friede, und Christen und Heiden wurden so viel untereinander erschlagen, daß es niemand sagen kann. Doch überwand Karl mit Gott und ließ die Christen in wohlgezierten Särgen bestatten.
Hierauf nahm er die Burg Gerundo ein, zwang sie mit Hunger und taufte alle Leute darin. Aber in Gallacia tat ihm der Heidenkönig großes Leid, die Christen wurden erschlagen, Karl allein entrann kaum. Noch heute ist der Stein naß, worauf heißweinend der König saß und Gott seine Sünden klagte: »Gnade, o Herr, meiner Seele, und scheide meinen Leib von dieser Welt! Nimmer kann ich wieder froh werden.« Da kam ein Engel, der tröstete ihn: »Karl, du bist Gott lieb, und deine Freude kehret schier wieder; sende deine Boten eilends heim und mahne Frauen und Jungfrauen, daß sie dir deine Ehre wiedergewinnen helfen.«
Die Boten eilten in alle seine Länder und sammelten die Mägde und Jungfrauen, fünfzigtausend und drei und sechsundsechzig in allem. An einem Ort, geheißen Karles Tal, bereiteten die Mägde männlich sich zur Schlacht. Der Heiden Wartleute nahm es wunder, woher diese Menge Volkes gekommen war. »Herr«, sprachen sie zu ihrem Könige, »die Alten haben wir erschlagen, die Jungen sind hergekommen, sie zu rächen; sie sind stark um die Brüste, ihr Haar ist ihnen lang, schön ist ihr Gang; es ist ein vermessenes Volk, gegen das unser Fechten nicht taugen wird; und was auf diesem Erdboden zusammenkommen könnte, würde sie nicht bestehen, so vreisam sind ihre Gebärden.«
Da erschrak der Heide, seine Weisen rieten, daß er dem Kaiser Geisel gab, sich und sein Volk taufen ließ. So machte Gott die Christen sieghaft ohne Stich und Schlag, und die Mägde erkannten, daß der Himmel mit ihnen war.
Karl und die Seinen zogen heim. Die heermüden Heldinnen kamen zu einer grünen Wiese, steckten ihre Schäfte auf und fielen in Kreuzstellung, um Gott zu loben. Da blieben sie über Nacht; am andern Morgen grünten, laubten und blühten ihre Schäfte. Davon heißet die Stelle der Schäftenwald, wie man noch heutigestages sehen mag. Der König aber ließ, Christus und der heiligen Marien zu Ehren, daselbst eine reiche Kirche bauen.
Karl hatte eine Sünde getan, keinem Menschen auf Erden wollt er sie beichten und darin ersterben. In die Länge aber wurde ihm die Bürde zu schwer, und da er von Egidius, dem heiligen Manne, gehört hatte, so legte er ihm Beichte ab aller Dinge, die er bis dahin getan. »Außerdem«, sprach er, »habe ich noch eine Sünde auf mir, die mag ich dir nicht eröffnen und bin doch in großen Ängsten.« Egidius riet ihm, dazubleiben bis den andern Morgen; beide waren über Nacht zusammen, und keiner pflog Schlafes. Am andern Tage früh bat der König den heiligen Mann, daß er ihn dannen fertigte. Da bat Egidius Gott von Herzen und eröffnete ihm des Königs heimliche Not; als er die Messe endete und den Segen sprach, sah er einen Brief geschrieben ohne Menschenhand, vom Himmel gesandt. Den wies er dem Könige, und Karl las daran: »Wer seine Schuld inniglich bereut und Gott vertraut, die fordert er nimmermehr.«
Sollte man alle Wunder des Königs erzählen, so wäre lange Zeit nötig. Karl war kühn, schön, gnädig, selig, demütig, stet, löblich und furchtlich. Zu Aachen liegt er begraben.
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