Brüder Grimm
Deutsche Sagen
InhaltInhalt
- Deutsche Sagen
- Die drei Bergleute im Kuttenberg
- Der Berggeist
- Der Bergmönch im Harz
- Frau Hollen Teich
- Frau Holla zieht umher
- Frau Hollen Bad
- Frau Holla und der treue Eckart
- Frau Holla und der Bauer
- Die Springwurzel
- Fräulein von Boyneburg
- Der Pielberg
- Die Schloßjungfrau
- Die Schlangenjungfrau
- Das schwere Kind
- Der alte Weinkeller bei Salurn
- Hünenspiel
- Das Riesenspielzeug
- Riese Einheer
- Riesensäulen
- Der Köterberg
- Geroldseck
- Kaiser Karl zu Nürnberg
- Friedrich Rotbart auf dem Kyffhäuser
- Der Birnbaum auf dem Walserfeld
- Der verzauberte König zu Schildheiß
- Kaiser Karl des Großen Auszug
- Der Untersberg
- Kaiser Karl im Untersberg
- Der Scherfenberger und der Zwerg
- Das stille Volk zu Plesse
- Des kleinen Volks Hochzeitfest
- Steinverwandelte Zwerge
- Zwergberge
- Zwerge leihen Brot
- Der Graf von Hoia
- Zwerge ausgetrieben
- Die Wichtlein
- Beschwörung der Bergmännlein
- Das Bergmännlein beim Tanz
- Das Kellermännlein
- Die Ahnfrau von Rantzau
- Herrmann von Rosenberg
- Die Osenberger Zwerge
- Das Erdmännlein und der Schäferjung
- Der einkehrende Zwerg
- Zeitelmoos
- Das Moosweibchen
- Der wilde Jäger jagt die Moosleute
- Der Wassermann
- Die wilden Frauen im Untersberge
- Tanz mit dem Wassermann
- Der Wassermann und der Bauer
- Der Wassermann an der Fleischerbank
- Der Schwimmer
- Bruder Nickel
- Nixenbrunnen
- Magdeburger Nixen
- Der Döngessee
- Mummelsee
- Die Elbjungfer und das Saalweiblein
- Wasserrecht
- Das ertrunkene Kind
- Schlitzöhrchen
- Die Wassernixe und der Mühlknappe
- Vor den Nixen hilft Dosten und Dorant
- Des Nixes Beine
- Die Magd bei dem Nix
- Die Frau von Alvensleben
- Die Frau von Hahn und der Nix
- Frau von Bonikau
- Das Streichmaß, der Ring und der Becher
- Der Kobold
- Der Bauer mit seinem Kobold
- Der Kobold in der Mühle
- Hütchen
- Hinzelmann
- Klopfer
- Stiefel
- Ekerken
- Nachtgeist zu Kendenich
- Der Alp
- Der Wechselbalg
- Die Wechselbälge im Wasser
- Der Alraun
- Spiritus familiaris
- Das Vogelnest
- Der Brutpfennig
- Wechselkind mit Ruten gestrichen
- Das Schauen auf die Kinder
- Die Roggenmuhme
- Die zwei unterirdischen Weiber
- König Grünewald
- Blümelisalp
- Die Lilie
- Johann von Passau
- Das Hündlein von Bretta
- Das Dorf am Meer
- Die verschütteten Silbergruben
- Die Fundgrübner
- Ein gespenstiger Reiter
- Der falsche Eid
- Zwölf ungerechte Richter
- Die heiligen Quellen
- Der quillende Brunnen
- Hungerquelle
- Der Liebenbach
- Der Helfenstein
- Die Wiege aus dem Bäumchen
- Hessental
- Reinstein
- Der stillstehende Fluß
- Arendsee
- Der Ochsenberg
- Die Moorjungfern
- Andreasnacht
- Der Liebhaber zum Essen eingeladen
- Die Christnacht
- Das Hemdabwerfen
- Kristallschauen
- Zauberkräuter kochen
- Der Salzknecht in Pommern
- Jungfer Eli
- Die weiße Frau
- Taube zeigt einen Schatz
- Taube hält den Feind ab
- Der Glockenguß zu Breslau
- Der Glockenguß zu Attendorn
- Die Müllerin
- Johann Hübner
- Eppela Gaila
- Der Blumenstein
- Seeburger See
- Der Burgsee und Burgwall
- Der heilige Niklas und der Dieb
- Riesensteine
- Spuren im Stein
- Der Riesenfinger
- Riesen aus dem Untersberge
- Der Jettenbühel zu Heidelberg
- Riese Haym
- Die tropfende Rippe
- Jungfrausprung
- Der Stierenbach
- Die Männer im Zottenberg
- Verkündigung des Verderbens
- Das Männlein auf dem Rücken
- Gottschee
- Die Zwerge auf dem Baum
- Die Zwerge auf dem Felsstein
- Die Füße der Zwerge
- Die wilden Geister
- Die Heilingszwerge
- Der Abzug des Zwergvolks über die Brücke
- Der Zug der Zwerge über den Berg
- Die Zwerge bei Dardesheim
- Schmied Riechert
- Grinkenschmidt
- Die Hirtenjungen
- Die Nußkerne
- Der Soester Schatz
- Das quellende Silber
- Goldsand auf dem Untersberg
- Goldkohlen
- Der Brunnen zu Steinau
- Die fünf Kreuze
- Der Schwerttanz zu Weißenstein
- Der Steintisch zu Bingenheim
- Der lange Mann in der Mordgasse zu Hof
- Krieg und Frieden
- Rodensteins Auszug
- Der Tannhäuser
- Der wilde Jäger Hackelberg
- Der wilde Jäger und der Schneider
- Der Höselberg
- Des Rechenbergers Knecht
- Geisterkirche
- Geistermahl
- Der Dachdecker
- Die Spinnerin am Kreuz
- Buttermilchturm
- Der heilige Winfried
- Der Hülfenberg
- Das Teufelsloch zu Goslar
- Die Teufelsmühle
- Der Herrgottstritt
- Die Sachsenhäuser Brücke zu Frankfurt
- Der Wolf und der Tannenzapf
- Der Teufel von Ach
- Die Teufelsmauer
- Des Teufels Tanzplatz
- Die Teufelskanzel
- Das Teufelsohrkissen
- Der Teufelsfelsen
- Teufelsmauer
- Teufelsgitter
- Teufelsmühle
- Teufelskirche
- Teufelsstein bei Reichenbach
- Teufelsstein zu Köln
- Süntelstein zu Osnabrück
- Der Lügenstein
- Die Felsenbrücke
- Das Teufelsbad zu Dassel
- Der Turm zu Schartfeld
- Der Dom zu Köln
- Des Teufels Hut
- Des Teufels Brand
- Die Teufelshufeisen
- Der Teufel führt die Braut fort
- Das Glücksrad
- Der Teufel als Fürsprecher
- Traum vom Schatz auf der Brücke
- Der Kessel mit dem Schatz
- Der Werwolf
- Der Werwolfstein
- Die Werwölfe ziehen aus
- Der Drache fährt aus
- Winkelried und der Lindwurm
- Der Lindwurm am Brunnen
- Das Drachenloch
- Die Schlangenkönigin
- Die Jungfrau im Oselberg
- Der Krötenstuhl
- Die Wiesenjungfrau
- Das Niesen im Wasser
- Die arme Seele
- Die verfluchte Jungfer
- Das Fräulein von Staufenberg
- Der Jungfernstein
- Das steinerne Brautbett
- Zum Stehen verwünscht
- Die Bauern zu Kolbeck
- Der heilige Sonntag
- Frau Hütt
- Der Kindelsberg
- Die Semmelschuhe
- Der Erdfall bei Hochstädt
- Die Brotschuhe
- Das taube Korn
- Der Frauensand
- Brot zu Stein geworden
- Der Binger Mäuseturm
- Das Bubenried
- Kindelbrück
- Die Kinder zu Hameln
- Der Rattenfänger
- Der Schlangenfänger
- Das Mäuselein
- Der ausgehende Rauch
- Die Katze aus dem Weidenbaum
- Wetter und Hagel machen
- Der Hexentanz
- Die Weinreben und Nasen
- Festhängen
- Das Nothemd
- Fest gemacht
- Der sichere Schuß
- Der herumziehende Jäger
- Doppelte Gestalt
- Gespenst als Eheweib
- Tod des Erstgeborenen
- Der Knabe zu Kolmar
- Tod des Domherrn zu Merseburg
- Die Lilie im Kloster zu Korvei
- Rebundus im Dom zu Lübeck
- Glocke läutet von selbst
- Todesgespenst
- Frau Berta oder die weiße Frau
- Die wilde Berta kommt
- Der Türst, das Posterli und die Sträggele
- Der Nachtjäger und die Rüttelweiber
- Der Mann mit dem Schlackhut
- Der graue Hockelmann
- Chimmeke in Pommern
- Der Krischer
- Die überschiffenden Mönche
- Der Irrwisch
- Die feurigen Wagen
- Räderberg
- Die Lichter auf Hellebarden
- Das Wafeln
- Weberndes Flammenschloß
- Der Feuerberg
- Der feurige Mann
- Die verwünschten Landmesser
- Der verrückte Grenzstein
- Der Grenzstreit
- Der Grenzlauf
- Die Alpschlacht
- Der Stein bei Wenthusen
- Die Altenberger Kirche
- Der König im Lauenburger Berg
- Der Schwanberg
- Der Robbedisser Brunn
- Bamberger Waage
- Kaiser Friedrich zu Kaiserslautern
- Der Hirt auf dem Kyffhäuser
- Die drei Telle
- Das Bergmännchen
- Die Zirbelnüsse
- Das Paradies der Tiere
- Der Gemsjäger
- Die Zwerglöcher
- Der Zwerg und die Wunderblume
- Der Nix an der Kelle
- Schwarzach
- Die drei Jungfern aus dem See
- Der tote Bräutigam
- Der ewige Jäger
- Hans Jagenteufel
- Des Hackelnberg Traum
- Die Tut-Osel
- Die schwarzen Reiter und das Handpferd
- Der getreue Eckhart
- Das Fräulein vom Willberg
- Der Schäfer und der Alte aus dem Berg
- Jungfrau Ilse
- Die Heidenjungfrau zu Glatz
- Der Roßtrapp und der Kreetpfuhl
- Der Mägdesprung
- Der Jungfernsprung
- Der Harrassprung
- Der Riese Hidde
- Das Ilefelder Nadelöhr
- Die Riesen zu Lichtenberg
- Das Hünenblut
- Es rauscht im Hünengrab
- Tote aus den Gräbern wehren dem Feind
- Hans Heilings Felsen
- Die Jungfrau mit dem Bart
- Die weiße Jungfrau zu Schwanau
- Schwarzkopf und Seeburg am Mummelsee
- Der Krämer und die Maus
- Die drei Schatzgräber
- Einladung vor Gottes Gericht
- Gäste vom Galgen
- Teufelsbrücke
- Die zwölf Johannesse
- Teufelsgraben
- Der Kreuzliberg
- Die Pferde aus dem Bodenloch
- Zusammenkunft der Toten
- Das weissagende Vöglein
- Der Ewige Jud auf dem Matterhorn
- Der Kessel mit Butter
- Trauerweide
- Das Christusbild zu Wittenberg
- Das Muttergottesbild am Felsen
- Das Gnadenbild aus dem Lärchenstock zu Waldrast
- Ochsen zeigen die heilige Stätte
- Notburga
- Mauerkalk mit Wein gelöscht
- Der Judenstein
- Das von den Juden getötete Mägdlein
- Die vier Hufeisen
- Der Altar zu Seefeld
- Der Sterbensstein
- Sündliche Liebe
- Der Schweidnitzer Ratsmann
- Regenbogen über Verurteilten
- Gott weint mit dem Unschuldigen
- Gottes Speise
- Die drei Alten
- Der heilige Salzfluß
- Der heilige See der Hertha
- Der heilige Wald der Semnonen
- Die Wanderung der Ansivaren
- Die Seefahrt der Usipier
- Wanderung der Goten
- Die eingefallene Brücke
- Warum die Goten in Griechenland eingebrochen
- Fridigern
- Des Königs Grab
- Athaulfs Tod
- Die Trullen
- Sage von Gelimer
- Gelimer in silberner Kette
- Ursprung der Hunnen
- Die Einwanderung der Hunnen
- Sage von den Hunnen
- Das Kriegsschwert
- Die Störche
- Der Fisch auf der Tafel
- Theoderichs Seele
- Urajas und Ildebad
- Totila versucht den Heiligen
- Der blinde Sabinus
- Der Ausgang der Langobarden
- Der Langobarden Ausgang
- Sage von Gambara und den Langbärten
- Die Langobarden und Aßipiter
- Die sieben schlafenden Männer in der Höhle
- Der Knabe im Fischteich
- Lamissio und die Amazonen
- Sage von Rodulf und Rumetrud
- Alboin wird dem Audoin tischfähig
- Ankunft der Langobarden in Italien
- Alboin gewinnt Ticinum
- Alboin betrachtet sich Italien
- Alboin und Rosimund
- Rosimund, Helmichis und Peredeo
- Sage vom König Authari
- Autharis Säule
- Agilulf und Theudelind
- Theodelind und das Meerwunder
- Romhild und Grimoald der Knabe
- Leupichis entflieht
- Die Fliege vor dem Fenster
- König Liutprands Füße
- Der Vogel auf dem Speer
- Aistulfs Geburt
- Walter im Kloster
- Ursprung der Sachsen
- Abkunft der Sachsen
- Herkunft der Sachsen
- Die Sachsen und die Thüringer
- Ankunft der Angeln und Sachsen
- Ankunft der Pikten
- Die Sachsen erbauen Ochsenburg
- Haß zwischen den Sachsen und Schwaben
- Herkunft der Schwaben
- Abkunft der Bayern
- Herkunft der Franken
- Die Merowinger
- Childerich und Basina
- Der Kirchenkrug
- Remig umgeht sein Land
- Remig verjagt die Feuersbrunst
- Des Remigs Teil vom Wasichenwald
- Krothilds Verlobung
- Die Schere und das Schwert
- Sage von Attalus, dem Pferdeknecht, und Leo, dem Küchenjungen
- Der schlafende König
- Der kommende Wald und die klingenden Schellen
- Chlotars Sieg über die Sachsen
- Das Grab der Heiligen
- Sankt Arbogast
- Dagobert und Sankt Florentius
- Dagoberts Seele im Schiff
- Dagobert und seine Hunde
- Die zwei gleichen Söhne
- Hildegard
- Der Hahnenkampf
- Karls Heimkehr aus Ungerland
- Der Hirsch zu Magdeburg
- Der lombardische Spielmann
- Der eiserne Karl
- Karl belagerte Pavia
- Adelgis
- Von König Karl und den Friesen
- Radbot läßt sich nicht taufen
- Des Teufels goldnes Haus
- Wittekinds Taufe
- Wittekinds Flucht
- Erbauung Frankfurts
- Warum die Schwaben dem Reich vorfechten
- Eginhart und Emma
- Der Ring im See bei Aachen
- Der Kaiser und die Schlange
- König Karl
- Der schlafende Landsknecht
- Kaiser Ludwig bauet Hildesheim
- Der Rosenstrauch zu Hildesheim
- König Ludwigs Rippe klappt
- Die Königin im Wachshemd
- Königin Adelheid
- König Karl sieht seine Vorfahren in der Hölle und im Paradies
- Adalbert von Babenberg
- Herzog Heinrich und die goldne Halskette
- Kaiser Heinrich der Vogeler
- Der kühne Kurzbold
- Otto mit dem Bart
- Der Schuster zu Lauingen
- Das Rad im Mainzer Wappen
- Der Rammelsberg
- Die Grafen von Eberstein
- Otto läßt sich nicht schlagen
- König Otto in Lamparten
- Der unschuldige Ritter
- Kaiser Otto hält Witwen- und Waisengericht
- Otto III. in Karls Grabe
- Die heilige Kunigund
- Der Dom zu Bamberg
- Taube sagt den Feind an
- Der Kelch mit der Scharte
- Sage von Kaiser Heinrich III.
- Der Teufelsturm am Donaustrudel
- Quedl, das Hündlein
- Sage vom Schüler Hildebrand
- Der Knoblauchskönig
- Kaiser Heinrich versucht die Kaiserin
- Graf Hoyer von Mansfeld
- Die Weiber zu Weinsperg
- Der verlorene Kaiser Friedrich
- Albertus Magnus und Kaiser Wilhelm
- Kaiser Maximilian und Maria von Burgund
- Sage von Adelger zu Bayern
- Die treulose Störchin
- Herzog Heinrich in Bayern hält reine Straße
- Diez Schwinburg
- Der geschundene Wolf
- Die Gretlmühl
- Herzog Friedrich und Leopold von Österreich
- Der Markgräfin Schleier
- Der Brennberger (erste Sage)
- Der Brennberger (zweite Sage)
- Schreckenwalds Rosengarten
- Margareta Maultasch
- Dietrichstein in Kärnten
- Die Maultasch-Schutt
- Radbod von Habsburg
- Rudolf von Strättlingen
- Idda von Toggenburg
- Auswanderung der Schweizer
- Die Ochsen auf dem Acker zu Melchtal
- Der Landvogt im Bad
- Der Bund in Rütli
- Wilhelm Tell
- Der Knabe erzählt's dem Ofen
- Der Luzerner Harschhörner
- Ursprung der Welfen
- Welfen und Giblinger
- Herzog Bundus, genannt der Wolf
- Heinrich mit dem güldenen Wagen
- Heinrich mit dem goldenen Pfluge
- Heinrich der Löwe
- Ursprung der Zähringer
- Herr Peter Dimringer von Staufenberg
- Des edlen Möringers Wallfahrt
- Graf Hubert von Calw
- Udalrich und Wendilgart und der ungeborne Burkard
- Stiftung des Klosters Wettenhausen
- Ritter Ulrich, Dienstmann zu Wirtenberg
- Freiherr Albrecht von Simmern
- Andreas von Sangerwitz, Komtur auf Christburg
- Der Virdunger Bürger
- Der Mann im Pflug
- Siegfried und Genofeva
- Karl Ynach, Salvius Brabon und Frau Schwan
- Der Ritter mit dem Schwan
- Das Schwanschiff am Rhein
- Lohengrin zu Brabant
- Loherangrins Ende in Lothringen
- Der Schwanritter
- Der gute Gerhard Schwan
- Die Schwanringe zu Plesse
- Das Oldenburger Horn
- Friedrich von Oldenburg
- Die neun Kinder
- Amalaberga von Thüringen
- Sage von Irminfried, Iring und Dieterich
- Das Jagen im fremden Walde
- Wie Ludwig Wartburg überkommen
- Ludwig der Springer
- Reinhartsbrunn
- Der hartgeschmiedete Landgraf
- Ludwig ackert mit seinen Adligen
- Ludwig baut eine Mauer
- Ludwigs Leichnam wird getragen
- Wie es um Ludwigs Seele geschaffen war
- Der Wartburger Krieg
- Doktor Luther zu Wartburg
- Die Vermählung der Kinder Ludwig und Elisabeth
- Heinrich das Kind von Brabant
- Frau Sophiens Handschuh
- Friedrich mit dem gebissenen Backen
- Markgraf Friedrich läßt seine Tochter säugen
- Otto der Schütze
- Landgraf Philips und die Bauersfrau
- In Ketten aufhängen
- Landgraf Moritz von Hessen
- Brot und Salz segnet Gott
- Nidda
- Ursprung der von Malsburg
- Ursprung der Grafen von Mansfeld
- Henneberg
- Die acht Brunos
- Die Eselswiese
- Thalmann von Lunderstedt
- Hermann von Treffurt
- Der Graf von Gleichen
- Hungersnot im Grabfeld
- Der Kroppenstedter Vorrat
- So viel Kinder als Tag' im Jahr
- Die Gräfin von Orlamünde
Brüder Grimm
<< zurück weiter >>
Sage von Adelger zu Bayern
Zur Zeit Kaisers Severus war in Bayern ein Herzog namens Adelger, der stand in großem Lobe und wollte sich nicht vor den Römern demütigen. Da es nun dem König zu Ohren kam, daß niemand im ganzen Reiche ihm die gebührliche Ehre weigerte außer Herzog Adelger, so sandte er Boten nach Bayern und ließ ihn nach Rom entbieten. Adelger hatte nun einen getreuen Mann, den er in allen Dingen um Rat fragte; den rief er zu sich in sein Gemach und sprach: »Ich bin ungemut, denn die Römer haben nach mir gesendet und mein Herz stehet nicht dahin; sie sind ein böses Geschlecht und werden mir Böses antun; gern möchte ich dieser Fahrt entübrigt sein, rate mir dazu, du hast kluge Gedanken.« Der alte Ratgeber antwortete: »Gerne rate ich dir alles, was zu deinen Ehren stehet; willst du mir folgen, so besende deine Mannen und heiß sie sich kleiden in das beste Gewand, das im Lande gefunden wird; fahr mit ihnen furchtlos nach Rom und sei ihm alles Rechtes bereit. Denn du bist nicht stark genug, um wider das römische Reich zu fechten; verlangt der König aber über sein Recht hinaus, so kann's ihm übel ausschlagen.«
Herzog Adelger berief seine Mannen und zog an des Königs Hof nach Rom, wo er übel empfangen wurde. Zornig sprach der König ihm entgegen: »Du hast mir viel Leides getan, das sollst du heute mit deinem Leben gelten.« – »Dein Bote«, antwortete Adelger, »hat mich zu Recht und Urteil hierhergeleitet; was alle Römer sprechen, dem will ich mich unterwerfen und hoffen auf deine Gnade.« – »Von Gnade weiß ich nichts mehr«, sagte der König, »das Haupt soll man dir abschlagen und dein Reich einen andern Herrn haben.«
Als die Römer den Zorn des Königs sahen, legten sie sich dazwischen und erlangten, daß dem Herzog Leib und Leben geschenkt wurde. Darauf pflogen sie Rat und schnitten ihm sein Gewand ab, daß es ihm nur zu den Knien reichte, und schnitten ihm das Haar vornen aus; damit gedachten sie den edeln Helden zu entehren.
Adelger aber ging hart ergrimmt in seine Herberge. Alle seine Mannen trauerten, doch der alte Ratgeber sprach: »Herr, Gott erhalte dich! Laß nur dein Trauern sein und tu nach meinem Rat, so soll alles zu deinen Ehren ausgehen.« – »Dein Rat«, sagte Adelger, »hat mich hierhergebracht; magst du nun mit guten Sinnen meine Sache herstellen, so will ich dich desto werter halten; kann ich aber meine Ehre nicht wiedergewinnen, so komm ich nimmermehr heim nach Bayerland.« Der Alte sprach: »Herr, nun heiß mir tun, wie dir geschehen ist, und besende alle deine Mann und leih und gib ihnen, daß sie sich allesamt bescheren lassen; damit rette ich dir alle deine Ehre.« Da forderte der Herzog jeden Mann sonders vor sich und sagte: »Wer mir in dieser Not beisteht, dem will ich leihen und geben; wer mich liebhat, der lasse sich scheren, wie mir geschehen ist.« Ja, sprachen alle seine Leute, sie wären ihm treu bis in den Tod und wollten alles erfüllen. Zur Stunde beschoren sich alle, die mit ihm ausgekommen waren, Haar und Gewand, daß es nur noch bis an die Knie reichte; die Helden waren lang gewachsen und herrlich geschaffen, tugendreich und lobesam, daß es jeden wundernahm, der sie ansah, so vermessentlich war ihre Gebärde.
Früh den andern Morgen ging Adelger mit allen seinen Mannen zu des Königs Hof. Als sie der König ansah, sagte er in halbem Zorn: »Rede, lieber Mann, wer hat dir diesen Rat gegeben?« – »Ich führte mit mir einen treuen Dienstmann«, sprach Herzog Adelger, »der mir schon viele Treue erwiesen, der ist es gewesen; auch ist unsrer Bayern Gewohnheit daheim: »Was einem zuleide geschieht, das müssen wir allesamt dulden.' So tragen wir uns nun einer wie der andre, arm oder reich, und das ist unsre Sitte so.« Der König von Rom sprach: »Gib mir jenen alten Dienstmann, ich will ihn an meinem Hofe halten, wenn du hinnen scheidest; damit sollst du alle meine Gnade gewinnen.« So ungern es auch der Herzog täte, konnte er doch dieser Bitte nicht ausweichen, sondern nahm den treuen Ratgeber bei der Hand und befahl ihn in die Gewalt des Königs. Darauf nahm er Urlaub und schied heim in sein Vaterland; voraus aber sandte er Boten und befahl allen seinen Untertanen, die Lehnrecht oder Rittersnamen haben wollten, daß sie sich das Haar vornen aus- und das Gewand abschnitten, und wer es nicht täte, daß er die rechte Hand verloren hätte. Als es nun auskam, daß sich die Bayern so beschoren, da beliebte der Gebrauch hernach allen in deutschen Landen.
Es stund aber nicht lange an, so war die Freundschaft zwischen dem römischen König und dem Herzog wieder zergangen, und Adelgern ward von neuem entboten, nach Rom zu ziehen bei Leib und Leben, der König wolle mit ihm Rede haben. Adelger, ungemut über dieses Ansinnen, sandte heimlich einen Boten nach Welschland zu seinem alten Dienstmann, den sollte er bei seinen Treuen mahnen, ihm des Königs Willen, weshalb er ihn nach Hof rief, zu offenbaren und zu raten, ob er kommen oder bleiben sollte. Der alte Mann sprach aber zu Adelgers Boten: »Es ist nicht recht, daß du zu mir fährst; hiebevor, da ich des Herzogen war, riet ich ihm je das Beste; er gab mich dem König hin, daran warb er übel; denn verriet ich nun das Reich, so tät ich als ein Treuloser. Doch will ich dem König am Hofe ein Beispiel erzählen, das magst du wohl in acht behalten und deinem Herrn hinterbringen; frommt es ihm, so steht es gut um seine Ehre.«
Früh des andern Morgens, als der ganze Hof versammelt war, trat der Alte vor den König und bat sich aus, daß er ein Beispiel erzählen dürfte. Der König sagte, daß er ihn gerne hören würde, und der alte Ratgeber begann: »Vorzeiten, wie mir mein Vater erzählte, lebte hier ein Mann, der mit großem Fleiß seines Gartens wartete und viel gute Kräuter und Würze darin zog. Dies wurde ein Hirsch gewahr, der schlich sich nachts in den Garten und zerfraß und verwüstete die Kräuter des Mannes, daß alles niederlag. Das trieb er manchen Tag lang, bis ihn der Gärtner erwischte und seinen Schaden rächen wollte. Doch war ihm der Hirsch zu schnell, der Mann schlug ihm bloß das eine Ohr ab. Als der Hirsch dennoch nicht von dem Garten ließ, betrat ihn der Mann von neuem und schlug ihm halb den Schwanz ab. »Das trag dir«, sagte er, »zum Wahrzeichen! Schmerzt's dich, so kommst du nicht wieder.« Bald aber heilten dem Hirsch die Wunden, er strich seine alten Schliche und äste dem Mann Kraut und Wurzeln ab, bis daß dieser den Garten listig mit Netzen umstellen ließ. Wie nun der Hirsch entfliehen wollte, ward er gefangen; der Gärtner stieß ihm seinen Spieß in den Leib und sagte: »Nun wird dir das Süße sauer, und du bezahlst mir teuer meine Kräuter.« Darauf nahm er den Hirsch und zerwirkte ihn, wie es sich gehörte. Ein schlauer Fuchs lag still neben in einer Furche; als der Mann wegging, schlich der Fuchs hinzu und raubte das Herz vom Hirsch. Wie nun der Gärtner, vergnügt über seine Jagd, zurückkam und das Wild holen wollte, fand er kein Herz dabei, schlug die Hände zusammen und erzählte zu Haus seiner Frau das große Wunder von dem Hirsch, den er erlegt habe, der groß und stark gewesen, aber kein Herz im Leibe gehabt. »Das hätte ich zuvorsagen wollen«, antwortete des Gärtners Weib; »denn als der Hirsch Ohr und Schwanz verlor, hätte er ein Herz gehabt, so wäre er nimmer in den Garten wiedergekommen.« -
All diese kluge Rede war Adelgers Boten zu nichts nütze, denn er vernahm sie einfältig und kehrte mit Zorn gen Bayernland. Als er den Herzogen fand, sprach er: »Ich habe viel Arbeit erlitten und nichts damit erworben; was sollte ich da zu Rom tun? Der alte Ratgeber entbietet dir nichts zurück als ein Beispiel, das er dem König erzählte. Das hieß er mich dir hinterbringen. Daß er ein übel Jahr möge haben!«
Als Adelger das Beispiel vernahm, berief er schnell seine Mannen. »Dies Beispiel«, sagte er, »will ich euch, ihr Helden, wohl bescheiden. Die Römer wollen mit Netzen meinen Leib umgarnen; wißt aber, daß sie mich zu Rom in ihrem Garten nimmer berücken sollen. Wäre aber, daß sie mich selbst in Bayern heimsuchen, so wird ihnen der Leib durchbohrt, wo ich anders ein Herz habe und meine lieben Leute mir helfen wollen.«
Da man nun am römischen Hofe erfuhr, daß Adelger nicht nach Rom gehen wollte, sagte der König, so wolle er sehen, in welchem Lande der Herzog wohne. Das Heer wurde versammelt und brach, dreißigtausend wohlgewaffneter Knechte stark, schnell nach Bayern auf; erst zogen sie vor Bern, dann ritten sie durch Triental. Adelger, mit tugendlichem Mute, sammelte all seine Leute, Freunde und Verwandten; bei dem Wasser, heißet Inn, stießen sie zusammen, der Herzog trat auf eine Anhöhe und redete zu ihnen: »Wohlan, ihr Helden, unverzagt! Jetzt sollt ihr nicht vergessen, sondern leisten, was ihr mir gelobt habt. Man tut mir groß Unrecht. Zu Rom wurde ich gerichtet und hielt meine Strafe aus, als mich der König schändete an Haar und Gewand; damit gewann ich Verzeihung. Nun sucht er mich ohne Schuld heim; läge der Mann im Streite tot, so wäre die Not gering. Aber sie werfen uns in den Kerker und quälen unsern Leib, höhnen unsre Weiber, töten unsre Kinder, stiften Raub und Brand; nimmermehr hinführo gewinnt Bayern die Tugend und Ehre, deren es unter mir gewohnt war; um so mehr, ihr Helden, wehret beides, Leib und Land.« Alle reckten ihre Hände auf und schwuren: Wer heute entrinne, solle nimmerdar auf bayerischer Erde weder Eigen noch Leben haben.
Gerold, den Markgrafen, sandte Adelger ab, daß er den Schwaben die Mark wehrete. Er focht mit ihnen einen starken Sturm, doch Gott machte ihn sieghaft; er fing Brenno, den Schwabenherzog, und hing ihn an einen Galgen auf.
Rudolf, den Grafen, mit seinen beiden Brüdern sandte Adelger gegen Böheim, dessen König zu Salre mit großer Macht lag und Bayern heerte. Rudolf nahm selbst die Fahne und griff ihn vermessen an. Er erschlug den König Osmig und gewann allen Raub wieder. Zu Kambach wandt' er seine Fahne.
Wirent, den Burggrafen, sandte Adelger gegen die Hunnen. Niemand kann sagen, wieviel der Hunnen in der Schlacht tot lagen; einen sommerlangen Tag wurden sie getrieben bis an ein Wasser, heißet Traun, da genasen sie kaum.
Herzog Adelger selbst leitete sein Heer gen Brixen an das Feld, da schlugen sie ihr Lager auf; das ersahen die Wartmänner der Römer, die richteten ihre Fahne auf und zogen den Bayern entgegen. Da fielen viele Degen und brach mancher Eschenschaft! Volkwin stach den Fähnrich des Königs, daß ihm der Spieß durch den Leib drang. »Diesen Zins«, rief der vermessene Held, »bringe deinem Herrn und sage ihm, als er meinen Herrn schändete an Haar und Gewand, das ist jetzt dahin gekommen, daß er's ihm wohl vergelten mag.« Volkwin zuckte die Fahne wieder auf, nahm das Roß mit den Sporen und durchbrach den Römern die Schar. Von keiner Seite wollten sie weichen, und viel frommer Helden sank zu Boden; der Streit währte den sommerlangen Tag. Die grünen Fahnen der Römer wurden blutfärbig, ihre leichte Schar troff von Blut. Da mochte man kühne Jünglinge schwer verhauen sehen, Mann fiel auf Mann, das Blut rann über eine Meile. Da mochte man hören schreien nichts als ach und weh! Die kühnen Helde schlugen einander, sie wollten nicht von der Walstätte kehren, weder wegen des Tods, noch wegen irgendeiner Not; sie wollten ihre Herren nicht verlassen, sondern sie mit Ehren dannen bringen; das war ihr aller Ende.
Der Tag begann sich zu neigen, da wankten die Römer. Volkwin, der Fähnrich, dies gewahrend, kehrte seine Fahne wider den König der Römer; auf ihn drangen die mutigen Bayern mit ihren scharfen Schwertern und sangen das Kriegslied. Da vermochten die Welschen weder zu fliehen noch zu fechten. Severus sah, daß die Seinen erschlagen oder verwundet lagen und die Walstätte nicht behaupten konnten. Das Schwert warf er aus der Hand und rief: »Rom, dich hat Bayern in Schmach gebracht, nun acht ich mein Leben nicht länger!« Da erschlug Volkwin den König; als der König erschlagen war, steckte Herzog Adelger seinen Schaft in die Erde neben den Haselbrunnen: »Dies Land hab ich gewonnen den Bayern zu Ehre; diese Mark diene ihnen immerdar.«
<< zurück weiter >>