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Bilder aus der City
I | |
Oh sibyllinisch –: die Züge verbannter an moosigen Mauern – Spiegelbilder in den Scherben der Silvesternacht. Schlingen schlucken aus Zinn und dann die Tonkrüge voll Aussatz – Warst du nicht vorgestern – standest |
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II |
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Es kreuzen die späten Schiffe auf der Suche nach anderem Land –, alle Küsten voll neuer Begriffe: schon die Pranken der Welle im Sand . . . Es sind diese Glücke aus Schatten, Es sind keine Liebenden – Fremde |
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III |
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Sagst du Zauber, so hörst du die Asche rieseln – Vesuv im Genick, und die Überreste der Sappho –: Glimmende Nacht, Gefieder stieben und blaß um die Schenkel verhangene Bisse, schwarze Maschen ligurischer Netze und endlich, aus Farn und Gestrüpp, ein Morgen . . . Am Rinnstein springt an |
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IV |
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Blühen im Hirn – uralt, zu oft schon vertont – doch wiederum trieb blauer Veilchenast Lust aus den Rachen –: Liebe – Liebe – nur hier kleine Spreizung, Schlagen mit Lidern, Gewölbewarm und die plötzliche Heimat . . . Pflücken von Blüten, |
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V |
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Noch einmal alles, als ob wir nicht wüßten. Stieg Säule nicht, Flamme, verloren im Rauch? Was flog nicht der Atem, als wir uns küßten, durch Mauern und Stäbe: befreites «Du auch»! Nachher sinkt alles: Die Säulen, die Fluchten – |