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Mit einem gewaltigen Abschiedsmahl trennten wir uns von der Üppigkeit des Lagerlebens und brachen am 24. Oktober 1917 auf. Vier Stunden lang kamen wir nur langsam voran, wie immer beim ersten Marsch, wo Kamele und Menschen noch mißmutig waren über den neuen Aufbruch ins Ungewisse. Lasten verrutschten, Sättel mußten nachgegurtet und Reittiere ausgetauscht werden. Zu meinen eigenen beiden Kamelen (Ghazala, der wieder einmal hochträchtigen Großmutter, und Rima, einer gängigen Scheraristute, die die Sukhur den Rualla gestohlen hatten) und meiner kleinen Leibgarde kamen jetzt noch die beritten gemachten Inder. Ferner hatte ich ein Kamel an Wood gegeben (der etwas schwierig im Sattel war und fast jeden Tag ein neues Tier probierte) und eins dem Kavalleriefreiwilligen Thorne, dem Begleiter Lloyds, der wie ein Araber im Sattel saß und auch ganz arabisch aussah mit dem Kopftuch und dem gestreiften Mantel über seiner Khakiuniform. Lloyd selbst ritt ein Vollblut-Dheraiyeh, das Faisal ihm geliehen hatte, ein schönes, zuverlässiges Tier, augenblicklich aber sehr heruntergekommen und von der Räude geschwächt.
Unsere Kolonne zog sich in die Länge. Wood blieb zurück, und meine Leute, die alle Hände voll zu tun hatten, um die Inder zusammenzuhalten, verloren ihn aus dem Gesicht. So sah er sich denn plötzlich allein mit Thorne und bemerkte nicht unser Abbiegen nach Osten in der schwarzen Finsternis, die stets bei Nacht in der tiefen Schlucht von Item lag, falls nicht der Mond gerade darüber stand. Sie folgten der Hauptstraße nach Guweira und ritten stundenlang weiter, bis sie sich endlich entschlossen, in einem Seitental den Morgen abzuwarten. Beide waren neu im Lande und der Araber nicht sicher; so hielten sie abwechselnd Wache. Wir bemerkten ihre Abwesenheit erst, als sie bei der Mitternachtsrast nicht erschienen, und sandten sofort Ahmed, Aziz und Abd el Raman zurück mit der Weisung, die drei oder vier gangbaren Wege abzusuchen und das vermißte Paar nach der Rumm zu bringen.
Ich blieb als Führer bei Lloyd und dem Haupttrupp und geleitete sie über gewölbte Hänge rötlichen Sandsteins und durch tamariskengrüne Täler der Rumm zu, in die wir endlich einritten, als bereits die tiefrote Abendsonne ihre gewaltigen Terrassen erglühen ließ und ganze Stufenleitern dunstigen Feuers die Felsenavenue hinabwarf. In dem sandsteinernen Amphitheater bei den Quellen warteten bereits Wood und Thorne auf uns.
Am nächsten Tag, als wir gerade zum Aufbruch rüsteten, trafen Ali und Abd el Kader bei uns ein. Lloyd und ich mußten uns zu einem zweiten Mittagsmahl bequemen, denn die beiden lagen im Streit miteinander, und nur die Gegenwart von Gästen hielt sie in Schach. Lloyd gehörte zu jener seltenen Art von Reisenden, die, ganz gleich was oder mit wem, überall und zu jeder Zeit essen können. Danach saßen wir auf, und die Kamele zu schärfster Gangart antreibend, sausten wir in toller Jagd über den flachen, samtweichen Boden bis zu dem vorausmarschierenden Haupttrupp, den wir mit dem wilden Schwung unseres Galopps durcheinanderbrachten. Die schlecht beladenen Kamele der Inder wetzten umher, als hätten sie Feuer unterm Schwanz, bis sie ihre Lasten abgeworfen hatten. Alles beruhigte sich bald wieder, und wir zogen gemächlich den Wadi Hafira hinauf, einen Einschnitt gleich einem Schwerthieb in das Plateau. An seinem Endpunkt vor uns lag der steile Paß zum Hochland von Batra; aber heute erreichten wir es nicht mehr, sondern blieben aus Faulheit und Bedürfnis nach Behagen in dem geschützten Talgrund. Wir steckten mächtige Feuer an, eine große Wohltat an dem kühlen Abend. Farradj bereitete mir wie gewöhnlich meinen Reis nach seiner Art; Lloyd, Wood und Thorne hatten ihr Büchsenfleisch nebst englischem Armeezwieback, und so setzten wir uns zusammen und ließen's uns gut sein.
Am nächsten Tage kletterten wir den steilen Zickzackweg zum Paß hinauf. Unter uns lag der schmale grüne Talboden des Hafira mit seinem kegelförmigen Hügel in der Mitte, und dahinter ragten die phantastischen grauen Dome und leuchtenden Pyramiden der Berge von Rumm, heute ins noch Phantastischere gesteigert durch die darüber lagernden Wolkenmassen. Wir warteten oben, bis Kamele, Araber, Inder und Gepäck ohne Zwischenfall die Höhe erklommen hatten. Dann rastete alles zufrieden im ersten grünen Tal jenseits des Kammes, geschützt vom Winde und erwärmt von der Sonne, deren fahler Schein die herbstliche Kühle dieses hohen Tafellandes milderte. Ein gewisser Jemand fing sogleich wieder vom Essen zu reden an.
Ich ging erkundend nach Norden vor, begleitet von Awad, einem Scherari, den ich in der Rumm ohne weitere Erkundigungen angeworben hatte. Wir hatten so zahlreiche Lastkamele in der Kolonne, und die Inder erwiesen sich als solche Neulinge im Beladen und Führen der Tiere, daß meine kleine Leibgarde ihrer eigentlichen Pflicht, mit mir zu reiten, entzogen wurde. Als mir daher Schowakh seinen Vetter brachte, einen Khayal-Scherari, der unter jedweder Bedingung bei mir dienen wollte, nahm ich anstandslos an und wollte nun sogleich in einer etwas schwierigeren Lage prüfen, was an ihm war.
Wir umritten den Aba el Lissan, um festzustellen, ob sich bei den Türken etwas rührte. Denn sie hatten die Gewohnheit, mit Reiterpatrouillen über die Batrahänge vorzustoßen, sobald sich etwas Verdächtiges zeigte, und ich hatte nicht die Absicht, meine Schar schon jetzt in unnötige Gefechte zu verwickeln. Awad war ein zerlumpter, dunkelhäutiger Bursche von vielleicht achtzehn Jahren, prachtvoll gewachsen, mit Muskeln und Sehnen eines Athleten, geschmeidig und lebendig wie eine Katze und im Sattel zu Hause (er ritt glänzend). Mir gegenüber zeigte er sich etwas verlegen und befangen, obgleich er mit seinen Kameraden sehr vergnügt und ausgelassen sein konnte. Daß er diese Stelle bei mir bekommen hatte, bedeutete ihm ein kaum erträumtes Glück, und er war rührend bemüht, mir alles recht zu machen. Für den Augenblick bestand seine Aufgabe darin, mit mir zusammen über die Hochstraße von Maan zu reiten zu dem Zweck, die Aufmerksamkeit der Türken auf uns zu ziehen. Als uns das gelungen war und eine ihrer Patrouillen vorgejagt kam, machten wir kehrt, bogen aus und lockten so ihre Maultierreiter weit nach Norden aus der Gefahrzone heraus. Awad war mit Begeisterung bei diesem Spiel und wußte auch seine eben erst erhaltene Flinte gut zu handhaben.
Danach stiegen wir auf eine Berghöhe, von der aus man Batra und die nach Aba el Lissan sich senkenden Täler überblicken konnte, und warteten dort, bis wir die Spitze von Alis Kavalkade über die Paßhöhe herabkommen sahen. Ich ritt Ali entgegen, und er berichtete mir, daß er auf dem Paß vier Kamele eingebüßt hatte. Auch war er wieder mit Abd el Kader aneinandergeraten und bat Gott flehentlich, ihn doch endlich von der Schwerhörigkeit, dem Dünkel und den bäurischen Manieren dieses Mannes zu befreien.
Wir ließen sie zurück mit der Weisung, uns erst nach Dunkelwerden zu folgen; und da sie keinen Führer hatten, lieh ich ihnen Awad. Wir wollten bei den Zelten Audas wieder zusammentreffen. Dann zogen wir weiter durch breite Täler und über flache Höhen, bis die Sonne hinter dem letzten, vor uns liegenden Rücken verschwand.
Lloyd und ich stellten die Richtung fest, in der die Station Schedia liegen mußte, in deren Nähe wir die Eisenbahn überqueren wollten. Es war sternenklar, und wir wählten daher den Orion als sicheren Richtpunkt. So zogen wir denn los, immer dem Orion zu, Stunde auf Stunde, mit dem Ergebnis, daß der Orion uns nicht näherkam und auch sonst zwischen ihm und uns sich nichts Bemerkenswertes zeigte. Wir waren aus dem Hügelland in die Ebene hinausgelangt; und diese Ebene schien kein Ende zu nehmen, gleichförmig durchzogen von flachen trockenen Flußläufen, deren erhöhte gerade Uferränder uns im ungewissen Licht der Sterne immer wieder den Damm der erwarteten Eisenbahn vortäuschten. Der Boden war fest, und die kühl entgegenwehende Luft ließ die Kamele frisch ausschreiten.
Lloyd und ich ritten voraus, um nach der Eisenbahnlinie auszuspähen, damit nicht etwa unser Haupttrupp überraschend auf ein türkisches Blockhaus oder eine ihrer Nachtpatrouillen stieße. Unsere leichten Reitkamele griffen flott aus, und ohne es zu merken, entfernten wir uns mehr und mehr von der langsamer marschierenden Kolonne. Hassan Schah, der Djemadar, schickte einen Mann vor, um Verbindung mit uns zu halten, dann einen zweiten und danach einen dritten. Schließlich ließ er nach vorn im Flüsterton (wegen der möglichen Nähe des Feindes) die Weisung weitergeben, langsamer zu reiten; aber als uns die Botschaft über drei verschiedene Sprachstationen erreichte, war sie unverständlich.
Wir hielten an, und in der Stille des Wartens hörten wir, daß die Nacht voller Geräusche war, indes der Duft welken Grases mit dem absterbenden Wind um uns flutete und ebbte. Dann ritten wir, etwas langsamer, wieder weiter, viele Stunden, wie es schien, immer wieder getäuscht durch trügerische Dämme, die uns unnütze Aufregung brachten. Wir merkten allmählich, daß sich der Sternhimmel verschob und wir in falscher Richtung waren. Lloyd hatte irgendwo einen Kompaß; wir hielten an und wühlten in seinen tiefen Satteltaschen. Thorne kam herzu und fand ihn. Wir standen rechnend über die leuchtende Magnetnadel gebeugt und gaben schließlich den Orion auf, um einen weiter nördlich gelegenen Stern als Richtpunkt zu wählen. Darauf ging es wieder endlos weiter, bis nach Ersteigung eines breiten Rückens plötzlich Lloyd mit einem leisen Ausruf die Zügel straffte und nach vorwärts wies. Gerade vor uns am Horizont standen zwei dunkle Würfel, schwärzer noch als der Himmel, und daneben ein spitzes Dach. Es war die Station Schedia, und wir wären also beinahe geradeswegs in sie hineingeritten.
Wir schwenkten hart rechts und überquerten in scharfem Trab ein offenes Feld, etwas besorgt, ob nicht die zurückgebliebene Karawane diesen schroffen Richtungswechsel etwa verfehlen würde. Doch alles ging gut; und ein wenig später, in der nächsten Senkung, wurden die erregenden Eindrücke dieses Abenteuers in Englisch und Türkisch, Arabisch und Urdu ausgetauscht. Hinter uns in der Ferne hörten wir das dumpfe Anschlagen der Hunde im türkischen Lager.
Wir wußten nun, wo wir waren, und stellten jetzt genau fest, wie wir reiten mußten, um das erste Blockhaus unterhalb der Station Schedia zu vermeiden. Vertrauensvoll marschierten wir los in der sicheren Erwartung, binnen kurzem auf die Eisenbahn zu stoßen. Aber wieder verging die Zeit, und nichts zeigte sich. Es war Mitternacht, und wir waren schon sechs Stunden unterwegs. Lloyd meinte grimmig, am Morgen würden wir wohl in Bagdad sein. Eine Eisenbahn gäbe es hier offenbar nicht. Thorne sah eine Reihe von Bäumen und behauptete, sie bewegten sich; die Hähne unserer Flinten knackten, aber es waren eben nur Bäume.
Wir gaben schon alle Hoffnung auf, ritten achtlos dahin, ließen unsere ermüdeten Augen zufallen und nickten im Sattel ein. Wieder waren die Inder weit zurückgeblieben. Dann aber, nach einer Stunde, schien die jetzt vor uns liegende Bodenwelle ein anderes Aussehen zu haben. Sie zog sich in langer gerader Linie hin, und an ihrer Böschung gewahrte man dunklere Flecken, die man wohl als Löcher von Abzugskanälen ansprechen konnte. Beim Näherkommen gewahrte man oben längs des Randes etwas wie eine Reihe von dünnen Pfählen. Und jetzt sah man es deutlich: Telegraphenstangen!
Sofort wurde die Kolonne angehalten, und wir ritten zu näherer Erkundung gegen den schweigend daliegenden Damm vor, jeden Augenblick gewärtig, daß die Finsternis Feuer gegen uns speien und die Stille sich in Flintengeknatter verwandeln würde. Doch alles blieb ruhig. Wir kamen bis an den Damm und fanden ihn unbesetzt. Wir stiegen aus den Sätteln und suchten die Strecke nach beiden Seiten hin bis auf zweihundert Yard ab: kein Mensch weit und breit. Der Übergang war frei.
An den Trupp erging Befehl, sich augenblicklich in Marsch zu setzen, um die friedliche offene Wüste jenseits zu erreichen. Wir selbst setzten uns neben die Schienen unter die summenden Drähte, indes die lange Reihe schattenhafter Gebilde aus dem Dunkel heranschwankte, über den Damm hinwegwuchtete und hinter uns wieder in die Finsternis tauchte, mit jener fast geisterhaften Lautlosigkeit einer nächtlich marschierenden Kamelkarawane. Endlich war der letzte Mann hinüber. Eine weitere Stunde – dann wurde Rast befohlen bis zur Morgendämmerung.
Am nächsten Tage erreichten wir Djefer und fanden Audas kleines Lager, verborgen in dem durchschnittenen, buschbedeckten Gelände südwestlich der Brunnen. Er empfing uns mit einer gewissen Befangenheit. Seine großen Zelte nebst den Frauen waren fortgeschafft worden, aus der Gefahrzone der türkischen Flieger hinaus. Nur wenige der Howeitat waren anwesend, und diese lagen sich noch dazu gerade erbittert in den Haaren wegen der Verteilung des dem Stamm überwiesenen Soldes. Der alte Mann war ganz niedergedrückt darüber, daß wir ihn in solcher Ohnmacht sahen.
Ich tat, mit aller Vorsicht, mein möglichstes, um die Gemüter zu beruhigen, und suchte ihre Gedanken auf andere, interessantere Dinge abzulenken. Mit Erfolg, wie es schien, denn sie lächelten, was bei Arabern meist schon halben Sieg bedeutet. Das genügte für den Anfang, und wir verschoben das Weitere, um zunächst bei Mohammed el Dheilan zu speisen. Er war ein besserer Diplomat als Auda, denn er war verschlagener und weniger offenherzig. So wurde uns denn ein sehr herzlicher Empfang bereitet bei seiner gewaltigen Schüssel, gefüllt mit Reis, Fleisch und gerösteten Tomaten. Mohammed, im Grunde seines Herzens Dörfler, war gutem Essen etwas übermäßig zugetan.
Als wir nach dem Essen zurückgingen nach Audas Zelten, eröffnete ich Zaal meine Pläne betreffs der Unternehmung gegen die Yarmukbrücken. Er war mit dieser Idee ganz und gar nicht einverstanden. Der Zaal von jetzt, vom Oktober, war nicht mehr der Zaal vom August. Der Erfolg hatte aus dem reit- und streitlustigen Helden des Frühjahrs einen vorsichtig bedachtsamen Mann gemacht, dem sein neuerworbener Reichtum das Leben als ein kostbares Gut erscheinen ließ. Im Frühjahr würde er mich geführt haben, wohin immer es galt; aber der letzte Streifzug hatte seinen Schwung gelähmt, und er erklärte nun, er würde nur dann mitmachen, wenn ich persönlich unbedingt darauf bestände.
Ich fragte, was für Begleitmannschaft wir aufbringen könnten. Er nannte mir die Namen von drei Howeitat im Lager, die sich wohl für eine so verzweifelte Sache eignen möchten. Der Rest des Stammes hatte sich unzufrieden davongemacht. Nur drei Howeitat mitzunehmen, war schlimmer als gar keine, denn sie würden mir in ihrem dünkelhaften Hochmut nur meine Leute aufgereizt haben, und allein genügten sie nicht. Ich sagte daher, ich würde mich anderweitig umsehen. Zaal zeigte sich sichtlich erleichtert.
Lloyd mußte in Djefer umkehren, um rechtzeitig in Versailles zu sein. Das war sehr bedauerlich. Er hatte Verständnis für alles, half mit klugem Rat und war mit ganzem Herzen bei unserer Sache. Zudem war er der einzige wirklich gebildete Mensch, den wir hier in Arabien hatten; und in diesen paar Tagen gemeinsamen Ritts hatten wir unsere Gedanken auch endlich einmal wieder über unsere gegenwärtige Umgebung hinaus schweifen lassen und uns über jedes Buch und jedes Thema in Himmel und Erde unterhalten, das uns gerade in den Sinn kam. War er fort, so gab es für uns wiederum weiter nichts als Krieg und Stämme und Kamele.
Gleich die Nacht brachte ein Übermaß von Arbeit dieser Art. Die Sache mit den Howeitat mußte in Ordnung gebracht werden. Nach Dunkelwerden versammelten wir uns alle um Audas Herd; und stundenlang sprach ich auf diesen Kreis feuerbeschienener Gesichter ein, ließ alle meine diplomatischen Künste spielen, packte wohl auch den einen oder andern (man konnte es leicht am Aufleuchten der Augen erkennen, wenn ein Wort traf), um dann wieder, wenn ich auf falschem Wege war, nutzlose Minuten der kostbaren Zeit ohne jeden Widerhall zu verlieren. Die Abu Tayi waren ebenso hartköpfig, wie sie zähleibig waren, und das Feuer der Begeisterung war in der Mühsal der Wirklichkeit längst in ihnen ausgebrannt.
Allmählich gewann ich jedoch mehr und mehr an Boden, und es ging schon auf Mitternacht, als Auda plötzlich seinen Stab hob und Stille gebot. Wir lauschten, gespannt, was diese Warnung wohl zu bedeuten habe; und nach einer Weile fühlten wir ein leises Erzittern in der Luft, hörten eine Reihe dumpfer Schläge, kaum wahrnehmbar für unser Ohr. Es war wie das Grollen eines sehr weit entfernten Gewitters. Auda richtete seine weitstarrenden Augen nach Westen und sagte: »Die englischen Kanonen.« Allenby leitete seinen Vormarsch ein, und willkommener Donner seiner Geschütze erledigte den Fall zu meinen Gunsten ohne jede weitere Diskussion.