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Bruchstücke physikalischer Enzyklopädistik

Es gibt noch keine Physik

 

Nur Masse

Die Physik ist jetzt nur Masse – aus einzelnen Massen bestehend. Es gibt noch keine Physik; es gibt nur einzelne physikalische Wissenschaften – vielleicht auch noch nicht physikalisch.

In der Physik hat man zeither die Phänomene stets aus dem Zusammenhange gerissen und sie nicht in ihre geselligen Verhältnisse verfolgt. Jedes Phänomen ist ein Glied einer unermeßlichen Kette – die alle Phänomene als Glieder begreift. Die Naturlehre muß nicht mehr kapitelweise, fachweise behandelt werden. Sie muß ein Kontinuum, eine Geschichte, ein organisches Gewächs, ein Baum werden – oder ein Tier, oder ein Mensch.

Merkwürdige Stelle im zweiten Teile von La Place p. 214. über die Vervollkommnung der Physik. Er ahndet hier auch die große Rolle, die die Wärme- (Lebens-) Lehre spielen wird.

Sollte die Physik im strengeren Sinn die Politik unter den Naturwissenschaften sein?

Die niedre Physik betrachtet den Stein unter Steinen – wie die gemeine Politik den Menschen unter Menschen; jene die Felsenbildung, Gebirgsbildung, diese die Staatenbildung. Die astronomisch terrestrische Mineralogie und Geologie ist davon ganz verschieden. Gewöhnlich werden Bruchstücke von ihr unter die gemeine Geognosie mitgerechnet–und ihre Idee liegt mit in der Idee der jetzigen Geognosie.

 

Mehr Zahlen in die Physik

Aufschlüsse in der Physik durch Fortsetzung und Reduktion ihrer Gleichung mit der Mathematik. Mehr Zahlen in die Physik.

Spezifische-Gewichtszahlen (Thermometer, Hygrometer, Eudiometer, Barometer, Elektrometer, Magnetometer, Pyrometer).

Astronomische Zahlen; Massenverhältniszahlen; Zahlen der Auflösbarkeit, Verdunstbarkeit und Schmelzbarkeit; Zahlen der Zähigkeit. (Spezifische Klangzahlen.)

(Versuche über den Grundton jedes Körpers, Gold, Silber usw.)

Adhäsionszahlen. Lichtmessungszahlen. Zyanometer. Mathematische Kristallzahlen. Bewegungs-, Kraftkapazitätzahlen; Zahlen der Brennlichkeit und der Verkalkbarkeit; Zahlen der Kapillarität; optische Zahlen; Zahlen der Härte; Elastizität.

 

Der Vortrag der Physik

Wenn der Vortrag der Mathematik mathematisch, so muß ja wohl auch die Physik physikalisch vorgetragen werden können usf.

 

Der Physiker

Der Physiker bearbeitet die Natur aus der ersten, Chemiker und Mechaniker schon aus der zweiten und dritten Hand. Die rohen Kräfte usw. erhalten diese vom Physiker.

Unsre neueren Physiker arbeiten ins Große, sprechen vom Bau des Universums, und darüber wird nichts fertig, kein wahrer Schritt getan. Entweder zaubern–oder handwerksmäßig, mit Nachdenken und Geist arbeiten.

 

Instrumente

Wenn man ein Instrument in seinen vollkommnen, reinen Wirkungen sehn will, so muß man ihm ein Quid pro quo, ein Nichts, zur Bearbeitung geben, so erhält man das reinste allgemeine Resultat seiner Wirkungsfähigkeit und Weise.

Instrumentenlehre – oder Organologie.

Die Erfindungskunst von mechanischen Instrumenten ist geometrischen Stammes. Figuren-, Skelett-, Grundriß-Probleme.

(Linearprojektionen, Planiprojektionen–Stereotypen.

Körperliche Gestalt–Liniengestalt–Flächengestalt. Erfindungslehre oder Analysis.

Zahlen und Wort Gestaltenlehre, z.B. Reihen usw. Zahlen und Wort Mechanik – Geschwindigkeitslehre.)

Logische Physik

Die Begriffe Materie, Phlogiston, Oxygene, Gas, Kraft usw. gehören in eine logische Physik, die nichts von konkreten Stoffen weiß, sondern mit kühner Hand eigensinnig in das Weltchaos hineingreift und eigne Ordnungen macht. Plotins Physik.

 

Materie

Materie ist das Schema der Kraft, gleichsam der Typus der Bewegung. Daher man auch sich fast der Ausdrücke: Wärmestoff, Lichtmaterie usw. nicht entbrechen kann.

Die Materie ist teilbar ins Unendliche, weil sie individuell ungeteilt ist.

Einführung tätiger Materien – wie tätiger Sinne.

Die Graderhöhung der Materie, ihre Verdichtung, ist mit Zunahme des Gewichts verbunden.

 

Körper

Sieht man etwa jeden Körper nur so weit, als er sich selbst sieht, und man sich selbst sieht?

Allgemeiner Satz: Was ein Körper gegen andre ist, davon ist er, im Momente jenes Verhältnisses, das Gegenteil gegen sich.

Jeder Körper, der eine Eigenschaft besitzt (sollte jede Eigenschaft ein durch das System, durch das Individuum gebundener Stoff usw. sein?), hat auch eine Grenze dieser Eigenschaft, einen Eigenschaftspunkt, wo sie sensibel wird, wo sie entsteht, erscheint. Die Eigenschaft ist das weibliche Prinzip, das Subjekt; der Reiz ist das männliche Prinzip, das Objekt. (So hat ein jeder verbrennliche Körper einen Brennpunkt, wegen seiner Brennlichkeit, der schmelzbare Körper einen Schmelzpunkt, der reizbare einen Reizpunkt, der bewegliche einen Bewegpunkt. Die Ichheit hat ihren Grenzpunkt, ihren Ichpunkt. Man könnte auch diese Punkte zuweilen die Saturationspunkte nennen, ohnerachtet die Saturationspunkte wohl sonst noch von diesen Punkten verschieden sein dürften. Die Indifferenzpunkte sind wieder verschieden.)

Jeder Körper strebt nach Unabhängigkeit.

Auch im Körper ist Pendelschwung.

Ein Körper verhält sich zum Raume wie ein Sichtbares zum Lichte.

(Enzyklopädistik.) Die Elemente entstehn später als die Dinge. So ist der Körper vor der Fläche, die Fläche vor der Linie. Die Elemente sind künstliche Bestandteile. Allgemeine Begriffe, Gattungsnotionen usw. gehören zu den Elementen.

 

Elemente

Der Begriff von Element schließt das Merkmal der Unvollkommenheit notwendig in sich. Ein Element ist ein unvollkommenes Wesen überhaupt. (Diese Definition erscheint mir vorzüglicher als die Baadersche.)

Nur das Element ist einfach und eben darum nicht darstellbar und eben darum eine Imagination.

Elemente des Gliedes, und Elemente des Individuums müssen streng unterschieden werden; denn ein Individuum kann Glied zugleich sein.

 

Stoff

Wie entsteht ein Stoff? Augenblickliche, temporelle Stofferzeugung? Im Flüssigen. (Gedankenleiter usw.)

(Stoff ist dependente, durch andere Kraft bestimmte Kraft; reagierende Kraft, negativer Geist.)

Alle Stoffe unterscheiden sich voneinander durch die Modifikation des Triebes. Grobe und feine Stoffe. Es gibt keinen bloßen Stoff, wie kein bloßes Objekt. Stoff ist der Träger und Zeiger der Handlung, der Tätigkeit.

Stoffe sind am Ende wie verschiedene Glieder unterschieden. Wo ein Stoff ist, sind alle Stoffe potentia. Über die dynamischen Stoffe usw.

 

Kraft und Stoff

(Der unendlich verdünnten Kraft entspricht der unendlich einfache Stoff und die unendlich lange Auflösungszeit. Der unendlich einfache Stoff ist auch der unendlich kleine Stoff, der Punkt, die unendlich dünne Kraft ist auch die unbegrenzte, d.i. ungegliederte Kraft oder reine Bewegung. Die unendlich lange Auflösungszeit ist die Ewigkeit ante. Philosophischer Differential- und Integralkalkül. Mit dem bestimmten Raum entsteht auch die bestimmte Zeit und der bestimmte Stoff, der Körper. Mit dem unbestimmt bestimmten Raum war die Möglichkeit n-fach bestimmter Räume, mit einem wirklich bestimmten Raum n-fach bestimmte Räume gegeben, und so mit dem Stoff und mit der Zeit. Materia prima ist der Punkt.)

Sollten die Naturkräfte gerade in gegenseitigen und individuellen Verhältnissen stehn, wie die Glieder an unserm Körper?

 

Polarität

(Physik.) Erläuterung des Begriffs von Polarität wird hier am rechten Ort sein. Polarität entsteht durch Zersetzung eines Grads in seine Elemente. Hier tritt Quantität und Qualität auseinander; die Merkmale des Grads treten positiv und negativ gegeneinander. Polarität ist eine Unvollkommenheit – es soll keine Polarität einst sein. Sie tritt in System ein, ehe es vollkommen ist. Wenigstens wird sie einst nur Mittel, nur transitorisch sein dürfen. Bei der Polarität entsteht eine Trennung des notwendig Verbundenen, eine Feindseligkeit, gegenseitige Aufhebung und Beschränkung. Es ist ein antinomischer Zusammenhang da, der Satz des Widerspruchs regiert. Status naturalis, polaris est bellum omnium contra omnes. Hier entsteht das Nichts – 0. Ist in diesem Kriege ein unpolarisches Wesen, so bleibt dies allein übrig. Das übrige vernichtet oder bindet sich untereinander, und es erscheint nichts, i. e. nichts Gemeinschaftliches, denn nur die Seele oder der Geist kann erscheinen, mithin alles Erscheinende ist ein Gemeinschaftliches, ein Beseeltes.

(Zwischen Seele und Geist steht das personifizierende, das gemeinschaftliche, gliedernde Prinzip, und über diesem steht die synkritische Seele, der vollkommne Geist. Die Seele ist die synkritische Kraft. Zwischen der Seele und Kraft steht das teilende, sondernde, gliedernde Prinzip, und die Kraft ist der synkritische Stoff, der antinomisch kritische Stoff, der gemein einfache Stoff.) Gott ist der synkritische Geist.

Ein einfaches kritisches Schema muß angenommen werden. Dies ist die Basis der Welterscheinung. Aus seinen Bewegungen und Figurationen entsteht das große, ausgeführte Weltschema. Bei der Polarität, der Erscheinung der spezifizierenden Kraft, ist alles getrennt, was eigentlich zusammengehört; Mannigfaltigkeit steht der Stärke, Dauer beiden entgegen. (Daher das Prinzip der Makrobiotik.)

Geistige Physik

Die Einteilung in Körper, Seele und Geist ist universell. Auch die Wärme hat ihren Geist und ihre Seele usw.

 

»Daß Denken auch Galvanism sei ...«

Daß Denken auch Galvanism sei, läßt sich äußerst wahrscheinlich machen – es läßt sich aber sehr viel drüber sagen – hin und her – gerade und verkehrt.

(Geistige Physik.) Unser Denken ist schlechterdings nur eine Galvanisation, eine Berührung des irdischen Geistes, der geistigen Atmosphäre, durch einen himmlischen, außerirdischen Geist. Alles Denken usw. ist also an sich schon eine Sympraxis im höhern Sinn. Die Denklehre entspricht der Meteorologie.

Alle Aktionen, selbst die des Denkens, werden auf die actio in distans zurückgeführt werden.

Seele und Körper wirken galvanisch aufeinander, wenigstens auf eine analoge Art, deren Gesetze aber in einer höhern Region liegen.

Der Geist galvanisiert die Seele mittels der gröbern Sinne; seine Selbsttätigkeit ist Galvanism, Selbstberührung en trois.

Galvanism zwischen zwei bis drei und mehreren Menschen, vermittels der Metalle.

Lebendige Kräfte – indirekt konstruierbare – Wunderkräfte.

 

Die Seele desoxydiert

Die Seele desoxydiert.

Daher manche Langeweile und selbst körperliche Schwäche und Zittern von dem Empfinden (Denken), oder bei gestörtem Empfinden (Denken). Sollte Denken oxydieren, Empfinden desoxydieren?

Wenn alles Anschießen, Festwerden und Verdichten mit Wärme verbunden – und jede Verflüchtigung, Zerrinnung und Verdünnung von Kälte begleitet ist, so macht das Lernen und Lieben im eigentlichen Sinn warm und das Müßiggehen und die Absonderung kalt, und es lassen sich überhaupt manche Phänomene der Seele hieraus erklären.

 

Physik und Zukunftslehre

Eine Generation ist der Keim der unendlichen Generation, die das Weltdrama beschließt.

Die echte Generation ist unsre Menschwerdung. Die gewöhnlichen Generationen sind nur Bedingungsprozesse der echten Generation.

Die Theorie des Lebens usw. ist so unabhängig wie die Theorie des tierischen Baus und seiner Bildung; nur der Geist synthesiert Leben und Figuration.

Richtung entsteht mit Figur.

 

»Auch das Flüssige ist beseelt«

Auch das Flüssige ist beseelt – freilich anders als das Feste. Es ist vielleicht mit der Seele wie mit der Wärme. Gas entspricht dem Seelenmedium, dem Nervenäther. Heftiger Reiz (mechanischer oder Feuerreiz) bewirkt Verdampfung und Verflüchtigung. Entstehung des Seelenmedii – gleichsam Entstehung der Seele selbst.

Bei der Zeugung braucht die Seele den Körper und vice versa vielleicht. Mystizism dieser Operation.

Inniges Wohlsein des Wassers. Wollust der Wasserberührung.

 

Physik und Verstand

Die rationelle Verhältniskraft, kurz gesagt, der Verstand, bleibt immer aus der Physik weg und ist doch überall das vermittelnde und vermannigfaltende Glied. Beweis, daß Phantasie, Verstand, Vernunft usw. auch in der anorganischen Natur vorkommen. Was machen sie – die Welt?

Organische Physik

 

Der Organism

Wer bei der Erklärung des Organism keine Rücksicht auf die Seele nimmt und das geheimnisvolle Band zwischen ihr und dem Körper, der wird nicht weit kommen. Leben ist vielleicht nichts anders als das Resultat dieser Vereinigung – die Aktion dieser Berührung.

Natürlich organisierter Körper und künstlich zu organisierender Geist; natürlich organisierter Geist und künstlich zu organisierender Körper.

Der Körper ist das Innere bei der entgegengesetzten Welt und der Geist das Äußre, das Feste usw. Fluktuierender Körper, fluktuierender Geist. Alle körperlichen Operationen sind ein entgegengesetztes Denken. Drüben ist Brennen, Gären, Stoßen, was hier Denken, Empfinden usw. ist.

Wenn ein Ding im ganzen bestimmt ist, so ist es auch im einzelnen bestimmt.

 

Die Organe

Die Organe haben von Natur keine Tendenz, bestimmend und fixiert zu sein oder zu der Bildung Eines individuellen Körpers sich zu vereinigen; durch den Geist erhalten sie erst gemeinschaftliche Zentralpunkte und werden durch diesen zu gewissen regelmäßigen, unabänderlichen Funktionen genötigt. So muß das Auge da, wo die Hand fühlt und das Ohr hört, eine bestimmte Farbe, einen bestimmten, passenden Umriß bilden und umgekehrt. Ohne Geist keine Farben und Umrisse, keine verschiednen Töne usw. – keine verschiednen Gefühle und bestimmte Oberflächen und Grenzen usw.

Die Seele ist die Monas, deren Äußerungen mannigfaltige Monaden sind, der Sinn, sit venia verbis, der die übrigen Sinne durch Zentralpunkte aktiviert und vereinigt. Der Geist dirigiert diesen monadischen Sinn, aktiviert und punktiert beliebig die Urmonas.

(Punkt: punktiert; Linie: liniiert; Fläche: planiert; Körper: animiert.)

Die Animation geht voraus; der Geist, insofern er animiert, heißt Seele; durch Animation wird Planition, Lineation und Punktation möglich.

(Physik.) Sollte das Organ schon eine höhere Einheit von Stoffen und Bewegungen sein? ein komponiert wirksamer und veränderlicher Stoff?

Das Werkzeug als solches läßt sich nicht müßig denken. Ein Organ ist, seinem Begriff nach, in Bewegung und mithin in Verbindung mit seinem Reiz, teils unmittelbar, teils mittelbar durch das Produkt. Der tote Körper, tot gedacht, wird uns keine Aufschlüsse über die Kraft geben und ihre Verbindung mit ihm. Beobachtet das lebendige Organ und das bewegte Werkzeug!

 

Veränderung der Gestalt

Jede Veränderung der Gestalt, sie sei durch äußere oder innere Kraft, bewirkt eine veränderte innre oder dynamische Disposition.

Hauptunterschied zwischen der anorganischen und organischen Natur: jene hat keine Eingeweide.

Die Eingeweide und Nichteingeweide stehn in polarer Wechselwirkung, Wechsel der Oberfläche, des Äußern und des Innern.

Der Szientifiker der praktischen Physik

Die moderne Ansicht der Naturerscheinungen war entweder chymisch oder mechanisch... Der Szientifiker der praktischen Physik betrachtet die Natur zugleich als selbständig und selbstverändernd und als übereinstimmend mit dem Geiste. Seine Chymie ist höher, sie verbindet Stoff ohne ihre Individualität zu vernichten, und bringt höhere, republikanische Körper hervor. So auch seine Mechanik. Jene hat mit dieser ein Medium: Stoff und Bewegung gepaart durch gegenseitige Zuneigung (  und -, männliche und weibliche Form). Kraft und Stoff in Harmonie. Verschiedne Stoffe und Bewegungen verbinden sich simultan. Jedes beabsichtigt sich indirekt. Moralisierung der Natur.

Die magische Chemie, Mechanik und Physik gehören in ein ganz andres Gebiet.

Die Faktur ist der Natur entgegengesetzt. Der Geist ist der Künstler. Faktur und Natur vermischt, getrennt, vereinigt. Jenes behandelt die Transzendental-Physik und Poetik, die getrennten die praktische Physik und die Poetik, die verbündeten die höhere Physik und Poetik.

 

Lichtlehre

Sollte das Licht ein simultaner Zersetzungs- und Kompositionsprozeß der Lebensluft sein? Lichtlehre muß wie Galvanism behandelt werden. Das Licht ist ein divinatorisches Wesen. Hat es ein Substrat?

»Licht ist die Aktion des Weltalls«

Licht ist die Aktion des Weltalls – das Auge, der vorzeichnende Sinn für das Weltall oder Weltseele – Weltaktion. Die Strahlen desselben sind eine bloße Fiktion.

Licht ist auf jeden Fall Aktion – Licht ist wie Leben, wirkende Wirkung – ein nur im Zusammentreffen gehöriger Bedingungen sich Offenbarendes. Licht macht Feuer. Licht ist der Genius des Feuerprozesses.

Das Licht ist unstreitig galvanisches Produkt. Bei ihm ist offenbar actio in distans. Die Luft ist Leiter dieser Aktion. Spiegelnde Körper sind Nichtleiter leitender Flächen.

Einheit des Lichts – Einheit der Finsternis.

(Physik.) Licht, Symbol und Agens der Reinheit. Wo das Licht nichts zu tun findet, weder etwas zu trennen noch zu verbinden, da fährt's durch. Was nicht getrennt und verbunden werden kann, ist rein, einfach. (Anwendung auf Elektrizitätsleiter, Nichtleiter und Halbleiter.)

Durchsichtigkeit

Jeder durchsichtige Körper ist in einem höhern Zustande – er scheint eine Art des Bewußtseins zu haben.

Farben

Sollten die Farben der Übergang von absoluter Bewegung des positiven und negativen Lichtstoffs zu absoluter Ruhe sein? Bewegung bindet, was Ruhe zersetzt, und umgekehrt.

Farben sind oxygeniertes Licht.

Licht, Wärme, Schwere

Sollten Licht, Wärme und Schwere sich wie Antithesen und Synthesen verhalten? Licht vielleicht das absolut Flüssige, Wärme das absolut Starre, oder beide polarische Kräfte; eine durchaus zentripetal und die andre zentrifugal. Licht die Basis alles Flüssigen, Wärme die Basis alles Starren; beide nur relativ in diesem Sonnensystem vorhanden, immer gemischt.

 

Das Flüssige

Das sensible Chaos

Das Flüssige isoliert das Feste, und umgekehrt. Das Flüssige ist wohl nicht Körper zu nennen, es ist das sensible Chaos.

Alle Wirksamkeit ist Folge eines Repulsivprozesses oder des mechanischen Sekretions- und Gärungsprozesses. Man kann aber auch umgekehrt sagen, der Grund aller Veränderung ist Freßbegierde, Kombustionstendenz, Nutritionstrieb. Durch diesen entsteht erst, als notwendige Folge, Sekretion.

Hauptfrage: Ist das Ernähren des Absonderns oder das Absondern des Ernährens wegen? Die Frage führt zur Auflösung, daß beides Akzidenzen sind, deren Aktion die eigentliche Substanz ist, die Generationsaktion.

Starr und Flüssig

Sollte flüssig sein, worin die Zentrifugalkraft die Oberhand hat, und starr, worin die Zentripetalkraft die Oberhand hat? Wenn wir von Kraft sprechen, so haben wir eigentlich nur die Zentrifugalkraft im Sinn – mithin das rein Flüssige – und umgekehrt, wenn wir an Last denken, so denken wir an Zentripetalkraft und mithin ein rein Starres. Dem rein Flüssigen entspricht das rein Dünne und das rein Leichte – und umgekehrt mit dem Reinstarren. (Flüssig und immanent beweglich ist eins, so wie starr und transzendent beweglich.)

Was ich wirklich für mich bewege, das bewege ich eigentlich an sich nicht. Was ich für mich wirklich nicht bewege, das beweg' ich indirekt für sich. Anwendung auf Starr und Flüssig.

 

Luft

Die Luft enthält alle Stamina rerum, sogar die organischen; gasartiger Keim, organisierte Luft.

Elektrizität als Dualism der Luft betrachtet.

Luft wirkt, meiner Meinung nach, auf Wasser und Öl usw. wie diese auf starre Körper.

Wirkung heterogener Flüssigkeiten aufeinander. Luftleiter in flüssigen und starren Ketten. Luftketten.

Sollte die reine Lebensluft nicht ein suroxygeniertes Hydrogene sein?

Kalte Luft scheint ein besserer Leiter oder ein schlechterer Nichtleiter der Elektrizität zu sein als Wärme – daher die Elektrisiermaschinen wirksamer im Sommer als Winter sind. Kalte Luft ist aber auch dichter als warme.

Wenn die Luft nicht durch die festen Körper und das Wasser beständig negativiert würde in Hinsicht auf Wärme, so würde alle Wärme davongehn und so umgekehrt.

 

Wärme und Kälte

Verdichten, Verdünnen

Bei allem Verdichten erfolgt Abstoßung von Wärme – Wärme wird fühlbar. Bei allem Verdünnen wird Wärme angezogen, es entsteht das Gefühl von Kälte.

Über die Entstehung der Kälte bei Schnee- und Salzmischungen.

Bei allem Flüssigwerden entsteht Kälte. Nur beim Eise scheint dies nicht der Fall zu sein. Daher entsteht umgekehrt beim Frost des Wassers Kälte, da hier eigentlich Wärme entstehn sollte. Wenn's schneit, wird's sogleich etwas wärmer. Aber der Schnee entsteht auch nicht aus Wasser, sondern aus dem allerdings dünnern Dunst.

Kochen und Verdampfen

Ist das Phänomen des Kochens und Verdampfens schon gehörig untersucht? (Die strahlenförmige Bildung der Dunstblasen am Boden des Gefäßes.)

Wärmeleitung

Die positive Wärme macht polariter lauter negative Körper, weil sie sich nur mit diesen vereinigen kann – in ihnen am besten repräsentiert wird – gedacht wird.

Klang und Wärmeleitung

Klingende Körper und wärmeleitende Körper sind wohl identisch. Wie das Holz auf Stroh klingender wird, so wird es auch wärmeleitender.

Klang des matten Glases.

 

Atmosphärologie

Atmosphärologie: Ansicht der Atmosphäre als ein Ganzes. Verhältnis der Atmosphäre zum Körper, der Atmosphäre zueinander, der Atmosphäre zur Feste. Äther – Zwischenglied der Atmosphäre. Sendet die Sonne wirklich Licht aus, oder ist die Erleuchtung der Sonne und der Planeten Eine gemeinschaftliche Wirkung des Äthers – der Feste? Die produktive Einbildungskraft des Universums.

Es kann oft regnen, ohne daß ein Tropfen herunterkommt.

Bei heftigem Wind sind die Tropfen klein, wegen der schnellen Verdunstung. Dicke Tropfen zeugen von einer gänzlichen Sättigung der Luft, oder von ihrer wenigen Verschluckungsfähigkeit, oder von dem Dasein eines niederschlagenden Mittels in großer Menge: daher die gemeine Meinung eines starken darauffolgenden Regens.

Wind befördert die Kapazität der Luft für das Wasser – befördert die Verdunstung; daher kein Regen zur selben Zeit. Kälte vermehrt auch die Kapazität der Luft, daher man oft sagt, es sei zu kalt, um zu regnen.

Wolkenerzeugungsapparate im großen, um Wasser an wasserleere Orte zu bringen.

Die atmosphärische Luft ist kristallinischer Beschaffenheit.

 

Meteorologie

Über Kombination verschiedner Zeichensysteme und Skalen, z.B. wie bei der Meteorologie – wo man aus 5 – 6 signalisierenden Werkzeugen zusammengesetzte Worte des zusammengesetzten Phänomens der Witterung erhält. So bei allen zusammengesetzten Phänomenen. (Synthesis zweier heterogener Welten und Operationen.)

 

Physikalische Astronomie

Die Astronomie

Die Astronomie muß die Grundlage aller physikalischen Wissenschaften werden.

Muß die Erde, und die Planeten überhaupt, nicht negativ elektrisch sein, wenn die Sonne positiv ist – und so existiert auch vielleicht ein ähnlicher Schwere- und Lichtwechsel.

Sollte die Erdumdrehung nicht ein Effekt einer Polarisierung sein?

Verringerung der Schwere durch den Umschwung.

Über die Geschwindigkeit, die jeder Erdkreis durch den Umschwung der Erde ruhend in sich hat.

Der Mond ist auf allen Fall ein jüngerer Körper als die Erde; daher sein Aussehn. Die äußersten Weltkörper sind am ersten entstanden, daher vielleicht ihre Trabanten. Das rote Licht von Mars; hat Mars Trabanten? Warum sind sie vielleicht nicht sichtbar?

Können nicht aus Trabanten Planeten werden? Die Entstehung des Mondes mag wohl manche Veränderung auf unsrer Erde veranlaßt haben, (vid. Hemsterhuis.)

Ließe sich nicht die Epoke der Mündigkeit des Mondes berechnen? Wir erziehen jetzt den Mond.

Weltkörpergeschwindigkeit

Zusammenhang der Weltkörper-Geschwindigkeiten mit ihrer phlogistischen Beschaffenheit, auch ihrer Sonnenfernen, ihrer Polrichtung gegen ihre Bahn, der Zahl und Verhältnisse ihrer Trabanten.

Die Sternwarte

Die Sternwarte ist dem Dienste der Gestirne gewidmet.

 

Mechanik

Statik und Bewegungslehre

Die Einteilung der Mechanik in Statik und Bewegungslehre ist viel allgemeiner als man glaubt: es ist eine universell wissenschaftliche Einteilung.

Schwere

Schwere ist nichts als ein Phänomen der Verwandtschaft, der Fülle und Leere.

Die Schwere dürfte wohl nur ein Kompositum aller Kräfte sein.

Unsre Erde ist ein Schwere-Leiter, ein isolierter nämlich. Komprimierte, verdichtete und verdünnte Schwere – wie Elektrizität und Magnetism.

Sollten lockre Gewebe auch die Schwere isolieren und aufhalten? Auch Kohäsion beruht am Ende auf Schwere.

Wenn die Schwere eine seigere Kraft ist, so muß es auch eine söhlige Kraft geben, die vielleicht eine Modifikation der Schwere ist.

Die Graderhöhung der Materie, ihre Verdichtung, ist mit Zunahme des Gewichts verbunden.

Die spezifische Schwere der Erde ist beinah die des Diamants. Es ist also sehr wahrscheinlich, daß die Erde ein Diamant innerlich ist – welches auch aus andern Gründen sehr wahrscheinlich ist.

Gibt es keine Nicht-und Geringleiter der Schwere?

Sollten nicht alle Nicht- oder Geringleiter der Wärme auch schlechte und Nichtleiter der Schwere sein?

Ein Kristall ist also ein Ausdruck spezifischer

Ruhe

Die Ruhe befördert die Schwere, die Kohärenz usw. Die Langsamkeit wirkt im Gegenteil der Geschwindigkeit.

Fall

Die Theorie des Falls kann zu sehr interessanten Aufschlüssen über die Gesetze der Vivifikation, der innern mechanischen Aufschließung usw. veranlassen.

Berührung

Die zunehmende Sphäre des Berührungsprozesses bei der Entfernung steht im umgekehrten Verhältnis mit der Energie derselben. Daher ist es wenigstens wohl falsch gesagt, wenn man sich die Kraft des Anziehenden in umgekehrtem Verhältnis mit den Entfernungen vermindern läßt. Ist das Quadrat der Entfernungen (die Größe der Wirkungssphäre) das richtige Gleichungsglied, so hätten wir eine Flächenkraft im andern, oder einen Flächenprozeß im andern Gliede; denn wäre es eine kubische Kraft oder Prozeß, so müßte es der Kubus der Entfernung sein.

Diese Bemerkung scheint mir wichtig zu sein. Jede zweifache polarische Kraft ist Flächenkraft. Eine Kraft oder ein Prozeß in drei Dimensionen ist ein durchdringender, die Masse betreffender Prozeß. (Prozeß oder Kraft von einer Dimension.) Da dies der Fall mit der Schwere ist, so muß auch die Schwere eine Flächenkraft sein. Zum chemischen Prozeß gehören drei Kräfte, drei Dimensionen. Ist das Flüssige etwa Produkt zweier Kräfte?

Fuga vacui

Anschauen ist ein elastischer Genuß. Das Bedürfnis eines Gegenstandes ist schon Resultat einer Berührung in distans. (Anfang der Negation der Heterogeneisierung.)

Die Fuga vacui ist nichts als eine Anziehung des Leeren und des Vollen. Alle Fuga vacui ist relativ, nur bis zu einem gewissen Punkt wirksam. Sie hat wie alle Anziehung und Saturation einen Terminus ad quem.

Näherung und Entfernung

Indem wir die mannigfaltigen Körper und ihre gegenseitigen Verhältnisse und deren Folgen aufmerksam betrachten, so werden uns manche, teils durch die Körper, teils durch die Art und Weise verschiedne Näherungen und Entfernungen merkwürdig. Auffallend werden die Folgen mancher Näherungsverhältnisse, wo der luftige Raum zwischen beiden Körpern 0 wird. Wir nennen diejenigen Körper voneinander entfernt, zwischen denen andere Körper befindlich sind oder sein können. Um so entfernter, je mehr Körper zwischen ihnen sich befinden. Verbunden sind sie, wenn der Zwischenkörper eine oder mehr gegenseitige Beziehungen auf beide hat. Getrennt, wenn er keine solchen hat.

Der Keil, der Hebel

Der Keil, der Hebel usw. sind Kraftverstärkungs- und Schwächungsmittel; die kleine, absolute Kraft zu einer großen, spezifischen, relativen zu machen. Eine Spitze ist ein mechanischer Brennpunkt, eine Fläche das Gegenteil. (Der Bohrer.) 796 Der Hebel ist schlechthin ohne starre Linien und Unterstützungspunkt aus der Lehre der Kraft überhaupt, den Zentralkräften überhaupt zu erklären.

Es ist artig, daß die Hebelgesetze ein umgekehrtes Wurzel- oder Linearverhältnis von dem Quadrat- oder Flächenverhältnis der Attraktion darbieten.

Über Pump- und Saugwerke – den neuen Hubsatz usw.

Mechanism

Vielleicht sind die alten mechanischen, sogenannt groben Erklärungen der Veränderungen im tierischen Körper die idealisch richtigen. Je vollkommner der Körper ist, desto mechanischer ist vielleicht seine Ökonomie?

Mechanism ist Effekt von Harmonie.

Mathematizität des Mechanism.

Bewegungslehre

(Mechanik.) In der mechanischen Bewegung muß das Bewegende schlechterdings eine Verbindung von Zeit, Stoff und Kraft sein. Ohne kooperierende Kraft der Geschwindigkeit, zusammengesetzte Kraft, keine Bewegungen. Die Wirkungen der Schwere sind keine Wirkungen einer freien, bewegenden Ursache, keine mechanischen Bewegungen im strengern Sinn ...

Vielleicht ist alle mechanische Bewegung nur Sprache der Natur. Ein Körper spricht den andern mechanisch an, dieser antwortet mechanisch, bei beiden ist aber die mechanische Bewegung sekundär und nur Mittel, Anlaß zur innern Veränderung und Folge derselben.

Man hat starre Bewegungen (Spannungen) wie flüssige – und beide übergehend, und von mannigfaltigen Graden.

In jeder Bewegung in der Natur liegt Grund zu einer beständigen Mobilität.

Könnte man nicht das Wasser stoßweise aufs Rad bringen? (Akustische Versuche mit Erschütterungen einer Scheibe usw. durch Töne – Luftvibrationen usw.)

Über die Geschwindigkeit

Einführung der Erregungstheorie in die Mechanik. Die Trägheit steht mit der Sensibilität in umgekehrtem Verhältnis, vielleicht also in geradem mit der Irritabilität, und ist nichts anderes als diese.

Begriff von Geschwindigkeit und Erzeugung.

Letztere ist eine Stoff- oder Schwerkraftorgan-Bildung – und in diesem Sinne ist vielleicht die gewöhnlich so benannte Erzeugung keine wahre Erzeugung.

Erstere ist ein Element jeder verkörperten Kraft schlechthin, eine notwendige Folge der Erscheinung der Kraft.

Unter den vielen Geschwindigkeiten, die einer spezifischen körperlichen Masse eingedrückt werden können, nimmt sie eine am willigsten an und behält sie am längsten – und erfordert also den mindesten Zuschuß von erhaltender Kraft.

Druck

Druck verhält sich vielleicht zu Stoß wie Wärme zur Elektrizität.

Elektrizität, Magnetism, Galvanism

 

Elektrizität und Magnetism

Die Abweichung der Magnetnadel ist eigentlich ein verkehrtes Anziehn des Südpols – und Nordpols zum Teil.

Keine Elektrizität ohne Magnetism, kein Magnetism ohne Elektrizität.

Elektrische Ketten und Nichtketten. – Aktion,   Aktion. Bewegung bei Schluß und Öffnung; Berührung und Trennung; Gebung und Beraubung. Anwendung auf Asthenie.

Der Magnetism ist die verkehrte Elektrizität und die Elektrizität der verkehrte Magnetism. Sollte Magnetism zum Lichte vielleicht in dem Verhältnisse stehn wie Elektrizität zur Wärme?

Elektrizität und Schwere

Ähnlichkeit der negativen Elektrizität und der Schwere.

Die Gravitation ist ein Effekt der Schwere (der Hebelskraft) wie die Ausdehnung ein Effekt der Wärme. Wärme und Gravitation haben Verwandtschaft.

Sollte sich der Magnetism zur Schwere wie Elektrizität zur Wärme verhalten?

Magnetism

Liegt nicht der Grund der Kurve der magnetischen Ströme in der Natur der zu ihrer Darstellung angewandten Eisenteile?

Anwendung einer magnetischen Fläche – und Kugel? Warum hat man nur Stäbe genommen? Erdmagnetismus. Man hat den Erdmagnetism noch gar nicht vollständig genug betrachtet und so sehr viele Erscheinungen. Man bleibt beim nächsten stehn und sieht nicht leicht etwas universal in Universo an. Astronomische Betrachtung des Erdmagnetism – Erdelektrizität – Erdwärme – Erdenlicht – Erdensäuerung – Erdengärung – Erdenleben. In jedem einzelnen System herrscht wieder individuelle Freiheit des analogen Systematisierens. Sowenig als die Erdenschwere verhindert, daß in ihrer Sphäre wieder einzelne Zentralsysteme entstehn und sich mannigfach verbinden können – vielmehr dieses befördert –, so mit allem. (Gleiches zu Gleichem usw.).

Reiz und Magnetism

Alle Anziehung geschieht durch Reiz. Alles zieht uns an, was uns erregt.

(Die Magnetnadel würde sich nicht nach Norden richten, wenn sie ihre Pole vereinigen könnte. Direktion jeder ungeschlossenen, schwebenden Kette.)

Magnetism der Metalle

Eisen, Nickel und Kobalt sind idiomagnetische Körper. Sind die andern Körper symperimagnetische Körper? Der Turmalin ist beständig magnetisch und beständig elektrisch zugleich – er hat die stärkste Erregbarkeit gegen beide Kräfte.

 

Galvanism

Am Ende ist Elektrizität trockner Galvanism (trockner Weg) und Galvanism nasse Elektrizität (nasser Weg). Beziehung auf Chymie.

Über den Galvanism im Pflanzenreiche und seinen bedeutenden Einfluß auf die Ökonomie.

Galvanism und Elektrizität

Sollte nicht die Lehre von den Verhältnissen, Logik auf Mathematik angewandt sein?

Da die Elektrizität bloß auf Flächen Beziehung, Chemism aber auf Masse sich bezieht und daher im eigentlichen Sinn die Ponderabilien begreift, so scheint bei der Kristallisation ein Übergang des Chemism in Elektrizität stattzufinden und die Kristalle elektrische Bildungen an sich zu sein.

Sonderbar, daß in Krankheiten der Entzündung die animalische Elektrizität vernichtet ist. Wie im Asthenischen?

Sollte Elektrizität wieder in Galvanism übergehn?

Alle Pflanzen verstärken im tierischen Körper den organischen Bildungstrieb und die Reproduktionskraft; vielleicht daß sie daher in den Erscheinungen der herrschenden Sensibilität ein mittleres Produkt, verstärkte Irritabilität befördern. Tierische Speisen stärken die Irritabilität geradezu, möchten aber bei zu hoher Sensibilität wegen der Neutralisation immer kein so wirksames Mittel zur Restauration der Irritabilität sein als Pflanzenteile. Noch wirksamer aber als Pflanzen, besonders bei verletzten Organen, werden Mineralsubstanzen sein, die den Bildungstrieb und den Chemism anfachen und dadurch die Sensibilität noch kräftiger, selbst bis unter die Irritabilität herabbringen.

Zwischen Galvanism und Elektrizität müssen noch 1 – 2 Mittelglieder sein wie zwischen Kristallen und Nerven – Pflanzen und Muskeln.

Leiter und Nichtleiter

(Physik.) Absolute Passivität ist ein vollkommner Leiter, absolute Aktivität ein vollkommner Nichtleiter. Jenes ist so gut höchster Effort von Kraft als dies. Passivität ist nicht so verächtlich, als man glaubt. Nichts schwächt eine fremde Gewalt mehr als absolute Passivität. Unvollkommne Leiter verstärken den angreifenden Teil, vollkommne Nichtleiter schwächen auf die entgegengesetzte Weise absolut.

Schließen und isolieren

Geschlossen heißt man, was isoliert ist. Absolut isoliert war ein durchaus einfacher Stoff. Relativ isoliert ist ein Körper in Rücksicht seiner bestimmten Zusammensetzung. Absolut frei ist ein Körper insofern er unendlich zusammengesetzt ist; i. e. nach Willkür veränderlich ist.

Absolut frei ist ein Körper also als echtes Glied des Weltalls – mithin selbst als Weltall.

Ein solcher Körper ist eine Funktion des Weltalls, und das Weltall ist eine Funktion von ihm. Er kann zur Einheit des Weltalls und das Weltall als seine Einheit dienen.

Im erstern Falle ist er zum Weltall wie 1 : 1 x ∞.

Im zweiten Falle ist das Weltall zu ihm wie 1 : ∞

Schließen heißt Isolation aufheben, ein unwirksames Medium mit einem wirksamen vertauschen. Öffnen – das Umgekehrte. Völlig unwirksame sowie völlig wirksame Media gibt's wohl nicht; es ist also immer nur ein relatives Schließen und Öffnen.

Je heterogener die Tangenten sind, desto umfassender und energischer ist die dadurch konstruierte Substanz, desto mächtiger also auch ihre Wirkungen.

Jede echte Berührung ist wirksam. Es gibt scheinbare Berührungen, die wahre Nichtberührungen, und scheinbare Nichtberührungen, die wahre Berührungen sind. Die Unwirksamkeit einer Berührung zeugt noch nicht von ihrer Scheinbarkeit oder Falschheit.

Wahre Wirksamkeit ist nicht sensibel, i. e. nicht aufdringlich. Das Phänomen der Wirksamkeit erfolgt nur während des Prozesses der Vereinigung und während des innern Prozesses, der der Trennung folgt.

Um sich zu vereinigen, wird man relativ flüssig gegeneinander, aber desto starrer gegen die Fremde.

Was Nichtleiter für eine Kraft ist, ist ihr Flüssiges.

Immanent isoliert

Kann nicht auch ein Körper wieder immanent isoliert sein? Sollte dies der Fall bei der sogenannten Kette sein – wenn sie nicht geschlossen ist? Hier wäre der Körper durch sich und durch das äußere nichtleitende Medium zugleich isoliert.

Armieren

Armieren heißt in Kontakt mit einem spezifisch elastischen Körper bringen. Alle unvollkommnen Leiter und Medien sind unvollkommne spezifik elastische Körper. Ein vollkommen elastischer Körper ist vollkommner Leiter und Medium zugleich.

Elastizität ist also relative Kapazität und Erregbarkeit.

Alles Synthetische ist elastisch mehr oder minder. Vollkommne Synthese, vollkommne Elastizität.

Mitteilung

Alle Mitteilung stärkt oder schwächt – nach den Umständen. Überladne Körper mit irgendeiner Kraft werden durch Mitteilung wirksamer; umgekehrt mit nicht saturierten. Anwendung auf Maschinistik, Wärme usw.

Phänomen

Phänomen des Durchdringens des Wassers durch kupferne Kugeln – vermittels der Pression.

Sollte nicht jeder Körper den andern erzeugen können, wenn dieser auf ihn wahrhaft einwirkt? d.h. er kann Leiter jeder Kraft, jeder Aktion werden, soviel er von einer Seite vernichtet, auf der andern hervorbringen – ganz den Gesetzen des Mechanismus gemäß. Bringt er ein verändertes Produkt hervor, so ist er ein subjektiver, individueller Leiter.

Gerade was das Wasser bei der Bewegung tut, daß es augenblicklich starr wird, das tut es bei der Wärme, es wird augenblicklich erwärmbar und gleichsam ein kalter Körper.


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