Anzeige. Gutenberg Edition 16. 2. vermehrte und verbesserte Auflage. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++
Großmutting sitt an den Füerhird, Dat Füer brennt hell un warm, Sei makt sick hüt kein Handgebird, Slapp hängt de Hand un de Arm. Un vör ehr sitt ehr Dochter-Kind, Un buten, dor brus't de Storm un Wind, Großmutting geiht an 't Kind heran: Vertru up em, hei lett Di nich; »'Ne slimme Tid, 'ne böse Tid! – Un Wind un Storm, de brusen furt Sei riten von Hütten dat Strohdack dal Un 't Kind steiht up so still un sacht De ganze Hewen is bläudig rod, Un de Ollsch kümmt 'rut, un de grisen Hor »»Dat is kein Füer, dat is kein Brand, Dat is de Finger von Gottes Hand, Dat is de Wedderschin von Blaud, As hei treckte in 't kolle Rußland herin Dat was 'ne lange, lange Qual; Un doch is noch min Rath de best, Großmutting in de Kæk 'rin geiht, |
Woll Männigen seih ick in Lachen un Freud von einen Morgen tau 'm annern Aewer Barg un Dal in fröhliche Lust de Welt, de schöne. dörchwannern: »Gott grüß Dich, Kind! – Gut Heil, mein Freund! Hoch unsere deutschen Brüder! – Der Sieg ist unser, sie kehren All als Sieger dereinstens mal wieder.« – Ja, ja, 't is schön, un de Hoffnung bliwwt; æwer sacht, min Fründ, prahl sacht! Ick seih dor Einen in deipe Trad', de wannert dörch Storm un dörch Nacht: As dat Schicksal ut Nacht, so kümmt hei heran, as dat Schicksal ut düstere Firn; Aewer Feller un Haiden, ümmer tau, ümmer tau! em lücht kein Mahn un kein Stirn. Dor is von Wannern in Lust keine Red', dor is de Befehl, dat hei möt, So girn hei ok woll mit sin Fru un sin Kind an den Aben, den warmen, mal seet. Dat helpt em nich: hei möt un hei möt, ümmer tau dorch Storm un dörch Regen; Hei is de Bad' ut de düstere Nacht, hei kümmt von Schicksals wegen; In de ledderne Tasch, dor dröggt hei de Kund, dor dröggt hei Freuden un Leiden, Dor dröggt hei Geburt, dor dröggt hei dat Graww un de letzten Grüß von de Beiden, Hei drängt sick heran an de Hütt un dat Sloß, sin Schülligkeit is ahn Erbarmen; Wat dat lacht oder weint, em is dat egal, kloppt an bi Riken un Armen. – – |
De Beiden sitten an 'n Füerhird, De Ol'sch is still un gemaud, Dat Mäten æwerst vor Bangen frirt; Wo bewert dat junge Blaud! »Großmutting hork! – Hest hürt, hest hürt? – »»Wes ruhig still; dat is de Wind, »Ne, ne! Dat kloppt, dat kloppt hir an!« – »Ja, ja! – En Breiw? en Breiw für mi? Un as hei nu den Breiw ehr giwwt, Sei breckt den Breiw: ob hei lewt, oder ob – –? |