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Der Name Siegfried-Stellung ist wohl jedem Jüngling im Deutschen Reiche bekannt. In den Tagen, in denen wir uns gegen diese Stellungen zurückzogen, gab es natürlich in der Luft auch eine rege Tätigkeit. Der Gegner hatte zwar unser verlassenes Gebiet auf der Erde bereits besetzt, die Luft dagegen überließen wir den Engländern nicht so bald, dafür sorgte Jagdstaffel Boelcke. Nur ganz vorsichtig wagten sich die Engländer aus ihrem bisherigen Stellungskrieg in der Luft hervor.
Es ist das die Zeit, wo unser lieber Prinz Friedrich Karl sein Leben dem Vaterland opferte.
Bei einem Jagdflug der Jagdstaffel Boelcke hatte Leutnant Voß einen Engländer im Luftkampf besiegt. Er wurde von seinem Bezwinger auf die Erde gedrückt und landete in dem Gebiet, das man wohl als neutrales Gebiet bezeichnen kann. Wir hatten es zwar schon verlassen, der Gegner aber noch nicht besetzt. Nur Patrouillen, sowohl englische wie deutsche, hielten sich in dieser unbesetzten Zone auf. Das englische Flugzeug stand zwischen den Linien. Der brave Englishman hatte wohl geglaubt, daß dieses Gebiet bereits von den Seinen besetzt wäre, zu welcher Annahme er auch berechtigt war. Voß war aber anderer Meinung. Kurz entschlossen landete er neben seinem Opfer. Mit großer Geschwindigkeit montierte er die feindlichen Maschinengewehre und sonst noch brauchbare Teile aus der Maschine ab und verfrachtete sie in der seinen, griff zum Streichholz, und in wenigen Augenblicken stand die Maschine in hellen Flammen. Eine Minute später winkte er den von allen Seiten herbeiströmenden Engländern aus seinem sieggewohnten Luftroß freundlich zu.