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Surre, surre, surre! Mein gutes Rädchen schnurre! Für unser kleines Kätchen Dreh mir ein feines Fädchen So lang von hier bis Köllen, Wohl mehr als tausend Ellen. Wir wollen es winden Und Docken von binden, Meister Weber es geben, Soll Leinen uns weben, Das breiten wir beide Auf blumige Heide, Auf Anger und Wiesen Und wollen es sonnen, Benetzen und gießen Aus Bächen und Bronnen. Ach, komm, du lieber Sonnenschein, Und bleiche unser Leinen rein. Dann kriegt mein Herzenstäubchen Wohl manch ein feines Hemd Und Tüchlein oder Häubchen, Bis daß ein Freier kömmt. »Schön' guten Tag, Herr Freiersmann! Was schaut er so mein Kätchen an? Das Kätchen geben wir nicht her, Und wenn's für tausend Taler wär'.« »Ei, Mutter, nur nicht gleich geschmält! Den hübschen jungen Knaben, Den will und muß ich haben; Den Krauskopf, den Krauskopf Hab' ich mir auserwählt.« »Und willst du denn ein Bräutchen sein, So geb' ich meinen Segen drein. So manches Blümlein wachsen mag Von Ostern bis Michelistag, So manches Körnlein, als man sät, So mancher Halm in Ähren steht, So vielmal Gutes wünsch' ich dir Aus meines Herzens Grund herfür. Und wenn die Pfeifen klingen, Dann tanzen wir und springen; Dann spring' ich wohl und tanz' ich Von Danzig bis nach Nanzig – Knipp, knapp! Da reißt mein Faden ab!« |