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Ein Schwieriger, also jemand mit Phantasie genug zum Wünschen und mit Temperament genug, seine Wünsche auch verwirklicht sehen zu wollen, worin eben das Schwere besteht, hat sicher schon nach einem Meer tausend Meter über dem Meeresspiegel geseufzt, Ozean mit Alpenluft. Dem Schwierigen sei wohlmeinend geraten, sich ein Chalet in Lykien zu bauen, mit einer Schwebebahn zum Ägäischen Meer hinab, das wird auf diesem minderen Stern seinem Wunschbild noch am nächsten kommen, denn Lykien ist ein Klotz kleinasiatische Schweiz und ragt, vom Taurusgebirge durchzogen, halbinselförmig steil in eine lapislazuliblaue See hinein.
Einem großen Schweizer erschien es wie eine mutterrechtliche Eidgenossenschaft in der hochgeschlossenen Arttreue des Volkes, zugleich aber blühte ihm dort »Asia« auf, »mit tausend Gipfeln duftend«. Diesem Lieblingsmutterland zu Ehren hebt Bachofens berühmtes Lebenswerk mit den nicht minder berühmten Worten an: »Jede Untersuchung über das Mutterrecht muß von dem lykischen Volk ihren Ausgang nehmen. Für dieses liegen die bestimmtesten und auch an Inhalt reichsten Zeugnisse vor.« Die Lykier stammen ursprünglich aus Kreta, waren demnach Mittelmeerrasse. Ihre Glanzzeit sammelt sich um die Namen Sarpedons, des jüngsten Minosbruders, und Bellerophons, des Peloponnesiers, vergottet wie Minos, der auch nach seinem Tod zu einem Gott und zum Richter der Unterwelt geworden war.
Herodot, der kurz nach dem Sieg des Cyrus über Lykien im Lande reiste, berichtet: »Ihre Sitten sind zum Teil kretisch, zum Teil karisch. Jedoch eine sonderbare Gewohnheit haben sie, sie benennen sich nach der Mutter und nicht nach dem Vater. Denn wenn man einen Lykier fragt, wer er sei, so wird er sein Geschlecht von Mutterseite angeben und seiner Mutter Mütter herzählen; und wenn eine Bürgerin mit einem Sklaven sich verbindet, so gelten die Kinder für edel geboren; wenn aber ein Bürger, und wäre es der vornehmste, eine Ausländerin oder ein Kebsweib nimmt, so sind die Kinder unehrlich.« Aus Nicolaus Damascenus' Schrift über merkwürdige Gebräuche ist folgendes Fragment erhalten: » Die Lykier erweisen den Weibern mehr Ehre als den Männern; sie nennen sich nach der Mutter und vererben ihre Hinterlassenschaft auf die »Töchter, nicht auf die Söhne.«
Heraklides Ponticus gibt an: » Sie haben keine geschriebenen Gesetze, sondern nur ungeschriebene Gebräuche. Von alters her werden sie von den Weibern beherrscht.«
Wo Weiber herrschen, gilt Gesittung statt Gesetzgeberei. Nichts ist so eindeutig bezeichnend für Gynaikokratie wie die Abwesenheit des Jus und die Anwesenheit guter Lebensformen, was wieder mit dem zauberhaften Vertrauen auf die urmütterliche Gerechtigkeit zusammenhängt. »Gewiß ist, daß in dem Weibe eine nähere Beziehung zu der Gottheit erkannt und ihm ein höheres Verständnis ihres Willens beigelegt wurde. Sie trägt das Gesetz, das den Stoff durchdringt, in sich. Unbewußt, aber völlig sicher, nach Art des Gewissens, spricht aus ihr die Gerechtigkeit. Sie ist durch sich selbst weise – von Natur Fauna oder Fatua, die das Schicksal verkündende Prophetin, die Sibylla, Themis. Darum galten die Frauen als unverletzlich, darum als Trägerinnen des Richteramtes, als Quelle der Prophezeiung. Darum weichen die Schlachtlinien auf ihr Gebot auseinander, darum schlichten sie als priesterliche Schiedsrichter den Völkerstreit: eine religiöse Grundlage, auf welcher die Gynaikokratie fest und unerschütterlich ruht.« (Bachofen.) »Denn nicht das Geistige ist das erste, sondern das Seelische, nachher das Geistige.« (Paulus, i. Korinther.) Dann faßt Bachofen die fast unübersehbaren Zeugnisse für lykisches Matriarchat zusammen, dessen Bedeutung sich in mehreren Punkten äußert. »Erstens in dem Status der Kinder; die Kinder folgen der Mutter, nicht dem Vater. Zweitens in der Vererbung des Vermögens; nicht die Söhne, sondern die Töchter beerben die Eltern. Drittens in der Familiengewalt; die Mutter herrscht, nicht der Vater, und dieses Recht gilt in folgerichtiger Erweiterung auch im Staat.« Aber noch in anderer Hinsicht findet er gerade das lykische Matriarchat besonders belehrend: »Wie nahe liegt es nicht, aus der anerkannten Herrschaft des Weibes auf Feigheit, Verweichlichung, Entwürdigung des männlichen Geschlechtes zu schließen. Wie unrichtig diese Folgerung ist, zeigt das lykische Volk am besten. Seine Tapferkeit wird besonders gerühmt, und der Xanthischen Männer Heldentod gehört zu den schönsten Beispielen aufopfernden Kriegsmutes, die uns das Altertum hinterlassen hat. Was wir bei den Lykiern vereint finden, Gynaikokratie und kriegerische Tapferkeit der Männer, erscheint auch anderwärts, zumal bei den mit Kreta und Lykien so nahe verbundenen Karern. Aristoteles nimmt sogar anläßlich der spartanischen Weiberherrschaft die allgemeine Bemerkung auf, die meisten kriegerischen und streitbaren Volksstämme stünden unter Gynaikokratie.« Was allerdings nur sehr bedingt richtig ist, insofern als Muttersöhne bei der Verteidigung von fast unüberwindlich zäher Wildheit sind.
Die Tell-el-Amarna-Funde wurden erst lange nach Bachofen gemacht, so entging ihm die Freude, zu wissen, welche Stelle seine geliebten Lykier als »Lukki« in der diplomatischen Korrespondenz der XVIII. ägyptischen Dynastie behaupten. 1500 v. Chr. erscheinen sie da keineswegs als bäuerliche Provinzler, vielmehr als ebenbürtiges, längst in der Zivilisationsphase befindliches Stadt- und Handelsvolk, dessen Gebiet weit nach Anatolien hineinreichte. Stimmt die Abstammungsgeschichte – und es gibt kaum einen Vorwand, sie zu bezweifeln –, so liegt die Gründung dieser kretischen matriarchalen Kolonie mindestens bei 2000 v. Chr. Mehr denn 1500 Jahre später fand Herodot auf seinen Reisen das Mutterrecht noch immer intakt, nachdem das Volk am Ende seiner langen Schicksalsbahn, trotz verzweifelter Gegenwehr, bereits unter medisch-persische Herrschaft geraten war. Wechsellos durch alle Phasen geht hier das Matriarchat durch, schon für die prähistorische hohe Stadtkultur ist es archäologisch durch die Muttermonumente, mythisch durch die Einäugigkeit der Bauleute belegt. Das zyklopische oder polyphemische Einauge-Stirnauge steht ja stets als Symbol für reine Erdsöhne. Sogar Wotan muß sein anderes Auge der Wala opfern, will er teilhaben an der weiblichen Schauung des Weltablaufs. Helden an der Grenze zwischen Sonne und Mond wieder erhalten ihre doppelte Erblinie von Vater und Mutter her durch die Zweifarbigkeit der Augen bekräftigt; Alexandern gibt die Sage ein blaues und ein braunes Auge.
Zu den feinsten Zügen lykischer Gynaikokratie gehört jene ungeschriebene, unbeschreiblich rein empfundene Sitte, daß Männer Weiberkleider trugen, wenn sie trauerten. Die Mutter allein besitzt alles Geborene, somit auch den Schmerz um alles Gestorbene. Bleibt der Vater für das lebende Kind ohne Belang, so auch ohne Recht, um das tote zu trauern. Nur durch weibliche Mimikry, eine Art Todes-Couvade, kann er teilnehmen am Schicksal des Menschengeschlechts. Rein weiblich daher bleibt die großartige lykische Grabkultur, an Ausmaß der ägyptischen gleich, mit Reihen von Frauennamen die steinernen Ahnentafeln entlang, flankiert von den Harpyenmonumenten: großen Eimüttern in Vogelgestalt. Auch der Nationalheros Bellerophon übersteigt nie das Kraftfeld seiner Mutter Erde. Herabkämpfend aus kühlen Lufträumen, Reiter des Pegasus, streitet er zwar siegreich gegen Amazonen, dann wieder mit Amazonen verbündet gegen die Chimära, das Traumtier unreiner Mischung, den Sonnenraum aber erreicht er nicht, stürzt ab, wieder zurück in die sumpfige Flur, verstaucht sich den Fuß und hinkt fortan. »Seine Siege will ich besingen, doch seines Todesloses mag ich nicht gedenken,« sagt Pindar von ihm. Zu seinen Siegen gehört die Überwindung von Amazonen, denn junge Töchterreiche scheinen rebellierend sich damals abgelöst zu haben oder dringen aus dem Kaukasus vor. Ihnen wehrt Bellerophon, weicht aber dem Muttertum als stets gehorsamer Sohn.
Immer wiederum umspielt die Sage diesen Zug. Ein wilder Eber – »das Schwein ist Sonne und Mond zuwider« – hat Früchte und Tiere vernichtet. Bellerophon erschlägt ihn, erntet aber Undank. Erbittert fleht er zu Poseidon, daß auch alles Erdreich jetzt bitter werde vor Salz und unfruchtbar. So geschieht es, bis der Held, aus Achtung vor den Bitten der Frauen, wiederum zu Poseidon fleht, die Verheerung zu enden. Sieg über Amazonentum, Unterliegen vor der Mütterlichkeit sind ihm wechselweise beschieden. Niemals Vaterrecht; seine Tochter Laodamia wird Königin. Ganz Sinai und Kleinasien bis zur sarmatischen Tiefebene waren damals, etwa um das XIII. Jahrhundert v. Chr., voll junger Kriegerinnen zu Pferd. Ramses II. erwähnt, daß die mysischen Frauen – Mysier sind ein Zweig der Lydier, Verwandte der Karer, Nachbarn der Lykier – beritten kämpften unter persönlicher Leitung ihrer Herrscherin. Das war Landessitte noch ein Jahrtausend lang. Auch die karische Königin Artemisia führte einen Teil von Xerxes' Armee und übertraf, wie die Historiker berichten, an Schneid und strategischer Fähigkeit sämtliche Feldherren der Perserkriege. Eine andere, spätere Artemisia errichtete das Mausoleum – die Skulpturen sind jetzt in London – für ihren Brudergemahl Mausolos, dann trat sie die Regierung ihrer jüngeren Schwester Ada ab, die ihrerseits mit dem jüngeren Bruder Hidrieus verheiratet war. Weniger untröstlich als Artemisia, regierte sie nach seinem Tod allein weiter und wurde auch von Alexander dem Großen bestätigt. Wie in Ägypten, hielt in Karien der Bruder das Thronrecht nur als Gatte der Prinzessin-Schwester; wählte sie aber einen Fremden, so galt dieser seinerseits als Bruder.
In Lydien ist das königliche Haus selbst von einer Amazone gegründet: Omphale, deren jeweiliger Gatte ihr Sklave war, analog den afrikanischen Sklavengatten, und jeder Erniedrigung unterworfen. Eine Zeitlang soll es der Sage nach Herakles gewesen sein, zur Strafe für einen hemmungslosen Wutausbruch, wobei er einen völlig Unschuldigen erschlug. Wer aber Sonnenherr sein will, hat sich auch herrlich zu benehmen; das Männergeschlecht zu erziehen, bleibt weiblicher Beruf, so muß Herakles wiederum, diesmal demütigender als in der Kinderstube, einer Frau gehorchen lernen, bevor er zur Herrschaft gelangen darf. Von Königin zu Königin vererbte sich das lydische Reich. Erst zur Meder- und Perserzeit ist vornehmlich von einem König: Krösus, die Rede. Ein besonders luxuriöses Amazonentum übrigens! Was Paris heute den Amerikanerinnen bedeutet, das war die Hauptstadt von Lydien ein Jahrtausend lang für die ganze Weiblichkeit Kleinasiens, Großgriechenlands und der Inseln. Von dort kamen die elegantesten Modelle, Stoffe, Parfüms, vor allem die feinen Stöckelschuhe, überall hoch begehrt, besonders im Kreis der Sappho; Lesbos lag ja nur einen Katzensprung von dem damaligen Lydien entfernt. Wem die Chaldäer dafür zu teuer waren, ließ sich hier auch sein Horoskop stellen. Alles, was heute noch »als ägyptisches Traumbuch« bei uns kursiert, ist abgeschrieben aus dem Werk des Lydiers Artemidoros von Daldis. Im II. vorchristlichen Jahrhundert bearbeitete er in fünf Büchern an die dreitausend Träume. In diesem Zentrum des Weltwesens, der Modeschöpfung und Körperkultur bei sehr hoher Lebenshaltung – das hängt mit der physischen Wohlfahrt der Muttergeschlechtler zusammen – waren die Männer ebenso gepflegt wie die Frauen, ondulierten sich die Haare, trugen eine Menge Goldschmuck, manikürten sich eifrig und hielten auf tadellose Zähne. Viel Gigolotypen nach Strabos Bericht, zu Geliebten gewählt und ausgehalten von den Frauen. Diese heirateten auch, wen sie wollten, und ließen sich wieder scheiden, besorgten die öffentlichen, Männer dagegen die häuslichen Geschäfte. Von der umgekehrten Arbeitsteilung erzählt schon Herodot (500 v. Chr.) ausführlich.
Dieser unsträfliche Historiker hatte damals den ganzen bekannten Globus gesehen, und so ist ihm ohne weiteres zu glauben, wenn er versichert, nur ägyptische Pyramiden und babylonische Architektur könnten sich an Großartigkeit mit dem Weltwunder des lydischen Grabdenkmals vergleichen. Nach den Inschriften war es von Frauen nicht nur entworfen oder gestiftet, sondern eigenhändig erbaut. Baukunst ist eben nicht nur eine Organprojektion, sondern die Organprojektion des »Frauenzimmers« schlichthin, wo sie ihr ureigenstes Wesen weit über den Körper hinaus noch einmal setzt und stilisiert: bergendes Heim dem Lebendigen zu sein. Sie ist von Natur Heimmacherin, tut es mit Passion, wo immer man sie läßt, legt in Afrika den Kraal an, konstruiert in Zentralasien das schwarze Kamelhaarzelt, bei den Pueblos die »Wolkenkratzer«, in den hohen Stadtkulturen Lykien, Lydien, Karien, Babylon vielfach auch Monumentalbauten. Die von Semiramis entworfenen Gebäude, als solche auch durch Inschriften belegt, sind ja vor nicht langer Zeit enterdet worden.
Große Göttin und Mauerkrone gehören zusammen. Selbst Vaterländer wissen das und haben ihre Metropolen = Mutterstädte.
Von den Sumerern stammt die babylonische Kultur. Erst nach dem Semiteneinbruch im III. Jahrtausend v. Chr. scheidet sich das Reich in Sumer und Akkad. Akkad ist Babylon. Männer wie Afghanen, große Schmalköpfe, haben im alten Ur und Uruk die Herrin Ischtar verehrt, und sie hat mit dem Jünglingskönig Gilgamesch gehadert, als er vom Zedernwald kam, »dessen Schatten schön und voller Jubel ist«. Gilgamesch im sumerischen Nationalepos spricht ein paar der ergreifendsten Dinge aus, die Menschen je gesagt haben:
»Mein junger Freund, der Panther des Feldes, ist zu Erde geworden,
Egidu, mein Freund, den ich liebe, ist zu Erde geworden.
Werde nicht auch ich wie er mich niederlegen müssen, ohne wieder aufzustehen!
Wie sollten da nicht abgezehrt sein meine Wangen, nicht gebeugt mein Antlitz,
Nicht betrübt mein Herz, nicht aufgerieben meine Gestalt,
Ich einem Wanderer ferner Wege nicht gleichen an Aussehen!
Eine ferne Bahn eile ich deshalb übers Feld dahin,
Wie kann ich es verschweigen, wie kann ich es hinausschreien,
Mein Freund, den ich liebe, ist zu Erde geworden!
Seit er fort ist, finde ich das Leben nicht mehr.« (Ungnad.)
Goldene Tierköpfe mit Lapislazulibärten, genau wie das Epos sie beschreibt, sind bei den Ausgrabungen zutage gekommen, alles Dinge einer Kultur, schon reif und selbst im absteigenden Bogen. Damals, vor fünftausend Jahren, hielten die Rechte der Geschlechter sich gerade wunderbar die Schwebe. Beiden Gatten gegenüber war das Gesetz für Ehebruch wie Scheidung völlig gleich, letztere bereits im Heiratskontrakt vorgesehen, gleich auch die Bestimmung über Nachfolge und Adoption. Nahm ein Freier eine Sklavin zur Nebenfrau, so wurden sie und ihre Kinder dadurch frei, heiratete eine Freie einen Sklaven, ging die Freiheit der Mutter auch auf die Kinder über. Mitgift und Verlobungsgabe des Bräutigams blieben auf alle Fälle Besitz der Frau, sie war vor Gläubigern des Mannes geschützt, konnte Verträge schließen, als Zeugin vor Gericht erscheinen, Prozesse auch gegen den eigenen Gatten führen, ihre Söhne wegen Ungehorsam verstoßen, enterben, aus der Stadt weisen lassen.
Alle Kinder, Knaben wie Mädchen, lernten in den Tempelschulen gemeinsam Quadratwurzeln ziehen, Geometrie und Grammatik. Wer Geschäfte betrieb, mußte genau Buch führen. Wie das Altlibysche von den Tuaregdamen allein verstanden wird, so gab es in Sumer eine eigene Literatursprache nur von Frauen für Frauen: das Eme-sal. Literatursprache für Damen, komplizierte Buchhaltung, Quadratwurzelziehen für jedermann, ausgewogene Rechtslage bis in die letzten Kompliziertheiten hinein sind aber kein Anfang, keine Mitte, sondern ein Jenseits des Zenits.
Was ging wohl dieser Schwebe der Gleichberechtigung voraus, ehe sie sich unter semitischem Einfluß immer mehr dem Männerrecht zuneigte? War sie selbst bereits ein ausgeflachtes Matriarchat, wie fast überall anders auch? Schade, daß darüber kaum mehr etwas zu erfahren sein dürfte, obwohl sumerische Tradition eine hochbewußte Vergangenheit von vierhunderttausend Jahren vor der Flut beansprucht. Diese aber hat gerade im Gebiet von Sumer und Akkad wahrscheinlich alle früheren Belege zerstört. Sehr schade!