Friedrich Gerstäcker
Irrfahrten
Friedrich Gerstäcker

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2. Vorbereitungen.

Fritz blieb noch eine Weile in seiner alten Stellung, rauchte aber nur stärker. Die ganze Sache fing ihm nämlich an unbequemer vorzukommen, als er sich anfangs gedacht. Er hatte sich eigentlich mit dem Reiseplan überrumpeln lassen und wäre viel lieber hier in seiner Bequemlichkeit im Ort geblieben, als jetzt auf einmal wie mit einem Schlag zwischen lauter fremde Menschen hinein geworfen und in allen erdenklichen Coupés herumgeschüttelt zu werden. Vergnügen? – nun ja, es war Vergnügen dabei, wenn man eine neue reizende Gegend berührte; man bekam auch frische Eindrücke und sah wieder ein Stück von der Welt; aber – war das nicht alles viel zu teuer durch zahllose Unbequemlichkeiten und Aufregungen erkauft? – Willst du in die Ferne schweifen? sieh, das Gute liegt so nah. – In seines Vaters Haus war alles so gemütlich, so wohnlich – er brauchte sich nie über zu schwachen Kaffee oder zu starken Tee zu ärgern, in seinem kleinen Atelier war alles so praktisch eingerichtet und die alte Johanna, die Haushälterin, sorgte so mütterlich für alle seine Bedürfnisse. Aber es half eben nichts; er hatte einmal seine Zustimmung gegeben und durfte jetzt nicht mehr zurücktreten, oder sein Vater hätte ihm, und diesmal mit scheinbarem Recht, den Vorwurf wiederholen können, daß er schwankend und unschlüssig von Charakter sei. Er wollte ihm jetzt aber gerade beweisen, daß das gar nicht der Fall wäre, und es blieb ihm deshalb nichts anderes übrig, als eben auf die Wanderschaft zu gehen.

Gerade nicht in bester Laune strich er seine Zigarre ab, schob die Zeitung zurück, trank den Kaffee aus und stand dann seufzend auf, um heute zum erstenmal mit nicht besonderer Lust an seine Arbeit zu gehen. Was auch seinem Vater einfiel – und heiraten! Du lieber Gott, er war noch nicht einmal darüber mit sich einig, ob er überhaupt heiraten wolle, und dann konnte es doch ganz unmöglich Knall und Fall geschehen. Eine solche wichtige Sache durfte nicht übers Knie gebrochen werden – er war wenigstens fest entschlossen, das nicht zu tun.

Darüber beruhigt ging er in sein Zimmer, um sich anzukleiden; als er sich aber rasiert hatte, blieb er noch eine ganze Weile vor dem Spiegel stehen und betrachtete sich im Glase. Es geschah das jedoch nicht etwa aus Eitelkeit, wenn er sich auch – wie jeder junge Mann – für einen leidlich hübschen Menschen hielt, sondern weit eher in einem Gefühl schmerzlicher Resignation, in welchem er endlich in die Worte ausbrach:

»Ich weiß es nicht – ich weiß es, bei Gott! nicht, denn so ein verwünscht alltägliches Gesicht hab' ich doch auch nicht, daß man es allerorten auf der Straße träfe. Die Nase könnte vielleicht ein wenig mehr griechisch, das Gesicht auch etwas weniger voll sein; – aber was zum Henker kann ich für meine Gesundheit, und weshalb soll ich schmachtend aussehen, wenn ich keinen schmachtenden Charakter habe? Bin ich denn aber je im Leben schon einmal einem fremden Menschen vorgestellt worden, der nicht gesagt hätte: Ach, mein lieber Herr, entschuldigen Sie – Ihr Gesicht kommt mir aber so bekannt vor – haben wir uns nicht etwa schon da oder da getroffen? – lauter Orte, die ich kaum dem Namen nach kenne. Und hol's der Henker, heirat' ich erst einmal, und meine Frau verwechselt mich ebenso mit andern Gesichtern – aber Unsinn!« rief er, indem er sein Rasierzeug wieder in das Futteral zurückschob, – »was zerbrech' ich mir den Kopf über ungelegte Eier! Ich denke doch wahrhaftig, ich kann's abwarten, und um meinem Alten einmal einen Gefallen zu tun, gehe ich auch meinetwegen auf Reisen und amüsiere mich zwei oder drei Wochen am Rhein – das wird ja doch auszuhalten sein.«

So vergingen die nächsten Wochen und der Zeitpunkt war endlich gekommen, wo Fritz seine sämtlichen Arbeiten beendet hatte und die schon lange projektierte Reise antreten konnte. Sein Koffer stand sogar schon gepackt und nur das eine, die Paßkarte, hatte er bis jetzt noch versäumt sich ausstellen zu lassen. Der Vater aber, in allen solchen Dingen sehr gewissenhaft, drang darauf und Fritz, mehr um ihm zu willfahren, als weil er es selber für nötig hielt, machte sich auf, um sie zu holen.

Unterwegs begegnete ihm ein Herr, der ihm vertraulich und freundlich zunickte, aber vorüberging, ohne ihn anzureden; und er zischte einen Fluch zwischen den Zähnen durch, denn er hatte den Menschen in seinem ganzen Leben noch nicht gesehen und war sich bewußt, nie ein bekanntes Gesicht wieder zu vergessen. Er war auch noch nicht zwanzig Schritte weiter gegangen, als ein junger, sehr elegant gekleideter Mann auf ihn zusprang, ihm die Hand entgegenstreckte und ausrief:

»Fritz, alter Junge, wie geht's?«

»Ich bin's gar nicht!« rief aber unser junger Freund, ärgerlich dazu mit dem Kopfe schüttelnd, – »Sie irren sich; Sie meinen jemand ganz anderen.«

»Du bist's nicht?« rief der Fremde erstaunt aus; »aber diese Ähnlichkeit – das wäre ja gar nicht möglich. Bist du denn nicht Fritz Wessel, Sohn des Regierungsrats Wessel, und Maler?«

»Hm, ja,« sagte Fritz erstaunt, indem er den Fremden näher betrachtete, – »das stimmt allerdings, aber –«

»Und kennst du denn mich nicht mehr, deinen Schulkameraden Claus Beldorf?«

»Claus, beim Himmel! mein guter, ehrlicher Claus – – aber wo kommst du her? Ich habe dich in dem starken Bart nicht wieder erkannt und in einem Menschenalter nicht gesehen!«

»Du siehst aber noch genau so aus wie früher!« lachte Claus, indem er seinen Arm in den des Freundes schob; – »das nämliche gutmütige, ehrliche Gesicht –«

»Ausdruckslos, wolltest du sagen!« bemerkte Fritz trocken.

»Fällt mir gar nicht ein!« lachte Claus. »Aber wie geht's dir? Was treibst du und wohin willst du jetzt gerade gehen?«

»Auf die Polizei, um mir eine Paßkarte zu holen.«

»Du willst verreisen?«

»Ja.«

»Wohin?«

»An den Rhein – mein Vater schickt mich auf die Wanderung; ich soll heiraten.«

»Kostbar!« lachte Claus; »aber die Idee ist nicht übel, und einen besseren Platz als den Rhein hättest du dazu nicht wählen können. Ich sage dir, Mädchen giebt es da zum Anbeißen. Ich war eben zu demselben Zweck dort.«

»Am Rhein? – um zu heiraten?« rief Fritz erstaunt; »und hast nicht gefunden, was du suchtest?«

»Doch, alter Freund, gewiß hab' ich, und bin nur hier nach Haßburg zurückgekommen, um meine Papiere zu beschaffen und mit meinem Alten Rücksprache, der landesüblichen Münzsorte wegen, zu nehmen.«

»Und du kehrst dahin zurück?«

»In einigen Wochen – wenn du so lange warten könntest, machten wir nachher die Reise zusammen.«

»Das wird unmöglich angehen, denn ich habe es mit meinem Vater schon fest besprochen und – meinen besonderen Grund dafür, die Reise nicht aufzuschieben. Aber wohin gehst du jetzt?«

»Ich begleite dich, bis du deinen Weg besorgt hast. Und wohin steuerst du vor allen Dingen am Rhein?«

Fritz zuckte mit den Achseln. – »Mein Vater will mir Briefe mitgeben, sonst weiß ich wahrhaftig selber noch gar nicht, wohin ich mich zuerst wende – jedenfalls aber an den unteren Rhein: Mainz, Koblenz, Bonn, Köln – es bleibt sich gleich.«

»Dann werde ich dir ein paar Zeilen an die Familie meiner Braut mitgeben, Fritz. Es sind zwei Töchter im Haus, und liebenswürdige, prächtige Leute, ja sogar mit deinem Vater bekannt, denn wie sie den Namen meines Geburtsortes hörten, fragten sie mich gleich nach ihm, und ob ich ihn kenne.«

»Wie heißen sie?«

»Raspe – Doktor Raspe – ein allgemein geachteter Name in der Stadt – jedes Kind kennt das Haus. Aber eins beding' ich mir aus, Fritz! – daß du nämlich bei meiner Braut nicht den Liebenswürdigen spielst, denn ihr Künstler habt von Mein und Dein manchmal ganz kuriose Ansichten.«

»Aber, lieber Freund« –

»Meine Braut,« fuhr Claus fort, »heißt Rosa, um jede Verwechselung zu vermeiden, und ist die älteste Tochter des Doktors. Viola, ihre Schwester, mag etwa anderthalb Jahre jünger sein – eine eben aufgeblühte Knospe, und heiter und lebendig, wie für dich gemacht, da du dir das frühere Phlegma vortrefflich konserviert zu haben scheinst.«

»Hm,« sagte Fritz, »Rosa – Viola – wenn ich die Namen nur nicht verwechsele, denn ich bin nichts weniger als ein Pflanzenkundiger und kann nie die einfachsten botanischen Benennungen im Gedächtnis behalten.«

»Alle Wetter!« rief sein Freund etwas bestürzt aus; »dann werde ich dir doch lieber keinen Brief mitgeben, denn – merkwürdigere Dinge sind schon vorgekommen, und man soll den Teufel nicht an die Wand malen – ich kann dich später persönlich in dem Hause einführen.«

»Aber, bester Claus –«

»Jetzt hol' erst einmal deine Paßkarte; hier sind wir an der Polizei; ich werde mir indessen dort drüben an der Kunsthandlung die Kupferstiche und Photographien besehen, und bleib nicht zu lange!«

Die Paßkarte war bald besorgt. Der Registrator hatte schon eine Anzahl vom Bürgermeister unterschriebene Karten in seinem Pult liegen; eine davon brauchte nur ausgefüllt und abgestempelt zu werden, dann fügte Fritz seine Unterschrift dazu, bekam Sand darüber gestreut, zahlte die üblichen fünf Silbergroschen und verließ mit seiner Karte das Bureau wieder. Auf der Treppe konnte er es sich aber doch nicht versagen, einen Blick auf die Rückseite zu werfen, auf welcher die Personalbeschreibung stand:

Alter: 28 Jahre.
Statur: gewöhnlich.
Haare: braun.

Statur gewöhnlich. Er hätte die verwünschte Karte in tausend Stücke zerreißen können, denn brauchte er das auch noch schriftlich und amtlich beglaubigt bei sich zu tragen, daß er eine »gewöhnliche« Statur habe? Und was ging das überhaupt den Registrator an? War das etwa eine Personalbeschreibung: gewöhnliche Statur? – lächerlich! – das klang eher wie eine Beleidigung, und trotzdem hatte sie ihm der kleine, ausgetrocknete Aktenmensch mit der größten Höflichkeit überreicht und ihm sogar noch für die fünf Groschen eine Fünfundzwanzigtalernote gewechselt.

Unten, der Polizei gerade gegenüber, stand noch Claus Beldorf vor dem Bilderladen, und Fritz schob die Karte in die Tasche – was brauchte sein Freund zu wissen, daß er eine »gewöhnliche Statur« hatte. Fritz legte auch nun den Arm in den seines alten Schulkameraden und so schlenderten sie die Straße wieder hinab, als Fritz sagte:

»Hör' einmal, Claus, das klingt aber eigentlich nicht gut.«

»Was klingt nicht gut?«

»Rosa Raspe – es schnarrt ein bißchen.«

»Aber was zum Henker geht dich Rosa Raspe an?«

»Nun, wenn sie meine Schwägerin werden soll, muß sie mich doch etwas angehen.«

»Aber eben weil ihr das vielleicht auch nicht gut klingt,« lachte Claus, »will sie es gerade ändern, und Rosa Beldorf gefällt dir und wahrscheinlich auch ihr jedenfalls besser.«

»Aber Viola Wessel klingt gar nicht,« fuhr Fritz nachdenklich fort. »Rosa Wessel dagegen würde harmonischer sein – ebenso Viola Beldorf. Wie alt sind die beiden jungen Damen?«

»Fritz, ich will dir etwas sagen!« rief Claus, »die beiden jungen Damen werden die eine zwischen 17 und 18, die andere zwischen 19 und 20 sein; aber ob Viola oder Rosa Wessel gut klingt oder nicht, bleibt sich vollkommen gleich, und ich bitte dich ernstlich, keinen dummen Streich zu machen. Ich war ein Esel, dich auf die Fährte zu setzen, aber – es läßt sich noch redressieren. Von mir erfährst du wenigstens nichts weiter über die Familie; und dann fällt mir ja auch ein, daß sie sich gegenwärtig gerade gar nicht in Mainz, sondern in einem der um Frankfurt liegenden Bäder befindet. Bis sie von da zurückkehrt, bin ich selber wieder an Ort und Stelle.«

»Aller Wahrscheinlichkeit nach,« sagte Fritz, »gehe ich zuerst direkt nach Köln hinunter und dann den Strom aufwärts, so daß ich überhaupt erst in etwa vier Wochen nach Mainz käme; vielleicht bist du dann auch dort.«

»Gewiß, Fritz, und dann sollst du mir von Herzen willkommen sein,« rief Claus, »schreibe mir nur jedenfalls poste restante nach Mainz, wann du eintriffst –«

»Hm,« sagte Fritz, dem bei dem Worte poste restante die Paßkarte einfiel, – »hast du auch eine Paßkarte?«

»Ich habe sie allerdings, aber man braucht sie fast nie.«

»Hättest du sie vielleicht zufällig bei dir?«

»Gewiß; ich trage sie unterwegs stets in der Brieftasche – da ist sie!«

Fritz betrachtete sie erst auf der Vorder-, dann auf der Rückseite. Die Personalbeschreibung lautete: Alter 29 Jahre – Statur: schlank. – Statur schlank! Claus Beldorf war genau so gewachsen wie er selber und ihm schrieben sie hinein: Statur gewöhnlich und jenem schlank – es war zu albern. Aber er sagte kein Wort darüber und gab dem Freund nur die Karte zurück. Sie mußten sich auch hier trennen, denn Claus, erst heute zurückgekehrt, hatte noch vieles zu besorgen, während Fritz noch ein paar, wenn auch kurze Briefe schreiben mußte. Fritz versprach aber bestimmt, da ihn Claus versicherte, daß er spätestens in vierzehn Tagen wieder in Mainz sein würde, ihm dorthin einen Brief zu schicken und seine Ankunft anzuzeigen; und mit einem herzlichen Händedruck trennten sich die beiden jungen Leute, um jeder seinen eigenen Geschäften nachzugehen.

Der Regierungsrat war indessen auch nicht müßig gewesen; denn als ob er fürchtete, daß dem Sohn der gefaßte Entschluß gereuen könne, hatte er deshalb schon sämtliche Einführungsbriefe geschrieben und kam Fritz damit, wie er nur das Zimmer betrat, entgegen.

»Hier, mein Junge,« sagte er, »sind vier Briefe für dich – einer für Frankfurt an den Bankier Sölenkamp, wenn du etwa in Geldverlegenheit kommen solltest, – die anderen würden dir wohl auch damit aushelfen, aber ich möchte nicht gern eine Verpflichtung eingehen, und mit Sölenkamp stehe ich in Geschäftsverbindung; – dann einer nach Köln an meinen alten Freund, den Kanzleirat Bruno, der dich noch auf den Armen herumgetragen hat; – einer nach Koblenz an den Major von Buttenholt, einen Schulkameraden von mir, und einer nach Mainz an Doktor Raspe, an den du dich kaum noch erinnern wirst, denn es sind jetzt etwa zehn Jahre her, daß er uns hier zum letzten Male besuchte.«

»An den Doktor Raspe?« rief Fritz erstaunt.

»Kannst du dich wirklich noch auf ihn besinnen?« fragte der Vater. »Er hatte damals ein paar allerliebste kleine Mädchen mit hier, die jetzt aber auch müssen herangewachsen sein.«

»Eine von ihnen ist Braut mit Claus Beldorf.«

»In der Tat? aber woher weißt du das?«

»Ich traf Claus eben auf der Straße; er kam gerade von Mainz zurück, um hier seine Papiere in Ordnung zu bringen.«

»Sieh einmal an! also der wilde Claus gedenkt sich auch häuslich niederzulassen. Na, nimm dir ein Beispiel, Fritz, denn es scheint mir doch, als ob er gescheit geworden wäre.«

»Ist das eine notwendige Folgerung, Papa?«

»Wenn man einsieht, daß man es mit dem wilden Leben zu nichts Gescheitem bringt und sich verbessern will – gewiß. Vor allem andern empfehle ich dir aber, den alten Major von Buttenholt aufzusuchen. Er war einer meiner ältesten und liebsten Jugendfreunde und es würde mich recht von Herzen freuen, zu hören, daß es ihm gut geht. Seit langen, langen Jahren hat er aber meine Briefe nicht mehr beantwortet und ich weiß nicht einmal, ob er sich noch in Koblenz aufhält. Jedenfalls erfährst du aber dort, wohin er sich gewandt hat.«

Fritz nickte zustimmend, hörte aber dabei kaum, was der Vater sagte, denn seine Gedanken waren bei dem wunderlichen Zufall, der ihn von zwei verschiedenen Seiten, wie durch die Verlängerung zweier Linien, zu einem bestimmten Punkte führte, aber er sagte dem Vater nichts von dem Gespräch, das er mit dem Freund geführt; wozu auch? – ging in sein Zimmer, packte seine Sachen und war, da er keinen Reisebedarf für nötig hielt, in kaum einer halben Stunde fix und fertig mit allem.

Das, was er noch mit seinem Vater abzumachen hatte, wurde ebenfalls rasch erledigt; bei Tisch besprachen sie alles Notwendige und nachmittags um drei Uhr saß Fritz behaglich in einem Coupé zweiter Klasse, rauchte seine Zigarre und schaute eigentlich ziemlich gedankenlos auf die vorübergleitende Landschaft hinaus, denn zu viel ging ihm gerade jetzt im Kopf herum, um das schon alles sichten und ordnen zu können. Es mußte erst eine Weile durcheinander geschüttelt werden, nachher rüttelte sich das Leichte, Unbedeutende nach oben, wurde rasch beseitigt und ließ dann Raum für die anderen, ernsteren Dinge, die später vielleicht seine ganze Aufmerksamkeit erforderten. Aber damit hatte es noch Zeit; weshalb sollte er sich jetzt schon Kopf und Herz mit unnötigen Sorgen schwer machen?

 


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