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An einem Novemberabende desselben Jahres hatte sich in Martin Ketzels Hause ein Kreis von Männern versammelt. Das Gemach, in welchem sie saßen, machte einen behaglichen Eindruck. Von dem stattlichen Ofen zur Linken des Einganges strömte wohlthuende Wärme aus, welche die Gäste schnell die Unbilden des Wetters vergessen ließ; denn draußen trieb ein wilder Wind mit dicht herabfallenden Schneeflocken sein Spiel. Auf dem großen Eichentische standen zwei große silberne Armleuchter, die mit ihrem Kerzenlichte den Raum bis in den Hintergrund hinein freundlich erhellten, und soeben trugen zwei Mägde unter Frau Barbaras Aufsicht eine große Kanne Würzburger Weines nebst den nötigen Trinkbechern herbei, damit die Kehlen für die Unterhaltung in gebührender Weise geletzt werden könnten.
Mitten in dem Kreise saß Martin Ketzel im gewohnten Hauskleide. Seine Gestalt war fast noch hagerer als früher geworden, sein Antlitz hatte sich tief gebräunt, aber seine Augen schauten, wenn auch mit dem ihnen eigenen schwärmerischen Ausdruck, recht lebhaft in den Kreis alter Freunde hinein, welche gekommen waren, ihn nach seiner glücklichen Rückkunft aus dem heiligen Lande zu begrüßen.
»Ihr müßt uns,« sagte Michael Wolgemut, der Maler, »Euere Erlebnisse ganz ausführlich mitteilen; denn mancher von uns würde wohl viel drum gegeben haben, wenn er mit Euch hätt' gen Morgen ziehen dürfen, allwo wir Künstler allzumal mit unsern Gedanken bei der Arbeit so oft verweilen! Bekannt ist's freilich, daß leider nicht bloß im heiligen Lande, sondern namentlich auch auf dem Wege dahin zahllose Gefahren den Pilger umlauern; deshalb mögt Ihr auch darüber genauen Bericht erstatten.«
»Ja, laßt uns recht viel vernehmen!« fügte Veit Stoß hinzu.
»Viele andere Pilger,« hob Ketzel an, »haben sicherlich mehr zu leiden als wir, die im Gefolge eines Fürsten, durch reisige Knechte geschützt und mit hinreichenden Geldmitteln versehen, die weite Reise zurücklegten. Wie manche abgezehrte, halbverhungerte Gestalt ist uns auf dem Wege nach dem heiligen Lande und in diesem selber begegnet; denn noch immer fehlt es nicht an vertrauensseligen Gläubigen, die, vom frommen Herzensdrange getrieben, ohne alle Mittel fortpilgern, meinend, Gott werde sie durch wilde Räuber und blutgierige Türken ohne weiteres hindurchführen und so ganz wider den natürlichen Gang der Dinge ihnen zu den Segnungen verhelfen, welche an jenen heiligen Stätten dem Christenmenschen zugänglich sind. Darin täuschen sie sich freilich nur zu sehr, also daß die meisten von ihnen nur die Befriedigung finden, bei solchem verdienstlichen Beginnen den Tod zu erleiden, – oft schon ebenso fern von ihrer Heimat wie von den Orten, die des Heilandes Fuß durchwandelt hat. – Wir also waren in viel günstigeren Verhältnissen, als wir durch Franken und Bayern in das alpenüberragte Tirol hinaufzogen. Ihr wißt ja wohl schon, daß wir den gewöhnlichen Weg nahmen, der erst das Innthal aufwärts bis zur Enge bei Finstermünz, dann aber über die Malser Heide hinunter ins Etschthal führt, das den Reisenden dann, immer weiter sich öffnend, zur lombardischen Ebene und zu der Lagunenstadt Venedig geleitet. Dort fanden wir, wie Ihr Euch denken könnt, uns'rer deutschen Landsleute genug, die uns bereitwillig ihre Dienste liehen. Als ich in dem geräumigen Kaufhause unsrer Volksgenossen, welches unweit der Rialto-Brücke liegt, vorsprach, begegnete mir unter den kaufmännischen Vertretern der Augsburger ein Fugger, unter den Nürnbergern ein Imhoff, Hirschvogel und Rehlinger; dazu gab es andere alte Freunde genug neben Söhnen von Familien, mit welchen ich seit lange vertrauten Umgang pflege.
»In diesem Kreise konnten wir für einige Tage vergessen, daß wir im Lande der Welschen und unter einem Volke mit fremder Zunge waren. Aber bald kamen beschwerliche Zeiten. Ihr werdet ja wohl vernommen haben, daß die Türken, die wildesten und tapfersten unter denjenigen, welche dem falschen Propheten Mohammed folgen, vor etlichen Jahrzehnten Konstantinopel erobert und den Thron der oströmischen Kaiser umgestürzt haben, 1453. also daß sich nun das ganze Morgenland ihrem gewaltthätigen Scepter beugen muß. Wer hinfort in leidlichem Frieden das heilige Land durchziehen will, muß sich ihre Geneigtheit dazu erkaufen. Die Venetianer, schlaue Kaufleute, die sich allerorten Quellen des Reichtums zu erschließen wissen, haben keine übeln Beziehungen zu ihnen, und durch sie läßt es sich wohl erreichen, daß Pilgerfahrten zum heiligen Grabe ungestört stattfinden dürfen. Die Opfer, welche dieserhalb gebracht werden mußten, brachte unser gnädiger Herzog gern, auch nahm er von den Venetianern ein schönes, geräumiges Schiff, das von einem kundigen Kapitän geführt und von wettererprobten Seeleuten besetzt war, um uns an das Ziel unserer Sehnsucht zu bringen. Soll ich über die Wechselfälle der Meerfahrt berichten? In dem Adriatischen Meere hatten wir wilde Stürme zu überstehen, welche die Küsten des Landes Dalmatien häufig umtosen; friedlicher war die Fahrt an der griechischen Küste entlang, die von zahlreichen Inseln umgeben ist und auf der prächtige Fruchtbäume edlere Früchte als bei uns zur Reife bringen. Dort leben sehr viele Christen unter der bedrückenden Herrschaft der Türken, doch viel Gutes läßt sich von ihnen nicht sagen, da sie Raub und Betrug, besonders gegen Fremde, für erlaubt halten. Weiterhin, als unser Schiff entfernter vom Festlande und den Inseln durchs Meer fuhr, also daß wir längere Zeit hindurch nichts als Himmel und Wasser erblickten, wurden wir einst in der Frühe der Morgendämmerung von schwerer Bedrängnis heimgesucht. Von der Küste einer großen Insel, Kreta genannt, hielten mehrere schnellsegelnde Schiffe auf uns zu, und der Kapitän hatte kaum ihre Segel und Abzeichen erkannt, als er uns alle zur Verteidigung aufrief. Das war grade noch zur rechten Zeit geschehen; denn zwei der Fahrzeuge suchten an uns heranzukommen, während mehrere andere uns umkreisten und unsere Weiterfahrt zu hemmen bemüht waren. Während nun unsre Seeleute durch Segel und Ruder kräftig vorwärts strebten, wehrten die Kriegsleute des herzoglichen Gefolges den Angriff so tapfer ab, daß die gefürchteten Seeräuber, welche einen wehrlosen Kauffahrer vermutet hatten, unverrichteter Sache wieder abziehen mußten. Froh waren wir, als unser Schiff dann in dem Hafen der großen und fruchtbaren Insel Rhodus vor Anker gehen konnte, die durch die Ritter des heiligen Johannes stark befestigt ist und noch immer wider die Ungläubigen aufs tapferste verteidigt wird. Erst Sultan Soliman der Große hat mit 200+000 Türken im Jahre 1522 Stadt und Insel Rhodus zu stürmen vermocht, worauf der Rest der Johanniter nach Malta zog. Die Straßen der Hafenstadt sind ziemlich eng, doch enthält sie den glänzenden Palast des Ordens-Großmeisters und die schöne Kirche des heil. Johannes. Die Ordensritter wohnen besonders in der nach ihnen benannten Ritterstraße, wo man an den Häusergiebeln die Wappen der edelsten Geschlechter Deutschlands, Englands und Frankreichs erblicken kann, welche ihre Sprößlinge zum Kampfe gegen die Ungläubigen nach der Ordensstadt senden. Unter den gewaltigen Festungswerken, die hoffentlich noch lange den Türken trotzen werden, ist die Burg von St. Elmo besonders berühmt.
»Als wir hierauf an der südlichen Küste der großen Halbinsel entlang fuhren, die als das ›kleinere Asien‹ bezeichnet wird, erschienen uns die schneebedeckten Gebirgshäupter des Taurus, welche bis zu zehntausend Fuß emporsteigen sollen, also, daß sie den Gipfeln der Alpen nicht allzusehr nachstehen. Dann sahen wir die Küsten der großen Insel Cypern vor unseren Blicken auftauchen, welche im Innern gleichfalls hohe Gebirge enthalten muß, die weißschimmernde Vorsprünge nach mehreren Seiten zum Meere entsenden. Diese Insel befand sich schon in der Hand der Türken, welche uns jedoch nichts in den Weg legten. Der Boden muß dort sehr fruchtbar sein; denn es ward uns ein starker, süßer Wein für wenig Geld verkauft, welchen dort lebende Griechen bauen; den Türken ist nämlich, wie allen denen, so dem falschen Propheten folgen, ein derartig Getränk verboten. Seitdem hier der Halbmond herrscht, soll der Anbau des Bodens und jegliches Erträgnis sehr zurückgegangen sein. Was aber der Boden hervorzubringen vermag, zeigten uns, als wir vorübergehend ans Land gingen, Weinstöcke, deren Stämme die Dicke eines Mannesleibes erreichten und doch noch immer gewaltig lange Reben mit vielen Riesentrauben hervorbrachten. Solche Riesenweinstöcke kommen noch jetzt auf Cypern und im heiligen Lande vor.
Auf unserer Weiterfahrt erreichten wir endlich Joppe, von wo aus wir die Landreise gen Jerusalem antreten wollten. Die Geleitsbriefe, welche wir mit uns führten, bewirkten hier bei den türkischen Machthabern für uns einen erträglichen Empfang, und als wir nach einigen Ruhetagen, die infolge der langen Meerfahrt unumgänglich geworden waren, nach dem Ziele unserer Sehnsucht aufbrachen, fehlte uns auch eine Schutzwache von gut berittenen Arabern nicht, die wir eigentlich in Anbetracht unserer deutschen Kriegsleute, welche der Herzog wieder mit tüchtigen Rossen versehen hatte, nicht nötig zu haben glaubten. Auch der Herzog ritt ein schönes arabisches Pferd, während wir anderen uns mit Kamelen begnügten, deren ungleichmäßiger, schaukelnder Gang das Reiten nicht gerade zu einem Vergnügen macht.
»Es war uns allen ein überaus festlicher Anblick, als wir von der letzten der sie umgebenden Berghöhen aus die heilige Stadt vor unseren Augen aufleuchten sahen. Wohl kannte ich sie schon von früher her, doch, allen voran, sank ich auf die Kniee nieder und dankte meinem Gotte, daß er mich, wie ich gehofft, zu meinem Heile nochmals hierher geführt hatte …«
Der Erzähler schwieg eine Weile, um Atem zu schöpfen, und zugleich forderte er seine Freunde auf, ihm aus den Bechern Bescheid zu thun.
»Glücklich seid Ihr zu preisen,« hob Meister Michael an, »daß Ihr wiederholt an jenen Orten weilen durftet, von denen wir uns keine richtige Vorstellung zu machen vermögen. …«
»Es ist wahr,« begann Ketzel wieder, »daß unser Gemüt dort mächtig ergriffen wird, wenn wir betend unsers Erlösers gedenken oder, ernst gesenkten Hauptes, einen Ort betrachten, an welchen sich eine hervorragende Erinnerung an ihn oder die Heiligen knüpft. Aber darüber muß alles andere vergessen werden, was dort uns übel berührt und unsere Empfindungen verletzt. Schon daß die heilige Stadt in der Ungläubigen Händen ist, deren roher Sinn mit ihr und mit denjenigen, die dort anbeten, frevelnden Spott treibt, dann auch, daß unsere Augen fast nur Trümmern und Wüsteneien begegnen, muß uns schmerzlich berühren. Dazu kommt noch der Haß, mit welchem wir ›Lateiner‹, wie man uns nennt, von Griechen und Armeniern verfolgt werden. … Jawohl, ich glaube fest, daß diese Pilgerfahrt mir zum Segen gereichen wird, – doch mir scheint fast, daß ich denselben nachträglich erst empfangen kann, nachdem das Werk, dem zu Nutz ich nochmals die weite Reise unternommen, hier in unserer Vaterstadt vollendet dasteht!«
Er hatte sich an Adam Krafft gewendet, welcher, schweigsam und auf jedes Wort des Berichterstatters aufmerksam lauschend, ihm gegenüber saß. In den seelenvollen Augen des jungen Künstlers sprühte ein Feuer empor.
»Ihr habt die Maße, die Euch verloren gegangen waren, mitgebracht?«
»Ich besitze sie jetzt,« antwortete der Alte befriedigt, »und nun sollen sie mir nicht wieder verloren gehen.«
»Wir wissen, welchen Wert Ihr hierauf gelegt habt,« bemerkte Veit Stoß, »mehr als unserm jungen Freunde hier lieb war!«
»Es war nun einmal nicht anders möglich,« fuhr Ketzel fort; »um so erhabener und heilsamer wird sein Bildwerk nun werden! – Kaum hatte ich im Gefolge des Herzogs alle heiligen Orte mit den Knieen berührt, als ich eifrig und sorgfältig an die Arbeit ging. Von der Stelle, die nach allgemeiner Überlieferung des Pilatus Haus trug, begann ich die Entfernungen bis zu dem Schädelberge langsam zu durchschreiten und den Raum für die ›Siebenfälle‹ genau einzuteilen. Meine Aufzeichnungen haben mehrere Tage in Anspruch genommen; nun aber habe ich sie nicht bloß in meinem Tagebuche, sondern ich hätte sie auch mit heimgebracht, wenn dieses mir auf der Rückreise verloren gegangen wäre. So hört denn: Der erste Fall des Gottessohnes geschah genau 200 Schritte von des Pilatus Haus; dort begegnete er seiner gebenedeieten Mutter. Der zweite Fall, da, wo Simon gezwungen ward, dem Heilande das Kreuz abzunehmen, war 295 Schritte vom Hause des Landpflegers; der dritte, bei welchem er sprach: ›Ihr Töchter Jerusalems, weinet nicht über mich, sondern über euch und eure Kinder!‹ war 380 Schritte entfernt; der vierte, bei dem die heilige Veronika ihm mit einem Schleier das Haupt wischte und des Herrn Angesicht darauf ausgeprägt erhielt, hatte einen Abstand von 500 Schritten; der fünfte, bei welchem Christus von den Juden hart geschlagen ward, einen solchen von 780 Schritten; der sechste, bei welchem der Herr ohnmächtig ward, einen Abstand von 1000 Schritten; der siebente, bei welchem der Gottessohn vor seiner gebenedeieten Mutter am Boden lag, die ihn mit größtem Herzeleid beweinte, befand sich etwa noch 100 Schritte weiter, am Fuße des Schädelberges. – In solchen Abständen sollt Ihr mir nun, Adam Krafft, mit kunstfertiger Hand all die schrecklichen Martern, die der Gottessohn um unserer Sünden willen auf dem Wege zur Kreuzigung erduldet hat, da draußen nachbilden. Damit aber die ganze ›Passion‹ einen würdigen Abschluß gewinne, soll auch der › Schädelberg‹ selber am Eingange des Kirchhofes beim Siechkobel angebracht werden.«
»Wann darf ich mit meinen Entwürfen zu Euch kommen?« fragte Krafft.
»O, wenn Ihr sie fertig habt, sobald es sein kann!« rief der Alte lebhaft. »Denn nun soll keinen Augenblick mehr gewartet werden!«
»Und Ihr werdet Eure Freude dran haben!« fügte Veit Stoß, der Bildschnitzer, hinzu.
Da kam eine lebhafte Bewegung in die Versammlung; denn alle baten den jungen Künstler, die Entwürfe gleichfalls sehen zu dürfen. Dem aber wehrte Martin Ketzel: »Die Zeichnungen, wißt Ihr, sind zunächst nur für mich, der ich unserm Krafft dazu Auftrag gegeben habe. Hat Meister Veit dieselben schon geschaut, so kann ich's nicht ändern; Ihr anderen aber müßt Euch gedulden, bis die ganze ›Passion‹, wie sie sein soll, in gutem Steinwerk vollendet ist!«
Einzelne machten Einwürfe, doch der Alte blieb bei seiner Erklärung stehen. Als hernach Hans Beuerlein, ein Maler, auf Ketzels Rückreise zu sprechen kam, sagte dieser: »Wir haben sie schneller zurückgelegt als den Hinweg. An einigen Wechselfällen hat's wohl nicht gefehlt, doch hat niemanden von uns ein Unfall betroffen. Wollt Ihr, so erzähle ich Euch auch hierüber noch Genaueres.«
Da meinte Meister Michael: »Das mag wohl ein ander Mal geschehen, für heute ist's schon zu spät, zumal unser Gastgeber nach all den Anstrengungen noch gar sehr der Schonung und Ruhe bedarf.«
Er erhob seinen Becher und leerte ihn auf das Wohl des Alten. Die übrigen folgten seinem Beispiele. Allen reichte Ketzel zum Abschiede freundlich die Hand; zu Adam Krafft aber sagte er noch besonders: »Kommt nur gleich morgen, aber nicht erst um Mittag, für Euch bin ich schon früher zu sprechen! …«
Es war dann eine lange, lange Zeit, die der junge Bildhauer am nächsten Tage bei seinem Auftraggeber zubrachte, doch er kehrte hernach verklärten Blickes zu seiner jungen Gattin zurück.
»Als ich die einzelnen Fälle,« sagte er, »so wie sie aufeinander folgen, nebeneinander gelegt hatte, konnte sich der gute Mann gar nicht satt sehen. Lange sprach er kein einziges Wort, doch Thränen erglänzten in seinen Augen, die mehr sagten als Worte. Darauf betrachtete er noch besonders jedes einzelne Blatt, und nun erst machte er seine Bemerkungen. Da ergab sich denn, daß er nur wenig auszusetzen hatte, und den Schluß bildete ein überschwenglich Lob: ›So, Meister Adam, führt nur das Werk aus; es können meine Wünsche nicht vollkommener erfüllt werden! O wie freue ich mich schon jetzt der beglückenden Stunde, da Ihr Eure Arbeit vollendet haben werdet! – Und nun haltet Euch dazu und rührt mir emsig Meißel und Schlägel, damit ich noch vor meinem Tode das ganze Werk fertig schauen kann. Habt Ihr Gehilfen nötig, so nehmt sie Euch, und braucht Ihr einen weiteren Vorschuß, so zahl' ich denselben gern!‹ Hierauf trieb er mich fast aus dem Hause: ›Hurtig an die Arbeit; denn ich möchte meine »Passion« nicht unvollendet hinterlassen! …‹«
Magdalena erhob glückselig ihr Antlitz zu dem wackeren Gatten: »Gott segne Dein Beginnen, mein Adam!«