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In einem unansehnlichen vierstöckigen Gebäude der Flottwellstraße befinden sich zwei Keller. In dem einen wird ein Produktengeschäft betrieben, dessen zwei schwarze Tafeln links und rechts vom Eingang, mit weißer Kreide, linkisch geschrieben, die neuesten Preise für Lumpen, Papier und Altmetalle enthalten, während der andere Keller, dessen tiefliegendes Fenster mit schmutzigweißem Stoff behängt ist, oberhalb des Einganges auf einem verwitterten Schild die Aufschrift trägt: »Bouillon und Kaffee zu jeder Tageszeit.« Darunter in unauffälliger kleiner Schrift: Inh. Robert Mürich.
Die »Bouillon«, die hier zum Verkauf gelangt, muß nach dem Aussehen und Benehmen der Gäste von ganz besonderer Beschaffenheit sein, denn die Männer und Weiber im bunten Durcheinander machen den Eindruck, als ob sie, plötzlich von einer Krankheit befallen, schwach und fiebernd hier ihre Genesung oder ihren Tod erwarten.
Das Tageslicht dingt nur sehr spärlich in dieses fast unterirdische Gewölbe. Eine Gaslampe, die von der verräucherten Decke herabhängt, verbreitet mit der weißlichen Flamme des zerrissenen und dauernd hin und her pendelnden Glühstrumpfs nur eine matte und unbeständige Helligkeit.
Was sich in dem Raum an Schmuck und Inventar befindet, ist schmutzig, verbraucht und morsch, wie die Menschen, die auf den Bänken längs der Wände sitzen, hocken, liegen oder vornübergebeugt die Tischplatte als Stütze für Kopf und Arme verwenden.
Diese merkwürdige Gaststätte wird im Kreise der eingeweihten Besucher »der Kokskeller« genannt, was mit dem Brennstoff nichts zu tun hat, sondern von Kokain abgeleitet ist. Und alle Gäste, die hier verkehren, haben nicht das geringste Bedürfnis nach Bouillon oder Kaffee, sondern nur nach Kokain und Morphium, welche Gifte ihnen von dem ebenso geschäftsgewandten wie gewissenlosen Wirt in jeder gewünschten Menge und natürlich zu sehr hohen Preisen verabfolgt werden.
Es wäre irrig anzunehmen, daß solche »Narkomanen«, wie man Kokainisten und Morphinisten wissenschaftlich bezeichnet, den wohlhabenden Ständen angehören. Zweifellos ist der größte Teil von ihnen aus besseren Gesellschaftskreisen hervorgegangen; aber die unglückselige Manie hat ihnen im Laufe der Zeit die klare Überlegung und den Besitz geraubt. Alle geistigen Eigenschaften nur auf die Erlangung der betäubenden Gifte gerichtet, hat sich bei diesen bedauernswerten Naturen schließlich der Sinn für materielle Werte und für jede sittliche Weltanschauung von selbst ausgeschaltet. Sie sind sich deshalb auch nicht bewußt, daß ihre krankhafte Leidenschaft von denen, die sie selbst für ihre Wohltäter halten, in schmählicher Weise ausgebeutet wird. Und sie entledigen sich, wenn es erforderlich ist, ihres letzten Besitztums und der notwendigen Kleidungsstücke, scheuen auch vor Diebstahl und Verbrechen nicht zurück, lediglich, um sich das Rauschgift zu beschaffen. Geistig und körperlich heruntergekommen, erwecken sie auch äußerlich den Eindruck verkommener Menschen, wenn nicht nahe Verwandtschaft oder Freunde dafür sorgen, daß ihnen die anständige Kleidung erhalten bleibt.
Die Wirkung der Gifte ist äußerlich sehr verschieden. Das Kokain, das gewöhnlich in Pulverform geschnupft wird, erzeugt entweder einen rauschähnlichen Betäubungszustand oder angenehme Träume, also eine Geistesabwesenheit und Loslösung von jeder irdischen Bedrückung. Psychopathisch veranlagte Menschen ohne seelische Hemmungen sind in den meisten Fällen infolge eines gemüterschütternden Ereignisses oder eingebildeter seelischer Qualen der Kokainleidenschaft zum Opfer gefallen. Bisher ist die Wissenschaft dieser Manie gegenüber machtlos geblieben. Eine vorübergehende Entziehung hat nur eine gegenteilige Wirkung gehabt. Mit ganz geringen Ausnahmen gehen diese haltlosen Menschen in verhältnismäßig kurzer Zeit zugrunde; dem Verfall des Nervensystems folgt der Verfall des gesamten Organismus, die Widerstandskraft erlahmt, und sie unterliegen den harmlosesten Krankheiten, falls sie nicht schon vorher durch geistige Umnachtung den bürgerlichen Tod gefunden haben.
Ähnlich verhält es sich mit dem Morphium. Dieses Gift besitzt die Eigentümlichkeit, körperliche Schmerzen zu beseitigen, ärztlich angewendet wird es daher zum Wohltäter der Menschheit. In irgend einem Fall ist der Morphinist immer durch den Arzt in Berührung mit dem Gift gekommen. Die psychopathische Veranlagung, ähnlich wie bei den Kokainisten, hat ihn allmählich dazu getrieben, die durch eine Morphiumspritze im Körper erzeugte Behaglichkeit zu wiederholen, und infolge der geistigen Hemmungslosigkeit ist diese ursprünglich nur gelegentliche Anwendung des Giftes schließlich zu einer sinnlosen Leidenschaft ausgeartet. Da sich der Körper allmählich an das Gift gewöhnt, sind immer größere Mengen erforderlich, um den Rauschzustand zu bewirken. Gewohnheitsmorphinisten verbrauchen daher täglich eine so große Menge von Morphium, daß man viele Lebewesen damit vernichten könnte. Und ebenso wie bei der Kokainsucht enden solche Menschen im Irrenhaus, falls sie nicht schon vorher infolge mangelnder Widerstandskraft an einer Krankheit zugrunde gegangen sind.
Die »Narkomanen«, die den Kokskeller zum Tummelplatz ihrer absonderlichen Leidenschaft erwählt haben, gehören dem jugendlichen Alter oder den mittleren Lebensjahren an. Wenn sich Greise unter ihnen befinden, so kann mit Sicherheit angenommen werden, daß die Rauschsucht noch nicht lange von ihnen Besitz ergriffen hat.
Das Bild, das sich dem gesunden Beschauer an dieser Stätte menschlicher Verirrung bietet, ist nicht nur wegen der hohlwangigen und zur Leblosigkeit fast erstarrten Erscheinungen grausig und erschütternd, sondern mehr noch durch die unheimliche Ruhe, die einem Grabgewölbe gleicht. Man glaubt, den Verwesungsgeruch von Leichen einzuatmen oder das leise Röcheln Sterbender zu vernehmen.
Mit bleichen Gesichtern und erschlafften Zügen, die Augen starr und gläsern, hocken die Kokainisten, in sich zusammengefallen, auf ihren Bänken. Kein Glied regt sich, nur ein kaum merkliches Zittern der Augenlider deutet an, daß in diesen an Wachsfiguren erinnernden Menschen noch Leben steckt. Und niemand ahnt, was sich in den krankhaft aufgepeitschten Gehirnwindungen an Träumen und Vorstellungen abspielt. Einige sind scheinbar vom Schlaf befallen. Schwer und unbeweglich ruhen die Köpfe auf der Tischplatte. Aber die Betäubung ist keine natürliche, kein erquickender Schlummer, sondern eine Erschlaffung des Nervensystems, ein Zusammenbruch aller körperlichen Funktionen, die völlige Loslösung von der Materie. Nur in den Schläfen hämmert das Blut, überschwemmt die Gedanken und zaubert Wahnbilder hervor in glühenden Farben und grotesken Formen oder Träume von unsäglichem Glück.
Andere wiederum liegen lang ausgestreckt auf den Bänken, die Gliedmaßen unbeweglich wie in der Leichenstarre, den Mund geöffnet, die Augen verglast zur Decke gerichtet. Lautlos atmet die Brust, und nur eine zeitweilige Bewegung des Oberkörpers, ein gelindes An- und Abschwellen im Rhythmus täuscht über die Leblosigkeit hinweg.
Der Rausch des Kokainisten – Erstarrung und Traum.
Im Gegensatz hierzu ist der Morphinist an seinem geröteten, etwas aufgedunsenen Gesicht zu erkennen. Auch seine Augen blicken ins Leere, aber sie sind von unnatürlichem Glanz, ausdruckslos zwar, aber funkelnd. Er träumt nicht und hat auch keine Wahnvorstellungen, seinen ganzen Körper aber durchrieselt ein warmer Strom wundervollen Wohlgefühls, geistiger und körperlicher Sättigung, ohne zu denken, ohne Nahrung in sich aufzunehmen. Er rührt sich nicht, weil alle seine Bedürfnisse in höchster Vollkommenheit befriedigt sind und er sich der Verdauung seines Wohlbehagens mit derselben Unbeweglichkeit hingeben will, wie ein Schlemmer nach üppigem Mahl der Ruhe pflegt. – Er hört und sieht nichts um sich, weil der warme Strom des Wohlgefühls alle geistigen und körperlichen Regungen in ihm erloschen hat. – Ein Rausch, ähnlich wie die Trunkenheit nach dem Alkoholgenuß, aber tiefer und angenehmer, ohne die häßlichen und quälenden Nebenwirkungen des Bezechtseins.
Wie lange die »Narkomanen« in diesem Zustand im Kokskeller verbleiben, hängt von der Menge des eingenommenen Giftes ab. Bei einigen dauert der Rausch nur kurze Zeit, bei anderen einige Stunden. Ebenso verschieden sind die Folgen der Betäubung. Nicht wenige dieser unglücklichen Menschen sind nach dem »Erwachen« so schwach, daß sie noch Stunden der Ruhe bedürfen, um dann schleppenden Ganges den Heimweg anzutreten. Andere erheben sich mit dem Rest ihrer Energie, taumeln wie Betrunkene, tasten sich wie Blinde die Kellertreppe hinauf und schleichen an den Häuserreihen entlang. Bei vielen ist die körperliche Widerstandskraft schon so gebrochen, daß sie nach einigen Versuchen, sich auf der Straße zu bewegen, in den Kokskeller wieder zurückkehren und sich von neuem in den lethargischen Zustand versetzen.
Im Vergleich zu den schemenhaften Gästen des Lokals, die wie lebende Leichname wirken, erscheint Herr Robert Mürich, der geldlüsterne Spender der verhängnisvollen Gifte, wie das blühendste Leben.
Er ist von einer geradezu strotzenden Rundlichkeit, sein Gesicht hat die Frische des lebenslustigen und lebengenießenden Mannes, und seine kleinen Äuglein, die aus den Fettpolstern blitzend hervorlugen, strahlen voller Gesundheit und innerer Befriedigung. Und um seine wulstigen, reichlich durchbluteten Lippen spielt ein ewiges Lächeln der Dankbarkeit gegen die Vorsehung, die ihn mit irdischen Gütern so verschwenderisch ausgestattet hat, ohne ihm die Last aufzubürden, die man – das Gewissen nennt.
Die meisten Stunden des Tages verbringt dieser Biedermann hinter dem Ladentisch, mit seiner schweren goldenen Uhrkette spielend und eine dicke, kostbare Zigarre im Mund, in eine Zeitung vertieft, ganz unbekümmert um die bedauernswerten Opfer seines ruchlosen Gewerbes, die sich in jeder Minute selbst den Tod geben.
Nur wenn zwei Männer ähnlicher Art in den Kokskeller kommen, wird es lebendiger. Man lacht und scherzt und trinkt die besten Weine, und nebenbei wird das selbstverständlichste und glatteste Geschäft abgeschlossen, das es überhaupt gibt: der Ankauf der Gifte, die den Wohlstand des Herrn Mürich bewirkt haben.
Diese beiden Zwischenhändler, Kubalke und Gurau, die ihre Ware von Dr. Grellnick erhalten und ebenso wie der Besitzer des Kokskellers von dem geistigen und körperlichen Zerfall ihrer Mitmenschen leben und Reichtümer häufen, schaffen sich ihre hohen Gewinne mühelos, im Spazierengehen.
Für den Vertrieb von Salvarsan kommen die »Narkomanen« nicht in Betracht, sondern nur Ausländer, die in den Kaffeehäusern der Friedrichstadt ihr Unwesen treiben, um verbotene und hochverzollte Medikamente über die Grenze zu schmuggeln. Hier finden die beiden Zwischenhändler zu einer festgesetzten Zeit ihre Abnehmer, namentlich in den Vormittagsstunden. Am Nachmittag aber gilt ihr Besuch dem Herrn Mürich. Hier werden die mit Kokain gefüllten Taschen entleert, um mit Kassenscheinen wieder vollgepfropft zu werden. Ein Feilschen gibt es nicht, die Preise werden börsenmäßig durch Angebot und Nachfrage geregelt, wie auch die Gäste des Kokskellers jede verlangte Summe zahlen.
»Leben und leben lassen« ist das Leitwort dieser drei Männer. Das leicht verdiente Geld wird ebenso schnell in Lebensgenüsse umgesetzt. Und der wie ein Grabgewölbe anmutende Kellerraum wird dann zur Stätte der Lust und Freude. Es sind dies die einzigen Stunden, in denen die halb zerfallenen Wände der Lasterhöhle von fröhlichem Lachen widerhallen.
Am Montagabend, zwei Tage nach der Zecherei des Detektivs mit Streichhan, hält ein Lastautomobil an der Ecke der Steglitzer Straße. Die Gegend ist menschenleer. Schupoleute springen ab und verteilen sich unauffällig auf die bewegtere Flottwellstraße zu.
Vor dem Kokskeller stehen mehrere Herren in bürgerlicher Kleidung, die vom Schöneberger Ufer her mit einem Polizeiwagen in die Nähe der Lasterhöhle gelangt waren. Eine kurze Beratung. Dann steigt einer der Herren die Kellertreppe hinunter und drückt vorsichtig auf die Türklinke. Ein Wink nach oben. Im nächsten Augenblick erscheinen zwei Schupoleute. Ein kurzes, kräftiges Entgegenstemmen, ein Ruck, und der Eingang ist frei. – Das Lokal war von innen wegen Überfüllung verschlossen, und der Besitzer wollte sich bei der Schlemmerei mit den beiden Zwischenhändlern nicht stören lassen.
Herr Mürich verzog sein rundes Gesicht zu einer verblüfften Grimasse, als die Beamten nähertraten und zunächst schweigend Umschau hielten.
»Was schafft mir die Ehre?« fragte er den einen Herrn in Bürgerkleidung, der sich als Kriminalkommissar legitimierte.
»Das werden Sie wohl zweifellos selbst erraten!« erwiderte der Beamte lakonisch und deutete auf die große Zahl der »Narkomanen«, die dem Vorgang nicht das geringste Interesse entgegenbrachten. »Sie brauchen sich nur Ihre Gäste etwas näher anzusehen, um zu wissen, daß ich Ihnen das Gift fortnehmen will, mit dem Sie verbotene Geschäfte betreiben!«
Der Wirt, dem etwas ähnliches bisher noch nicht begegnet war, geriet in eine derartige Erregung, daß sein Gesicht dunkelrot wurde und er zunächst keine Worte fand, dem Beamten zu antworten. Und während er verlegen einige liebenswürdige Redensarten von allgemeiner Bedeutung stotterte, machte er sich unter dem Ladentisch zu schaffen, als ob er etwas verbergen oder vernichten wollte.
Dem Kriminalkommissar entgingen diese verdächtigen Bewegungen nicht, er sprang selbst kurzerhand hinter den Ladentisch und holte mit einem Griff mehrere Päckchen der verhängnisvollen Gifte hervor, die er einem Herrn seiner Begleitung übergab.
Jetzt versuchten die beiden Zwischenhändler Kubalke und Gurau, die an einem Tisch vor dem sogenannten Büfett mit dem Besitzer des Lokals gezecht und geschlemmt hatten, unbeobachtet ins Freie zu gelangen. Sie schlichen sich um die Gruppe der Kriminalbeamten herum und hatten auch schon die Kellertreppe erreicht, um mit einem Anlauf hinauszustürmen, als Kubalke etwas unsanft aufgehalten wurde, während es dem Gurau gelang, die Straße zu gewinnen. Hier aber wurde er von den postierten Schupoleuten festgenommen und zurückgebracht. Ein wüster Lärm entstand; denn die beiden Schieber, die gewohnt waren, vor nichts zurückzuschrecken, verspürten keine Lust, sich von der Polizei überrumpeln und ihre geschäftlichen Aussichten zerstören zu lassen. Sie versuchten es zunächst, mit erhöhter Lungenkraft die Beamten dadurch zu verblüffen, daß sie sich für harmlose Gäste ausgaben und für jede Belästigung mit Schadenersatz und Beschwerde drohten. Und als ihnen Geschrei und erkünstelte Wut nichts nützten, versuchten sie mit Gewalt einen Weg nach der Straße freizubekommen. Sie wurden aber beide sehr schnell überwältigt und nach dem Lastautomobil geschafft.
Die Untersuchung des Kellers, die jetzt folgte, förderte nichts Verdächtiges mehr zutage. Trotzdem mußte auch Herr Mürich die Fahrt nach dem Polizeipräsidium antreten.
Besondere Schwierigkeit bereitete dem Kommissar die Behandlung der Gäste. Die meisten befanden sich in einem Zustand völliger Bewußtlosigkeit, andere konnten die an sie gerichteten Fragen nur verträumt und ungenau beantworten, und nur einzelne waren in der Lage, sich durch Erkennungspapiere auszuweisen. Diese mußten den Keller sogleich verlassen. Bei den übrigen genügte zum Teil eine Leibesuntersuchung zur Feststellung der Persönlichkeit, sofern man bei ihnen überhaupt Ausweise vorfand, und nur die auch äußerlich schon ganz heruntergekommenen Menschen sollten zum Selbstschutz nach dem Polizeipräsidium und, falls erforderlich, von dort in ein Krankenhaus überführt werden. Einige Schupoleute wurden beauftragt, diese sinnlos Berauschten bis zum Eintreffen des nächsten Polizeiwagens zu bewachen. Die Lasterhöhle wurde zunächst polizeilich geschlossen.
Noch ehe die drei Festgenommenen den Alexanderplatz erreichten, war von einer anderen Beamtengruppe eine Durchsuchung der Privatwohnungen erfolgt.
Das Ergebnis war überraschend.
Es wurden nicht nur sehr beträchtliche Mengen der im freien Handel verbotenen Gifte beschlagnahmt, sondern auch eine umfangreiche Korrespondenz mit Dr. Grellnick, als Lieferanten der Zwischenhändler. Ferner konnte festgestellt werden, daß Gurau als einer der rücksichtslosesten Gläubiger des Chemikers, dem er erhebliche Summen vorgestreckt, in fast erpresserischer Weise und unter Klageandrohung es verstanden hatte, von Dr. Grellnick immer wieder größere Mengen der kostbaren Ware zu erzwingen.
So wurde der eine zum Verhängnis des anderen.