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Am ersten Feiertag war für die Steffenschen Kinder noch einmal Bescherung; da waren sie, solange sie denken konnten, stets bei Großmama.
Diesmal erregte deren Gabe besondere Begeisterung. Sie hatte nämlich allen drei Enkeln zusammen ein Grammophon geschenkt.
Lange schon hatten sie sich heimlich eins gewünscht, aber nie gewagt, in Hinsicht auf den hohen Preis mit dem unbescheidenen Wunsch herauszurücken.
Wie hatte Großmama das bloß erfahren? Und die feinen Platten alle dazu! Vor allem das lustige Erlebnis beim Zahnarzt, das Margot immer wieder hören wollte, während die großen mehr für Lieder und Opern waren!
»Sitzt da ein kleiner Mann drin, der all die schönen Lieder singt?« fragte Klein-Margot eifrig. »Bitte, Ludwig, hebe mich doch mal hoch! Ich möchte das Männlein gar zu gern sehen.«
Aber soviel die Kleine auch in den großen roten Trichter spähte, das Männlein zeigte sich nicht. Da wußte Schwester Lilli sogleich ein wunderschönes Märchen zu erzählen, wie ein kleines Mädchen das Männlein in seinem roten Haus besuchte, und was es dabei für Abenteuer zu bestehen hatte.
Mit leuchtenden Augen hörte die Kleine zu. Aber noch einer lauschte Lillis halblauten Worten, während die übrige Gesellschaft im Nebenzimmer plauderte. Das war der Vater. Still lehnte er im Erker der Weihnachtstube, durch die beim zitterigen Lichterschein geheimnisvolle Schatten huschten.
»Aus meinem Liliputchen wird mal was,« sprach es mit unumstößlicher Gewißheit in dem Herzen des Vaters; das eigene Jugendland mit all den bunten Wünschen erstand wieder vor seinem Blick, und halb wehmutsvoll, halb hoffnungsfroh schlugen seine Gedanken von diesem eine Brücke zu der Zukunft seines Kindes.
Mit Schätzen beladen, zogen Steffens drei abends heim. Krebsrot im Gesicht, schleppte Ludwig das Grammophon, während Lilli zärtlich das neue Backfischbuch von Onkel Martin – da es doch nun mal keine Schmaltierchenbücher gab – an ihr Herz preßte.
Der zweite Feiertag wurde schon um sieben Uhr mit einem Frühkonzert eröffnet. Schnauzel saß als Zuhörerschaft kopfschüttelnd, mit dem erstauntesten Teckelgesicht von der Welt, vor dem neuen Grammophon; sein Schwänzchen wedelte wie ein Metronom den Takt.
Vater und Mutter waren dem Kunstgenuß weniger zugänglich. Wenigstens ersuchten sie, ihn auf eine etwas spätere Zeit zu verlegen. Die Morgenkaffeestunde war ihnen die gemütlichste am Feiertage; an Wochentagen fand ja des weiten Schulweges halber stets ein abgekürztes Verfahren statt.
Vater sah seine eingegangenen Postsachen durch, während Frau Mieze, die vor dem Feste vielgeplagte Hausfrau, heute bei der Zeitung in Gemütsruhe Weihnachten feierte.
Da ließ der Oberlehrer den Brief, den er soeben geöffnet hatte, kopfschüttelnd sinken.
»Ausgeschlossen – ganz ausgeschlossen!«
Wieder begann er zu lesen. Seine Frau wurde aufmerksam.
»Was ist denn, Ernst? Du hast doch keine unangenehmen Nachrichten bekommen?«
»Recht unangenehm ist mir die Sache! Solchem guten alten Freunde aus der Studienzeit ist man gern gefällig; aber – ausgeschlossen!«
»Nun sag doch nur endlich, was denn eigentlich ausgeschlossen ist!« Frau Mieze war in begreiflicher Aufregung.
»Da schreibt mir mein alter Freund aus Petersburg, seine Schwester, Frau Pietrowicz, die als Ärztin dort praktiziert, habe den Wunsch, ihren beiden vaterlosen Kindern Sonja und Iwan auf einige Jahre deutsche Erziehung und deutsche Schulbildung zuteil werden zu lassen. Sie würde sie am liebsten in meine Hände legen. Er bittet mich nun, eingedenk unserer alten Freundschaft, die beiden Kinder als Pensionäre in unser Haus aufzunehmen. Was sagst du bloß dazu? Wir haben an unseren drei Krabben doch wohl genug, denke ich!«
Frau Mieze sagte vorläufig gar nichts. Sie saß da und überlegte. Ihrem tatkräftigen Wesen, dem keine Arbeit zuviel war, erschien die Sache durchaus nicht so ausgeschlossen wie ihrem Gatten. Dem guten Freunde gegenüber konnte man nicht ungefällig sein, und ihr warmes Herz flog den vaterlosen Kindern entgegen. Außerdem – die Zeiten waren teuer, ein Zuschuß zu ihrem Gehalt also durchaus nicht von der Hand zu weisen! Und noch etwas winkte da in der Ferne: Rom, Athen, das Land der Sehnsucht ihres Mannes! Ach, sie wollte sich ja noch tausendmal mehr in der Wirtschaft tummeln, wenn sie ihm dadurch seinen Lieblingswunsch erfüllen helfen konnte.
»Ich bin dafür, den Vorschlag anzunehmen,« sagte sie deshalb mit Bestimmtheit.
Doktor Steffen blickte überrascht auf. Aber als seine Frau ihm jetzt auseinandersetzte, daß er seinem Freunde nicht vor den Kopf stoßen dürfe, und daß sich die Sache unschwierig einrichten lassen würde, begann er langsam, sich ebenfalls mit dem Plan zu befreunden.
»Ich mag dir ungern noch mehr Last aufbürden, Mieze – außerdem kommen die Kinder aus einem reichen Hause, aus ganz anderen Verhältnissen. Wer weiß, ob ihnen unser bescheidener Haushalt zusagt,« gab er noch zu bedenken.
»Dein Freund kennt unser Heim; die Kinder müssen sich natürlich unserem Leben anpassen.«
»Die Mutter ist eine vielbeschäftigte Ärztin, also meist außer dem Hause; am Ende sind die Kinder nach unseren deutschen Begriffen schlecht erzogen und haben Unarten an sich. Ob es für unsere drei nicht von Nachteil sein kann, in täglicher Gemeinschaft mit uns unbekannten Ausländern aufzuwachsen?«
Dem Oberlehrer wurde der Entschluß offenbar nicht leicht. Frau Doktor Steffen aber schüttelte den Kopf.
»Unarten und Ungezogenheiten werden sie bei uns ablegen! Lilli und Ludwig sind groß genug, um sich davon nicht mehr beeinflussen zu lassen; im Gegenteil, auch das Abschreckende kann erzieherisch wirken. Und unsere Margot ist ein so gut veranlagtes Kind – ich glaube, wir haben nichts zu befürchten, Ernst.«
»Das Unangenehme ist noch dabei, daß die Sache Hals über Kopf gehen soll. Die Mutter weilt bereits mit den Kindern in Berlin; zum ersten Januar sollen sie möglichst schon Aufnahme finden. Wird sich das denn einrichten lassen?«
Der Oberlehrer zog die Stirn kraus. Aber Frau Mieze überwand jede Schwierigkeit.
»Freilich! Das Mädel wohnt mit Lilli zusammen, und der Junge wird bei Ludwig einquartiert; die Zimmer sind geräumig genug.«
So war es beschlossene Sache, daß Sonja und Iwan Pietrowicz am ersten Januar in Schlachtensee als Pensionäre aufgenommen werden sollten.
Nichts ahnend von der großen Umwälzung, die ihrem Leben bevorstand, goß Lilli währenddessen in allen Zimmern die zwischen den Fenstern stehenden Primel- und Hyazinthentöpfe. Ludwig war inzwischen eifrig damit beschäftigt, zu Margots Jubel dem Teckel das Marschieren auf den beiden Hinterbeinen beizubringen.
»Nun muß ich die Angelegenheit erst mit meiner Großen beraten, wie wir alles am besten einrichten.«
Mit diesen Worten trat die Mutter zu dem emsigen Töchterchen. Lilli Liliput, »die Große«, bemühte sich, ein möglichst wichtiges Gesicht zu machen, und spitzte neugierig die Ohren.
»Wir bekommen zum ersten Januar wahrscheinlich Pensionäre, kleine Russen – – –«
Mutter konnte nicht weitersprechen. Lilli wirbelte vor Freude wie ein Quirl im Zimmer umher.
»Himmlisch – großartig – Ludwig, laß doch den Köter und komm bloß mal schnell her!«
Aus der Tür des Nebenzimmers schoß gleich einem Pfeil Ludwigs lange Jungengestalt, gefolgt von dem fröhlich wieder seine vier Beine benutzenden Schnauzel.
»Nun seid mal verständig, Kinder; ich bin auf eure Hilfe angewiesen,« unterbrach Mutter lächelnd den Aufruhr.
Aber eher hätte man einem sprudelnden Quell Einhalt gebieten können, als Lillis tausend Fragen hervorsprudelndem Munde. Eine Frage verschlang immer die nächste.
»Jungen oder Mädel – wie alt, Muttchen – können sie deutsch sprechen – wie heißen sie – gehen sie in Tracht – zieht sie zu mir in mein Mansardenstübchen?«
Mutter gab Auskunft, so gut sie konnte.
Also zwölf Jahre das Mädchen und der Junge neun? Der Knirps sollte schon vor ihr Respekt haben! Und hoffentlich war die kleine Russin nicht größer als sie! Das war im Augenblick Lillis Hauptsorge.
»Ein zweites Bett wird nicht in dein Zimmer gehen, Lilli, oder wir müssen das Ledersofa herausnehmen,« überlegte die Mutter.
Großmamas Sofa – das Märchensofa? Nein, das gab sie nicht her! Lilli sah das erste dunkle Wölkchen an dem strahlenden Himmel aufziehen.
»Vielleicht könnte ich auf dem Sofa schlafen; es läßt sich doch ausziehen,« schlug sie vor.
Das war ein Ausweg, und Mutter war einverstanden. Richtig, es war ja ein Bettsofa; ihr Liliputchen war gar nicht so unpraktisch.
Mit Eifer gingen jetzt die Zwillinge daran, den Einzug der neuen Hausgenossen zu beraten. Am liebsten hätten sie gleich ihre sämtlichen Schränke und Kästen auszuräumen begonnen, aber das duldete Mutter nicht. Feiertag bleibt Feiertag. Außerdem war die Sache noch nicht ganz fest. Frau Pietrowicz hatte durch den Bruder ihren Besuch für den Nachmittag anmelden lassen. Man mußte erst sehen, wie man sich gegenseitig gefiel.
Von drei Uhr an klebten die Zwillinge wie Fliegen am Fensterglas, um die neuen Gefährten gleich in Augenschein zu nehmen. Aber sie mußten sich lange gedulden. Erst nach fünf Uhr hielt ein Wagen vor der Gartentür.
»Sie kommen angefahren – sieh mal, das sind sie! Ludwig, sind das nicht zwei Jungen?«
Lilli kniff Lulu vor Aufregung ins Bein. Auch der Bruder spähte angestrengt durch das beschlagene Glas.
Eine große starke Dame kam den Gartensteig entlang, gefolgt von zwei Kindern mit schwarzen Pelzmützen.
»Der Große hat ja kurzgeschnittene Haare; das ist bestimmt ein Junge,« flüsterte Lilli in Eile, denn schon schlug die Glocke an.
Anna hatte ihren Ausgehtag, und Lilli war das Öffnen der Tür anvertraut. Zierlich, mit einer weißen Stickereischürze geschmückt, so knickste sie vor der fremden großen Dame.
»Biete, kann ich sprrechen Herrn Doktorr Steffen?«
Kurz, abgebrochen und hart klangen die mit fremdem Tonfall gesprochenen Worte an Lillis Ohr. Die mußte sich alle Mühe geben, ernst zu bleiben. Das schnurrende Rrr der Dame übte einen unwiderstehlichen Reiz auf ihre Lachmuskeln aus.
Schnell öffnete sie die Tür zum Besuchzimmer und ließ die Fremden eintreten. Gottlob, Vater kam der Dame schon entgegen! Lilli konnte, das Taschentuch gegen ihren lachlustigen Mund gepreßt, prustend zu Ludwig entschlüpfen.
Dort wurde eifrig Bericht erstattet.
»Du, die Kinder werden wohl auch so komisch reden; dann lache ich von morgens bis abends. Einen Zopf hat das große Ding auf keinen Fall; ob es Jungenhosen oder ein Mädchenkleid trug, konnte ich nicht sehen, weil es solchen langen Mantel hatte.«
Lilli schien von der vorläufig als sächliches Ding betrachteten Gefährtin nicht sehr entzückt. Ludwig interessierte sich mehr für seinen Zimmergefährten.
»Und der Kleine?« fragte er.
»Ein Knirps!« Lilli zeigte mit der Hand etwa die Größe eines neugeborenen Kindes, während der Betreffende in Wirklichkeit nicht viel kleiner als sie selbst war.
»Wenn wir in die Nebenstube gehen, können wir hören, was im Besuchszimmer gesprochen wird,« sagte Ludwig pfiffig.
Lilli kämpfte einen schweren Kampf. Gar zu gern hätte sie auch ein wenig von der wichtigen Unterhaltung erlauscht; aber sie war drei ganze Stunden älter als Ludwig – nein, sie mußte als Ältere die Verständigere sein und abraten, zu horchen!
Nach einer Weile rief Mutter sie herein.
»So, Kinder, nun sagt mal euren neuen Gefährten guten Tag! Hoffentlich freundet ihr euch recht miteinander an.«
»Oh, sie werrden werrden gutt Freund, ich denke,« sagte die russische Dame.
Lilli durfte ihre Lachlust über das doppelte »werrden« nicht befriedigen; sie mußte die fremden Kinder willkommen heißen. Mit freundlichem Gesicht trat sie auf die beiden zu und reichte ihnen herzlich die Hand.
Aber der warme Ausdruck ihrer Braunaugen wurde nicht mit dem gleich guten Blick erwidert. Kalt und fremd sah das russische Mädchen, das einen Kopf größer war als Lilli, auf die kleine Deutsche.
Sonja hatte den Mantel aufgeknöpft, und Lilli sah ein grünes Mädchenkleid hervorschimmern. Sonst wäre sie immer noch zweifelhaft gewesen, ob es nicht doch ein Junge sei, denn das Gesicht unter den kurzgeschnittenen Haaren war großlinig und hatte nichts von mädchenhafter Weiche.
Ludwig war zu dem kleineren Knaben getreten und fragte ihn nach seiner bisherigen Schule. Der Junge antwortete entweder gar nicht oder in solch merkwürdigem Deutsch, daß Ludwig ihn kaum verstand.
Lilli hielt es für angebracht, auch ihrerseits eine Unterhaltung mit der neuen Hausgenossin anzuknüpfen.
»Kommst du gern zu uns?« fragte sie, und all die Freude, die sie vorher über die bevorstehende Zimmergefährtin erfüllt hatte, leuchtete ihr aus dem zarten Gesicht.
»Nein,« sagte das russische Mädchen kurz und hart.
Verdutzt stand Lilli Liliput da. Diese gerade Ehrlichkeit, die schon mehr Unhöflichkeit war, verletzte sie. Aber gleich darauf versetzte sie sich selbst an die Stelle der jungen Ausländerin. Wie wäre ihr wohl zumute, wenn sie fort mußte von Vater und Mutter zu fremden, anders sprechenden Menschen?
Lilli überwand die kleine Verstimmung und streckte der Altersgenossin wieder die Hand hin.
»Nicht wahr, du heißt Sonja?«
Die Fremde nickte, sah aber immer noch abweisend, ja fast feindselig auf die kleine Blonde.
»Ich heiße Lilli; wir wohnen zusammen in einer Stube. Du, das soll lustig werden! Ich habe mich so auf dich gefreut – freust du dich denn gar kein bißchen?« Lilli war betrübt über das geringe Entgegenkommen des fremden Mädchens.
»Ich bin gerreist serr ungerrn in die deutsche Land; ich will wieder gehen zurrick nach Peterrsburrg,« gab Sonja trocken zur Antwort.
»Es wird dir schon bei uns gefallen, Sonja,« versuchte Lilli ihr zuzureden.
»O nein, wirr werrden sich nicht gefallen; es sein mirr alles ungenehm bei Sie.«
Lilli stand starr. Das war schon mehr Grobheit als Offenheit! Sie vermochte nicht einmal über das fehlerhafte Deutsch zu lachen, das sonst sicherlich ihre lebhafte Heiterkeit erregt hätte. Grenzenlos enttäuscht war sie von der Gefährtin. Und daß diese, trotzdem sie ein ganzes Jahr jünger war, Lilli Liliput fast um einen Kopf überragte, trug auch nicht dazu bei, ihr größere Zuneigung zu erwecken. Lilli wünschte jetzt aus vollem Herzen, daß die Sache noch rückgängig gemacht würde.
Aber ihre Hoffnungen erfüllten sich nicht. Die Vereinbarung kam zustande, und die russische Dame verabschiedete sich mit vielen Dankesworten, daß sie ihre Kinder in so guten Händen wisse. Am ersten Januar sollten sie bereits ihren Einzug halten.
Als der Wagen davonrollte, begann Lilli ihrem übervollen Herzen Luft zu machen.
»Greuliche Krabbe! Die ist ja noch brummiger als Doktor Petersen. Und mit der soll ich Tag und Nacht zusammen hausen? Zum Davonlaufen!«
»Bleib nur ruhig da, Lilli,« beschwichtigte Mutter das enttäuschte Töchterchen. »Wenn die kleine Russin wirklich unfreundlich ist – aber ich denke, es wird nur Scheu und das Sich-Fremd-Fühlen sein – so ist es an dir, ihr durch dein Beispiel zu zeigen, wieviel netter das ist, wenn man freundlich und liebenswürdig dreinschaut. Wenn du lieb zu ihr bist, wird sie das Heimweh am schnellsten überwinden. Paß mal auf, ihr werdet noch die besten Freundinnen!«
»Nie!« rief Lilli lebhaft, und sie verglich in Gedanken ihre Ilse, ihre Lena mit dem wenig anziehenden Mädel. Nein, niemals würden sie Freundinnen werden!
Auch Ludwig war von seinem kleinen Zimmergefährten nicht sehr begeistert.
»Er ist entschieden wie ein junges Nilpferd! Vater wird noch seine Freude haben, wenn er den für unsere Schule vorbereiten soll.«
Wie Vater und Mutter über die zukünftigen Hausgenossen dachten, erfuhren die Kinder nicht. Erst abends spät, als das Licht im Oberstock längst erloschen war, tauschten die Eltern ihre Meinungen über die neuen Zöglinge aus. Aber sehr begeistert sahen sie dem Einzug der beiden auch nicht entgegen.