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An die Schwestern.

Schwestern, laßt's euch nicht verdrießen,
Daß uns keine essen sieht;
Danken würdet ihr uns müssen,
Wüßtet ihr, warum's geschieht.

Solltet ihr das Wunderbare
Uns'rer Tafellogen seh'n,
O so glaubet mir, die Haare
Würden euch zu Berge steh'n.

Drachenzungen, Kröteneier,
Faul und stinkend, wie die Pest,
Alles, was beim Höllenfeuer
Satan selber kochen läßt.

Seine feurigen Pokale,
Und der Schwefel, der drin brennt,
Wären gegen uns're Mahle
Noch ein fürstlich Traktament.

Hört, wir sitzen in der Runde,
Essen mit dem Maul – o weh!
Was wir käuen, wird zur Stunde
Uns im Mund zum – Frikassee.

Wir zerschneiden, was wir finden,
Schonen keines Tafelstücks;
Ach, und aus der Schüssel schwinden
Uns die Speisen Augenblicks.

Selbst die Teller, glaubt's, ihr Schönen,
Ritzen wir nicht selten wund;
Das Gefrorne wird zu Thränen,
Und zergeht uns in dem Mund.

Doch das Schrecklichste aus allen
Würde unser Trank euch sein!
Denn bei ächten Maurermahlen
Trinkt man nichts – als Bier und Wein.

Was uns eingeweihte Zecher
Selbst oft Wunder nimmt, ist das:
Unsre Flaschen haben Löcher,
Doch der Wein rinnt – nur ins Glas.

Was ihr ohne Schrecken sehen
Könntet, wäre dies allein,
Daß wir euerm Wohlergehen
Immer auch ein Gläschen weih'n.

*


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