Charles Dickens
Schwere Zeiten
Charles Dickens

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Einundzwanzigstes Kapitel.

»Nun, Stephen«, rief Bounderby in seiner aufgeblasenen Weise, »was für Dinge hör' ich? Was haben diese Pestbeulen der Erde denn mit Euch gemacht? Kommt herein und sprecht.«

Damit ward er in das Empfangszimmer geladen. Ein Teetisch war gedeckt, und Mr. Bounderbys junge Frau sowie ihr junger Bruder und ein großer Gentleman aus London waren noch zugegen. Stephen machte ihnen seine Verbeugung, schloß die Tür und blieb mit dem Hut in der Hand in deren Nähe stehen.

»Das ist der Mann, von dem ich Ihnen gesprochen habe, Harthouse«, sagte Mr. Bounderby. Der Gentleman, an den er sich wandte und der mit Mrs. Bounderby in einem Gespräch begriffen auf dem Sofa saß, stand auf und sagte in lässigem Tone: »Oh, wirklich?« Dabei schlenderte er nach dem Kamin, bei dem Mr. Bounderby stand.

»Nun«, sagte Bounderby, »sprecht nur gerade heraus!«

Nach den vier verlebten Tagen klang diese Ansprache rauh und unwirsch an Stephens Ohr. Abgesehen davon, daß sie in brutaler Weise sein verwundetes Gemüt berührte, schien sie anzunehmen, daß er wirklich der selbstsüchtige Abtrünnige sei, den man ihn gescholten.

»Was ist es, Sir«, sagte Stephen, »was Sie von mir wünschen?«

»Nun, ich habe es Euch gesagt«, erwiderte Bounderby. »Sprecht heraus wie ein Mann, da Ihr doch ein Mann seid und erzählt uns von Euch und dieser Arbeiterverbindung.

»Entschuldigen Sie, Sir«, sagte Stephen Blackpool. »Ich habe darüber nichts mitzuteilen.«

Mr. Bounderby, der stets mehr oder weniger einem Winde glich, fing, da ihm hier etwas im Wege stand, sogleich an, dieses Etwas anzuhauchen.

»Nun, sehen Sie einmal, Harthouse«, rief er, »hier ist ein Muster von diesen Leuten. Als der Mann schon früher einmal hier war, warnte ich ihn vor den unheilbringenden Fremden, die stets geschäftig sind – und die man hängen sollte, wo man sie nur findet – und ich sagte diesem Mann, daß er einen falschen Weg einschlägt. Können Sie nun glauben, daß er, obgleich seine Kameraden ihn in dieser Weise gebrandmarkt haben, ihnen noch immer so sklavisch unterworfen ist, daß er sich scheut, den Mund über sie aufzutun?«

»Ich sagte, daß ich nichts mitzuteilen habe, Sir; nicht, daß ich mich fürchtete, den Mund aufzutun.«

»Das sagtet Ihr. Ah, ich weiß, was Ihr sagtet; und seht, was noch mehr ist, ich weiß, was Ihr denkt. Zum Donnerwetter! Was man sagt und was man denkt, ist nicht immer ein und dasselbe. Oft ganz verschiedene Dinge. Sagt uns lieber gleich heraus, daß jener Kerl, der Slackbridge, nicht in der Stadt ist, um das Volk zur Meuterei aufzuhetzen, und daß er nicht ein regelrecht qualifizierter Volksführer ist – das heißt ein ganz verfluchter Schurke! Sagt das lieber gleich heraus; Ihr könnt mich nicht täuschen. Das wollt Ihr uns sagen. Warum tut Ihr es nicht?«

»Es tut mir ebenso leid wie Ihnen, wenn die Führer des Volkes schlecht sind«, sagte Stephen kopfschüttelnd. »Man nimmt die, die sich anbieten. Vielleicht ist es nicht das geringste Unglück, daß das Volk keine besseren Führer haben kann.«

Der Wind fing an, noch heftiger zu hauchen.

»Nun, Sie werden denken, das klingt recht hübsch, Harthouse«, sagte Mr. Bounderby. »Sie werden denken, das ist ziemlich stark. Sie werden sagen, bei meiner Seele, das ist eine nette Kostprobe davon, womit meine Freunde zu tun haben. Aber das ist noch nichts, Sir! Hören Sie mich einmal an diesen Mann eine Frage stellen. Bitte sehr, Mr. Blackpool« – der Wind sprang jetzt äußerst heftig auf – »darf ich mir die Freiheit nehmen, Sie zu fragen, wie es kommt, daß Sie sich weigerten, an diesem Bündnis teilzunehmen?«

»Wie es kommt?«

»Jaja!« sagte Mr. Bounderby, mit den Daumen in den Ärmeln seines Rockes, den Kopf zurückgeworfen und mit den Augen der gegenüberliegenden Wand vertraulich zublinzelnd, »wie es kommt?«

»Ich möchte es lieber nicht berühren; da Sie aber einmal die Frage an mich stellen, und ich nicht unhöflich sein will, so werde ich antworten. Ich habe ein Versprechen gegeben.«

»Nicht mir, wie Ihr wissen werdet«, sagte Bounderby. (Stürmisches Wetter mit trügerischer Stille jetzt vorherrschend.)

»O nein, Sir. Nicht Ihnen.«

»Was mich betrifft, so hat die Rücksicht auf mich dabei nicht das mindeste zu tun«, sagte Bounderby, immer noch vertraulich der Wand sich zukehrend. »Wenn Josiah Bounderby von Coketown bloß im Spiele gewesen wäre, so würdet Ihr beigetreten sein und Euch kein Gewissen daraus gemacht haben?«

»Jawohl, Sir. Das ist richtig.«

»Obwohl er weiß«, sagte Mr. Bounderby, jetzt in einen Sturm ausbrechend, »daß sie eine Bande von Spitzbuben und Rebellen sind, für die Deportation noch zu gut ist. Nun, Mr. Harthouse, Sie sind ein wenig in der Welt herumgekommen. Sind Sie jemals einem Manne wie diesem in unserm gesegneten Lande begegnet?« Mr. Bounderby wies hier auf ihn mit zornigem Finger.

»Nein, Ma'am«, sagte Stephen Blackpool, gegen solche Worte lebhaft protestierend, und richtete seine Worte instinktmäßig an Luise, auf deren Züge er einen raschen Blick geworfen. »Keine Rebellen und auch keine Spitzbuben. Nichts dergleichen, Ma'am, nichts dergleichen. Meine Kameraden haben mir, meinem Wissen und Gefühle nach, Ma'am, nichts Gutes erwiesen. Aber es gibt kein Dutzend Männer unter ihnen, Ma'am – ein Dutzend? nicht sechs gibt es unter ihnen, die nicht glauben, daß sie selbst und die übrigen ihre Schuldigkeit getan. Gott bewahre, daß ich, der ich mein ganzes Leben lang diese Männer aus Erfahrung kenne – ich, der ich mit ihnen gegessen und getrunken habe, mich mit ihnen plagte und sie liebte – mich weigern sollte, mit ihnen für die Wahrheit einzustehen, mögen sie mir auch getan haben, was sie wollen!«

Er sprach mit dem rauhen Ernst seines Standes und Charakters – der vielleicht durch das stolze Bewußtsein erhöht, daß er seiner eigenen Klasse treu geblieben war, trotzdem sie ihm mißtraut hatten. Er vergaß jedoch keinen Augenblick, wo er war und erhob nicht einmal die Stimme.

»Nein, Ma'am, nein. Sie sind einander treu, sind sich gut und ergeben bis zum Tode. Man sei arm, krank oder mit Kummer beladen unter ihnen – aus einer der vielen Ursachen, die den Gram zur Pforte des Armen führen – und sie begegnen einem liebevoll, freundlich, teilnehmend und christlich. Dessen können Sie gewiß sein, Ma'am. Sie würden sich eher in Stücke reißen lassen, als daß sie anders sein möchten.«

»Kurz«, sagte Mr. Bounderby, »bloß weil sie so voll guter Eigenschaften sind, haben sie Euch aufs Trockene gesetzt. Erzählt nun vollends, weil Ihr gerade im Zuge seid. Heraus damit!«

»Wie es kommt, Ma'am«, sagte Stephen, dem Luises Gesicht wie eine natürliche Zufluchtsstätte erschien, »daß gerade das, was das Beste an unsern Leuten ist, stets zu unserm Unglück und zu unserer Verwirrung ausschlägt, das kann ich nicht sagen. Aber es ist einmal so. Ich weiß das so gewiß, wie ich weiß, daß über mir, hinter dem Rauche, der Himmel ist. Wir sind auch geduldig und wollen im allgemeinen nur das Rechte tun. Und ich kann nicht glauben, daß der Fehler nur auf unserer Seite liegt.«

»Nun, mein Freund«, sagte Mr. Bounderby, den er, obgleich es ganz absichtslos geschah, durch nichts mehr hätte aufbringen können, als dadurch, daß er sich an eine andere Person wandte. »Wenn Ihr mir für eine halbe Minute Eure Aufmerksamkeit gönnen wollt, so würde ich gerne ein oder zwei Worte mit Euch sprechen. Ihr sagtet eben, daß Ihr uns über diese ganze Angelegenheit nichts mitzuteilen hättet. Seid Ihr dessen ganz gewiß? Sprecht, ehe wir weiter fortfahren.«

»Sir, ich bin dessen gewiß.«

»Hier ist ein Herr aus London«, Mr. Bounderby machte eine Bewegung mit dem Rücken der Hand und deutete mit dem Daumen auf Mr. James Harthouse, »ein Parlamentsmitglied. Ich möchte, daß er ein kurzes Zwiegespräch zwischen Euch und mir anhört, statt bloß den Inhalt an sich – denn ich weiß im voraus nur zu wohl, was es sein wird. Niemand weiß es besser als ich, das merkt Euch wohl – anstatt daß er es von mir auf Treu und Glauben hinnehmen muß.«

Stephen verneigte sich gegen den Herrn aus London und zeigte mehr Verwirrung als gewöhnlich. Er wandte die Augen unwillkürlich nach der früheren Zufluchtsstätte; aber ein ausdrucksvoller kurzer Blick von dieser Seite hieß ihn, seine Augen auf Mr. Bounderbys Gesicht zu richten.

»Nun, worüber beklagt Ihr Euch?« fragte Mr. Bounderby.

»Ich bin nicht hierher gekommen«, erinnerte ihn Stephen, »mich zu beklagen. Ich kam, weil man nach mir geschickt hat.«

»Worüber«, wiederholte Mr. Bounderby, indem er die Arme kreuzte, »beklagt ihr Leute euch im allgemeinen?«

Stephen betrachtete ihn eine Weile mit einiger Unentschlossenheit; dann schien er einen Entschluß gefaßt zu haben.

»Sir, ich mochte mich niemals darüber auslassen, obwohl ich mein Teil mitgelitten habe. Wir stecken in der Tat in tiefer Wirrnis, Sir. Blickt in der Stadt umher – so reich sie auch ist – und betrachtet die Zahl der Leute, die nur dazu geboren scheinen, um zu weben und Wolle zu krempeln, und die das Leben, alle in gleicher Weise, fristen – von ihrer Wiege bis zu ihrem Grab. Seht doch, wie wir leben, wo wir leben und in welcher Anzahl, unter welchen Aussichten und mit welcher Gleichförmigkeit! Seht nur, wie die Maschinen immerfort arbeiten, und wie sie uns doch nie einem fernen Gegenstande näher bringen – außer stets dem Tode. Seht nur, wie ihr uns beurteilt und über uns schreibt und sprecht und unsertwegen eure Deputationen zum Staatssekretär schickt, und wie ihr stets Recht habt und wir stets Unrecht, und wie wir keinen Funken Verstand in uns haben, seitdem wir geboren wurden. Seht nur, wie das zugenommen hat, Sir, stärker und stärker, immer weiter und weiter und immer schwerer und schwerer, von Jahr zu Jahr, von Generation zu Generation. Wer kann das alles betrachten, Sir, und einem Manne kühn sagen, daß es kein trauriger Zustand ist?«

»Ohne Zweifel«, sagte Mr. Bounderby. »Vielleicht wollt Ihr nun dem Herrn mitteilen, wie man aus diesem traurigen Zustand (wie Ihr es zu nennen beliebt) herauskommen kann?«

»Das weiß ich nicht, Sir. Das kann man von mir nicht erwarten. Es ist nicht meine Aufgabe, die Sache in Ordnung zu bringen, Sir. Das kommt denen zu, die über mir stehen und über allen andern von uns. Weshalb haben sie die Sache übernommen, Sir, wenn nicht, um sie in Ordnung zu bringen?«

»Ich will Euch ein Mittel sagen, das auf jeden Fall hilft«, versetzte Mr. Bounderby. »Wir wollen an einem halben Dutzend Slackbridges ein Exempel statuieren. Wir werden diese Lumpenkerle wegen Hochverrat verklagen und sie in die Strafkolonien transportieren lassen.«

Stephen schüttelte ernst den Kopf.

»Sagt mir nicht, Mann, daß wir es nicht tun werden«, sagte Mr. Bounderby, in einen Orkan ausbrechend, »denn ich sage Euch, daß wir es tun werden.«

»Sir«, entgegnete Stephen mit dem ruhigen Vertrauen vollkommener Sicherheit, »wenn Sie hundert Slackbridges nehmen – alle die existieren, und ihre Anzahl noch zehnfach vergrößert gedacht – und Sie diese in einzelne Säcke nähen und sie in den tiefsten Ozean versenken würden, der vor der Erschaffung des festen Landes vorhanden war, so würde der traurige Zustand doch bleiben wie er ist. Unheilbringende Fremde«, fügte Stephen mit einem unruhigen Lächeln hinzu, »wann hätten wir wohl, soweit unsere Erinnerung reicht, von diesen unheilbringenden Fremden nicht gehört! Aber nicht durch sie sind die Unruhen hervorgerufen worden, und nicht durch sie haben sie begonnen. Ich habe keine Vorliebe für sie – ich habe keinen Grund, ihnen gewogen zu sein – aber es ist unnütz und hoffnungslos, davon zu träumen, sie ihrem Gewerbe zu entreißen, anstatt das Gewerbe ihnen zu entreißen. Alles, was in diesem Zimmer um mich ist, war hier, bevor ich kam und wird hier sein, wenn ich fort bin. Nehmen Sie jene Standuhr und versenden Sie sie nach den Norfolkinseln, so wird die Zeit doch wie früher ihren Lauf fortsetzen. So ist es aufs Haar mit den Slackbridges.«

Ein schneller Blick nach seiner früheren Zufluchtsstätte ließ ihn bemerken, wie Luise ihre Augen warnend nach der Tür bewegte. Er trat zurück und legte die Hand auf das Schloß. Aber er hatte nicht nach seinem eigenen Wunsch und Willen gesprochen, und er fühlte in seinem Innern, daß es eine edle Vergeltung für die jüngst empfangene ungerechte Behandlung sei, denen, die ihn zurückgestoßen, bis zuletzt treu zu bleiben. Er blieb, um zu vollenden, was ihm noch am Herzen lag.

»Sir, bei meinen geringen Kenntnissen und meiner schlichten Weise kann ich dem Herrn nicht sagen, wodurch das alles gebessert werden kann – obgleich manche Arbeiter aus unserer Stadt, die mir überlegen sind, es tun könnten – aber ich bin imstande, ihm zu sagen, wodurch es nicht geschehen kann. Die Hand der Gewalt wird es niemals tun können. Sieg und Triumph werden es niemals zustande bringen. Das Übereinkommen, der einen Partei unnatürlicherweise für immer und ewig Recht zu geben, und der andern Partei unnatürlicherweise für immer und ewig Unrecht, wird es nie und nimmer zustande bringen. Auch damit wird man nichts ausrichten, daß man sie sich allein überläßt. Laßt Tausende über Tausende allein – und die gleiche Lebensweise führen und in denselben Schlamm versinken, und diese Tausende werden immer für sich stehen und ihr für euch, und es wird eine dunkle, undurchdringliche Nacht zwischen euch bleiben, die gerade eine so lange oder kurze Zeit währt, wie dergleichen Elend dauern kann. Auch dadurch, daß man sich den Leuten nicht nähert – mit Güte, Geduld und Freundlichkeit – die gewohnt sind, sich in ihrem Unglück so eng aneinander anzuschließen, und sich in ihrem Ungemach gegenseitig so liebgewinnen – wie, nach meiner bescheidenen Meinung, der Herr auf all seinen Reisen keine Leute sah, von denen sie übertroffen würden – auch dadurch wird man nichts ausrichten, bis die Sonne sich in Eis verwandeln würde. Und schließlich dadurch, daß man sie als eine gewisse Kraft abschätzt, und sie so reguliert, als wären sie bloß Zahlen in einer Summe oder bloße Maschinen – ohne Lust und Liebe, ohne Erinnerungen und Neigungen, ohne Seelen, die erschlaffen und in Hoffnung aufleben können – dadurch, daß man, wenn alles ruhig ist, mit ihnen verfährt, als gehörten sie nicht zur Menschheit, und wenn es wieder unruhig wird, ihnen den Mangel an menschlichen Gefühlen in ihrem Betragen gegen euch vorwirft – dadurch wird niemals was ausgerichtet werden, Sir, bis einmal Gottes Werk zugrunde geht!«

Stephen stand mit der offenen Tür in der Hand und wartete, um zu erfahren, ob man noch etwas von ihm zu wissen verlangte.

»Bleibt nur noch einen Augenblick«, sagte Mr. Bounderby, außerordentlich rot im Gesicht. »Ich sagte Euch, als Ihr jüngst mit einer Beschwerde hier waret, daß Ihr Euch lieber die Sache aus dem Kopfe schlagen möchtet. Und ich sagte Euch auch, daß ich die Aussicht auf den goldenen Löffel wohl gemerkt habe.«

»Ich habe nicht danach gestrebt, Sir; dessen kann ich Sie versichern.«

»Nun ist es mir klar«, sagte Mr. Bounderby, »daß Ihr zu jenen sauberen Kunden gehört, die stets eine Beschwerde haben. Und Ihr treibt Euch damit herum, sie zu verbreiten und Lärm zu schlagen. Das ist das Geschäft Eures Lebens, mein Freund.«

Stephen schüttelte den Kopf, als wollte er stillschweigend dagegen protestieren, da er in der Tat einen andern Lebensruf hatte.

»Ihr seid ein solcher Zänker und Stänker«, sagte Mr. Bounderby, »und ein so nichtsnutziger Bursche, daß selbst Euer Verein, dessen Mitglieder Euch am besten kennen werden, mit Euch nichts zu tun haben will. Ich dachte nie daran, daß jene Burschen in etwas recht haben könnten, aber ich will Euch etwas sagen! der Neuigkeit wegen gehe ich jetzt insofern mit ihnen, daß auch ich mit Euch nichts mehr zu tun haben will.«

Stephen heftete die Augen rasch auf sein Gesicht.

»Ihr könnt die Arbeit vollenden, an der Ihr gerade seid«, sagte Mr. Bounderby mit einem bedeutsamen Kopfnicken, »und dann anderswo hingehen.«

»Sir, Sie wissen recht gut,«, sagte Stephen mit Nachdruck, »daß, wenn ich nicht bei Ihnen Arbeit bekomme, mir sonst keine gegeben wird.«

Die Antwort lautete: »Was ich weiß, das weiß ich, und Ihr wißt, was Ihr wißt. Mehr habe ich nicht zu sagen.«

Stephen warf wieder einen Blick auf Luise, ihre Augen waren jedoch nicht mehr auf die seinen gerichtet. Er entfernte sich daher mit einem Seufzer und rief mit stockendem Atem: »Der Himmel steh uns allen bei in dieser Welt!«



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