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Die heilige Jungfrau vom Pfeiler steht auf dem Pfeiler, auf den sie vor zwei Jahrtausenden am 12. Oktober der heilige Jakob Santiago hingestellt hat. Freilich nicht mehr im Freien, eine prunkvolle Kapelle ward über die Statue gebaut und über die Kapelle eine prunkvolle Kathedrale. Auch ist die Jungfrau längst nicht mehr so ärmlich angezogen wie damals, als sie mit Santiago hierher ans Ufer des Ebro kam. Eine Dalmatika aus Silber und perlenübersät, zwanzigmal so groß wie die Figur selbst, hüllt sie ein. Ihren und ihres maurisch-braunen Knäbleins Kopf umspielt eine Gloriole, die zwölfhundert Brillanten zu strahlenden Strahlen vereinigt und demnach mit Recht eine eigene Gloriole besitzt, einen Heiligenschein des Heiligenscheins aus Gold und Rubinen.
Alljährlich kommen zu dem Gründungsfest des spanischen Christentums Zehntausende von Betern und Beterinnen, Büßern und Büßerinnen und auch eine Reihe von Stieren in die aragonische Provinz, in die saragossische Stadt, zur Feria del Pilar. Die Stiere sind Attraktionen wie der Juwelenkranz der Heiligenstatue und mindestens ebenso wichtige Mitwirkende wie die Geistlichkeit.
Wir greifen einen von den Stieren heraus und nennen ihn Señor N. Auf den Plakaten steht, wo er geboren und erzogen wurde: in der »antigua, acreditada, renombrada y famosa ganadería de la Donna Concepción de la Concha y Sierra y Fontfreda de Sarasua de Sevilla«.
Während die Menge der Frommen in der Kathedrale sich drängte, stand Señor N., ein schon an sich brutales Exemplar, in seinem Bereitschaftszimmer, ungehalten, weil man ihn von der fetten Weide, den feschen Kühen und dem bequemen, müßigen Leben in der Sevillaner Landgemeinde herausgerissen hat, um ihm Reise- und andere Strapazen aufzuhalsen.
Der brillantene Strahlenkranz und sein rubinener Widerschein funkelten im Glanz von tausend Kerzen. Betend, gelobend, zerknirscht und betäubt vom Weihrauchdunst, knieten Pilger auf den Fliesen des Doms. Männer mit mützenartig gewickelten Kopftüchern. Frauen mit steil emporragenden Schildpattkämmen, von denen Spitzenschleier herabwallen. Schulmädchen mit einem Taschentuch auf dem Kopf, weil keine Frau unbedeckten Hauptes die Kirche betreten darf. Männer in Sandalen. Frauen mit Riesen-Ohrgehängen. Greise und Kinder. Soldaten des 7. Infanterie-Regiments, das im Castillo de la Aljafería (dem Kerker des Troubadour) romantisch kaserniert ist.
Inzwischen ist es Nachmittag geworden, die Laune des Bullen hat sich noch verschlechtert, da öffnet sich plötzlich die Tür, und er läuft ins Helle hinaus, nachzusehen, was los ist.
»Natürlich, hab es mir gleich gedacht! Es ist keine Weide da. Nur ein kreisrunder Sandplatz. Kein grünes Gras, keine hübsche Kuh – nichts. Ringsherum, übereinandergestülpt, sitzen Menschen.«
Señor N. ist ein vollgefressener Kerl, von dem man, ohne zu übertreiben, sagen kann, daß er geradezu einen Stiernacken hat. Seine Beine sind verhältnismäßig dünn und steif, den Gummiknüppel läßt er baumeln, die Waffen für den Ernstfall stehen hart und fest auf der flachen Stirn. Wozu hat man mich hergeholt? Diese Plebejer glotzen mich an. Haben sie noch keinen Bullen gesehen?
Er stutzt. Blitzt dort nicht etwas Rotes auf?
Rot kann er nicht verknusen. Rot, das tragen diese Kerle vor sich her, die uns unser gutes Leben nicht gönnen. Sie würden uns am liebsten zwingen, Karren mit Jauche zu ziehen. Wir sind doch keine Ochsen, daß wir arbeiten, und kein Schlachtvieh, daß wir uns fressen lassen. Schlachtvieh sind die andern, wir sind Herrentiere, Edelrasse! . . . Dort flattert so ein roter Fetzen. Hoho, du wirst gleich verschwinden.
Señor N. rennt hin, stößt zu und stößt ins Leere. Das zinnoberrote Tuch leuchtet jetzt rechts von ihm, er wendet sich nach rechts, es leuchtet links.
Das Tuch weht nicht von alleine, merkt Señor N., jemand schwenkt es. Aha, ein Mensch. Mal los auf den Menschen. Der, hart am Rand der Manege, flüchtet über die Wand. Immerhin: das Tuch ist fort. Señor N. trabt ab, da schwingt ein neues auf. Ärgerlich dagegen. Der Torero schlüpft Hals über Kopf in eine schmale Lücke der Bretterwand, wohin ein Bulle mit Embonpoint nicht nachkann.
Und wieder zieht einer mit der Fahne, auf in den Kampf, Torero, da einer, siegesbewußt, dort einer, Stolz in der Brust, und alle, ob auch Gefahren dräuen, laufen weg, wenn man sich ihnen nähert. Echte Sozialdemokraten, schnaubt Señor N., erst machen sie sich pampig mit ihren roten Lappen, dann schrecken sie zurück.
Nanu, was ist denn da wieder los? Vier Männer reiten in die Manege, Hellebarden in der Hand. Komische Onkels, wollen die mich etwa angehen? Die kommen mir nicht aus, dieses Quartett von Don Quijotes auf ihren Rosinanten, die kommen mir nicht aus, Pferde können ja nicht über die Bretter klettern und nicht ins »Burladero« schlüpfen, in die Schutzstellung.
Das aber wissen die vier Picadores auch, und so haben sie sich denn geschützt mit Einerseits und Andererseits, mit Binden und Bandagen. Der eine von ihnen – nur das Monokel fehlt ihm – sieht frappant einem von den Caballeros ähnlich, die den ganzen Tag im Café Granja del Henar sitzen, wobei sie sich unten die Stiefel putzen lassen und oben über Politik sprechen. Die Stammgäste vom Granja del Henar sind teils Journalisten, teils Abgeordnete, teils Staatsmänner, oft alles drei zusammen, sie sind teils Monarchisten, teils »Robespierreaner«, teils Faschisten, oft alles drei zusammen, und stimmen miteinander überein in der Verurteilung des republikanischen Kapitalismus und der republikanischen Polizeiherrschaft und der republikanischen Korruption. Sie sind gegen die Sozialdemokraten, worin sie wiederum mit den vier Berittenen eines Sinnes sind, die das Herumgeschwenke mit der roten Fahne für zwecklos ansehen und dem Publikum zeigen wollen, daß man dem Stier mit der Stoßkraft ihrer Argumente durchaus beikommen kann.
Ihre Pferde sind mitnichten dieser Ansicht. Sehenden Auges wären sie keinesfalls zum Angriff auf das Büffeltier zu bringen, und deshalb hat man ihr rechtes Auge umwickelt wie ihren Leib. Um in Lanzenweite an Señor N. heranzukommen, hat der Reiter nicht nur seine eigene Angst, sondern auch den Instinkt seiner Mähre zu überwinden; sie wittert das Unheil, und ihr Wiehern klingt, als ob Zähne klapperten. Pferdeknechte helfen den Schenkelschlägen und den Sporen des Herrn im Sattel nach. Sie zerren den Gaul am Zaumzeug, sie treten ihn in die Fesseln, damit er in Front kommt. Bei einem greisen Falben – gerade auf ihm sitzt unser Bekannter aus dem Café Granja del Henar – will es ihnen nicht und nicht gelingen.
Die drei anderen Picadores, die im Sattel sitzen wie auf einem Katheder und auf deren Lippen man die Losung zu lesen scheint »Stiere, geben Sie Gedankenfreiheit«, ritzen diese demokratische Forderung dem Gegner in die Haut. Dann drücken sie ängstlich gegen die Harpune, um sich seine Gegenargumente vom Leib zu halten. Ein Hin und Her, nach welchem der Reiter vom Lehrstuhl fällt, wieder Bonzen angelaufen kommen, Stolz in der Brust, siegesbewußt, den Señor N. auf ihre zinnoberroten Tücher ablenken und hernach fliehen. Das erfolgt mit Erfolg.
Bis dem Señor N. der Tran aufgeht und er sich nicht mehr gegen Reiter und Pferd, nicht mehr gegen Tücher und Tücherschwenker wendet, sondern gegen einen der Pferdeknechte, und ihm beide Hörner in den Unterleib rennt. Die Eingeweide quellen hervor, schauerlich.
Toreros stürzen herbei, werfen ihre Capa über Señor N.'s Bullenaugen, Polizisten und Diener heben den Verwundeten auf, tragen ihn weg, man sieht, wie sein Zucken schwächer wird, ganz aufhört, sein Gesicht ins Todesgelbe hinübergleitet. (Die Zeitungen am nächsten Tag werden in ihrem Bericht über die Corrida den Getöteten nur mit drei Worten erwähnen: ein Chulo verletzt.)
Ohne eine Sekunde der Stockung geht der Tanz weiter. Daß da ein Mensch vor aller Augen zerfetzt wurde, berührt nicht die Herzen jener, die vor der Bildsäule des Gekreuzigten schmerzerfüllt gebetet hatten, die Frauen nicht und nicht die Männer.
Sie bestehen darauf, daß auch der Picador aus dem politisierenden Café Granja del Henar sein Werk tue, das die drei andern Katheder-Ritter schon getan, das Werk, dem Señor N. einen Stich zu versetzen. Schließlich läßt sich denn auch der greise Falbe breittreten oder breitschlagen. Und geht heran. Wie er's vorausgesehen, fällt er beim Lanzenstich zu Boden. Señor N. vergräbt sein Gehörn in den Pferdeleib, reißt die Bandagen auf und wühlt sich in den Falben.
Während er dieses tut, denkt Señor N. ärgerlich an das Publikum. Da sitzen sie auf allen Rängen, auf Sonnenplätzen und Schattenplätzen, diese Menschen, vormittags haben sie Reue und Güte gelobt, und jetzt schauen sie begeistert zu, wie man mich behelligt! Wozu haben wir die Kirche? Gewiß, sie schützt mich davor, daß die Bauern, die kein Fleisch zu essen haben, in unsere Hürden einbrechen, um uns Edelstiere zu schlachten. Aber jetzt läßt sie mich an ihrem Feiertag pieken und piesacken, sie will zeigen, daß sie auf Seiten der Massen steht. Sie glaubt, es ist nicht ernst, man werde mir ja doch nicht den Garaus machen. Ist es nicht schlimm genug, daß an mir eine solche Tierquälerei verübt wird?
Also denkt unser Bulle und wirft den Leib des Falben hoch, ein Kadaver fällt zurück, und vier beschlagene Hufe strecken sich himmelwärts.
Señor N. trabt mit wackelndem Hintern durch die Manege. Einen Menschen und ein Pferd habe ich getötet, jetzt habe ich Ruhe, denkt er. Er hat noch lange keine. Die Wallfahrer sind um so lauter und bewegter, je stummer und regloser sie den ganzen Vormittag über waren. Nach dem knienden Gebet vor dem Diamantenmantel in der Marienkapelle hatten sie sich zu einer endlosen Menschenkette geordnet und Schritt vor Schritt auf ein Ziel hin bewegt: zu einem in die Wand eingelassenen Stein, den der Fuß der Mutter Gottes betreten haben soll. Bei der Reliquie angelangt, kniete jeder nieder, preßte das Gesicht an den Stein und küßte ihn mit Inbrunst, was verbürgtermaßen zum Kinderkriegen verhilft.
Es dauerte fast zwei Stunden, bevor man zum Kuß kam, die Kolonne wand sich an den Bannern der südamerikanischen Republiken vorbei; diese Banner sind feierlich übers Meer gebracht worden, um möglichst nah vom Pfeiler der Jungfrau dauernde Aufstellung zu finden und solcherart warme Strahlen der Gnade für ihr Land zu empfangen.
Auch die Urne mit dem Herzen Don Juans stand auf dem Weg. Man weiß, daß er ein weites Herz hatte, und die Frauen, die in kurzem, fast stehendem Schritt vorbeikamen und an Kindersegen dachten, schlugen ein Kreuz, vielleicht ertappten sie sich bei sündigen Gedanken vor diesem Herzen eines Kerls mit Herz. Sie drängten in ihre Vordermänner hinein, möglichst bald wollten sie ihre Lippen an die Fußspur der Jungfräulichen, der unbefleckt Empfangenden drücken, sie zwangen sich zu dem Glauben, der Kuß des Steins und nichts anderes könne ihnen zu einem gebenedeiten Leib verhelfen. Unter grottenhaft wirkenden Kuppeln, unter dem einzigen Fresko Goyas, an schwellenden Säulen und an Grabmälern von Granden vorbei ringelte sich die Menschenschlange durch die Kathedrale.
In Marmor ist über dem Namen Soldevilla ein Kardinalshut eingemeißelt. Erzbischof Soldevilla wurde 1923 von Anarchisten getötet, mit dem Ergebnis, daß ein anderer an seine Stelle kam. Vom Grab des Kardinals ist es nicht mehr weit zur heiligen Fußstapfe, und so konnte die Beterschar bald beim Stierkampf sein.
Während Señor N. – von den Hörnern trieft das Blut seiner Opfer – das Altarschiff der Stierkampfkathedrale durchmißt, sieht er einen Mann mit zwei bunt bebänderten Stäben auf sich zulaufen. Der Attentäter setzt im Hechtsprung knapp über Señor N.'s gezackte Stirn hinweg und stößt ihm dabei die Stäbe gleichzeitig in die Flanken, einen rechts und einen links. Señor N. schüttelt sich, um die in ihm steckenden Stecken loszuwerden.
Schon kommt, abermals frontal, der nächste Banderillero herangerannt. Gauner! schäumt Señor N., dem man freilich zugestehen muß, daß er ziemlich gestichelt und gestachelt, geritzt und gekratzt worden ist. Ich habe keine Angst vor dir, aber du mußt Angst davor haben, daß du in meine Hörner fällst.
Sozusagen mit geballten Fäusten stürzt er dem Feind entgegen, der jedoch springt tollkühn über ihn hinweg, im feisten Nacken des Bullen ein zweites Stäbepaar landend. Ein dritter und ein vierter Banderillero kommen, Lauf, Sprung und Stich sicher durchführend. Nur ein einziger der umwimpelten Stöcke sitzt nicht fest, taumelt und sinkt zu Boden, weswegen der ungeschickte Stecher erbarmungslos ausgepfiffen wird.
Diese allgemeine Bezeigung von Mißfallen für den Gegner gewährt Señor N. keine Befriedigung. Zornig durchtobt er den Zirkus, auf seinem Rücken klatschen die Nagelstäbe aneinander.
Da naht ein neuer Gegner. Er reitet nicht, wie die Picadores ritten, er läuft nicht, wie die Banderilleros liefen, langsam und entschlossen schreitet er heran. Auch er hat ein rotes Tuch in der Hand, aber das ist nicht der Zinnober, mit dem die immer wieder flüchtenden Toreros herumfuchtelten, das ist ein dunkles, ernstes Rot.
Durch den breiten Leib des Bullen geht ein Zittern. Der da, der ist es, der ist mein Todfeind, mein Feind auf Leben und Tod. Unaufhaltsam kommt er auf mich zu.
Kaum einen halben Meter von Señor N. bleibt der Espada stehen. Er legt dem Bullen die Hand auf die Stirn. Er legt Hand an . . . Tief holt Señor N. aus, um fürchterlich zuzustoßen und mit dem noch blutigen Krummsäbelpaar auf seinem Kopf den Verwegenen aufzuschlitzen.
Der Espada weicht geschickt zur Seite, die aufwärtssausenden Hörner streifen ihn, die Beschauer glauben ihn schon zerrissen, aber nicht einmal die Tressen seines Bolerojäckchens sind abgetrennt. Er schwenkt das Tuch um den Stiernacken, um den Stierschädel, von rechts nach links, von links nach rechts, von oben nach unten, von unten nach oben.
Außer sich vor Begeisterung ruft das Amphitheater jede Wendung mit Namen, verlangt tücherschwenkend, der Präsident des Stierkampfes möge diesem Matador das Ohr des toten Stiers verleihen. Denn die Menge ist überzeugt, Señor N. werde gleich tot sein.
Und wirklich, der Espada hat den Degen ergriffen, in der Linken hält er die Muleta, die dunkelrote Fahne, und begegnet dem haßerfüllt drohenden Blick des Bullen. Señor N. duckt sich zum entscheidenden Angriff. In diesem Augenblick stößt ihm der Espada das Florett in den Nacken, ohne es wieder herauszuziehen.
Atemlos steht das Publikum auf den Bänken, waffenlos der Mensch vor dem Stier. Er wartet, die Beschauer warten. War sie tödlich, die Estocada? Wenn sie es war, muß Señor N. sich sogleich um seine Achse drehen und zusammenbrechen.
Señor N. dreht sich nicht um seine Achse und bricht nicht zusammen.
Er ist tief verletzt, aber nicht ins Mark getroffen. Sein eigenes Blut ist es, das ihn jetzt netzt; in einem breiten Streifen glänzt es auf seinem schwarzen Fell. Ungebrochen prescht er auf die Toreros zu, die ihn wieder, ram, ti-ta, tam-tam, mit ihren Zinnobertüchern umschwirren.
Der Espada hat also den Stier nicht im ersten Gang zu erledigen vermocht, er muß sich einen zweiten Degen reichen lassen, und in der Sekunde, da der ganze krisengeschüttelte Leib des Bullen zum heftig geschwungenen Griff der Hörner wird, sticht er neuerdings zu. Bis ans Heft zischt die Klinge neben der ersten ins Fleisch. Aber siehe da, auch jetzt taumelt der Bulle noch nicht zu Tode.
Gellender Hohn prasselt von den konzentrisch gelagerten Kleinbürgerschichten des Hauses auf den Espada hinab, mit Sitzpolstern und Bananenschalen beschleudert man ihn von rechts und links.
Wer sich vorher als sein begeisterter Anhänger gebärdete, pfeift nun am heftigsten und will in ihm von allem Anfang an den hoffnungslosen Stümper erkannt haben, der gegen einen so zähen Gegner nie und nimmer etwas ausrichten könne.
Mit einem langen ernsten, ja traurigen Blick sieht der Espada den zum Feindeskreis gewordenen Freundeskreis zu seinen Häupten, es scheint, er wolle angesichts eines solchen Massenabfalls, dieser Demonstration der Untreue, nicht mehr zur Waffe greifen.
Da aber Señor N. mit einer bislang noch nicht entwickelten Wucht, mit donnerartigem Gebrüll, Schaum der Tobsucht vor dem Maul, die Erde bebt unter seinen Hufen, auf ihn zustürzt, sticht er ihn tot.