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O Mutter, hör mich an!
Der Schein der Christbaumkerzen
Hat deinem armen Herzen
Aufs neu die bittre Wunde aufgetan.
Der jung ins Feld gegangen,
Ach, er tritt nimmer, nimmer
Zu dir ins Weihnachtszimmer,
Den Knabenflaum auf windgebräunten Wangen.
O Mutter, weine nicht!
Das Kind, das du geboren,
Der Sohn, den du verloren,
Er liegt allein in fremder Erde nicht.
Wohl ward er eingesenkt
In östlich ferne Krume,
Wohl ward ihm keine Blume
Auf seinem schneeverwehten Grab geschenkt.
Doch, liebe Mutter, wiss':
Dein Sohn hat sich entrungen
Dem Grab, das ihn verschlungen,
Ihn bannen nicht mehr Frost und Finsternis.
Er kniet in sternenem Zelt
Zu hoher Weihnachtsstunde.
Es streichelt seine Wunde
Das Kind von Bethlehem, der Herr der Welt.