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10. Kapitel

»Was? Du? So zeitig, lieber Kerl?« rief Rudolf bereits unter der Tür. »Gibt es also etwas Neus, Wichtiges?«

»Wichtiges? Das weiß ich noch nicht. Neues aber gewiß,« antwortete Egon. »Laß mich nur zuerst hier auf deinen Schreibtisch diese Schachteln und Schmuckkästchen hinsetzen, die mich in meiner Rocktasche genieren.«

»Schmuckkästchen?«

»Ja, und ich versichere dir sogar, daß sie nicht leer sind. Sieh dir mal das an!«

Er öffnete das eine Etui, in dem ein wahrhaft königlicher Schmuck lag: Brillantkollier, Haaragraffen, Armbänder und riesige Solitärs für die Ohren.

»Donnerwetter ja,« rief Rudolf, der die Steine als Kenner betrachtete. »Diese Diamanten sind von seltener Schönheit und prachtvoll montiert.« Er las den Namen des Juweliers, der auf der Innenseite des Etuis in Gold gepreßt war. »Na ja, das wundert mich auch nicht,« rief er, »sie sind ja vom Hofjuwelier Friedländer. Und das alles gehört dir?«

»Ach, ja! Wenn es mir nur gehörte,« seufzte Egon.

»Wem gehört er denn also?«

»Da fragst du mich zu viel. Ich kann dir nur sagen, daß ich ihn aus den Händen Judiths von Rastori empfangen habe, damit ich ihn in einem Leihhaus versetze.«

Rudolf sah ihn total verblüfft an; dann sah er ernst auf die Juwelen. »Sonderbar! Und du hast diesen Auftrag übernommen?«

»Und sogar sehr gerne. Denn ich habe sofort erkannt, daß ich, wenn wir die Mörder deiner Mutter erwischen sollen, diese Sache nicht von der Hand weisen durfte.«

»Ich verstehe dich nicht.«

»Du mußt wissen, daß die Freundschaft zwischen Judith und mir seit einigen Tagen eine derartige ist, daß sie mich kaum mehr entbehren kann. Lächle nicht so skeptisch! Nun frage ich mich, ob mir Judith bloß die Komödie einer Liebe vorspielt oder ob sie mich wirklich und aufrichtig liebt. Ich glaube, es ist von beiden etwas vorhanden: Etwas Lüge und etwas Ehrlichkeit. Sie hat mir den Eindruck gemacht, als wäre sie anfangs gezwungen gewesen, zu lügen, bis aus der Heuchelei und dem Zwang Wahrheit wurde. Der Grund, weshalb sie zu dieser Komödie gezwungen ward, – der bleibt uns noch zu suchen.«

»Sie will dich jedenfalls kompromittieren,« bemerkte Rudolf trocken.

»Ja, – wenn ich in irgend einer Art ihr Geliebter gewesen wäre. Aber so – bin ich weder besonders anziehend noch reich. Ich suchte also nach anderen Gründen – sie hat den Geliebten zu dem Zweck kompromittiert, um in mir um so besser den Menschen kompromittieren zu können. Verstehst du?«

»Na ja – natürlich. Die Idee war mir gleich schon zu Anfang gekommen, als sie dich gebeten hat, diese Diamanten zu versetzen.«

Egon nickte beipflichtend.

»Also du hast auch das Gefühl, daß sie dich um diesen Dienst nur gebeten hat, um dich in ihren Händen zu haben?«

»Ganz bestimmt. Sie will mich in Händen haben, ebenso, wie man sie von dritter Seite in Händen hat, welche dritte Seite ihr genau vorschreibt, wie sie sich mir gegenüber zu verhalten hat.«

»Dann gib doch den Schmuck so rasch wie möglich wieder zurück.«

»Werde mich schön hüten. Da würde ich ja niemals erfahren, was sie mit mir vor hat und was alles daraus resultieren soll. Dann würde ich ja nie hinter das Geheimnis jenes Hauses und jener Menschen, mit denen ich jetzt verkehre, kommen.«

Da kam Rudolf plötzlich ein Einfall. »Du, hör mal, Egi, du bringst ihr einfach das Geld, das ich dir geben werde, und mit ihm auch die Schachteln mit den Brillanten zurück.«

»Nein, nein. So einfach geht denn das doch nicht. Sie muß mich doch irgendwie in die Hände bekommen. Das ist doch ihre Absicht bei der Geschichte.«

Rudolf lief nervös im Zimmer auf und ab. »Verdammte Sache, was soll denn nur geschehen?«

»Man muß eben statt diesen einen anderen Schmuck versetzen, der dem ihrigen ähnlich sieht und von gleichem Werte ist. Das ist doch ganz einfach. Wenn ich andere Diamanten versetze, die diesen ähnlich sind, wird mir das Leihamt natürlich einen Pfandschein ausstellen, den ich dann Judith einhändigen kann. Ich habe dann einfach, um einer Freundin gefällig zu sein, anstatt ihres Schmuckes andere Schmuckobjekte, die aber mein Eigentum waren, versetzt.«

»Und Judiths Schmuck?«

»Den werde ich an irgend einem sicheren Ort, bei einer Bank oder einem erprobten Freunde oder Rechtsanwalt deponieren, gegen Ausfertigung eines Depotscheines. Und – fertig ist die Laube.«

»Du, das ist ein genialer Einfall und – – Reinfall für deine Judith,« platzte Rudolf los und rieb sich mit eingezogenem Kopf die Hände.

»Also los! Ans Werk. – Ich werde anspannen lassen.«

»Du weißt doch, es handelt sich darum, noch heute vormittag, binnen einer Stunde, uns einen Diamantschmuck zu verschaffen im Werte von etwa sechzigtausend Mark.«

»Natürlich brauchen wir den; wir müssen ihn eben einfach kaufen.«

Eine Viertelstunde später fuhren die beiden Freunde direkt zum Hofjuwelier Friedländer, dessen Geschäftsführer sofort Rudolf Melmström wiedererkannte.

»Ach, bitte, zeigen Sie uns mal eine komplette Brillantengarnitur. Collier, Agraffe, Nadeln, Ohrgehänge und so weiter.«

»Da habe ich gerade etwas Passendes für Sie. – Bitte hier. Ich wollte ihn eben in die Auslage legen. Bitte, sehen Sie sich nur dieses Feuer an und diese Montierung. Seit Jahren hatten wir so große und reine Steine nicht montiert. Ein wahrhaft königlicher Schmuck.«

Während Rudolf Melmström die Diamanten mit einer Lupe betrachtete, kam Egon plötzlich ein Gedanke. Er wandte sich an den Juwelier und fragte: »Ist dieser Schmuck niemals getragen worden?«

Der Juwelier lächelte beinahe geringschätzig. »Nein, mein Herr, so etwas kommt bei uns nicht vor.«

»Sonderbar!« erwiderte Egon mit harmloser Miene. »Ich hätte darauf schwören können, daß ich diese Garnitur bereits bei einer Dame gesehen habe, genau denselben Schmuck, dieselbe Montierung – alles.«

»Das ist unmöglich. Wenn Sie mir gesagt hätten, vor zwei Jahren, dann hätte ich es nicht für unmöglich gehalten.«

»Wieso vor zwei Jahren?« rief Rudolf, den dies Thema nun auch zu interessieren begann.

»Ich hatte damals eine andere Garnitur, nach der diese nachgebildet wurde, und die dann der Herzog von Wondringham erstanden hat. Der Schmuck war für seine Frau Gemahlin bestimmt. Der Schmuck wurde der Herzogin vor etwa eineinhalb Jahren gestohlen.«

»Gestohlen?« riefen gleichzeitig Rudolf und Egon, nachdem sie einen kurzen Blick gewechselt hatten.

»Eigentlich darf ich nicht darüber reden. Die Frau Herzogin hat aber dann von der Verfolgung der Angelegenheit Abstand genommen.«

»Und Sie wissen nicht, wer den Schmuck gestohlen hat?« fragte Egon in möglichst gleichgültigem Gesellschaftston.

»Nichts Bestimmtes. Gesprochen wird ja so mancherlei – natürlich. Am schwersten belastet erschien damals die Sprachlehrerin der Frau Herzogin, bildhübsche Italienerin, die seit der kritischen Zeit nicht mehr im Hause des Herzogs weilt.«

»Nun schön, die Garnitur gefällt mir,« sagte Rudolf. »Was soll sie kosten?«

»Siebzigtausend Mark.«

»Gut. Wollen Sie die Garnitur einwickeln und mir dann die Rechnung schreiben lassen?«

»Auf ihren Namen, nicht wahr?«

»Natürlich. Ich bitte Sie auch, die einzelnen Objekte genau zu detaillieren und die genaue Anzahl der Diamanten in jedem Stück anzuführen.«

»Gewiß. Ganz wie Sie befehlen.«

Nach wenigen Minuten war der Kauf abgeschlossen, und Rudolf Melmström verließ mit dem sorgsam eingewickelten Schmuck, vom Juwelier bis an die Türe begleitet, das vornehme Geschäft.

»Ein gestohlener Schmuck!« rief Rudolf unterwegs. »Eine nette Person, deine Judith von Rastori!«

»Ich glaube nie und nimmer, daß sie die Diamanten gestohlen hat,« versuchte Egon sie zu verteidigen. »Hinter alledem birgt sich noch ein Geheimnis, eine niederträchtige Intrige. Habe ich etwa die Diamanten der Herzogin gestohlen? Nein. Und wenn man mich jetzt auf irgend eine Denunziation hin verhaften und in meiner Tasche die Etuis mit dem Schmuck finden würde, dann hielte mich doch jeder Mensch für den Dieb des Schmuckes.«

»Wir müssen ihn so rasch wie möglich los werden. Ob es nicht am besten ist, wenn wir der Herzogin ihr Eigentum zurückerstatten würden?«

»Ich denke nicht. Und deshalb heißt es vorsichtiger denn je zu sein. Wir haben für den Moment nicht nur den eben gekauften Schmuck anstatt der Diamanten der Herzogin zu versetzen, sondern wir müssen uns auch so rasch wie möglich des gestohlenen Schmuckes entledigen.«

»Wo aber sollen wir ihn deponieren?«

Rudolf dachte einen Augenblick nach. »Ich wüßte nur den Polizeikommissar meines Reviers, mit dem ich befreundet bin.«

Daheim angelangt, zwang Rudolf den Freund folgende Erklärung niederzuschreiben:

»Unter heutigem Datum hat Frau Judith von Rastori, die, so viel ich weiß, vor zirka anderthalb Jahren bei der Herzogin von Wondringham die Stelle einer italienischen Sprachlehrerin inne hatte, mich gebeten, die in diesem Paket eingeschlossenen Schmuckgegenstände in einem Versatzamte zu versetzen – Schmuckgegenstände, von denen ich nach eben erhaltenen Auskünften glaube, daß sie nicht Eigentum von besagter Judith von Rastori sind, sondern der Herzogin von Wondringham gehören. Nachdem ich meinen Freund, Herrn Rudolf Melmström, zu Rate gezogen habe, entschloß ich mich, folgendes zu tun:

1. Ehe ich diesen Schmuck versetze, werde ich über besagte Judith von Rastori genaue Erkundigungen einziehen, um nichts zu unternehmen, das den Absichten der Herzogin von Wondringham zuwider wäre; da ich weiß, daß die Frau Herzogin die gerichtlichen Nachforschungen nach ihrem abhanden gekommenen Schmuck eingestellt, werde ich ihr diesen nicht sofort zurückerstatten, sondern, nachdem ich sie in Gegenwart des Herrn Melmström sorgfältig versiegelt habe, bei einer gewissenhaften Vertrauensperson deponieren.

2. Werde ich heute in dem General-Leihhause ... einen anderen Diamantenschmuck versetzen, der diesem eingeschlossenen täuschend ähnlich sieht, dessen Erlös ich Judith von Rastori übergeben werde. Sollte ich je beschuldigt werden, aus den gestohlenen Diamanten irgendwelchen Vorteil gezogen zu haben, kann ich durch diesen Brief und diesen Depot beweisen, daß besagter Schmuck diese Hülle nie verlassen hat und daß der andere, versetzte Schmuck Eigentum von Herrn Rudolf Melmström ist.«

Auf die äußerste Umhüllung schrieb er dann: »Wichtige Papiere, die mir heute von meinem Freunde, Herrn Egon Kleinthal, wohnhaft Königgrätzerstraße Nr. 187, anvertraut worden sind, und die ich bei Herrn Polizeikommissar von N. deponiert habe mit der Bitte, dieselben so lange aufzubewahren, bis sie von mir eines Tages wieder zurückverlangt werden.«

»So, nun ist alles all right,« sagte Rudolf, indem er die letzten Zeilen auf das Papier schrieb.

Egons Blick fiel auf die gotische alte Stockuhr, die eben schlug. »Donnerwetter, schon so spät! Meine arme Judith wird bereits in Himmelsängsten schweben, wo ich mit dem Geld und mit dem Versatzschein bleibe. Ich muß machen, wenn ich die Sachen heute noch versetzen will, sonst schließt das Versatzamt.«

»Also nimm rasch hier die gekauften Schmucketuis – da hast du sie – und sieh zu, daß du so rasch wie möglich ins Leihamt kommst! Dann gehe wieder zu deiner Judith zurück, bringe ihr das Gewünschte und gib dir Mühe, sie immer noch weiter als anständige Frau zu behandeln.«

»Ich werde mir Mühe geben; leb wohl.«

»Ich komme mit, denn ich will sofort zum Polizeikommissar gehen.«

Unter der Einfahrt verabredeten sie, sich sobald als möglich zu treffen, um einer dem andern mitzuteilen, wie ihre Mission abgelaufen war.

Es war ihm doch ein Stein vom Herzen, als er den gestohlenen Schmuck in sicherer Hut des Polizeikommissars wußte. Mit fast krankhafter Unruhe erwartete er das Wiedererscheinen Egons, obwohl er sich sagte, daß er unmöglich alles schon erledigt haben konnte. Erst gegen Abend trat der Ersehnte ins Schreibzimmer.

»Also sag', wie wars bei dir? Wie hat sie dich empfangen?«

»Als ich das Boudoir Judiths betrat, wen treffe ich da? Die holde Anastasia. Bei meinem Anblick wird ihr bis dahin ziemlich finsteres Gesicht wieder etwas heller und sie lächelt mir zu mit einem Medusenlächeln, das sie vermutlich recht liebreizend findet. Jedenfalls hatte sie mein langes Ausbleiben in furchtbare Aufregung versetzt, und da kam ich plötzlich auf den Gedanken, den beiden Weibern etwas Angst einzujagen. Ich fange also mit sorgenvoller Miene schwer zu seufzen an und werfe unruhige und nervöse Blicke um mich. Anastasia erschrak und glaubte, ich wolle mich in ihrer Gegenwart nicht mit Judith aussprechen, so daß sie endlich das Schweigen unterbricht und sagte: Liebster, bester Herr Egon, wenn Sie Judith etwas zu sagen haben, genieren Sie sich durchaus nicht! Ich bin heute Morgen aus reinem Zufall hierhergekommen, ihr einen Besuch abzustatten, und bei der Gelegenheit hat sie mir alles gestanden. Oh! Ich habe sie furchtbar ausgescholten! Ihre Diamanten zu versetzen, anstatt sich vertrauensvoll an mich zu wenden, an ihre Freundin! Familienjuwelen ins Leihamt zu tragen!«

»Familienjuwelen! Das ist ja gottvoll!« lachte Rudolf laut auf.

»Da ich somit autorisiert war, vor Zeugen zu sprechen, setzte ich die Komödie weiter fort: Ich hätte mich ganz unfreiwillig verspätet, sagte ich; man hätte mich schrecklich lang auf dem Versatzamt festgehalten. Und der Preis, den ich verlangt hätte, fünfzehntausend Mark, wäre mir abgeschlagen worden. – Anastasia kreischte los: Also haben Sie kein Geld dafür bekommen? – Doch. Ich habe zehntausend Mark dafür bekommen. Frau von Rastori wollte aber mehr. Das ist der Grund, weshalb ich so verzweifelt bin. – Da erst atmete sie auf. Aber aus ihrer gräßlichen Angst weiß ich wenigstens so ziemlich sicher, daß die Juwelen gestohlen sind, daß Anastasia an dieser ganzen Geschichte die Hauptbeteiligte ist und daß sie auch mich hineinlegen wollte.«

»Noch etwas?«

»Anastasia hatte eben von uns Abschied genommen, als sie plötzlich wieder umkehrte und mit unglaublicher Geschwindigkeit den Versatzschein, der auf dem Tische lag, nahm und einsteckte. – Warum nehmen Sie mir den Schein weg? rief Judith. – Weil ich nicht will, daß du deines so herrlichen Schmuckes beraubt bleibst, erwiderte Anastasia mit unsagbar würdevollem, mütterlichem Pathos. Ich werde ihn morgen auslösen und ihn dir wiedergeben. Es ist mir lieber, du schuldest mir die zehntausend Mark. – Trotzdem Judith bat, mußte sie sich jedoch fügen. – Das ist doch ziemlich klar, was?«

»So ziemlich. Glaubst du, daß sie den Schmuck wirklich auslösen wird? Sie wird dann die Unterschiebung bemerken.«

Egon schüttelte verneinend den Kopf. »Sie hat bloß den Versatzschein genommen, um gegen mich eine Waffe in Händen zu haben.«

»Und als die elende Person weg war?«

»Dann gab's eine reguläre Nerven- und Weinkrisis. Diesmal aber war es keine Komödie, das kann ich dir versichern. Das war bittere Wahrheit. Ich verharrte regungslos und schweigsam, allerdings – wenn ich ehrlich sein will – auch etwas bewegt. Plötzlich warf sie sich vor mir auf die Knie und rief mir unter heißem Schluchzen zu: Vergeben Sie mir! Gott, Gott! Wenn Sie meinetwegen Unannehmlichkeiten haben würden – in Gefahr kämen! – Ich bat und fragte, was sie denn damit meinte? Aber da verstummte sie, und es war mir unmöglich, ihr ein weiteres Wort zu entlocken.«

»Wird schon reden,« versicherte Rudolf.

»Hoffentlich. Sie ist jetzt an dem Punkt angelangt, wo man Geständnisse ablegt. Das ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit und der Nerven. Sie muß erst Vertrauen und die Ueberzeugung gewinnen, daß ich in der Lage bin, sie zu schützen. Später wird sie schon ihre Schwäche abstreifen. Aber erst nach und nach. Die Gegnerin von heute, die den Auftrag hatte, mich zugrunde zu richten, wird vielleicht heute oder morgen unsere beste Verbündete werden.«

»Du wirst also Anastasia nach wie vor besuchen?«

»Genau so wie früher.«

»Und Judith?«

»Sie ist nur eine schwache, willenlose Unglückliche, und keine Elende. Hoffentlich wird es mir gelingen, sie emporzurichten.«


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