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»Eine seltsame Geschichte, Ritter Thomas,« sagte der kranke Monarch, als er den treuen Lord von Gilsland angehört hatte. »Glaubt Ihr, daß dieser Schotte ein aufrichtiger Mann ist?« – »Darüber kann ich nichts sagen,« entgegnete der eifersüchtige Grenzer; »ich habe die Schotten als Nachbarn bald redlich, bald falsch gefunden. Allein dieser Schotte benimmt sich wie ein ehrlicher Mann, das kann ich mit gutem Gewissen sagen.« – »Und sein Verhalten als Ritter, was sagt Ihr dazu?« fragte der König. – »Man hat zu seinen Gunsten gesprochen,« erwiderte Lord Gilsland ausweichend. – »Und mit Recht, Thomas,« sagte der König. »Wir sind wiederholt Zeuge seines ritterlichen Verhaltens gewesen und er hätte sich unserer Huld schon längst zu versehen gehabt, wenn wir nicht auch seinen Dünkel und seine Anmaßung bemerkt hätten. Aber Du sagtest doch, der Schotte habe jenen gelehrten Heiden in der Wüste getroffen?« – »Nicht doch, mein Lehnsherr. Wie der Schotte sagt, ist er zu dem alten Einsiedler von Engaddi, von dem die Leute soviel sprechen, gesandt worden.« – »Tod und Hölle!« unterbrach ihn Richard. »Von wem und weshalb? Wer hat es gewagt, jemand dorthin zu schicken, da unsere Gemahlin sich in dem Kloster von Engaddi befand, auf ihrer Wallfahrt für unsere Genesung?« – »Er ist von der Ratsversammlung des Kreuzzuges abgesandt worden,« antwortete Thomas von Vaux; »hat sich aber geweigert, mir mitzuteilen, zu welchem Zwecke. Ich glaube, es ist kaum bekannt im Lager, daß Eure königliche Gemahlin auf einer Wallfahrt begriffen ist. Ich zum wenigsten wußte es nicht, und selbst die Prinzen mögen es auch nicht wissen, denn die Königin wurde auf Euren Befehl aller Gesellschaft fern gehalten, um sie gegen Ansteckung zu schützen.« – »Wohlan, die Sache soll untersucht werden. In der Grotte von Engaddi also hat dieser schottische Gesandte einen fahrenden Arzt getroffen? War es nicht so?«
– Nein, mein Lehnsherr. Aber er traf, dünkt mich, in der Nähe des Ortes einen Sarazenen-Emir, mit dem er, nach Rittersitte, einen Zweikampf ausfocht; und als er ihn des Umgangs tapferer Männer würdig fand, zogen sie miteinander, wie es fahrende Ritter zu tun pflegen, nach der Grotte von Engaddi.«
Hier hielt Thomas von Vaux inne; denn er gehörte nicht zu denen, die eine lange Geschichte in einem Atem erzählen können. – »Trafen sie dort den Arzt?« fragte Richard ungeduldig. – »Nein, mein Lehnsherr,« erwiderte Thomas von Vaux. »Als der Sarazene die schwere Krankheit Ew. Majestät erfuhr, versprach er, daß Saladin seinen Leibarzt zu Euch senden werde, dessen große Geschicklichkeit er rühmte. Daraufhin kam der Arzt zur Grotte, wo der schottische Ritter über einen Tag auf ihn gewartet hatte. Er hat ein fürstliches Gefolge von Dienern zu Pferde und zu Fuß, mit Trommeln und Atabalen, und bringt Saladins Beglaubigungsschreiben mit.« – »Ist es von Giacomo Loredani untersucht worden?« fragte der König. – »Ich zeigte es dem Dolmetscher, ehe ich herkam, ich bringe Euch die Uebertragung in englischer Sprache.«
Richard nahm das Pergament und las: »Der Segen Allahs und seines Propheten Mohammed...« – »Hinaus mit dem Hunde!« rief Richard, verächtlich ausspuckend – »Saladin, König der Könige, Sultan von Aegypten und Syrien, das Licht und die Zuflucht der Erde, entbeut dem großen Richard von England seinen Gruß. – Da uns berichtet worden, daß die Hand der Krankheit schwer auf Dir, unserem königlichen Bruder, ruht, und daß Du nur Nazarener und jüdische Aerzte bei Dir hast, die ohne den Segen Allahs und unseres heiligen Propheten wirken« – »Verderben über sein Haupt!« murmelte abermals der englische Monarch – »so haben wir zu Deiner einstweiligen Wartung und Pflege unseren eignen Leibarzt El Hakim zu Dir gesandt, vor dessen Antlitz der Engel Asrael seine Flügel ausbreitet und aus dem Krankenzimmer weicht. Indem wir dies tun, bitten wir Dich herzlich, seine Geschicklichkeit zu ehren und davon Gebrauch zu machen, und zwar nicht nur, damit wir Deinem Werte uns dienstlich erweisen und Deiner Tapferkeit, die allen Nationen Frangistans zum Ruhme gereicht, sondern damit der Streit, der jetzt zwischen uns obwaltet, beendigt werde, sei es durch schickliches Uebereinkommen oder durch Kampf im offenen Felde; denn wir fühlen, daß es weder Deinem Range und Deinem Mute geziemt, den Tod eines Sklaven zu sterben, noch daß es unserem Ruhme förderlich ist, daß ein tapferer Gegner durch eine solche Krankheit unseren Waffen entzogen werde. Und möge daher der heilige – «
»Genug! genug!« rief Richard. »Ich will nichts mehr hören von diesem Hunde von Propheten! Es kränkt mich, wenn ich denke, daß der tapfere, ehrenwerte Sultan an einen toten Hund glaubt! – Aber ich will seinen Arzt sehen. Ich will mich diesem Hakim anvertrauen. Ich will dem edlen Sultan seine Großmut vergelten und ihm entgegengehen im Felde, wie er so rechtlich vorschlägt, und er soll keine Ursache haben, Richard von England undankbar zu nennen. – Eile, Thomas von Vaux! Warum zögerst Du bei einem so willkommenen Beschlusse? Hole den Hakim her!« – »Bedenkt,« sagte der Lord, in diesem Uebermaße von Zuversicht eine Wirkung des Fiebers befürchtend; »bedenkt, daß der Sultan ein Heide ist und daß Ihr sein furchtbarster Feind seid;« – »Umsomehr ist er genötigt, mir solchen Dienst zu leisten, damit nicht ein armseliges Fieber den Streit zwischen zwei Fürsten beendige. Ich sage Dir, er liebt mich, wie ich ihn liebe, wie edle Feinde stets einander lieben. Bei meiner Ehre! – Es wäre Sünde, Zweifel in seine Aufrichtigkeit zu setzen.« – »Nichtsdestoweniger wäre es gut, erst die Wirkung dieser Arzeneien auf den schottischen Knappen abzuwarten,« entgegnete Thomas von Vaux. »Mein eigenes Leben hängt daran; denn ich wäre wert, wie ein Hund zu sterben, verführe ich zu rasch in dieser Sache.«
»So gehe denn, Du argwöhnischer Mensch, und beobachte die Wirkung dieser Arznei. Fast möchte ich wünschen, sie brächte mir, wenn nicht Gesundheit, den Tod. Denn ich habe es satt, wie ein an Klauenseuche verreckender Stier hier zu liegen, indes draußen Trommeln wirbeln, Rosse stampfen und Trompeten erklingen.«
Der Lord eilte fort, aber mit dem Vorbehalt, seinen Auftrag zuvor einem Geistlichen mitzuteilen, weil sein Gewissen ihm Vorwürfe machte, daß sein Gebieter sich von einem Ungläubigen behandeln lassen wollte.
Der Erzbischof von Tyrus war der erste, an den er sich wandte, weil er wußte, daß dieser einsichtsvolle Prälat viel bei Richard galt. »Aerzte,« sagte der Bischof zu Thomas von Vaux, »stiften, gleich den Arzneien, die sie verordnen, oft heilsamen Nutzen, und die Menschen mögen in ihrer Not auch zu dem Beistande von Heiden und Ungläubigen ihre Zuflucht nehmen. Aber ich kann meinen Verdacht gegen den listigen Sarazenen nicht unterdrücken, denn sein Volk ist geschickt in der Kunst, Gifte zu mischen; sie können Tuch und Leder, ja selbst Papier und Pergament mit dem feinsten Gifte sättigen – Heilige Maria, vergib mir! warum hielt ich, da ich dies Volk so gut kenne, dies Kreditiv so nahe an mein Gesicht? Thomas, nehmt es geschwind!«
Hier reichte er es mit weit ausgestreckten Armen hastig dem Baron. »Kommt,« sagte er, »wenden wir uns nach dem Zelte des kranken Knappen, um zu sehen, ob der Hakim wirklich die Kenntnisse in der Heilkunde besitzt, deren er sich rühmt, und laßt uns dann erwägen, ob er sie an König Richard von England ausüben soll.«
Als sie vor der armseligen Hütte stillstanden, in welcher Kenneth mit seinem Knappen hauste, sagte der Bischof: »Das muß man diesen schottischen Rittern lassen: sie sorgen schlechter für ihre Knappen, als wir für unsere Hunde.« – »Ein Herr handelt gegen seinen Diener gut genug, wenn er ihn nicht schlechter als sich selbst beherbergt,« versetzte Thomas und ging in die Hütte.
Mit sichtbarem Widerwillen folgte ihm der Bischof. Der maurische Arzt saß noch mit verschränkten Füßen auf jener Matte von geflochtenen Blättern, auf der ihn Ritter Thomas schon beim ersten Besuch gesehen hatte, neben dem im tiefen Schlummer liegenden Kranken, dem er auch jetzt noch dann und wann an den Puls griff.
»Bist Du ein Arzt, Ungläubiger?« fragte der Bischof, nachdem er eine Weile stumm dagestanden, in empfindlichem Tone. »Ich wollte mit Dir über Deine Kunst sprechen.« – »Verständest Du etwas von Medizin,« entgegnete El Hakim, »so wüßtest Du, daß Aerzte keine Beratung in der Krankenstube führen. Komm aus dem Zelte,« sagte er, indem er aufstand und den Weg zeigte, »wenn Du etwas mit mir zu sprechen hast.«
Ungeachtet seiner einfachen Kleidung und geringen Größe im Vergleich zu der hohen Gestalt des Prälaten und der Riesenfigur des Barons lag doch im Antlitz und Benehmen des maurischen Arztes ein Ausdruck von Höhe, der den Bischof abhielt, seinem Unmut über die unhöfliche Abfertigung, die er von ihm erlitten hatte, Luft zu machen. Als sie sich außerhalb der Hütte befanden, betrachtete er den Arzt ein paar Minuten lang und brach endlich, durch sein jugendliches Aussehen befremdet, das Schweigen durch die Frage nach seinem Alter. – »Die Jahre gewöhnlicher Menschen,« sagte der Sarazene, »werden nach ihren Runzeln gezahlt, die der Weisen nach ihren Studien. Aelter als hundert Perioden der Hedschra wage ich mich nicht zu schätzen.« Er wollte damit sagen, seine Kenntnisse seien so reich, daß man hundert Jahre zu ihrer Erlernung bedürfe. Der Baron aber nahm die Rede buchstäblich, daß der Arzt sich ein Alter von hundert Jahren beimesse, und sah den Bischof mit bedenklicher Miene an. Dieser verstand zwar El Hakims Meinung besser, antwortete indes nur durch ein geheimnisvolles Kopfschütteln. Thomas von Vaux fragte nun, sich ein wichtiges Ansehen gebend, den Arzt, welches Zeugnis er für sein ärztliches Wissen aufzuweisen habe... »Ihr habt das Wort des mächtigen Saladin,« erwiderte der Weise, zum Zeichen der Ehrfurcht seine Mütze berührend – »ein Wort, das gegen Feind oder Freund noch nie gebrochen ward... Was verlangst Du mehr, Nazarener?« – »Einen greifbaren Beweis Deiner Kunst,« versetzte der Lord. »Ohne einen solchen darfst Du Dich dem Krankenlager König Richards nicht nahen.«
»Der Ruhm des Arztes,« sagte der Araber, »ist die Wiedergenesung seines Kranken. »Sieh diesen Waffenträger! Sein Blut war verdorrt durch das Fieber, das Euer Lager mit Gerippen bedeckt hat und das keiner von Euren Aerzten zu heilen vermochte. Blick her auf diese Finger und Arme, die so hager sind, wie die Klauen des Kranichs. Schon heute morgen streckte der Tod seine Fänge nach ihm aus, doch war Asrael auf der einen, ich auf der anderen Seite des Lagers, und so konnte seine Seele nicht vom Körper abgeschieden werden. Störe mich nicht durch fernere Fragen, sondern warte den kritischen Zeitpunkt ab, und beobachte den Erfolg.«
Der Arzt wandte sich jetzt zu seinem Astrolabium, dem Orakel morgenländischer Wissenschaft, bis die Zeit des Abendgebetes gekommen war. Da sank er auf die Knie, wandte das Gesicht gen Mekka und sagte die Gebete her, die den Arbeitstag der Moslemim beschließen. Der Bischof und der englische Lord blickten sich indes gegenseitig mit Zeichen der Verachtung und des Unmutes an. Doch hielten sie es nicht für schicklich, El Hakims Andacht zu unterbrechen, so unheilig sie ihnen auch scheinen mochte. Dieser erhob sich, als er zu Ende war, vom Boden und ging in die Hütte des Kranken, nahm aus einer silbernen Kapsel einen Schwamm, tauchte ihn in Spiritus und hielt ihn dem Schlafenden an die Nase. Darauf nieste derselbe mehrmals hintereinander, dann erwachte er und blickte erstaunt umher. Es war ein grausiger Anblick, dieses ausgedörrte Knochengerippe mit dem langen, runzligen Gesicht, in welchem die Augen wild umherrollten.
»Kennt Ihr uns?« fragte der Baron. – »Nicht genau, Mylord,« entgegnete der Schildknappe matt und leise. »Ich habe lange geschlafen und schwer geträumt. Aber ich weiß, daß Ihr ein großer englischer Lord seid, wie das rote Kreuz zeigt, und dieser Herr da ein heiliger Prälat, um dessen Segen ich, armer Sünder, bitte.« – »Du hast ihn – Benedictio Domini sit vobiscum !« entgegnete der Bischof, das Zeichen des Kreuzes machend, ohne sich jedoch dem Bett zu nähern.
»Ihr seid Zeugen,« sagte der Araber, »das Fieber ist bezwungen – er spricht klar und mit Bewußtsein, sein Puls geht so ruhig wie der Eurige. Untersucht ihn selbst!« Der Prälat lehnte es ab; aber Thomas von Vaux war resoluter und überzeugte sich durch einen Griff an den Puls des Patienten, daß das Fieber vorüber war. – »Höchst wunderbar,« sagte der Ritter, zum Bischof hinübersehend. »Der Kranke ist so gut wie hergestellt! Ich muß den Arzt sogleich zum König Richard bringen. Was meint Ew. Hochwürden dazu? – »Laßt mich erst die eine Kur vollenden, ehe ich die andere anfange,« sagte der Araber. »Ich will mit Euch gehen, sobald ich meinem Patienten den zweiten Becher dieses köstlichen Elixiers gereicht habe.« Mit diesen Worten zog er ein silbernes Geschirr hervor, füllte es aus einer am Bett stehenden Kürbisflasche mit Wasser, nahm einen kleinen netzförmig gestrickten, mit Silber umsponnenen seidenen Beutel, dessen Inhalt weder der Prälat noch der Ritter erkennen konnte, tauchte ihn in den Becher und verweilte nun fünf Minuten lang still und ruhig. Es kam dem Ritter wie dem Prälaten so vor, als wenn sich in dem Getränk eine Art Gärung vollzöge; aber sie war schnell vorbei.
»Trink,« sprach der Arzt zu dem Kranken, »schlafe und erwache gesund.« – »Und mit diesem einfachen Trunk willst Du einen Monarchen kurieren?« fragte der Bischof von Tyrus. – »Ich habe einen Bettler kuriert, wie Ihr seht,« erwiderte der Weise. »Sind die Könige von Frangistan aus anderem Stoff?« – »Wir wollen ihn auf der Stelle zum König bringen,« sagte der Ritter von Gilsland. »Er hat gezeigt, daß er im Besitz des Mittels ist, das die Gesundheit des Königs wiederherstellen kann. Sollte König Richard es nicht gebrauchen, so halte auch ich alle Macht der Arznei an ihm verloren.«
Sie wollten eben die Hütte verlassen, als der Patient mit schwacher, aber vernehmlicher Stimme bat, ihm zu sagen, was aus seinem teuren Herrn geworden sei.
»Euer Herr ist auf einer weiten, ehrenvollen Reise, Freund,« erwiderte der Prälat, »die ihn noch einige Tage fernhalten dürfte.« – »Nein,« sagte der Lord von Gilsland, »warum den armen Menschen täuschen? – Freund, Dein Herr ist schon zurück, Du wirst ihn gleich sehen.«
Der Kranke hielt seine welken Hände dankbar zum Himmel empor, und der einschläfernden Wirkung des Elixiers nicht länger widerstehend, sank er in sanften Schlummer.
»Sir Thomas, Ihr sagtet,« nahm der Bischof mit sichtbarer Unruhe das Wort, »der Herr des Knappen sei zurück, der Ritter vom Leoparden?« – »Jawohl,« sagte Thomas von Vaux. »Ich habe ihn vor wenigen Stunden gesprochen. Unser gelehrter Arzt befand sich in seiner Gesellschaft.« – »Heilige Jungfrau! Warum sagtet Ihr mir das nicht früher?« entgegnete der Bischof mit sichtbarer Bestürzung. – »Ich sagte doch, der Ritter vom Leoparden sei in Gesellschaft des Arztes zurückgekehrt!« erwiderte Thomas von Vaux gleichgültig. »Doch was hat seine Rückkehr mit dem Arzte oder mit der Kur des Königs zu schaffen?« – »Viel, sage ich Euch, viel!« rief der Bischof, die Hände ringend, mit dem Fuße aufstampfend und durch allerhand unwillkürliche Zeichen seine Ungeduld verratend. »Doch wo mag der Ritter jetzt sein? Gott helf uns! Das kann zu schlimmen Irrtümern führen.« – »Vielleicht kann uns der Bursche draußen, der die Wache zu halten scheint, sagen, wohin sich der Ritter begeben hat,« meinte Thomas von Vaux, nicht wenig verwundert über die Unruhe des Bischofs.
Der Bursche wurde gerufen und gab ihnen in einer fast unverständlichen Sprache endlich zu verstehen, der Ritter sei in das königliche Zelt bestellt worden, kurze Zeit vor ihrer Ankunft. Die Unruhe des Bischofs fiel selbst dem Lord auf, der doch weder ein scharfer Beobachter noch von Natur argwöhnisch war. Aber von dem Wunsche beseelt, sich schnell Klarheit zu schaffen, verabschiedete sich der Prälat von dem Ritter, der ihm verwundert nachblickte, ein paar mal mit den Achseln zuckte und dann den arabischen Arzt nach dem Zelt des Königs führte.