Theodor Storm
Bötjer Basch
Theodor Storm

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Nach einigen Wochen aber wurde hie und da erzählt, der alte Daniel Basch sei so was wunderlich geworden; der Amerikaner habe auch ihm das Stück von seinem Sohn erzählt, da sei ihm die Trauer in den Kopf gestiegen. – Auch in meinem Hause wurde davon gesprochen; da seine Mutter bei meiner Großmutter lang in treuem Dienst gestanden war, so gehörten wir zu seiner ihm noch jetzt verbliebenen Kundschaft. Die Aufträge meiner Frau waren, nach deren Äußerung, bisher prompt und sauber ausgeführt; nur eben jetzt hatten wir lange auf ein Badewännchen für unser kränkelndes Kind gewartet. »Geh doch einmal selber bei dem Alten vor«, sagte sie eines Tages zu mir; »dein Spaziergang führt dich ja oft dort vorbei!«

Als ich mich, des gedenkend, am folgenden Nachmittage seinem Hause näherte, sah ich dort eine Leiter über der Haustür angelehnt; den darauf Stehenden aber verbarg mir das Laub des Lindenbaums. Als ich herantrat, erkannte ich unseren alten Meister selber; er hatte in der einen Hand einen Meißel, in der andern einen Hammer und war damit beschäftigt, den vor Jahren dem Türstück angestrichenen Mörtel wieder loszuarbeiten, und schon sah der Schädel des Todes wieder aus dem wüsten Staub hervor.

Als der Alte auf meinen Gruß, den ich ihm hinaufrief, mich erkannte, kam er hastig von seiner Leiter herabgeklommen und führte mich durch den schmalen Hausflur in die Werkstatt. »Es ist fertig, ganz fertig, Herr Landvogt!« sagte er und sah mich aus erschreckend hohlen Augen an; »daß Ihre gute Frau mir nur nicht bös wird! Ich hatt's vergessen; rein vergessen – die letzten Wochen!« Er griff in eine Ecke und wies mir die fertige Wanne vor. »Die letzten Wochen!« wiederholte er noch einmal leise vor sich hin.

Ich faßte seine Hand und fühlte, wie sie in der meinen bebte. »Ich weiß es, Meister«, sagte ich; »sie haben großes Leid zu Euch gebracht.«

Da hörte ich den Dompfaff pfeifen, den ich bis jetzt nur von Hörensagen kannte; er hing in seinem Bauer jetzt hier in der Werkstatt innerhalb eines kleinen Oberfensters; vom Hofe nickte ein blühender Flieder zu ihm herein.

Der Vortrag des kleinen Künstlers schien mir so lieblich, ja – was indes wohl nur die Folge meiner Stimmung war – so voll Empfindung, daß ich schweigend horchte. »Da habt Ihr einen anmutigen Hausgenossen!« sagte ich.

Der Alte ließ den weißen Kopf sinken: »Den letzten«, murmelte er; »und nur ein Vögelchen.«

»Den letzten? Ich dachte, es wohne auch noch so ein altes munteres Jüngferchen bei Euch?«

Meister Daniel nickte: »Ja, ja, Herr; nur – sie hat die anderen nicht gekannt; der« –, und er schaute zärtlich zu dem Vogel auf – »ist noch von meinem Fritz!«

Ich hätte ihm zurufen mögen: »Laßt nicht den Kopf hängen, Alter! Wer weiß, der Fritz kommt dennoch eines Tages in die Tür gesprungen, und es wird wieder jung und lustig in Euerem Hause!« Denn ich traute dem verlumpten Schwätzer nicht, der jene Kunde über das Meer gebracht hatte; aber dennoch – es sah dem Fritz zu ähnlich, und das Ende war wie ein Blatt aus einer Tagesnummer von da drüben; ich gab schweigend dem alten Mann die Hand: »Meine Frau wird die Wanne holen lassen«, sagte ich; »möge Gott Euch trösten, Meister Daniel; die Welt ist ja so reich.«

Als ich aber einen Blick auf den gebrochenen Mann warf, der noch immer nach dem Vogelbauer starrte, als gäbe es nun nichts weiteres für ihn, da schämte ich mich meiner dummen Weisheit und wollte schweigend davongehen.

In der Haustür aber hatte er mich eingeholt; er hielt die Zipfelmütze in der Hand: »Verzeiht! Verzeiht, Herr!« wiederholte er ein paarmal mit einem unbeholfenen Diener.

Nur ein paar Häuser weit hatte ich mich entfernt, als ich schon wieder von der Leiter herab die Schläge des Hammers auf den Meißel hörte; der Alte arbeitete schon wieder seinen Tod zu Tage.

Sie sagten, Meister Daniel sei wunderlich geworden, und es war vielleicht auch so; freilich die wenige Arbeit, die er noch zu verrichten hatte, geriet ihm nach wie vor; aber das Handwerk, oder was davon in früheren Jahren in seinem Kopfe hatte sitzen müssen, war ihm allmählich in die Faust hinabgestiegen, und die war noch leidlich zu gebrauchen. Im übrigen hatte er seine alten Bücher wieder in die Schubladen gepackt: was sollte er von den Dingen der Welt noch lesen, da seine Lieben keinen Teil mehr an ihr hatten! Für ihn war jetzt ein anderes: wenn abends die Dämmerung sich dem Dunkel nahte, oder wenn der Mond aus seiner Himmelshöh' herabschien, dann schritt Daniel aus seinem Hause die Süderstraße hinab, über den Markt und hinten durch den einsamen Schloßgang, durch die Lindenalleen und durch den Totengang nach dem Kirchhof. Er trug keine Blumen oder Kränze dahin; aber unter der kleinen Linde, die auf Linas und Salomes Grabe wuchs, hatte er ein schmales Bänkchen zimmern lassen; dort saß er und blickte, solange noch ein Schimmer davon sichtbar war, nach Westen auf das Meer und dachte an die Ewigkeit, welche nur allein noch vor ihm lag.

Aber auch wenn schon das Dunkel ihn rings umschlossen hatte, blieb er dort mitunter sitzen.

Da er eines Abends erst nach elf Uhr seine Haustür aufschloß, kam ihm Mamsell Riekchen aus ihrer Stubentür mit einem brennenden Licht entgegen; sie hatte solang in Schillers Räubern gelesen: »Mein Gott, Herr Basch, wo kommen Sie her? Ich denke Sie liegen über mir in Ihrem Bett; sonst hätt' ich die greuliche Geschichte nicht so spät gelesen!« Plötzlich hüpfte sie auf und nahm ihm ein weißes Blättchen von einem Grabkranz aus den Haaren. »Das ist ja von dem Kirchhof!« schrie sie. »Was machen Sie auf dem Kirchhof?«

Der Alte nickte: »Ja, ja, Mamsellchen!« und ein wunderliches Glänzen brach aus seinen Augen; »mein selig Mutter war heut auch bei uns, in ihrer kalmankenen Nachtjacke; aber sie hatte Erde auf ihren weißen Haaren; nur mein Fritz – die Reise war auch wohl zu weit«, setzte er leis und wie entschuldigend hinzu.

»Herr Basch«, rief Mamsell Riekchen und wehte abwehrend mit ihrem Schnupftuch gegen ihn, »Sie machen einem bange! Kommen Sie; ich leuchte Ihnen nach Ihrer Kammer; ich koche noch schnell ein Täßchen Kamillentee, damit Sie auf andere Gedanken kommen!« Und der Alte ließ sich hinaufleuchten und trank geduldig den Kamillentee.

»Ihr gütigen Engel!« rief Mamsell Riekchen, da sie unten in ihrem Zimmer war, »er ist ganz wunderlich; aber bei solcher Stirn – was war da andres zu erwarten!«

– – Von der Zeit an hielt Mamsell Therebinte über des Meisters Hauswesen eine stille Aufsicht; »denn«, sagte sie, »böse Menschen könnten ihm bei hellem Mittag das Dach vom Hause wegstehlen!« – Aber auch der Garten unterlag ihrer Sorge, und sie paßte eifrig auf, daß nicht die Nachbarskatze oder Hühner sich in den von ihr neu angelegten Suppenkrautsbeeten häuslich einrichteten, besonders beunruhigte sie ein fremder Junge, den sie mehrmals durch den Garten gegen das Haus hatte heranschleichen sehen; aber sobald er sie erblickt hatte, war er eilig seitwärts durch die Nachbarsgärten davongerannt, so daß sie von seinem Kopfe nur einen fahlblonden aufgesträubten Haarpull zu Gesicht bekommen hatte. Als sie eines Nachmittags mit Magdalene vom Hause aus in den Garten ging, fuhr diese plötzlich wie erschrocken auf. »Was hast du, Lenchen?« frug Mamsell Therebinte.

»Ich? Nichts«, sagte Lenchen; aber es knatterte drunten zwischen den Büschen, und ihre Augen sahen ängstlich nach dieser Richtung.

»War der Junge da, von dem ich dir gesagt habe?« frug Riekchen.

»Nein, ich weiß nicht.«

»Hm, hm!« machte Mamsellchen, und damit war die Unterredung aus; aber Lenchen mußte nach Hause und schien froh, von der Alten loszukommen.

Ein paar Tage später war der Junge wieder sichtbar geworden, und diesmal hatte er Mamsell Riekchen sein volles Antlitz zugekehrt; aber sie kannte ihn nicht; er schielte, er hatte eine kurze, dicke Nase. »Pfui«, sagte sie; »ein übler Knabe! Was will er? Stehlen? Aber gewiß, so sehen die Spitzbuben aus!«

Im ersten Augenblick wollte sie zum Meister in die Werkstatt; aber nein, mit dem war jetzo nicht zu reden. Sie schauderte noch ein wenig; dann ging sie in das Haus zurück, versicherte aber bei ihrem Eintritt die Hintertür mit Haken und mit Schlüssel und setzte sich in ihrem Stübchen nachdenklich an ihren engen Strickstrumpf. Soviel war gewiß, und sie nickte bestätigend mit ihrem Köpfchen, die ganze Verantwortung lag jetzt auf ihr.

 

In dem damals sehr heißen August war ein großes Fest in unserer Stadt; ich weiß nicht, war der König da oder was sonst; aber auf den Abend sollte im Rathaussaal getanzt werden, und seit Mittag war Riekchen Therebinte bald in diesem, bald in jenem Hause, um den Honoratiorentöchtern bei ihrem Staat zu helfen. Meister Daniel hatte den Nachmittag an der Wiederherstellung eines kleinen Eimers gearbeitet; er war schon alt und auseinandergefallen, denn der Meister hatte ihn einst für seinen Fritz gemacht; nun wollte er ihn dem Lenchen schenken, wenn sie nächstens ihn besuchen würde. Ihm war warm dabei geworden, und er mußte sich auch noch fortwährend die winzigen »Gnaupen« vom Gesicht wischen, die derzeit zu wahren Plagegeistern wurden. Aber allmählich verschwanden die Tierchen; die Dämmerung kam, und ein gelber Abendschein fiel schräg von Westen her auf die weißgetünchten Wände der Werkstatt. Der Meister ließ die Arbeit aus den Händen gleiten; er saß auf der Schnitzbank und sah nach seinem Vogel, der am oberen Fenster hing und sich ducknackig zusammengeplustert hatte. »Papchen! Mein Papchen!« rief der Alte zärtlich; aber der Vogel rührte sich nicht: da stand er auf, rückte hastig einen Stuhl an das Fenster und stieg hinauf.

Unter der Holzdecke, in deren Nähe das Bauer hing, war eine Todesglut. Der Alte stieß mit zitternder Hand das obere Fenster auf und hakte es fest; dann sah er wieder angstvoll auf seinen Vogel. »Nicht krank werden, Papchen!« flüsterte er ihm zu. »Fritz ist tot und Daniel ein alter Mann!« Er faßte an das Trinkglas des Vogels; es war heiß wie ein Suppentopf. Rasch trat er von dem Stuhl herunter, trabte mit dem Glase zum Brunnen auf dem Hofe und füllte es mit frischem Wasser, das er aus der tiefsten Tiefe heraufzog. Als er wieder in der Werkstatt war und das Glas vor dem Bauer in den Drahtring gehangen hatte, stand er lange mit den Händen auf dem Rücken und blickte gespannt nach seinem Vogel, der sich deutlich gegen den Abendschimmer draußen abhob. »Trink nun, Papchen, trink!« sprach er halb wie zu sich selber. »Soll nicht wieder passieren; der alte dünne Kopf: Wir müssen zusammen aushalten; so trink nun doch, mein Papchen!«

Und wirklich, der Vogel spreitete die Flügel und reckte den Kopf auf, als ob er jetzt erwache; und Daniel sah ihn zu seiner Beruhigung nach dem Glase hüpfen und in durstigen Zügen den klaren Quell hinunterschlürfen.

Die Dämmerung fiel immer stärker; der Meister band sein Schurzfell ab, zog seinen Rock an und machte sich zu seinem Abendgange nach dem Kirchhof fertig. Als er eben aus dem Hause gehen wollte, fiel ihm die Hoftür ein; er lief zurück und versicherte sie mit Schlüssel und Haken, denn er wußte, daß Mamsell Therebinte heut in der Stadt ihre Kammerjungferngeschäfte trieb; dann schloß er auch die Haustür ab und ging durch den ungewöhnlich dunkeln Abend die Straße hinunter zu seinen Toten.

Er blieb lange auf dem Kirchhof, denn er feierte heute den Geburtstag seiner Line. Wer außer ihm noch dort gewesen war, den hatte das nahende Gewitter nach Haus getrieben, das im Westen über dem Meer heraufstieg. Er saß allein in der Finsternis auf der kleinen Bank und dachte wohl, wie er vor Jahren mit ihr, die jetzt unter ihm verweste, Hand in Hand unter dem Birnbaum in dem damals so wohl gepflegten Garten gesessen hatte. Die Donner, die schon lange gemurrt hatten, wurden lauter; mitunter hob ein jäher Blitzschein die Totenkreuze und Urnen um ihn her auf einen Augenblick aus dem Dunkel in ein gelbblaues Licht, und ein Rauschen fuhr durch die Eschen des Kirchhofs. Als jetzt ein dröhnender Schlag vor ihm wie in den Grund hinabprasselte, erhob er sich unwillkürlich. Noch ein Weilchen stand er und neigte das Ohr nach dem Grabhügel; aber die Toten schliefen fest genug; dann trat er den langen Weg nach seinem Hause an. Als er von der Norderstraße über den Stiftskirchhof ging, zeigte ein Blitz ihm für einen Augenblick die beiden Zackengiebel und die Seitenmauer des langen Stiftsgebäudes und darin das Fenster, hinter welchem er so manches Mal bei seiner Schwester Salome gesessen hatte; es war dort niemand mehr, der zu ihm gehörte, und er begann einen kleinen Trab zu laufen; ihn ergriff eine plötzliche Sehnsucht nach seiner öden Wohnung; auch mußte er in der Werkstatt den offenen Fensterflügel schließen, damit der schon in großen Tropfen fallende Regen nicht seitwärts in das Vogelbauer und auf seinen Dompfaff schlage.

Mamsell Riekchen lag schon hinter den geblümten Gardinen ihres Jungfernbettes, als der Meister in sein Haus trat und sie ihn eilig in die Werkstatt gehen hörte. »Den lieben Engeln Dank«, sagte sie und streckte ihr Figürchen behaglich unter dem Deckbett, »daß wir den alten Mann zu Hause haben!« Denn von draußen schlug der Gewitterregen wie in Strömen gegen die Fenster. »Nun wird er gleich seine Stiegen hinaufklettern, und dann ist Ruh' im Hause!«

Aber es dauerte eine Weile; dann hörte sie von der Werkstatt her ein Hantieren mit Brettern und Dauben, die dort in Menge an den Wänden standen, als ob jemand in hastigem Suchen alles durcheinanderwerfe; dazwischen klatschte draußen der Regen von den Dächern und aus den Rinnen auf die Straße. Sie hatte sich in ihrem Bette aufgerichtet und drückte ihre eingewickelten Schmachtlöckchen an die Schläfen; denn sie wollte nicht schlafen, bevor auch ihr alter Mietsherr zur Ruhe wäre. »Gott sei tausendmal Dank!« sagte sie, als sie ihn endlich aus der Werkstatt in den Flur treten hörte. – Aber, was war das? Er ging nicht nach der Treppe; die Hoftür wurde aufgeschlossen und geöffnet; er ging hinaus in all das Wetter!

Sie saß noch eine Weile; aber so gleichmäßig, so einlullend strömte jetzt der Regen; Mamsell Riekchen war zurückgesunken; ihre Atemzüge verkündeten deutlich den gesunden Schlaf.

– – Nur der schwindsüchtige Nachbar Schneider, dessen Schlafkammer nach dem Garten lag, hatte erst eben vor dem Zubettegehen das Licht gelöscht und wachte noch mit seiner Ehefrau; erst vor einem halben Stündchen hatte er die Nadel in das Kissen gesteckt.

»Huste doch nicht so, Jan Peters!« sagte die stämmige Ehehälfte, die neben ihm unter der Decke lag.

»Ja, ja, Trine, mit deinen Lungen würde ich's auch nicht tun. Horch nur, wie der Regen palscht!«

In diesem Augenblicke hörten beide die Hintertür des Böttcherhauses aufklinken und bekannte Schritte durch den Gang nach dem Garten traben. »Um Christi Barmherzigkeit!« rief das Weib; »ich glaub, der alte Basch will noch spazieren gehn!«

»Laß ihn!« sagte der Schneider und hustete wieder.

»Nein, nein! Was hat das zu bedeuten?« Und das Weib sprang mit beiden Füßen aus dem Bett und stellte sich an das Fenster, um die Finsternis draußen mit ihren runden Augen zu durchdringen. »Ich glaub«, sagte sie, »er watet drunten in seinen Kartoffeln, die auch längst im Keller sein sollten! Was will er denn in den Kartoffeln?«

Der Mann im Bett antwortete nicht; aber in demselben Augenblick drangen durch das Getose des Wetters von drunten aus dem Nachbarsgarten ein paar Worte zu ihnen herauf: »Papchen, gut Papchen!« hörten sie es schmeichelnd rufen; dann aber, nachdem eine Weile der stärker niederstürzende Regen jeden Laut verwischt hatte, erscholl ein Jammerruf, daß der müde Schneider aus seinen Kissen in die Höhe fuhr.

»Still!« rief das Weib und drängte ihren Kopf noch härter an die Scheiben.

»Trine!« begann der Mann wieder; »das war der alte Basch! Sollen wir ihm auch zu Hilfe kommen? Wenn ich da draußen wär', ich holte mir den Tod.«

Sie antwortete lange nicht; dann nach einigem Rufen war es still geworden. »Laß ihn!« sagte sie; »die Verrückten können mehr vertragen als du; was will er mit seinem Vogel nachts im Garten laufen?«

Damit war sie wieder unter die Decke gekrochen; vom Kirchturm schlug es elf; und bald danach schnarchten auch die beiden Schneidersleute.


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