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Nach Beckys Auftritt bei den privaten und auserlesenen Empfängen Lord Steynes erkannte man die Ansprüche der schätzenswerten Frau auf die vornehme Gesellschaft an, und einige der bedeutendsten und größten Türen der Hauptstadt öffneten sich ihr schnell – Türen, so bedeutend und groß, daß der geneigte Leser und der Verfasser vergeblich hoffen dürften, sie jemals zu durchschreiten. Teure Brüder, laßt uns vor diesen erlauchten Portalen erzittern. Ich stelle sie mir vor, bewacht von Kammerdienern mit feurigen silbernen Gabeln, mit denen sie alle die aufspießen, die unberechtigt eintreten wollen. Es heißt, der ehrliche Zeitungsberichterstatter, der in der Halle sitzt und die Namen der vornehmen Gäste niederschreibt, sterbe nach kurzer Zeit. Er kann den Glanz der großen Welt nicht lange ertragen. Dieser Glanz verbrennt ihn, wie die Erscheinung Jupiters in vollem Staat die arme, törichte Semele verzehrte – ein vorwitziger Falter, der zugrunde geht, weil er sich aus seiner natürlichen Umgebung herauswagte. Diese Sage sollten sich die Tyburnier und die Belgravier zu Herzen nehmen – ihre Geschichte und vielleicht auch die Beckys. Ach, meine Damen, fragen Sie Ehrwürden Mr. Thurifer, ob Belgravia nicht ein tönendes Erz und Tyburnia eine klingende Schelle ist! Es sind alles eitle Dinge. Auch sie werden vergehen. Und eines Tages (aber Gott sei Dank erst nach unserer Zeit) wird der Hyde Park ebenso unbekannt sein wie die berühmten Gartenvorstädte von Babylon und der Belgrave Square ebenso einsam und öde wie die Baker Street und Tadmor in der Wüste. |
After Becky’s appearance at my Lord Steyne’s private and select parties, the claims of that estimable woman as regards fashion were settled, and some of the very greatest and tallest doors in the metropolis were speedily opened to her — doors so great and tall that the beloved reader and writer hereof may hope in vain to enter at them. Dear brethren, let us tremble before those august portals. I fancy them guarded by grooms of the chamber with flaming silver forks with which they prong all those who have not the right of the entree. They say the honest newspaper-fellow who sits in the hall and takes down the names of the great ones who are admitted to the feasts dies after a little time. He can’t survive the glare of fashion long. It scorches him up, as the presence of Jupiter in full dress wasted that poor imprudent Semele — a giddy moth of a creature who ruined herself by venturing out of her natural atmosphere. Her myth ought to be taken to heart amongst the Tyburnians, the Belgravians — her story, and perhaps Becky’s too. Ah, ladies! — ask the Reverend Mr. Thurifer if Belgravia is not a sounding brass and Tyburnia a tinkling cymbal. These are vanities. Even these will pass away. And some day or other (but it will be after our time, thank goodness) Hyde Park Gardens will be no better known than the celebrated horticultural outskirts of Babylon, and Belgrave Square will be as desolate as Baker Street, or Tadmor in the wilderness. |
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Wissen Sie, meine Damen, daß der große Pitt in der Baker Street gewohnt hat? Was hätten nicht Ihre Großmütter darum gegeben, zu Lady Hesters Gesellschaften in dem jetzt verfallenen Haus geladen zu werden! Ich habe darin gespeist – moi, qui vous parle. Ich bevölkerte das Zimmer mit den Geistern der mächtigen Toten. Als wir mit Männern von heute ernsthaft beim Rotwein dort saßen, kamen die Geister der Verstorbenen und nahmen ihre Plätze an der düsteren Tafel ein. Der Steuermann, der dem Sturm trotzte, stürzte große Becher gespenstischen Portweins hinab, der Schatten von Lord Dundas ließ nicht die Spur einer Nagelprobe im Glas. Addington saß da und verbeugte sich mit unheimlichem Lächeln und hielt nicht zurück, als die geräuschlose Flasche kreiste. Scott zwinkerte unter seinen buschigen Augenbrauen, als ein uralter Portwein kam; Wilberforces Augen waren zur Decke gerichtet (und so schien er nicht zu wissen, wie er sein Glas voll zum Munde hob und leer wieder absetzte), zu jener Decke, die gestern noch über uns war und zu der die Großen der vergangenen Tage alle emporgeblickt haben. Das Haus wird jetzt möbliert vermietet; ja, Lady Hester wohnte einst in der Baker Street und schläft jetzt in der Wüste. Eothen hat sie dort gesehen – nicht in der Baker Street, sondern in der anderen Einsamkeit. |
Ladies, are you aware that the great Pitt lived in Baker Street? What would not your grandmothers have given to be asked to Lady Hester’s parties in that now decayed mansion? I have dined in it — moi qui vous parle, I peopled the chamber with ghosts of the mighty dead. As we sat soberly drinking claret there with men of to-day, the spirits of the departed came in and took their places round the darksome board. The pilot who weathered the storm tossed off great bumpers of spiritual port; the shade of Dundas did not leave the ghost of a heeltap. Addington sat bowing and smirking in a ghastly manner, and would not be behindhand when the noiseless bottle went round; Scott, from under bushy eyebrows, winked at the apparition of a beeswing; Wilberforce’s eyes went up to the ceiling, so that he did not seem to know how his glass went up full to his mouth and came down empty; up to the ceiling which was above us only yesterday, and which the great of the past days have all looked at. They let the house as a furnished lodging now. Yes, Lady Hester once lived in Baker Street, and lies asleep in the wilderness. Eothen saw her there — not in Baker Street, but in the other solitude. |
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Sicher, es ist alles Eitelkeit, aber wer wird nicht zugeben müssen, daß er ein wenig davon ganz gern hat? Ich möchte wohl wissen, welcher entschlossene Geist Roastbeef verabscheut, bloß weil es vergänglich ist? Das ist eine Eitelkeit. Möge aber doch jeder, der dies liest, sein ganzes Leben lang eine anständige Portion davon haben, ja, auch dann, wenn ich fünfhunderttausend Leser hätte. Setzen Sie sich, meine Herren, und langen Sie mit gutem Appetit zu. Schonen Sie weder das Fette noch das Magere, weder die Soße noch den Meerrettich. Noch ein Glas Wein, Jones, mein Junge – ein bißchen von der Sonntagsseite. Ja, wir wollen uns an dem eitlen Ding satt essen und dankbar dafür sein. Und ebenso wollen wir das Beste aus Beckys aristokratischen Freuden herausholen – denn wie alle übrigen irdischen Vergnügungen waren sie vergänglich. |
It is all vanity to be sure, but who will not own to liking a little of it? I should like to know what well-constituted mind, merely because it is transitory, dislikes roast beef? That is a vanity, but may every man who reads this have a wholesome portion of it through life, I beg: aye, though my readers were five hundred thousand. Sit down, gentlemen, and fall to, with a good hearty appetite; the fat, the lean, the gravy, the horse-radish as you like it — don’t spare it. Another glass of wine, Jones, my boy — a little bit of the Sunday side. Yes, let us eat our fill of the vain thing and be thankful therefor. And let us make the best of Becky’s aristocratic pleasures likewise — for these too, like all other mortal delights, were but transitory. |
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Das Ergebnis ihres Besuches bei Lord Steyne war, daß Seine Hoheit der Fürst von Peterwardein seine Bekanntschaft mit Oberst Crawley erneuerte, als sie am nächsten Tage im Klub zusammentrafen, und Mrs. Crawley auf dem Ring im Hyde Park sehr achtungsvoll grüßte. Sie und ihr Mann wurden sofort zu einem der kleinen Vergnügen des Fürsten ins Levante-Haus geladen, das Seine Hoheit während der zeitweiligen Abwesenheit seines edlen Besitzers von England bewohnte; nach dem Essen sang sie vor einer sehr kleinen Gesellschaft. Der Marquis von Steyne war zugegen und überwachte väterlich die Fortschritte seiner Schülerin. |
The upshot of her visit to Lord Steyne was that His Highness the Prince of Peterwaradin took occasion to renew his acquaintance with Colonel Crawley, when they met on the next day at the Club, and to compliment Mrs. Crawley in the Ring of Hyde Park with a profound salute of the hat. She and her husband were invited immediately to one of the Prince’s small parties at Levant House, then occupied by His Highness during the temporary absence from England of its noble proprietor. She sang after dinner to a very little comite. The Marquis of Steyne was present, paternally superintending the progress of his pupil. |
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Im Levante-Haus traf Becky einen der vornehmsten Herren und größten Minister, die Europa hervorgebracht hat – den Herzog von La Jabotière, damals Gesandter des Allerchristlichsten Königs und später Minister dieses Monarchen. Ich gestehe, daß meine Brust sich vor Stolz schwellt, da meine Feder diese erlauchten Namen niederschreibt und wenn ich bedenke, in welcher glänzenden Gesellschaft sich meine liebe Becky bewegt. Sie wurde bald ein ständiger Gast in der französischen Gesandtschaft, wo keine Gesellschaft für vollständig angesehen wurde, wenn nicht die bezaubernde Madame Ravdonn Cravley zugegen war. De Truffigny (von der Familie Périgord) und Champignac, beide Attachés bei der Gesandtschaft, verliebten sich sofort sterblich in die Reize der hübschen Frau des Obersten und erklärten beide, nach der Sitte ihrer Nation (denn wer hat je einen Franzosen aus England kommen sehen, der nicht ein halbes Dutzend Familien im Unglück zurückgelassen und ebenso viele Herzen in seiner Brieftasche mitgebracht hat?), sie stünden mit der bezaubernden Madame Rawdon au mieux. |
At Levant House Becky met one of the finest gentlemen and greatest ministers that Europe has produced — the Duc de la Jabotiere, then Ambassador from the Most Christian King, and subsequently Minister to that monarch. I declare I swell with pride as these august names are transcribed by my pen, and I think in what brilliant company my dear Becky is moving. She became a constant guest at the French Embassy, where no party was considered to be complete without the presence of the charming Madame Ravdonn Cravley. Messieurs de Truffigny (of the Perigord family) and Champignac, both attaches of the Embassy, were straightway smitten by the charms of the fair Colonel’s wife, and both declared, according to the wont of their nation (for who ever yet met a Frenchman, come out of England, that has not left half a dozen families miserable, and brought away as many hearts in his pocket-book?), both, I say, declared that they were au mieux with the charming Madame Ravdonn. |
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Ich bezweifle jedoch die Richtigkeit dieser Behauptung. Champignac spielte sehr gern Ekarté und machte abends häufig seine Partie mit dem Oberst, während Becky im anderen Zimmer Lord Steyne vorsang, und es ist eine bekannte Tatsache, daß Truffigny nicht wagte, in den Klub der Reisenden zu gehen, wo er den Kellnern Geld schuldig war, und hätte er nicht in der Gesandtschaft essen können, dann wäre der würdige junge Mann verhungert. Wie gesagt, bezweifle ich, daß Becky einen der beiden jungen Männer zu ihrem Günstling erkoren hätte. Sie erledigten Aufträge für sie, kauften ihr Handschuhe und Blumen, stürzten sich in Schulden, um ihr Billetts für die Oper zu besorgen, und machten sich auf tausenderlei Art um sie verdient. Sie sprachen Englisch mit liebenswürdiger Einfachheit, zur steten Belustigung Beckys und Lord Steynes. Sie ahmte diese Sprechweise dem einen oder dem anderen ins Gesicht hinein nach und machte ihnen Komplimente über ihre Fortschritte in der englischen Sprache mit einem Ernst, der nie verfehlte, ihren sardonischen alten Gönner, den Marquis, zum Lachen zu reizen. Truffigny schenkte der Briggs einen Schal, um Beckys Vertraute zu gewinnen, und bat sie, ihr einen Brief zuzustecken, den die einfältige alte Jungfer der Empfängerin öffentlich überreichte. Jeder, der ihn las, war höchlich amüsiert. Lord Steyne las ihn, jedermann las ihn, nur nicht der ehrliche Rawdon. Es war nicht nötig, daß er alles wußte, was in dem kleinen Haus in Mayfair vorging. |
But I doubt the correctness of the assertion. Champignac was very fond of ecarte, and made many parties with the Colonel of evenings, while Becky was singing to Lord Steyne in the other room; and as for Truffigny, it is a well-known fact that he dared not go to the Travellers’, where he owed money to the waiters, and if he had not had the Embassy as a dining-place, the worthy young gentleman must have starved. I doubt, I say, that Becky would have selected either of these young men as a person on whom she would bestow her special regard. They ran of her messages, purchased her gloves and flowers, went in debt for opera-boxes for her, and made themselves amiable in a thousand ways. And they talked English with adorable simplicity, and to the constant amusement of Becky and my Lord Steyne, she would mimic one or other to his face, and compliment him on his advance in the English language with a gravity which never failed to tickle the Marquis, her sardonic old patron. Truffigny gave Briggs a shawl by way of winning over Becky’s confidante, and asked her to take charge of a letter which the simple spinster handed over in public to the person to whom it was addressed, and the composition of which amused everybody who read it greatly. Lord Steyne read it, everybody but honest Rawdon, to whom it was not necessary to tell everything that passed in the little house in May Fair. |
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Hier empfing Becky binnen kurzem nicht nur die »besten« Ausländer (wie es in der edlen und bewundernswürdigen Ausdrucksweise unserer guten Gesellschaft heißt), sondern auch einige der »besten« Engländer. Ich meine damit weder die Tugendhaftesten noch die Verworfensten, weder die Klügsten noch die Dümmsten, nicht die Reichsten und auch nicht die Vornehmsten, sondern die »Besten« – mit einem Wort, Leute, die über alles erhaben sind, wie die große Lady Fitz-Willis, die Schutzheilige der Subskriptionsbälle, die große Lady Grizzel Macbeth (die ehemalige Lady G. Glowry, Tochter von Lord Grey von Glowry) und andere mehr. Wenn die Gräfin Fitz-Willis (sie stammt aus der Familie der Kingstreet, wie man im »Debrett« und im »Burke« nachlesen kann) jemanden unter ihren Schutz nimmt, so ist diese Person gesichert. Niemand zweifelt dann mehr an ihrer Stellung. Ich will damit nicht etwa sagen, daß Lady Fitz-Willis um ein Haar besser ist als irgendeine andere. Im Gegenteil, sie ist eine verblühte Frau von siebenundfünfzig, weder hübsch noch reich, noch unterhaltsam. Man ist sich jedoch einig, daß sie zu den »Besten« gehört. Diejenigen, die sie empfängt, sind die Besten, und wahrscheinlich aus einem alten Groll gegen Lady Steyne (sie hatte, als sie noch die jugendliche Georgina Fredericka, Tochter vom Günstling des Prinzen von Wales, dem Graf von Portansherry, war, nach deren Krone gestrebt) beschloß diese große, berühmte Dame, die in der vornehmen Welt den Ton angab, Mrs. Rawdon Crawley anzuerkennen. Sie machte ihr auf dem Subskriptionsball, bei dem sie den Vorsitz führte, einen allgemein beachteten Knicks und ermunterte nicht nur ihren Sohn, Saint-Kitts (der seine Stellung durch Lord Steynes Vermittlung erhalten hatte), Mrs. Crawley zu besuchen, sondern lud sie sogar zu sich ein. Während des Essens richtete sie zweimal sehr herablassend das Wort an Becky. Noch am selben Abend wurde dieses wichtige Ereignis in ganz London bekannt. Leute, die sich bisher abfällig über Mrs. Crawley geäußert hatten, verstummten. Wenham, der geistreiche Rechtsanwalt und Lord Steynes rechte Hand, verbreitete ihr Lob überall; einige, die bisher noch gezaudert hatten, kamen ihr sofort entgegen, um sie willkommen zu heißen. Der kleine Tom Toady, der Southdown gewarnt hatte, eine so verworfene Frau zu besuchen, flehte jetzt, bei ihr vorgestellt zu werden. Mit einem Wort – sie war anerkannt und gehörte nun zu den »Besten«. Ach, meine geliebten Leser und Mitmenschen, beneidet die arme Becky nicht zu früh – so ein Ruhm soll nur zu schnell verfliegen. Man erzählt sich, daß sie selbst in den innersten Kreisen nicht glücklicher sind als die armen Wanderer außerhalb der Schranken, und Becky, die bis in den Mittelpunkt der vornehmen Welt vorgedrungen ist und den großen Georg IV. von Angesicht zu Angesicht gesehen hat, bekannte später, daß auch dort alles eitel sei. |
Here, before long, Becky received not only “the best” foreigners (as the phrase is in our noble and admirable society slang), but some of the best English people too. I don’t mean the most virtuous, or indeed the least virtuous, or the cleverest, or the stupidest, or the richest, or the best born, but “the best," — in a word, people about whom there is no question — such as the great Lady Fitz-Willis, that Patron Saint of Almack’s, the great Lady Slowbore, the great Lady Grizzel Macbeth (she was Lady G. Glowry, daughter of Lord Grey of Glowry), and the like. When the Countess of Fitz-Willis (her Ladyship is of the Kingstreet family, see Debrett and Burke) takes up a person, he or she is safe. There is no question about them any more. Not that my Lady Fitz-Willis is any better than anybody else, being, on the contrary, a faded person, fifty-seven years of age, and neither handsome, nor wealthy, nor entertaining; but it is agreed on all sides that she is of the “best people.” Those who go to her are of the best: and from an old grudge probably to Lady Steyne (for whose coronet her ladyship, then the youthful Georgina Frederica, daughter of the Prince of Wales’s favourite, the Earl of Portansherry, had once tried), this great and famous leader of the fashion chose to acknowledge Mrs. Rawdon Crawley; made her a most marked curtsey at the assembly over which she presided; and not only encouraged her son, St. Kitts (his lordship got his place through Lord Steyne’s interest), to frequent Mrs. Crawley’s house, but asked her to her own mansion and spoke to her twice in the most public and condescending manner during dinner. The important fact was known all over London that night. People who had been crying fie about Mrs. Crawley were silent. Wenham, the wit and lawyer, Lord Steyne’s right-hand man, went about everywhere praising her: some who had hesitated, came forward at once and welcomed her; little Tom Toady, who had warned Southdown about visiting such an abandoned woman, now besought to be introduced to her. In a word, she was admitted to be among the “best” people. Ah, my beloved readers and brethren, do not envy poor Becky prematurely — glory like this is said to be fugitive. It is currently reported that even in the very inmost circles, they are no happier than the poor wanderers outside the zone; and Becky, who penetrated into the very centre of fashion and saw the great George IV face to face, has owned since that there too was Vanity. |
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Wir müssen uns mit der Beschreibung dieses Teiles ihrer Laufbahn kurz fassen. Wie ich die Geheimnisse der Freimaurerei nicht beschreiben kann, obgleich ich eine schlimme Ahnung habe, daß das alles Unsinn ist, so kann auch ein Uneingeweihter es nicht auf sich nehmen, die vornehme Welt genau zu porträtieren, und es wird das beste sein, daß er seine Ansichten, wie sie auch sein mögen, für sich behält. |
We must be brief in descanting upon this part of her career. As I cannot describe the mysteries of freemasonry, although I have a shrewd idea that it is a humbug, so an uninitiated man cannot take upon himself to portray the great world accurately, and had best keep his opinions to himself, whatever they are. |
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Becky hat in späteren Jahren oft von diesem Lebensabschnitt gesprochen, als sie sich in den höchsten Kreisen der Londoner vornehmen Welt bewegte. Ihre Erfolge erregten sie, machten sie stolz und langweilten sie schließlich. Anfangs kannte sie keine angenehmere Beschäftigung, als sich die hübschesten neuen Kleider und Schmucksachen auszudenken und sie sich zu verschaffen (letzteres, nebenbei erwähnt, eine Angelegenheit, die einen Menschen mit Mrs. Rawdon Crawleys beschränkten Mitteln viel Mühe und Kopfzerbrechen kostete). Sie fand es schön, zu feinen Diners zu fahren, wo vornehme Leute sie begrüßten, und von den feinen Diners zu feinen Bällen, die dieselben Leute besuchten, mit denen sie gespeist hatte, die sie am Abend zuvor schon getroffen hatte und mit denen sie auch den nächsten Abend verbringen würde. Junge Männer waren da, untadelhaft gekleidet, mit hübschen Krawatten, den schönsten Lackschuhen und weißen Handschuhen, ältere, stattliche mit Messingknöpfen, von noblem Aussehen, höflich und langweilig, blonde junge Damen, furchtsam, in Rosa gekleidet, und Mütter, großartig, schön, prächtig, feierlich und mit Diamanten übersät. Sie unterhielten sich auf englisch, nicht in schlechtem Französisch wie in den Romanen. Sobald jemand den Rücken gekehrt hatte, sprach man über sein Haus, seinen Charakter und seine Familie, genauso wie die Johns über die Smiths sprechen. Beckys ehemalige Bekannten haßten und beneideten sie, aber die arme Frau selbst gähnte insgeheim. Ich wünschte, ich wäre nicht hier, sagte sie zu sich, ich wäre lieber eine Pfarrersfrau und unterrichtete in einer Sonntagsschule oder die Frau eines Unteroffiziers und müßte im Regimentswagen fahren, oder ach, wieviel lustiger wäre es noch, Flitter und Hosen zu tragen und vor einer Jahrmarktsbude zu tanzen. |
Becky has often spoken in subsequent years of this season of her life, when she moved among the very greatest circles of the London fashion. Her success excited, elated, and then bored her. At first no occupation was more pleasant than to invent and procure (the latter a work of no small trouble and ingenuity, by the way, in a person of Mrs. Rawdon Crawley’s very narrow means) — to procure, we say, the prettiest new dresses and ornaments; to drive to fine dinner parties, where she was welcomed by great people; and from the fine dinner parties to fine assemblies, whither the same people came with whom she had been dining, whom she had met the night before, and would see on the morrow — the young men faultlessly appointed, handsomely cravatted, with the neatest glossy boots and white gloves — the elders portly, brass-buttoned, noble-looking, polite, and prosy — the young ladies blonde, timid, and in pink — the mothers grand, beautiful, sumptuous, solemn, and in diamonds. They talked in English, not in bad French, as they do in the novels. They talked about each others’ houses, and characters, and families — just as the Joneses do about the Smiths. Becky’s former acquaintances hated and envied her; the poor woman herself was yawning in spirit. “I wish I were out of it,” she said to herself. “I would rather be a parson’s wife and teach a Sunday school than this; or a sergeant’s lady and ride in the regimental waggon; or, oh, how much gayer it would be to wear spangles and trousers and dance before a booth at a fair.” |
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»Sie würden das sehr hübsch machen«, meinte Lord Steyne lachend; sie pflegte dem bedeutenden Mann in ihrer unschuldigen Art ihre Langeweile und Not zu klagen, und er amüsierte sich darüber. |
“You would do it very well,” said Lord Steyne, laughing. She used to tell the great man her ennuis and perplexities in her artless way — they amused him. |
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»Rawdon würde einen sehr guten Zureiter – Zeremonienmeister – wie nennt man ihn doch gleich – diesen Mann mit den hohen Stiefeln und der Uniform, der in der Manege herumgeht und mit der Peitsche knallt, abgeben. Er ist groß, schwer und sieht militärisch aus. Ich erinnere mich«, fuhr Becky nachdenklich fort, »wie mich mein Vater zu einer Vorstellung auf dem Brookgreen-Jahrmarkt mitnahm, als ich noch ein kleines Mädchen war. Und als wir dann nach Hause kamen, habe ich mir ein paar Stelzen gemacht und zur Verwunderung aller Schüler im Atelier getanzt.« |
“Rawdon would make a very good Ecuyer — Master of the Ceremonies — what do you call him — the man in the large boots and the uniform, who goes round the ring cracking the whip? He is large, heavy, and of a military figure. I recollect,” Becky continued pensively, “my father took me to see a show at Brookgreen Fair when I was a child, and when we came home, I made myself a pair of stilts and danced in the studio to the wonder of all the pupils.” |
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»Das hätte ich sehen mögen«, sagte Lord Steyne. |
“I should have liked to see it,” said Lord Steyne. |
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»Ich möchte es jetzt gern noch einmal tun«, fuhr Becky fort; »wie würde Lady Blinkey da die Augen aufreißen, und Lady Grizzel Macbeth würde starren! Pst! Ruhe! Pasta fängt an zu singen.« Becky zeigte sich gegenüber den Künstlern und Künstlerinnen, die zu diesen aristokratischen Gesellschaften hinzugezogen wurden, von bemerkenswerter Höflichkeit. Sie folgte ihnen in die Winkel, wo sie stumm herumsaßen, schüttelte ihnen die Hand und lächelte sie, allen anderen sichtbar, an. Sie war selbst Künstlerin, wie sie aufrichtig bekannte. Sie hatte eine offene und bescheidene Art, von ihrer Herkunft zu sprechen, die ihre Zuhörer je nachdem ärgerte, entwaffnete oder belustigte. »Wie unverschämt diese Frau doch ist«, sagte der eine. »Wie selbstherrlich sie sich benimmt, wo sie doch eigentlich stillsitzen und dankbar sein sollte, wenn jemand mit ihr spricht.« – »Was für eine ehrliche, gutmütige Seele sie ist«, sagte ein anderer. »Was für eine schlaue kleine Hexe«, ein dritter. Sie hatten höchstwahrscheinlich alle recht. Becky aber ging ihren eigenen Weg und bezauberte die Künstler so, daß sie niemals heiser waren, wenn sie bat, bei ihren Gesellschaften zu singen und ihr umsonst Unterricht zu geben. |
“I should like to do it now,” Becky continued. “How Lady Blinkey would open her eyes, and Lady Grizzel Macbeth would stare! Hush! silence! there is Pasta beginning to sing.” Becky always made a point of being conspicuously polite to the professional ladies and gentlemen who attended at these aristocratic parties — of following them into the corners where they sat in silence, and shaking hands with them, and smiling in the view of all persons. She was an artist herself, as she said very truly; there was a frankness and humility in the manner in which she acknowledged her origin, which provoked, or disarmed, or amused lookers-on, as the case might be. “How cool that woman is,” said one; “what airs of independence she assumes, where she ought to sit still and be thankful if anybody speaks to her!” “What an honest and good-natured soul she is!” said another. “What an artful little minx” said a third. They were all right very likely, but Becky went her own way, and so fascinated the professional personages that they would leave off their sore throats in order to sing at her parties and give her lessons for nothing. |
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Ja, sie gab Gesellschaften in dem kleinen Haus in der Curzon Street. Viele Dutzend Wagen mit strahlenden Lampen versperrten die Straße, zum Ärger der Bewohner von Nr. 200, die vor dem Gedonner des Türklopfers nicht schlafen konnten, und von Nr. 202, die vor Neid keine Ruhe fanden. Die gigantischen Lakaien, die die Gefährte begleiteten, waren zu groß für Beckys kleines Bedientenzimmer und wurden in die benachbarten Wirtshäuser ausquartiert. Wenn man sie brauchte, holten Laufjungen sie von ihrem Bier weg. Viele der vornehmen Londoner Stutzer drängten sich auf den schmalen Treppen, traten einander auf die Füße und lachten, wenn sie sich hier trafen. Viele vornehme, makellose und sittenstrenge Damen saßen in dem kleinen Salon und lauschten den Sängern, welche nach ihrer Gewohnheit so laut sangen, als wollten sie die Fenster zerschmettern. Am nächsten Tag erschien dann unter der Rubrik »Vornehme Gesellschaften« in der »Morning Post« ein Artikel folgenden Inhalts: |
Yes, she gave parties in the little house in Curzon Street. Many scores of carriages, with blazing lamps, blocked up the street, to the disgust of No. 100, who could not rest for the thunder of the knocking, and of 102, who could not sleep for envy. The gigantic footmen who accompanied the vehicles were too big to be contained in Becky’s little hall, and were billeted off in the neighbouring public-houses, whence, when they were wanted, call-boys summoned them from their beer. Scores of the great dandies of London squeezed and trod on each other on the little stairs, laughing to find themselves there; and many spotless and severe ladies of ton were seated in the little drawing-room, listening to the professional singers, who were singing according to their wont, and as if they wished to blow the windows down. And the day after, there appeared among the fashionable reunions in the Morning Post a paragraph to the following effect: |
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»Gestern bewirteten Oberst und Mrs. Crawley eine erlesene Gesellschaft in ihrem Hause in Mayfair. Es waren anwesend: Ihre Exzellenzen der Fürst und die Fürstin von Peterwardein, Seine Exzellenz Papusch-Pascha, der türkische Gesandte (in Begleitung von Kibob Bey, Dragoman der Gesandtschaft), der Marquis von Steyne, Graf Southdown, Sir Pitt und Lady Jane Crawley, Mr. Wagg und so weiter. Nach dem Diner gab Mrs. Crawley einen Subskriptionsball, den folgende Persönlichkeiten besuchten: die Herzoginwitwe von Stilton, der Herzog von La Gruyere, die Marquise von Cheshire, der Marchese Alessandro Stracchino, der Graf de Brie, Baron Schapzuger, der Chevalier Tosti, die Gräfin von Slingstone und Lady F. Macadam, Generalmajor und Lady G. Macbeth mit zwei Töchtern, Viscount Paddington, Sir Horace Fegny, Ehrwürden Bedwin Sands, Bobbachy Bahawder« und dann ein »etc.«, das der Leser nach Belieben durch ein Dutzend enggedruckter Zeilen in kleinen Typen ausfüllen kann. |
“Yesterday, Colonel and Mrs. Crawley entertained a select party at dinner at their house in May Fair. Their Excellencies the Prince and Princess of Peterwaradin, H. E. Papoosh Pasha, the Turkish Ambassador (attended by Kibob Bey, dragoman of the mission), the Marquess of Steyne, Earl of Southdown, Sir Pitt and Lady Jane Crawley, Mr. Wagg, &c. After dinner Mrs. Crawley had an assembly which was attended by the Duchess (Dowager) of Stilton, Duc de la Gruyere, Marchioness of Cheshire, Marchese Alessandro Strachino, Comte de Brie, Baron Schapzuger, Chevalier Tosti, Countess of Slingstone, and Lady F. Macadam, Major-General and Lady G. Macbeth, and (2) Miss Macbeths; Viscount Paddington, Sir Horace Fogey, Hon. Sands Bedwin, Bobachy Bahawder,” and an &c., which the reader may fill at his pleasure through a dozen close lines of small type. |
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Im Verkehr mit den Großen zeigte unsere teure Freundin dieselbe Offenherzigkeit, die sie auch gegenüber Niedrigerstehenden bewies. Einmal unterhielt sich Rebekka in einem sehr feinen Haus (vielleicht etwas zu auffällig) mit einem berühmten französischen Tenor in seiner Muttersprache, während Lady Grizzel Macbeth dem Paar über die Schulter finstere Blicke zuwarf. |
And in her commerce with the great our dear friend showed the same frankness which distinguished her transactions with the lowly in station. On one occasion, when out at a very fine house, Rebecca was (perhaps rather ostentatiously) holding a conversation in the French language with a celebrated tenor singer of that nation, while the Lady Grizzel Macbeth looked over her shoulder scowling at the pair. |
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»Wie gut Sie Französisch können«, sagte Lady Grizzel, die diese Sprache mit einem höchst merkwürdigen Edinburgher Akzent sprach. |
“How very well you speak French,” Lady Grizzel said, who herself spoke the tongue in an Edinburgh accent most remarkable to hear. |
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»Ich muß es doch können«, sagte Becky und schlug bescheiden die Augen nieder. »Ich habe an einer Schule darin unterrichtet, und meine Mutter war Französin.« |
“I ought to know it,” Becky modestly said, casting down her eyes. “I taught it in a school, and my mother was a Frenchwoman.” |
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Lady Grizzel war von dieser Demut besiegt und der kleinen Frau nun freundlicher gesinnt. Sie beklagte die verhängnisvollen Tendenzen der Gleichmacherei unseres Zeitalters, die Personen aller Klassen den Zutritt in die Gesellschaft Höherstehender gestattete, gab jedoch zu, daß sich diese hier wenigstens anständig benahm und niemals ihre Stellung im Leben vergaß. Sie war eine sehr gute Frau, gütig gegen die Armen, dumm, untadelig und arglos. Die Lady kann nichts dafür, daß sie sich für etwas Besseres hält als dich und mich. Die Kleidersäume ihrer Vorfahren hat man schon vor Jahrhunderten geküßt; und vor tausend Jahren soll das Gewand des Familienoberhauptes von den Lords und Räten des verstorbenen Duncan umfaßt worden sein, als der große Ahnherr des Hauses König von Schottland wurde. |
Lady Grizzel was won by her humility and was mollified towards the little woman. She deplored the fatal levelling tendencies of the age, which admitted persons of all classes into the society of their superiors, but her ladyship owned that this one at least was well behaved and never forgot her place in life. She was a very good woman: good to the poor; stupid, blameless, unsuspicious. It is not her ladyship’s fault that she fancies herself better than you and me. The skirts of her ancestors’ garments have been kissed for centuries; it is a thousand years, they say, since the tartans of the head of the family were embraced by the defunct Duncan’s lords and councillors, when the great ancestor of the House became King of Scotland. |
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Nach der Szene am Klavier war Lady Steyne von Becky besiegt, und vielleicht war sie ihr gar nicht abgeneigt, und auch die jüngeren Damen des Hauses Gaunt wurden zur Unterwerfung gezwungen. Sie hetzten ein paarmal andere Leute gegen sie auf, aber ohne Erfolg. Die glänzende Lady Stunnington versuchte, mit ihr die Waffen zu kreuzen, wurde aber von der unerschrockenen kleinen Becky schmachvoll in die Flucht geschlagen. Wenn Becky zuweilen angegriffen wurde, setzte sie eine demütige, unschuldige Miene auf, und dabei war sie dann am gefährlichsten. In dieser Laune sagte sie die bösartigsten Dinge mit dem einfachsten, harmlosesten Gesichtsausdruck und beeilte sich dann, für ihre Fehler um Entschuldigung zu bitten, damit alle Welt ja auch erfuhr, daß sie sie begangen hatte. |
Lady Steyne, after the music scene, succumbed before Becky, and perhaps was not disinclined to her. The younger ladies of the house of Gaunt were also compelled into submission. Once or twice they set people at her, but they failed. The brilliant Lady Stunnington tried a passage of arms with her, but was routed with great slaughter by the intrepid little Becky. When attacked sometimes, Becky had a knack of adopting a demure ingenue air, under which she was most dangerous. She said the wickedest things with the most simple unaffected air when in this mood, and would take care artlessly to apologize for her blunders, so that all the world should know that she had made them. |
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Mr. Wagg, der berühmte Schöngeist und Schmarotzer von Lord Steyne, war ebenfalls von den Damen aufgehetzt worden. Eines Abends blinzelte der ehrenwerte Bursche seinen Gönnerinnen zu, als wollte er sagen: Achtung, jetzt gibt es einen Hauptspaß – und dann leitete er einen Angriff auf Becky ein, die ahnungslos ihr Diner verzehrte. Die kleine Frau, die so plötzlich überfallen wurde, hielt ihre Waffen jedoch immer bereit. Sie lohte sofort auf, parierte und gab den Stoß zurück, daß Waggs Gesicht vor Scham erglühte. Dann kehrte sie ruhig lächelnd zu ihrer Suppe zurück. Waggs großer Gönner, der ihn zum Essen einlud und ihm zuweilen etwas Geld lieh und dessen Wahlgeschäfte und Zeitungsangelegenheiten Wagg besorgte, schoß einen so wütenden Blick auf den unglückseligen Burschen ab, daß er fast geweint hätte und unter den Tisch gesunken wäre. Er sah den Marquis, der während des ganzen Diners kein Wort mit ihm sprach, und die Damen, die ihn verleugneten, mitleidheischend an; endlich erbarmte sich Becky selbst seiner und versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Er wurde sechs Wochen lang nicht zum Essen eingeladen, und durch Fiche, den Vertrauten des Lords, um den Wagg natürlich eifrig herumschlich, ließ man ihm sagen, daß Lord Steyne alle seine Schuldscheine dem Rechtsanwalt übergeben und ihn erbarmungslos pfänden lassen würde, sollte er noch einmal wagen, gegen Mrs. Crawley ungezogen zu sein oder sie zur Zielscheibe seiner dummen Witze zu machen. Wagg flehte seinen teuren Freund Fiche unter Tränen an, sich für ihn ins Mittel zu legen. Er schrieb ein Gedicht zum Lobe von Mrs. R. C, das in der nächsten Nummer des von ihm herausgegebenen »Harumscarum-Magazine« erschien. Traf er sie auf Gesellschaften, so flehte er um ihre Gunst. Er umschmeichelte Rawdon und kroch vor ihm im Staube. Nach einer Weile durfte er wieder ins Gaunt-Haus kommen. Becky war nett zu ihm, stets lustig, niemals böse. |
Mr. Wagg, the celebrated wit, and a led captain and trencher-man of my Lord Steyne, was caused by the ladies to charge her; and the worthy fellow, leering at his patronesses and giving them a wink, as much as to say, “Now look out for sport,” one evening began an assault upon Becky, who was unsuspiciously eating her dinner. The little woman, attacked on a sudden, but never without arms, lighted up in an instant, parried and riposted with a home-thrust, which made Wagg’s face tingle with shame; then she returned to her soup with the most perfect calm and a quiet smile on her face. Wagg’s great patron, who gave him dinners and lent him a little money sometimes, and whose election, newspaper, and other jobs Wagg did, gave the luckless fellow such a savage glance with the eyes as almost made him sink under the table and burst into tears. He looked piteously at my lord, who never spoke to him during dinner, and at the ladies, who disowned him. At last Becky herself took compassion upon him and tried to engage him in talk. He was not asked to dinner again for six weeks; and Fiche, my lord’s confidential man, to whom Wagg naturally paid a good deal of court, was instructed to tell him that if he ever dared to say a rude thing to Mrs. Crawley again, or make her the butt of his stupid jokes, Milor would put every one of his notes of hand into his lawyer’s hands and sell him up without mercy. Wagg wept before Fiche and implored his dear friend to intercede for him. He wrote a poem in favour of Mrs. R. C., which appeared in the very next number of the Harum-scarum Magazine, which he conducted. He implored her good-will at parties where he met her. He cringed and coaxed Rawdon at the club. He was allowed to come back to Gaunt House after a while. Becky was always good to him, always amused, never angry. |
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Mr. Wenham, der Wesir und erste Vertraute des Lords (mit einem Sitz im Parlament und an der Mittagstafel), war in seinem Verhalten und seinen Ansichten viel vorsichtiger als Mr. Wagg. Wenn er auch alle Emporkömmlinge haßte (Mrs. Wenham selbst war ein eifriger alter eingefleischter Tory, sein Vater jedoch ein kleiner Kohlenhändler in Nordengland), so nahm dieser Adjutant des Marquis doch niemals eine feindselige Haltung gegenüber dem neuen Günstling ein, sondern verfolgte Rebekka mit heimlichen Freundschaftsbeweisen und einer schlauen, unterwürfigen Höflichkeit, die sie oft mehr beunruhigten als die offene Feindschaft anderer. |
His lordship’s vizier and chief confidential servant (with a seat in parliament and at the dinner table), Mr. Wenham, was much more prudent in his behaviour and opinions than Mr. Wagg. However much he might be disposed to hate all parvenus (Mr. Wenham himself was a staunch old True Blue Tory, and his father a small coal-merchant in the north of England), this aide-de-camp of the Marquis never showed any sort of hostility to the new favourite, but pursued her with stealthy kindnesses and a sly and deferential politeness which somehow made Becky more uneasy than other people’s overt hostilities. |
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Woher die Crawleys das Geld für die Empfänge nahmen, zu denen sie die vornehme Welt einluden, war ein Geheimnis, über das damals viel geredet wurde und das diesen kleinen Festlichkeiten wahrscheinlich erst den Reiz verlieh. Einige behaupteten, daß Sir Pitt Crawley seinem Bruder eine hübsche Rente zahle; wenn das stimmte, so mußte Becky eine außerordentliche Macht über den Baronet ausüben und sein Charakter sich mit zunehmendem Alter sehr verändert haben. Andere deuteten an, daß Becky die Gewohnheit habe, alle Freunde ihres Mannes zu erpressen. Sie berichte dem einen unter Tränen, es werde eine Pfändung bei ihr zu Hause vorgenommen, falle vor dem anderen auf die Knie und erkläre, die ganze Familie komme ins Gefängnis oder müsse Selbstmord begehen, wenn nicht die oder die Rechnung bezahlt werde. Lord Southdown soll durch diese pathetischen Vorstellungen veranlaßt worden sein, viele hundert Pfund zu geben. Der junge Feltham vom ...ten Dragonerregiment (Sohn der Firma Tiler und Feltham, Hüte und Armeeausrüstung), den die Crawleys in die vornehme Welt eingeführt hatten, wurde ebenfalls als Beckys Opfer in geldlicher Hinsicht angeführt. Man behauptete sogar, sie habe von verschiedenen einfältigen Personen Geld erhalten unter dem Vorwand, ihnen Vertrauensposten in der Regierung zu verschaffen. Es wurden wer weiß was für Geschichten von unserer lieben, unschuldigen Freundin erzählt. Eins ist sicher: Hätte sie all das Geld besessen, das sie erbettelt, geborgt oder gestohlen haben sollte, dann wäre sie reich gewesen und hätte ihr Leben lang ehrlich bleiben können, so jedoch ... aber wir greifen der Geschichte vor. |
How the Crawleys got the money which was spent upon the entertainments with which they treated the polite world was a mystery which gave rise to some conversation at the time, and probably added zest to these little festivities. Some persons averred that Sir Pitt Crawley gave his brother a handsome allowance; if he did, Becky’s power over the Baronet must have been extraordinary indeed, and his character greatly changed in his advanced age. Other parties hinted that it was Becky’s habit to levy contributions on all her husband’s friends: going to this one in tears with an account that there was an execution in the house; falling on her knees to that one and declaring that the whole family must go to gaol or commit suicide unless such and such a bill could be paid. Lord Southdown, it was said, had been induced to give many hundreds through these pathetic representations. Young Feltham, of the — th Dragoons (and son of the firm of Tiler and Feltham, hatters and army accoutrement makers), and whom the Crawleys introduced into fashionable life, was also cited as one of Becky’s victims in the pecuniary way. People declared that she got money from various simply disposed persons, under pretence of getting them confidential appointments under Government. Who knows what stories were or were not told of our dear and innocent friend? Certain it is that if she had had all the money which she was said to have begged or borrowed or stolen, she might have capitalized and been honest for life, whereas, — but this is advancing matters. |
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In Wirklichkeit kann man durch Sparsamkeit und gutes Haushalten – also bei wenig Verbrauch von Bargeld und indem man bei fast niemandem Schulden bezahlt – zumindest eine Zeitlang mit geringen Mitteln ein glänzendes Leben führen. Wir glauben, daß die vielbesprochenen Gesellschaften, die trotz allem, was erzählt wurde, nicht so häufig stattfanden, Becky kaum mehr kosteten als die Wachskerzen, die die Räume erhellten. Stillbrook und Queen's Crawley lieferten ihr Obst und Wild in Hülle und Fülle. Lord Steynes Weinkeller stand ihr zur Verfügung, und die berühmten Köche dieses vortrefflichen Herrn wirkten in ihrer kleinen Küche oder schickten auf Befehl des Marquis die seltensten Delikatessen aus ihrer eigenen. Ich erkläre, daß es eine Schande für die Welt ist, ein einfaches Geschöpf zu beschimpfen, wie die Menschen es damals mit Becky taten, und ich warne das Publikum, auch nur den zehnten Teil der Geschichten, die über sie erzählt wurden, zu glauben. Wenn jeder, der Schulden macht und sie nicht bezahlen kann, aus der Gesellschaft verbannt würde – wenn wir in jedermanns Privatleben blicken, sein Einkommen berechnen und ihn verwerfen würden, sobald wir seine Ausgaben nicht billigen – was für eine heulende Wildnis und unerträgliche Bleibe wäre dann der Jahrmarkt der Eitelkeit. Dann würde jeder die Hand gegen seinen Nächsten erheben, mein lieber Herr, und mit den Wohltaten der Zivilisation wäre es aus und vorbei. Wir würden uns nur noch zanken, beschimpfen und meiden. Unsere Häuser würden zu Höhlen werden, und wir würden in Lumpen umhergehen, weil wir uns um niemand kümmerten. Die Mieten würden heruntergehen, die Gesellschaften aufhören, alle Geschäftsleute in der Stadt Bankrott machen; Wein, Kerzen, Lebensmittel, Schminke, Krinolinen, Diamanten, Perücken, Nippsachen und altes Porzellan, Reitpferde und prächtige hochtrabende Gespanne, kurz, alle Freuden des Lebens würden zum Teufel gehen, wenn die Menschen nach ihren einfältigen Grundsätzen handelten und diejenigen, die sie hassen und schmähen, mieden. Mit einem bißchen Nächstenliebe und gegenseitiger Nachsicht kann alles ganz angenehm verlaufen. Wir mögen einen Menschen beschimpfen, soviel wir Lust haben, und ihn den größten Schuft nennen, der es verdiente, gehängt zu werden – wünschen wir aber deshalb wirklich, daß er gehängt wird? Nein. Wir reichen uns die Hand, wenn wir uns treffen. Wenn er einen guten Koch hat, verzeihen wir ihm, gehen zu ihm zum Diner und erwarten, daß er es ebenso macht. Auf diese Weise gedeihen die Gewerbe, die Zivilisation schreitet voran, der Friede wird erhalten, man braucht jede Woche ein neues Kleid für einen neuen Ball, und der letzte Jahrgang des Weines von Lafitte wird dem ehrlichen Besitzer, der ihn gezogen hat, gut bezahlt werden. |
The truth is, that by economy and good management — by a sparing use of ready money and by paying scarcely anybody — people can manage, for a time at least, to make a great show with very little means: and it is our belief that Becky’s much-talked-of parties, which were not, after all was said, very numerous, cost this lady very little more than the wax candles which lighted the walls. Stillbrook and Queen’s Crawley supplied her with game and fruit in abundance. Lord Steyne’s cellars were at her disposal, and that excellent nobleman’s famous cooks presided over her little kitchen, or sent by my lord’s order the rarest delicacies from their own. I protest it is quite shameful in the world to abuse a simple creature, as people of her time abuse Becky, and I warn the public against believing one-tenth of the stories against her. If every person is to be banished from society who runs into debt and cannot pay — if we are to be peering into everybody’s private life, speculating upon their income, and cutting them if we don’t approve of their expenditure — why, what a howling wilderness and intolerable dwelling Vanity Fair would be! Every man’s hand would be against his neighbour in this case, my dear sir, and the benefits of civilization would be done away with. We should be quarrelling, abusing, avoiding one another. Our houses would become caverns, and we should go in rags because we cared for nobody. Rents would go down. Parties wouldn’t be given any more. All the tradesmen of the town would be bankrupt. Wine, wax-lights, comestibles, rouge, crinoline-petticoats, diamonds, wigs, Louis-Quatorze gimcracks, and old china, park hacks, and splendid high-stepping carriage horses — all the delights of life, I say, — would go to the deuce, if people did but act upon their silly principles and avoid those whom they dislike and abuse. Whereas, by a little charity and mutual forbearance, things are made to go on pleasantly enough: we may abuse a man as much as we like, and call him the greatest rascal unhanged — but do we wish to hang him therefore? No. We shake hands when we meet. If his cook is good we forgive him and go and dine with him, and we expect he will do the same by us. Thus trade flourishes — civilization advances; peace is kept; new dresses are wanted for new assemblies every week; and the last year’s vintage of Lafitte will remunerate the honest proprietor who reared it. |
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Obwohl zu der Zeit, die wir schildern, noch der große Georg auf dem Thron saß und die Damen Puffärmel und schaufelgroße Schildpattkämme im Haar trugen statt der einfachen Ärmel und hübschen Kränze, die jetzt Mode sind, so waren doch wohl die Manieren der Allervornehmsten nicht sehr verschieden von denen unserer Zeit, und ihre Vergnügungen ähnelten sich sehr. Wir sehen nur als Außenstehende über die Schultern der Polizisten die bezaubernden Schönheiten, die zu Hofe oder zum Ball gehen, und uns mögen sie wie Wesen von überirdischem Glanz erscheinen, die sich eines für uns unerreichbaren, großen Glücks erfreuen ; aber gerade diesen Unzufriedenen zum Trost berichten wir von den Triumphen und Enttäuschungen unserer lieben Becky, die, wie alle verdienstvollen Menschen, daran ihren Anteil hatte. |
At the time whereof we are writing, though the Great George was on the throne and ladies wore gigots and large combs like tortoise-shell shovels in their hair, instead of the simple sleeves and lovely wreaths which are actually in fashion, the manners of the very polite world were not, I take it, essentially different from those of the present day: and their amusements pretty similar. To us, from the outside, gazing over the policeman’s shoulders at the bewildering beauties as they pass into Court or ball, they may seem beings of unearthly splendour and in the enjoyment of an exquisite happiness by us unattainable. It is to console some of these dissatisfied beings that we are narrating our dear Becky’s struggles, and triumphs, and disappointments, of all of which, indeed, as is the case with all persons of merit, she had her share. |
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Zu jener Zeit war das nette Unterhaltungsspiel, Scharaden aufzuführen, von Frankreich nach England gekommen. Es wurde sehr beliebt, da es den vielen Schönheiten unter den Damen Gelegenheit bot, ihre Reize zu zeigen, und den wenigen klugen, mit ihrem Witz zu glänzen. Becky, die wahrscheinlich beide Eigenschaften in sich vereint glaubte, veranlaßte Lord Steyne, im Gaunt-Haus ein Fest zu geben, bei dem auch einige dieser kleinen Dramen aufgeführt werden sollten. Wir müssen den Leser um Erlaubnis bitten, ihn in diese glänzende Gesellschaft einführen zu dürfen, aber wir tun es mit wehmütiger Freude, denn es wird eines der letzten vornehmen Feste sein, zu denen wir ihn führen können. |
At this time the amiable amusement of acting charades had come among us from France, and was considerably in vogue in this country, enabling the many ladies amongst us who had beauty to display their charms, and the fewer number who had cleverness to exhibit their wit. My Lord Steyne was incited by Becky, who perhaps believed herself endowed with both the above qualifications, to give an entertainment at Gaunt House, which should include some of these little dramas — and we must take leave to introduce the reader to this brilliant reunion, and, with a melancholy welcome too, for it will be among the very last of the fashionable entertainments to which it will be our fortune to conduct him. |
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Ein Teil der herrlichen Gemäldegalerie vom Gaunt-Haus war als Scharadentheater eingerichtet worden; man hatte es schon zur Zeit Georgs III. für diesen Zweck benutzt, und es existiert noch ein Porträt des Marquis von Gaunt mit gepudertem Haar und rosa Band in sogenannter römischer Aufmachung, in der Rolle des Cato in Addisons gleichnamigem Trauerspiel. Es wurde vor Ihren Königlichen Hoheiten, dem Prinzen von Wales, dem Bischof von Osnabrück und dem Prinzen William Henry, die damals gleich dem Schauspieler noch Kinder waren, aufgeführt. Ein paar Kulissen und Dekorationen holte man aus der Dachkammer, wo sie seither gelegen hatten, und putzte sie für das gegenwärtige Fest neu auf. |
A portion of that splendid room, the picture gallery of Gaunt House, was arranged as the charade theatre. It had been so used when George III was king; and a picture of the Marquis of Gaunt is still extant, with his hair in powder and a pink ribbon, in a Roman shape, as it was called, enacting the part of Cato in Mr. Addison’s tragedy of that name, performed before their Royal Highnesses the Prince of Wales, the Bishop of Osnaburgh, and Prince William Henry, then children like the actor. One or two of the old properties were drawn out of the garrets, where they had lain ever since, and furbished up anew for the present festivities. |
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Der junge Bedwin Sands, damals ein eleganter Stutzer und Orientreisender, war Spielmeister. Ein Orientreisender galt in jener Zeit noch etwas, und der abenteuerliche Bedwin, der seine Reiseerlebnisse veröffentlicht hatte und monatelang in der Wüste im Zelt gelebt hatte, war eine nicht unbedeutende Persönlichkeit. In seinem Buch war Sands in verschiedenen orientalischen Kostümen abgebildet. Er reiste stets mit einem schwarzen Diener von sehr wenig anziehendem Äußeren, ganz wie ein zweiter Brian de Bois-Guilbert. Bedwin, seine Kleidung und sein schwarzer Diener wurden im Gaunt-Haus als höchst wertvolle Erwerbung betrachtet. |
Young Bedwin Sands, then an elegant dandy and Eastern traveller, was manager of the revels. An Eastern traveller was somebody in those days, and the adventurous Bedwin, who had published his quarto and passed some months under the tents in the desert, was a personage of no small importance. In his volume there were several pictures of Sands in various oriental costumes; and he travelled about with a black attendant of most unprepossessing appearance, just like another Brian de Bois Guilbert. Bedwin, his costumes, and black man, were hailed at Gaunt House as very valuable acquisitions. |
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Er führte die erste Scharade vor. Ein türkischer Offizier mit ungeheurem Federbusch (man nahm an, daß die Janitscharen noch existierten und der Tarbusch die alte majestätische Kopfbedeckung der wahren Gläubigen noch nicht verdrängt habe) lag auf einem Diwan und tat, als ob er eine türkische Wasserpfeife rauchte. Wegen der Damen durfte darin jedoch nur eine wohlriechende Pastille brennen. Der türkische Würdenträger gähnt und gibt Zeichen der Langeweile und Trägheit von sich; er klatscht in die Hände, und der Nubier Mesrour erscheint mit nackten Armen, Armringen, Jataganen und allerlei anderem orientalischem Zierat – mager, lang und häßlich. Er begrüßt seinen Herrn mit »Salem aleikum«. |
He led off the first charade. A Turkish officer with an immense plume of feathers (the Janizaries were supposed to be still in existence, and the tarboosh had not as yet displaced the ancient and majestic head-dress of the true believers) was seen couched on a divan, and making believe to puff at a narghile, in which, however, for the sake of the ladies, only a fragrant pastille was allowed to smoke. The Turkish dignitary yawns and expresses signs of weariness and idleness. He claps his hands and Mesrour the Nubian appears, with bare arms, bangles, yataghans, and every Eastern ornament — gaunt, tall, and hideous. He makes a salaam before my lord the Aga. |
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Ein Schauer des Erschreckens und Entzückens durchläuft die Versammlung. Die Damen flüstern miteinander. Bedwin Sands hat den schwarzen Sklaven von einem ägyptischen Pascha für drei Dutzend Flaschen Maraschino erhalten. Er hat schon Gott weiß wie viele Odalisken in Säcke genäht und in den Nil geworfen. |
A thrill of terror and delight runs through the assembly. The ladies whisper to one another. The black slave was given to Bedwin Sands by an Egyptian pasha in exchange for three dozen of Maraschino. He has sewn up ever so many odalisques in sacks and tilted them into the Nile. |
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»Laß den Sklavenhändler eintreten«, sagt der türkische Lüstling mit einer Handbewegung. Mesrour führt den Sklavenhändler herein, und dieser bringt ein verschleiertes Mädchen mit; er lüftet ihren Schleier. Das Haus hallt vom Beifall wider: Es ist Mrs. Winkworth (die ehemalige Miss Absolom) mit den schönen Augen und Haaren. Sie trägt ein schimmerndes orientalisches Kostüm. Die schwarzen Zöpfe sind mit unzähligen Juwelen durchflochten, das Gewand mit goldenen Piastern übersät. Der abscheuliche Mohammedaner ist von ihrer Schönheit bezaubert; sie fällt auf die Knie nieder und fleht ihn an, sie wieder in ihre heimatlichen Berge zurückziehen zu lassen, wo ihr tscherkessischer Geliebter noch immer die Abwesenheit seiner Suleika beklagt. Aber kein Flehen rührt den hartherzigen Hassan. Er lacht bei dem Gedanken an den tscherkessischen Bräutigam. Suleika bedeckt das Gesicht mit den Händen und sinkt in malerischer Verzweiflung nieder. Es scheint jede Hoffnung für sie verloren – als der Kislar Aga erscheint. |
“Bid the slave-merchant enter,” says the Turkish voluptuary with a wave of his hand. Mesrour conducts the slave-merchant into my lord’s presence; he brings a veiled female with him. He removes the veil. A thrill of applause bursts through the house. It is Mrs. Winkworth (she was a Miss Absolom) with the beautiful eyes and hair. She is in a gorgeous oriental costume; the black braided locks are twined with innumerable jewels; her dress is covered over with gold piastres. The odious Mahometan expresses himself charmed by her beauty. She falls down on her knees and entreats him to restore her to the mountains where she was born, and where her Circassian lover is still deploring the absence of his Zuleikah. No entreaties will move the obdurate Hassan. He laughs at the notion of the Circassian bridegroom. Zuleikah covers her face with her hands and drops down in an attitude of the most beautiful despair. There seems to be no hope for her, when — when the Kislar Aga appears. |
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Der Kislar Aga bringt ein Schreiben vom Sultan. Hassan empfängt den furchtbaren Erlaß und legt ihn auf sein Haupt. Entsetzlicher Schrecken ergreift ihn, aber auf dem Antlitz des Negers (es ist wiederum Mesrour in einem anderen Kostüm) spiegelt sich eine grauenhafte Freude. »Gnade, Gnade!« ruft der Pascha, während der Kislar Aga mit schrecklichem Grinsen – eine seidene Schnur hervorzieht. |
The Kislar Aga brings a letter from the Sultan. Hassan receives and places on his head the dread firman. A ghastly terror seizes him, while on the Negro’s face (it is Mesrour again in another costume) appears a ghastly joy. “Mercy! mercy!” cries the Pasha: while the Kislar Aga, grinning horribly, pulls out — a bow-string. |
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Der Vorhang fällt in dem Augenblick, als er die furchtbare Waffe anwenden will. Hassan ruft von innen: »Die ersten beiden Silben«, und Mrs. Rawdon Crawley, die ebenfalls in der Scharade auftreten wird, tritt vor und gratuliert Mrs. Winkworth zu ihrem geschmackvollen, schönen Kostüm. |
The curtain draws just as he is going to use that awful weapon. Hassan from within bawls out, “First two syllables" — and Mrs. Rawdon Crawley, who is going to act in the charade, comes forward and compliments Mrs. Winkworth on the admirable taste and beauty of her costume. |
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Der zweite Teil der Scharade beginnt. Immer noch ist der Schauplatz im Orient. Hassan, in anderer Kleidung, sitzt in zärtlicher Haltung bei Suleika, die sich vollkommen mit ihm ausgesöhnt hat. Der Kislar Aga ist ein friedlicher schwarzer Sklave geworden. Es ist Sonnenaufgang in der Wüste, die Türken wenden das Gesicht gen Osten und verbeugen sich bis zum Sand. Da keine Dromedare bei der Hand sind, spielt die Kapelle witzigerweise: »Die Kamele kommen.« Ein ungeheurer ägyptischer Kopf befindet sich ebenfalls auf der Bühne, er ist musikalisch und singt, zum Erstaunen der Orientreisenden, ein von Mr. Wagg komponiertes komisches Lied. Die Orientreisenden tanzen ab wie Papageno und der Mohr in der »Zauberflöte«. »Die beiden letzten Silben«, brüllt der Kopf. |
The second part of the charade takes place. It is still an Eastern scene. Hassan, in another dress, is in an attitude by Zuleikah, who is perfectly reconciled to him. The Kislar Aga has become a peaceful black slave. It is sunrise on the desert, and the Turks turn their heads eastwards and bow to the sand. As there are no dromedaries at hand, the band facetiously plays “The Camels are coming.” An enormous Egyptian head figures in the scene. It is a musical one — and, to the surprise of the oriental travellers, sings a comic song, composed by Mr. Wagg. The Eastern voyagers go off dancing, like Papageno and the Moorish King in The Magic Flute. “Last two syllables,” roars the head. |
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Der letzte Akt beginnt. Diesmal ist es ein griechisches Zelt. Auf einem Lager ruht ein großer, kräftiger Mann; über ihm hängen sein Helm und sein Schild; er braucht sie nicht mehr. Troja ist gefallen, Iphigenie ist geopfert, Kassandra steht als Gefangene in seiner Vorhalle. Der König der Menschen (es ist Oberst Crawley, der keine Ahnung von der Eroberung Trojas oder der Gefangennahme Kassandras hat), der anax andrõn schläft in seinem Zimmer auf Argos; eine Lampe wirft flackernd den breiten Schatten des schlafenden Kriegers auf die Wand. Schwert und Schild von Troja gleißen im Licht. Die Musik spielt die furchtbare Musik aus »Don Giovanni«, ehe die Statue auftritt. |
The last act opens. It is a Grecian tent this time. A tall and stalwart man reposes on a couch there. Above him hang his helmet and shield. There is no need for them now. Ilium is down. Iphigenia is slain. Cassandra is a prisoner in his outer halls. The king of men (it is Colonel Crawley, who, indeed, has no notion about the sack of Ilium or the conquest of Cassandra), the anax andron is asleep in his chamber at Argos. A lamp casts the broad shadow of the sleeping warrior flickering on the wall — the sword and shield of Troy glitter in its light. The band plays the awful music of Don Juan, before the statue enters. |
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Bleich schleicht Ägisthos auf Zehenspitzen herein. Wem gehört das entsetzliche Gesicht, das ihm hinter dem Gobelin hervor unheilvoll nachschaut? Er erhebt den Dolch, um den Schläfer zu erstechen, der sich in seinem Bett wälzt und seine breite Brust entblößt, als ob er sie dem Stoß darbiete. Er kann den edlen schlummernden Feldherrn nicht töten. Schnell wie eine Erscheinung gleitet Klytämnestra in den Raum. Ihre nackten Arme schimmern weiß, das rötliche Haar fließt ihr über die Schultern, ihr Gesicht ist totenbleich – und in den Augen glänzt ein so entsetzliches Lächeln, daß die Zuschauer bei ihrem Anblick zittern. |
Aegisthus steals in pale and on tiptoe. What is that ghastly face looking out balefully after him from behind the arras? He raises his dagger to strike the sleeper, who turns in his bed, and opens his broad chest as if for the blow. He cannot strike the noble slumbering chieftain. Clytemnestra glides swiftly into the room like an apparition — her arms are bare and white — her tawny hair floats down her shoulders — her face is deadly pale — and her eyes are lighted up with a smile so ghastly that people quake as they look at her. |
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Ein Schauder durchlief den Raum. »Guter Gott!« sagte jemand. »Es ist Mrs. Rawdon Crawley.« |
A tremor ran through the room. “Good God!” somebody said, “it’s Mrs. Rawdon Crawley.” |
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Verächtlich entreißt sie Ägisthos den Dolch. Man sieht ihn im Schimmer der Lampe über ihrem Haupt blitzen. Da geht die Lampe aus, man hört ein Ächzen, und alles ist dunkel. |
Scornfully she snatches the dagger out of Aegisthus’s hand and advances to the bed. You see it shining over her head in the glimmer of the lamp, and — and the lamp goes out, with a groan, and all is dark. |
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Die Dunkelheit und die Handlung versetzten die Menschen in Schrecken. Rebekka hatte ihre Rolle so gut und so entsetzlich echt gespielt, daß die Zuschauer verstummten, bis plötzlich alle Lichter wieder aufflammten und jedermann Beifall zu rufen begann. »Bravo, bravo«, hörte man die durchdringende Stimme des alten Steyne über allen anderen rufen, und »bei Gott, sie wäre imstande, es zu tun«, murmelte er zwischen den Zähnen. Die Schauspieler wurden herausgerufen, und das Haus hallte wider von dem Geschrei nach dem Spielmeister und nach Klytämnestra. Agamemnon war nicht zu bewegen, in seiner klassischen Tunika hervorzutreten. Er stand mit Ägisthos und den übrigen Schauspielern des kleinen Dramas im Hintergrund. Mr. Bedwin Sands führte Suleika und Klytämnestra vor. Eine hohe Persönlichkeit wollte unbedingt der bezaubernden Klytämnestra vorgestellt werden. »Ihn erstechen und einen anderen heiraten, wie?« lautete die angemessene Bemerkung Seiner Königlichen Hoheit. |
The darkness and the scene frightened people. Rebecca performed her part so well, and with such ghastly truth, that the spectators were all dumb, until, with a burst, all the lamps of the hall blazed out again, when everybody began to shout applause. “Brava! brava!” old Steyne’s strident voice was heard roaring over all the rest. “By — , she’d do it too,” he said between his teeth. The performers were called by the whole house, which sounded with cries of “Manager! Clytemnestra!” Agamemnon could not be got to show in his classical tunic, but stood in the background with Aegisthus and others of the performers of the little play. Mr. Bedwin Sands led on Zuleikah and Clytemnestra. A great personage insisted on being presented to the charming Clytemnestra. “Heigh ha? Run him through the body. Marry somebody else, hay?” was the apposite remark made by His Royal Highness. |
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»Mrs. Rawdon Crawley war unwiderstehlich in ihrer Rolle«, meinte Lord Steyne. Becky lachte lustig und blickte schelmisch drein. Dann machte sie ein allerliebstes Knickschen. |
“Mrs. Rawdon Crawley was quite killing in the part,” said Lord Steyne. Becky laughed, gay and saucy looking, and swept the prettiest little curtsey ever seen. |
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Die Diener brachten jetzt Tabletts mit Erfrischungen herein, und die Schauspieler entfernten sich, um sich für die zweite Scharade vorzubereiten. |
Servants brought in salvers covered with numerous cool dainties, and the performers disappeared to get ready for the second charade-tableau. |
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Die drei Silben dieser Scharade sollten pantomimisch dargestellt werden, und das geschah folgendermaßen: |
The three syllables of this charade were to be depicted in pantomime, and the performance took place in the following wise: |
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Erste Silbe: Oberst Rawdon Crawley, Träger des Bath-Ordens, mit Schlapphut und Stab, langem Überrock und einer aus dem Stall geliehenen Laterne, geht rufend über die Bühne, als ob er den Bewohnern die Stunde verkünde. In einem Fenster unten erblickt man zwei Handlungsreisende, die offenbar Karten spielen und dabei gähnen. Zu ihnen tritt ein anderer, der wie ein Hausknecht aussieht (Ehrwürden G. Ringwood, der seine Rolle sehr natürlich spielt). Er zieht ihnen die Schuhe aus. Bald darauf erscheint ein Kammermädchen (Lord Southdown) mit zwei Leuchtern und einer Wärmflasche. Sie steigt in das obere Zimmer hinauf und wärmt das Bett. Sie benutzt die Wärmflasche als Waffe, um sich den Aufmerksamkeiten der beiden Handlungsreisenden zu entziehen. Sie geht ab. Die beiden setzen ihre Schlafmützen auf und lassen die Jalousien herab. Der Hausknecht kommt heraus und schließt die Läden des Zimmers im Erdgeschoß. Man hört ihn von innen die Tür verriegeln und zuketten. Die Lichter verlöschen. Die Musik spielt: »Dormez, dormez, chers amours.« Eine Stimme hinter dem Vorhang sagt: »Erste Silbe.« |
First syllable. Colonel Rawdon Crawley, C.B., with a slouched hat and a staff, a great-coat, and a lantern borrowed from the stables, passed across the stage bawling out, as if warning the inhabitants of the hour. In the lower window are seen two bagmen playing apparently at the game of cribbage, over which they yawn much. To them enters one looking like Boots (the Honourable G. Ringwood), which character the young gentleman performed to perfection, and divests them of their lower coverings; and presently Chambermaid (the Right Honourable Lord Southdown) with two candlesticks, and a warming-pan. She ascends to the upper apartment and warms the bed. She uses the warming-pan as a weapon wherewith she wards off the attention of the bagmen. She exits. They put on their night-caps and pull down the blinds. Boots comes out and closes the shutters of the ground-floor chamber. You hear him bolting and chaining the door within. All the lights go out. The music plays Dormez, dormez, chers Amours. A voice from behind the curtain says, “First syllable.” |
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Zweite Silbe: Die Lampen brennen plötzlich wieder. Die Musik spielt die alte Arie aus »Johann von Paris«: »Ah, quel plaisir d'etre en voyage«. Es ist dasselbe Bühnenbild. Zwischen dem ersten und dem zweiten Stock des dargestellten Hauses erblickt man ein Schild mit dem Steyneschen Wappen. Überall im Haus klingelt es. Im unteren Zimmer sieht man, wie ein Mann einem anderen einen langen Zettel gibt, worauf dieser drohend die Faust schüttelt und entsetzlich schimpft. »Stallknecht, meinen Wagen!« ruft ein anderer an der Tür. Er faßt dem Kammermädchen (Lord Southdown) unter das Kinn; sie scheint seine Abreise zu beklagen wie Kalypso die des anderen großen Reisenden Odysseus. Der Hausknecht (Ehrwürden G. Ringwood) geht mit einem Holzkasten herum, in dem silberne Kannen sind, und ruft so humorvoll und echt: »Bier!«, daß das Haus von Beifall dröhnt und man ihm einen Blumenstrauß zuwirft. Klatsch, klatsch, klatsch! knallen die Peitschen, Wirt, Kammermädchen und Kellner stürzen zur Tür, aber gerade, als ein vornehmer Gast ankommt, fällt der Vorhang, und der unsichtbare Regisseur ruft: »Zweite Silbe.« |
Second syllable. The lamps are lighted up all of a sudden. The music plays the old air from John of Paris, Ah quel plaisir d’etre en voyage. It is the same scene. Between the first and second floors of the house represented, you behold a sign on which the Steyne arms are painted. All the bells are ringing all over the house. In the lower apartment you see a man with a long slip of paper presenting it to another, who shakes his fists, threatens and vows that it is monstrous. “Ostler, bring round my gig,” cries another at the door. He chucks Chambermaid (the Right Honourable Lord Southdown) under the chin; she seems to deplore his absence, as Calypso did that of that other eminent traveller Ulysses. Boots (the Honourable G. Ringwood) passes with a wooden box, containing silver flagons, and cries “Pots” with such exquisite humour and naturalness that the whole house rings with applause, and a bouquet is thrown to him. Crack, crack, crack, go the whips. Landlord, chambermaid, waiter rush to the door, but just as some distinguished guest is arriving, the curtains close, and the invisible theatrical manager cries out “Second syllable.” |
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»Ich glaube, die Lösung soll ›Hotel‹ sein«, meint Hauptmann Grigg von der Leibgarde. Alles lacht über die kluge Bemerkung des Hauptmanns. Er hat nicht sehr weit am Ziel vorbeigeschossen. |
“I think it must be ‘Hotel,’” says Captain Grigg of the Life Guards; there is a general laugh at the Captain’s cleverness. He is not very far from the mark. |
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Während der Vorbereitungen für die dritte Silbe spielt die Kapelle ein Seemannspotpourri: »An der Küste von Kent«, »Blas, sanfter Südwind«, »Herrsche, Britannien« und »In der Bucht von Biskaya«. Es soll also ein Ereignis auf See dargestellt werden. Als der Vorhang aufgeht, hört man eine Glocke. »Auf, auf, Herrschaften, ans Land!« ruft eine Stimme. Die Leute nehmen Abschied voneinander. Sie deuten ängstlich auf die Wolken, die durch einen dunklen Vorhang dargestellt sind, und nicken furchtsam mit den Köpfen. Lady Squeams (Lord Southdown) mit ihrem Schoßhund, ihrem Gepäck, ihrem Strickbeutel und ihrem Ehemann setzt sich nieder und hält sich an einem Seil fest. Man befindet sich offenbar auf einem Schiff. |
While the third syllable is in preparation, the band begins a nautical medley — "All in the Downs,” “Cease Rude Boreas,” “Rule Britannia,” “In the Bay of Biscay O!" — some maritime event is about to take place. A ben is heard ringing as the curtain draws aside. “Now, gents, for the shore!” a voice exclaims. People take leave of each other. They point anxiously as if towards the clouds, which are represented by a dark curtain, and they nod their heads in fear. Lady Squeams (the Right Honourable Lord Southdown), her lap-dog, her bags, reticules, and husband sit down, and cling hold of some ropes. It is evidently a ship. |
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Der Kapitän (Oberst Crawley) kommt mit einem Dreispitz auf dem Kopf und einem Fernrohr in der Hand. Er hält den Hut fest und sieht sich um. Seine Rockschöße flattern wie vom Winde gezaust. Als er seinen Hut losläßt, um durchs Fernrohr zu blicken, fliegt er ihm unter ungeheurem Applaus vom Kopf. Es weht eine recht frische Brise. Auch die Musik wird lauter und lauter. Die Matrosen schwanken über die Bühne, als ob das Schiff sich hin und her würfe. Der Steward (Ehrwürden G. Ringwood) kommt schaukelnd mit sechs Schüsseln in der Hand vorbei. Eine davon setzt er vor Lord Squeams nieder. Lady Squeams, die ihren Hund kneift, woraufhin dieser erbärmlich zu heulen anfängt, hält sich das Taschentuch vors Gesicht und stürzt davon, als ob sie ihre Kajüte aufsuchen müßte. Die Musik steigert sich zu stürmischer, erregter Wildheit, und die dritte Silbe ist beendet. |
The Captain (Colonel Crawley, C.B.), with a cocked hat and a telescope, comes in, holding his hat on his head, and looks out; his coat tails fly about as if in the wind. When he leaves go of his hat to use his telescope, his hat flies off, with immense applause. It is blowing fresh. The music rises and whistles louder and louder; the mariners go across the stage staggering, as if the ship was in severe motion. The Steward (the Honourable G. Ringwood) passes reeling by, holding six basins. He puts one rapidly by Lord Squeams — Lady Squeams, giving a pinch to her dog, which begins to howl piteously, puts her pocket-handkerchief to her face, and rushes away as for the cabin. The music rises up to the wildest pitch of stormy excitement, and the third syllable is concluded. |
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Es gab damals ein kleines Ballett, »Le Rossignol«, in dem Montessu und Noblet großen Beifall ernteten. Mr. Wagg brachte es als Oper auf die englische Bühne, indem er Verse – er war ein geschickter Reimschmied – zu den hübschen Melodien des Balletts verfaßte. Es wurde in altfranzösischen Kostümen aufgeführt, und der kleine Lord Southdown erscheint jetzt, wunderbar verkleidet, als altes Weib, das an einem tadellosen Schäferstab über die Bühne humpelt. |
There was a little ballet, “Le Rossignol,” in which Montessu and Noblet used to be famous in those days, and which Mr. Wagg transferred to the English stage as an opera, putting his verse, of which he was a skilful writer, to the pretty airs of the ballet. It was dressed in old French costume, and little Lord Southdown now appeared admirably attired in the disguise of an old woman hobbling about the stage with a faultless crooked stick. |
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Aus dem Hintergrund der Bühne, wo eine hübsche Papphütte mit Rosenspalieren steht, hört man jemanden trällern. »Philomele, Philomele!« ruft das alte Weib, und Philomele kommt heraus. |
Trills of melody were heard behind the scenes, and gurgling from a sweet pasteboard cottage covered with roses and trellis work. “Philomele, Philomele,” cries the old woman, and Philomele comes out. |
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Wieder Beifall: Es ist Mrs. Rawdon Crawley, gepudert und mit Schönheitspflästerchen, die bezauberndste kleine Marquise der Welt. |
More applause — it is Mrs. Rawdon Crawley in powder and patches, the most ravissante little Marquise in the world. |
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Sie kommt lachend und summend herein und hüpft mit der Unschuld der Jugend über die Bühne. Dann macht sie einen Knicks. Die Mama sagt: »Aber Kind, immer lachst du und singst!«, und sie beginnt: |
She comes in laughing, humming, and frisks about the stage with all the innocence of theatrical youth — she makes a curtsey. Mamma says “Why, child, you are always laughing and singing,” and away she goes, with — |
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Die Ros' an meinem Fensterlein |
The Rose Upon My Balcony |
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Die Ros' an meinem Fensterlein, sie würzt die Morgenlüfte,
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The rose upon my balcony the morning air perfuming
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Die Nachtigall, sie läßt ihr Lied im Walde mir erschallen;
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The nightingale, whose melody is through the greenwood ringing,
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So tut ein jedes, was es muß: die Vöglein munter singen;
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Thus each performs his part, Mamma, the birds have found their voices,
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Zwischen den einzelnen Strophen dieses Liedchens bemühte sich die von der Sängerin mit Mutter angeredete, gutmütige Person, der ein großer Backenbart unter der Haube hervorquoll, ihre Mutterliebe zu beweisen, und umarmte das unschuldige Geschöpf, das die Rolle der Tochter spielte. Jede Liebkosung wird von den anteilnehmenden Zuhörern mit lautem Gelächter quittiert. Nach dem Schluß des Liedes spielte die Kapelle eine Symphonie, daß es klang, als ob unzählige Vögel jubilierten, und das ganze Haus verlangte einstimmig eine Wiederholung. Die NACHTIGALL des Abends erhielt rauschenden Beifall und wurde mit Blumen überschüttet. Am lautesten erklang Lord Steynes Stimme, und Becky, die Nachtigall, nahm die Blumen, die er ihr zugeworfen hatte, und drückte sie mit der Miene einer vollendeten Schauspielerin an die Brust. Lord Steyne war ganz außer sich vor Entzücken, und seine Gäste waren ebenso begeistert. Wo war die schöne, schwarzäugige Huri, die in der ersten Scharade so gefeiert worden war? Sie war zweimal so schön wie Rebekka, aber deren Glanz hatte sie völlig verdunkelt. Alles jubelte allein Becky zu. Man verglich sie mit der Stephens, der Caradori und der Ronzi de Begnis und war sich höchstwahrscheinlich mit gutem Grund einig, daß sie, wäre sie Schauspielerin geworden, auf der Bühne keine andere übertroffen hätte. Sie hatte den Höhepunkt ihres Triumphes erreicht. Klar und hell erhob sich ihre Stimme über den Beifallssturm und stieg zu so hohem Jubel empor wie ihr Erfolg. An die dramatischen Vorführungen schloß sich ein Ball an, und alles drängte sich um Becky, die der Hauptanziehungspunkt des Abends war. Die Königliche Hoheit schwor, sie sei großartig, und zog sie zu wiederholten Malen ins Gespräch. Das Herz schwoll Becky vor Stolz und Freude über diese Ehrungen. Sie sah schon Reichtum, Ruhm und Ansehen vor sich. Lord Steyne war ihr Sklave, er folgte ihr überallhin, sprach fast nur mit ihr. Er überhäufte sie mit Komplimenten und erwies ihr große Aufmerksamkeit. Sie trug noch ihr Kostüm als Marquise und tanzte ein Menuett mit Monsieur de Truffigny, dem Attaché des Herzogs von La Jabotière, und der Herzog, der noch ganz in den Traditionen des Ancien régime lebte, erklärte, Madame Crawley sei würdig, eine Schülerin von Vestris gewesen zu sein oder in Versailles eine Rolle gespielt zu haben. Nur ein Gefühl der Würde, die Gicht und sein strenger Sinn für Pflicht und sein Opfergeist hinderten Seine Exzellenz, selbst mit ihr zu tanzen. Er behauptete aber öffentlich, daß eine Dame, die so tanzen und sich so unterhalten konnte wie Mrs. Rawdon, würdig sei, die Frau eines Gesandten an jedem Hof in Europa zu sein. Er tröstete sich erst, als er hörte, sie sei Halbfranzösin von Geburt. »Nur eine Landsmännin von mir«, erklärte Seine Exzellenz, »konnte diesen majestätischen Tanz so vollkommen ausführen.« |
During the intervals of the stanzas of this ditty, the good-natured personage addressed as Mamma by the singer, and whose large whiskers appeared under her cap, seemed very anxious to exhibit her maternal affection by embracing the innocent creature who performed the daughter’s part. Every caress was received with loud acclamations of laughter by the sympathizing audience. At its conclusion (while the music was performing a symphony as if ever so many birds were warbling) the whole house was unanimous for an encore: and applause and bouquets without end were showered upon the Nightingale of the evening. Lord Steyne’s voice of applause was loudest of all. Becky, the nightingale, took the flowers which he threw to her and pressed them to her heart with the air of a consummate comedian. Lord Steyne was frantic with delight. His guests’ enthusiasm harmonized with his own. Where was the beautiful black-eyed Houri whose appearance in the first charade had caused such delight? She was twice as handsome as Becky, but the brilliancy of the latter had quite eclipsed her. All voices were for her. Stephens, Caradori, Ronzi de Begnis, people compared her to one or the other, and agreed with good reason, very likely, that had she been an actress none on the stage could have surpassed her. She had reached her culmination: her voice rose trilling and bright over the storm of applause, and soared as high and joyful as her triumph. There was a ball after the dramatic entertainments, and everybody pressed round Becky as the great point of attraction of the evening. The Royal Personage declared with an oath that she was perfection, and engaged her again and again in conversation. Little Becky’s soul swelled with pride and delight at these honours; she saw fortune, fame, fashion before her. Lord Steyne was her slave, followed her everywhere, and scarcely spoke to any one in the room beside, and paid her the most marked compliments and attention. She still appeared in her Marquise costume and danced a minuet with Monsieur de Truffigny, Monsieur Le Duc de la Jabotiere’s attache; and the Duke, who had all the traditions of the ancient court, pronounced that Madame Crawley was worthy to have been a pupil of Vestris, or to have figured at Versailles. Only a feeling of dignity, the gout, and the strongest sense of duty and personal sacrifice prevented his Excellency from dancing with her himself, and he declared in public that a lady who could talk and dance like Mrs. Rawdon was fit to be ambassadress at any court in Europe. He was only consoled when he heard that she was half a Frenchwoman by birth. “None but a compatriot,” his Excellency declared, “could have performed that majestic dance in such a way.” |
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Dann tanzte sie einen Walzer mit Monsieur de Klingenspohr, dem Vetter und Attaché des Fürsten von Peterwardein. Der begeisterte Fürst, der weniger Zurückhaltung besaß als sein französischer diplomatischer Kollege, mußte unbedingt einmal mit dem bezaubernden Geschöpf tanzen. Seine Exzellenz wirbelte mit ihr durch den Ballsaal, daß ihm die Diamanten von den Stiefelquasten und der Husarenjacke sprangen, bis er völlig außer Atem war. Auch Papusch-Pascha hätte gern mit ihr getanzt, wenn die Sitten seines Landes ihm dieses Vergnügen gestattet hätten. Die Gesellschaft bildete einen Kreis um sie und klatschte so rasend Beifall, als wäre sie eine Noblet oder Taglioni. Alles war in einem Taumel der Begeisterung und Becky selbst nicht weniger. Mit verächtlichem Blick tanzte sie an Lady Stunnington vorüber. Sie sprach Lady Gaunt und ihre erstaunte und empörte Schwägerin mit Gönnermiene an -kurz, sie vernichtete ihre bezaubernden Rivalinnen. Wo war nur die arme Mrs. Winkworth mit den langen Haaren und den großen Augen geblieben, die zu Beginn des Abends einen so großen Triumph gefeiert hatte? Sie war aus dem Rennen ausgeschieden. Mochte sie sich das lange Haar ausreißen und sich die großen Augen ausweinen – es gab niemanden, der sie beachtet oder ihre Niederlage bedauert hätte. |
Then she figured in a waltz with Monsieur de Klingenspohr, the Prince of Peterwaradin’s cousin and attache. The delighted Prince, having less retenue than his French diplomatic colleague, insisted upon taking a turn with the charming creature, and twirled round the ball-room with her, scattering the diamonds out of his boot-tassels and hussar jacket until his Highness was fairly out of breath. Papoosh Pasha himself would have liked to dance with her if that amusement had been the custom of his country. The company made a circle round her and applauded as wildly as if she had been a Noblet or a Taglioni. Everybody was in ecstacy; and Becky too, you may be sure. She passed by Lady Stunnington with a look of scorn. She patronized Lady Gaunt and her astonished and mortified sister-in-law — she ecrased all rival charmers. As for poor Mrs. Winkworth, and her long hair and great eyes, which had made such an effect at the commencement of the evening — where was she now? Nowhere in the race. She might tear her long hair and cry her great eyes out, but there was not a person to heed or to deplore the discomfiture. |
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Ihren größten Triumph aber feierte Rebekka beim Souper. Sie saß an der großartigen exklusiven Tafel neben Seiner Königlichen Hoheit, der bereits erwähnten erlauchten Persönlichkeit, und den übrigen hohen Gästen. Man servierte ihr auf goldenem Geschirr. Hätte sie gewollt – man hätte ihr wie Kleopatra im Champagner Perlen aufgelöst, und für einen freundlichen Blick aus diesen verwirrenden Augen hätte der Fürst von Peterwardein gern die Hälfte der Brillanten an seiner Jacke hingegeben. Jabotière berichtete über sie an seine Regierung. Die Damen an den übrigen Tischen, die nur von Silbergeschirr speisten und Lord Steynes beständige Aufmerksamkeit für sie beobachteten, schworen, es sei eine ungeheure Verblendung, eine grobe Beleidigung aller Damen von Rang. Wenn Spott töten könnte – Lady Stunnington hätte sie auf der Stelle ermordet. |
The greatest triumph of all was at supper time. She was placed at the grand exclusive table with his Royal Highness the exalted personage before mentioned, and the rest of the great guests. She was served on gold plate. She might have had pearls melted into her champagne if she liked — another Cleopatra — and the potentate of Peterwaradin would have given half the brilliants off his jacket for a kind glance from those dazzling eyes. Jabotiere wrote home about her to his government. The ladies at the other tables, who supped off mere silver and marked Lord Steyne’s constant attention to her, vowed it was a monstrous infatuation, a gross insult to ladies of rank. If sarcasm could have killed, Lady Stunnington would have slain her on the spot. |
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Rawdon Crawley ärgerte sich über diese Triumphe. Sie schienen seine Frau weiter als je von ihm zu entfernen. Mit einem fast schmerzlichen Gefühl dachte er daran, wie unendlich überlegen sie ihm doch war. |
Rawdon Crawley was scared at these triumphs. They seemed to separate his wife farther than ever from him somehow. He thought with a feeling very like pain how immeasurably she was his superior. |
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Als die Zeit zur Abfahrt herankam, folgte ihr eine Schar junger Männer zum Wagen. Die Leute draußen riefen nach ihm, der Ruf wurde von den Fackelträgern aufgenommen, die vor den hohen Türen vom Gaunt-Haus aufgestellt waren und jeden Herauskommenden beglückwünschten und hofften, daß Seine Lordschaft sich bei diesem herrlichen Fest gut unterhalten habe. |
When the hour of departure came, a crowd of young men followed her to her carriage, for which the people without bawled, the cry being caught up by the link-men who were stationed outside the tall gates of Gaunt House, congratulating each person who issued from the gate and hoping his Lordship had enjoyed this noble party. |
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Mrs. Rawdon Crawleys Wagen fuhr nach gehörigem Geschrei vor, rasselte in den erleuchteten Hof und kam bis an den bedeckten Gang heran. Rawdon setzte seine Frau in den Wagen, und sie fuhr ab. Mr. Wenham hatte dem Oberst vorgeschlagen, zusammen zu Fuß nach Hause zu gehen, und bot ihm eine Zigarre an. |
Mrs. Rawdon Crawley’s carriage, coming up to the gate after due shouting, rattled into the illuminated court-yard and drove up to the covered way. Rawdon put his wife into the carriage, which drove off. Mr. Wenham had proposed to him to walk home, and offered the Colonel the refreshment of a cigar. |
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Sie zündeten sie draußen am Feuer eines Fackeljungen an, und Rawdon schritt mit seinem Freund Wenham davon. Zwei Menschen trennten sich von der Menge und folgten den beiden Herren; und als diese ein paar Dutzend Schritte auf dem Gaunt Square zurückgelegt hatten, kam einer von den Männern heran und berührte den Oberst an der Schulter. Dabei sagte er: »Verzeihung, Oberst, ich muß mit Ihnen unter vier Augen sprechen.« Der Begleiter des Sprechenden, ließ bei diesen Worten einen lauten Pfiff ertönen, worauf sich aus der Reihe der Wagen vor dem Gaunt-Haus eine Droschke löste und herbeigerattert kam. Der Adjutant lief um Oberst Crawley herum und stellte sich vor ihm auf. |
They lighted their cigars by the lamp of one of the many link-boys outside, and Rawdon walked on with his friend Wenham. Two persons separated from the crowd and followed the two gentlemen; and when they had walked down Gaunt Square a few score of paces, one of the men came up and, touching Rawdon on the shoulder, said, “Beg your pardon, Colonel, I vish to speak to you most particular.” This gentleman’s acquaintance gave a loud whistle as the latter spoke, at which signal a cab came clattering up from those stationed at the gate of Gaunt House — and the aide-de-camp ran round and placed himself in front of Colonel Crawley. |
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Der tapfere Offizier wußte sogleich, was ihm zugestoßen war. Er war den Gerichtsdienern in die Hände gefallen. Er fuhr zurück und stieß gegen den Mann, der ihn zuerst berührt hatte. |
That gallant officer at once knew what had befallen him. He was in the hands of the bailiffs. He started back, falling against the man who had first touched him. |
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»Wir sind drei – Ausreißen nützt nichts«, meinte der Mann hinter ihm. |
“We’re three on us — it’s no use bolting,” the man behind said. |
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»Sie sind's, Moss, nicht wahr?« fragte der Oberst, der sein Gegenüber zu kennen schien. »Wieviel ist es?« |
“It’s you, Moss, is it?” said the Colonel, who appeared to know his interlocutor. “How much is it?” |
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»Nur eine Kleinigkeit«, flüsterte Mr. Moss aus der Cursitor Street, Chancery Lane, Assistent des Sheriffs von Middlesex, »hundertsechsundsechzig Pfund sechs Shilling und acht Pence auf Antrag von Mr. Nathan.« |
“Only a small thing,” whispered Mr. Moss, of Cursitor Street, Chancery Lane, and assistant officer to the Sheriff of Middlesex — “One hundred and sixty-six, six and eight-pence, at the suit of Mr. Nathan.” |
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»Leihen Sie mir hundert Pfund, Wenham, um Gottes willen«, bat der arme Rawdon. »Siebzig habe ich zu Hause.« |
“Lend me a hundred, Wenham, for God’s sake,” poor Rawdon said — "I’ve got seventy at home.” |
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»Auf der ganzen Welt besitze ich nicht zehn Pfund«, sagte der arme Mr. Wenham. »Gute Nacht, mein lieber Junge.« |
“I’ve not got ten pounds in the world,” said poor Mr. Wenham — "Good night, my dear fellow.” |
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»Gute Nacht«, sagte Rawdon betrübt. Wenham entfernte sich – und Rawdon rauchte seine Zigarre zu Ende, während die Droschke auf Temple Bar zufuhr. |
“Good night,” said Rawdon ruefully. And Wenham walked away — and Rawdon Crawley finished his cigar as the cab drove under Temple Bar. |