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Schloßhof.
Wendelin, Else.
Else. O Gott! habt ihr's gesehn?
Wendelin. Wohl hab' ich's gesehn; der Hofmeister Golo ras't und tobt, wie ein wildes Thier, die Gräfin weinte.
Else. Wie hat er sich das unterstehn dürfen? Sie in den Thurm gebracht? Wohin soll das ausschlagen?
Wendelin. Er hat's unternommen, so mag er's auch zu Ende führen.
Benno kommt.
Wendelin. O lieber Benno, noch sind wir versteinert. Was sagt ihr dazu?
Benno. Wozu?
Wendelin. Die Gräfin –
Benno. Dauert sie dich, armer Schelm? Muß der Hofmeister nicht über alle Frevelthaten ein wachsames Auge führen? Wie könnte er sonst vor unserm Grafen bestehn, wenn der zurück kömmt?
Wendelin. Und was soll daraus werden?
Benno. Ihre Schuld ist offenbar, sie wird nun im Thurm bleiben, bis der Herr Graf wieder da ist, dann mag der sie richten.
Gertrud kommt.
Gertrud. Wunder über Wunder! Was man nicht in der Welt erlebt!
Else. Liebe Mutter, ist denn kein Erbarmen mehr in der Welt?
Gertrud. Fort, ich muß zum Golo. ab.
Benno. Ihr mögt euch nur auch in Acht nehmen, ihr heuchlerisches Volk!
alle gehn.