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Die Musik:

Was quillt in lodernd heißem Herzensdrang,
Von Lust und Leid erfüllt, empor an Klang!
Mein Zauber nie und nimmermehr veraltet;
Aus Menschenkehlen fluten meine Töne,
Im schlichten Liede, wie im Kunstgesang,
Entströmen Instrumenten, klug gestaltet.
Welch' Klagen – Jubeln – wonnig zarte Schöne!
Ob Elend grinse, Sünde, frecher Spott,
Und ob des Menschen Grübler-Stirn ein Gott
Mit frischen Rosen – scharfen Dornen kröne –
Wer segnet nicht das Wunderreich der Töne? –
Ich lehre tragen schwere Lebenslast,
Das Unaussprechliche weiß ich zu nennen,
Geheimnisvollstes, ich kann es erkennen,
Das Unermess'ne wird von mir umfaßt ...
Gefühle weck' ich, die seit lange schliefen ...
Und göttlich wird durch mich, was wahrhaft schön,
Das hehrste Glück, ich kann es noch erhöh'n,
Das tiefste Denken dankt mir noch Vertiefen.