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Wie du sollst in Schönheit wallen Und dem Herrn doch wohlgefallen? Frag die Wiesenblümelein Die nicht ihrer Schönheit denken, Sich der Sonne heben, senken, Einsam duften und allein, Wo sie sproßten, in dem Garten Ruhig auch den Tod erwarten Ihrer Schönheit ewgen Samen Gottes Lüften gern vertrauen Freudig sterben und nicht schauen Wo der Herr sie aus will säen in Gottes Namen. Nichts vergehet, nichts entstehet Alles ist unendlich da Doch die armen Augen taugen Nur den Tod zu sehn. Dichter, du sollst eingestehn, Daß die Rose, die verblichen Du der Sterblichkeit verglichen, Eh sie war, und da sie glühte, Und nachdem sie längst verblühte, Daß die Rose eh und je Die ich hier erblassen seh, Ewiglich in Gott florieret Und wer dieses recht verstehet Triumphieret: Nichts vergehet, nichts entstehet, Alles ist unendlich da! 28. Febr. 1815 |