InhaltInhalt
- Paul Gerhardt
- Vorwort.
- A. Festlieder.
- 2. Wie soll ich dich empfangen?
- 2. Weihnachten.
- 4. Fröhlich soll mein Herze springen.
- 5. An der Krippe.
- 6. Weihnachts-Gesang.
- 7. An der Krippe.
- 8. Von der Erscheinung des Engels.
- 9. Wir singen dir, Immanuel.
- 3. Neujahr.
- 11. Von der Beschneidung Christi.
- 4. Leiden Christi.
- 13. O Welt, sieh hier dein Leben.
- 14. Das 53. Kapitel Jesaia.
- 15. An die Füße des HErrn JEsu.
- 16. An die Knie des HErrn JEsu.
- 17. An die Hände des HErrn JEsu.
- 18. An die Seite des HErrn JEsu.
- 19. An die Brust des HErrn JEsu.
- 20. An das Herz des HErrn JEsu.
- 21. An das Angesicht des HErrn JEsu.
- 22. Das Leiden unseres HErrn JEsu.
- 23. Die sieben Worte, die der HErr Jesus am Kreuz geredet.
- 24. Vom Begräbnis des HErrn JEsu.
- 5. Ostern.
- 26. Die Auferstehung unseres HErrn JEsu.
- 27. Sei fröhlich alles weit und breit.
- 6. Pfingsten.
- 29. Gott Vater, sende deinen Geist.
- 30. O du allersüßte Freude.
- 31. Zeuch ein zu meinen Toren.
- B. Katechismuslieder.
- 33. Der 139. Psalm Davids.
- 34. Der 49. Psalm Davids.
- 35. Um zeitliche und ewige Wohlfahrt.
- 36. Der 121. Psalm Davids.
- 37. Um Glück und Segen zu allem christlichen Tun und Vorhaben.
- 38. Um christliche beständige Freundschaft.
- 39. Sirachs Gebetlein um ein seliges und mäßiges Leben.
- 40. Um die Liebe Christi.
- 41. Der 112. Psalm Davids.
- 42. Der 1. Psalm Davids.
- 43. Zweierlei bitt ich von dir.
- 44. Zur vierten Bitte.
- 2. Sakramente.
- 46. Vom heiligen Abendmahl.
- 3. Beichte.
- 48. Wahre Erniedrigung seiner selbst.
- 49. Nach dir, o HErr, verlanget mich.
- 50. Trostlied von der Buße.
- 4. Morgen- und Abendsegen.
- 52. Lobet den HErren
- 53. Wach auf, mein Herz, und singe.
- 54. Abendsegen.
- 55. Nun ruhen alle Wälder.
- 5. Die Haustafel.
- 57. Der wundervolle Ehestand.
- 58. Trostgesang christlicher Eheleute.
- C. Lob- und Danklieder.
- 60. Der 116. Psalm Davids.
- 61. Der 23. Psalm Davids.
- 62. Der 146. Psalm Davids.
- 63. Sommergesang.
- 64. Danklied für die Verkündigung des Friedens.
- 65. Der 71. Psalm Davids.
- 66. Dankgebetlein Sirachs.
- 67. Der 145. Psalm Davids.
- 68. Der 30. Psalm Davids.
- 69. Ich singe dir mit Herz und Mund.
- 70. Der 34. Psalm Davids.
- 71. Der 111. Psalm Davids.
- 72. Das Lied Mosis.
- 73. Nun danket alle Gott.
- 74. Danklied eines Reisenden auf dem Rückwege.
- 75. Danklied für einen gnädigen Sonnenschein.
- 76. Sollt ich meinem Gott nicht singen?
- 77. Der heiligen Dreieinigkeit.
- 78. Danklied für gute Leibesgesundheit.
- 79. Gott allein die Ehre.
- 80. Schutz Gottes in bisherigen gefährlichen Kriegszeiten.
- D. Kreuz- und Trostlieder.
- 82. Um Geduld in großem Leid.
- 83. Im Kreuz, wenn Gott die Hilfe lange verzeucht.
- 84. Befiehl dem HErrn deine Wege, und hoffe auf ihn, Er wird's wohl machen.
- 85. Sorg' und sorg' auch nicht zuviel, es geschieht doch, was Gott will.
- 86. Trostgesang wider das Aergernis der bösen glücklichen Welt.
- 87. Geduld ist euch vonnöten.
- 88. Gib dich zufrieden.
- 89. Der 27. Psalm Davids.
- 90. Der 85. Psalm Davids.
- 91. Bei Erscheinung eines Kometen.
- 92. Christliche Ergebung in Gottes Willen.
- 93. Trostgesang wider die Trübsal dieses Lebens.
- 94. Ich will des HErren Zorn tragen.
- 95. Ist nicht Ephraim mein teurer Sohn?
- 96. Christliches Trost- und Freudenlied.
- 97. Kommt, wir wollen wieder zum HErren.
- 98. Der 62. Psalm Davids.
- 99. Christliche Zufriedenheit.
- 100. Trostgesang.
- 101. Trostgesang in Schwermut und Anfechtung.
- 102. Der 73. Psalm Davids.
- 103. Christliches Freudenlied.
- 104. Was Gott gefällt.
- 105. Was soll ich aus dir machen, Ephraim?
- 106. Der 52. Psalm Davids.
- 107. Der 91. Psalm Davids.
- 108. Der 42. Psalm Davids.
- 109. Der 13. Psalm Davids.
- E. Von den letzten Dingen.
- 111. Vom Tod und Sterben.
- 112. Ich bin ein Gast auf Erden.
- 113. Ich weiß, daß mein Erlöser lebt.
- 114. Aus der Offenbarung Johannis.
- 115. Vom Tod und Sterben. Trostgesang.
- 116. Trostworte eines verstorbenen Kindes an seinen Vater.
- 117. Fröhliche Ergebung zu einem seligen Abschiede aus dieser mühseligen Welt.
- 118. Freudige Empfahung des Todes.
- 119. Christliche Todesfreude.
- 2. Vom jüngsten Tage.
- Anhang.
- [A]2. Ein Trauer- und Trostgedicht.
- [A]3. Ein Lobgedicht auf Michael Schirmer.
- [A]4. An die Eltern bei dem Grabe ihres Kindes.
- [A]5. Auf das selige Absterben Herrn Christian Lindholtzens, weiland Kurfürstl. Brandenburgischen wohlbestallten Kammergerichts-Advokaten.
- [A]6. Auf das frühzeitige, doch wohlselige Absterben des bald zur Vollkommenheit gelangten Knaben Friedrich Ludwig Zarlanges.
- [A]7. Dem Herrn Landrentmeister Herrn Christian von der Linden.
- [A]8. Vorschmack der traurigen und fröhlichen Ewigkeit.
- [A]9. Zu Joachim Paulis Liedern.
- [A]10. Bei frühzeitigem Absterben des frommen herzlieben Töchterleins, Margritgen Zarsanges, an desselben herzlich gekränkte und hochbetrübte Eltern.
- [A]11. Auf Herrn Johann Adam Prennels letztes Wort, über welchem er sanft, süß und still eingeschlafen.
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100. Trostgesang.
Mel.: Es spricht der Unweisen Mund wohl.
1. Noch dennoch mußt du drum nicht ganz
In Traurigkeit versinken:
Gott wird des süßen Trostes Glanz
Schon wieder lassen blinken.
Steh in Geduld, wart in der Still
Und laß Gott machen, was Er will,
Er kann's nicht böse machen.
2. Ist denn dies unser erstes Mal,
Daß wir betrübet werden?
Was haben wir als Angst und Qual
Bisher gehabt auf Erden?
Wir sind wohl mehr so hoch gekränkt,
Und hat doch Gott uns drauf geschenkt
Ein Stündlein voller Freuden.
3. So ist's auch Gottes Meinung nicht,
Wenn Er uns Unglück sendet,
Als sollte drum sein Angesicht
Ganz von uns sein gewendet;
Nein, sondern dieses ist sein Rat,
Daß der, so ihn verlassen hat,
Durch's Unglück wiederkehre.
4. Denn das ist unsers Fleisches Mut,
Wenn wir in Freuden leben,
Daß wir dann unserm höchsten Gut
Am ersten Urlaub geben;
Wir sind von Erd und halten wert
Viel mehr, was hier ist auf der Erd,
Als was im Himmel wohnet.
5. Drum fährt uns Gott durch unsern Sinn,
Und läßt uns Weh geschehen,
Er nimmt uns, was uns lieb, dahin,
Damit wir aufwärts sehen,
Und uns zu seiner Güt und Macht,
Die wir bisher nicht groß geacht't,
Als Kinder wiederfinden.
6. Tun wir nun das, ist Er bereit,
Uns wieder anzunehmen,
Macht aus dem Leide lauter Freud
Und Lachen aus dem Grämen,
Und ist ihm das gar schlechte Kunst;
Wen Er umfängt mit Lieb und Gunst,
Dem ist geschwind geholfen.
7. Drum falle, du betrübtes Heer,
In Demut vor ihm nieder,
Sprich: HErr, wir geben dir die Ehr,
Ach, nimm uns Sünder wieder
In deine Gnade, reiß die Last,
Die du uns aufgeleget hast,
Hinweg, heil unsern Schaden!
8. Denn Gnade gehet doch vor Recht,
Zorn muß der Liebe weichen:
Wenn wir erliegen, muß uns schlecht
Gott sein Erbarmen reichen.
Dies ist die Hand, die uns erhält,
Wo wir die lassen, bricht und fällt
All unser Tun in Haufen.
9. Auf Gottes Liebe mußt du stehn,
Und dich nicht lassen fällen,
Wenn auch der Himmel ein wollt gehn,
Und alle Welt zerschellen:
Gott hat uns Gnade zugesagt,
Sein Wort ist klar, wer sich drauf wagt,
Dem kann es nimmer fehlen.
10. So darfst du auch an seiner Kraft
Gar keinen Zweifel haben;
Wer ist's, der alle Dinge schafft?
Wer teilt aus alle Gaben?
Gott tut's, und das ist auch der Mann,
Der Rat und Mittel finden kann,
Wenn jedermann verzaget.
11. Dünkt dir die Hilf unmöglich sein,
So sollst du gleichwohl wissen:
Gott räumt uns dieses nimmer ein,
Daß Er sich lass' einschließen
In unsers Sinnes engen Stall;
Sein Arm ist frei, tut überall
Viel mehr, als wir verstehen.
12. Was ist sein ganzes wertes Reich,
Als lauter Wundersachen?
Er hilft und baut, wenn wir uns gleich
Des gar kein' Hoffnung machen;
Und das ist seines Namens Ruhm,
Den du, wenn du sein Heiligtum
Willst sehen, ihm mußt geben.
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