J. C. Heer
Felix Notvest
J. C. Heer

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XXV.

Der Brief Karl Wehrlis lautet:

»Uns, liebe Mutter, ist also Heil und Segen widerfahren. Als Lony das Schreiben des Vaters bekam, überströmte sie die Freude so stark, daß ihre Schwäche gleich wie weggeflogen war. Sie weinte zuerst lange, seither leben und schweben ihre Gedanken in der Heimat, ihre Wangen beginnen sich wieder zu färben und wir sprechen bereits vom nächsten Frühling und einem großen Osternbesuch in Reifenwerd. Ich muß nur immer sagen: ›Überthue dich nicht, Lony, damit du frisch und stark bist, wenn der Vater kommt!‹ Sie ist aber schon viel kräftiger als vor wenigen Tagen!«

»Mütterlein,« scherzt Christli, die ihrem Konzert entgegengeht, »meine Augen werden dich unter den vielen Besuchern und Besucherinnen gleich herausfinden.«

»Ich komme aber nicht in eure Aufführung,« erwidert Frau Wehrli, »ich würde vor Angst um mein Christli umkommen, ehe du den ersten Ton spielst; aber, Kind, hier im stillen Pfarrhaus denke ich unterdessen auf das andächtigste an dich.«

Der Abend ist da, trüb und nebelig ist er über die Stadt hereingesunken, die Laternen flackern um den Renaissancebau des Konzerthauses, das seine schönen und großen Ueberlieferungen hat; die Wagen rollen vor den Säulenaufgang, durch den wohl im letzten halben Jahrhundert alle Träger berühmter Namen der Tonkunst emporgeschritten sind. Die Kutscher schreien, die Pferde scharren, eine winterlich in Mäntel, Pelzwerk und Seidentücher gehüllte Menge flutet in die Halle.

Konzert des berühmten Mitbürgers, des Geigenvirtuosen Fredy Cella, und erstes Auftreten einer hochbegabten Schülerin, die auch ein Landeskind sein soll.

Lockung genug! Cella ist ein in hellem Glanze strahlender Stern, um seine Schülerin schwebt der Reiz der Erwartung.

Niemand kennt die Künstlerin und ihr Spiel genauer, ihr Name steht auf keiner Ankündigung, nur mündlich spricht es sich durch die Leute, daß es die bildschöne Pflegetochter des Herrn Antistes sei, und man belobt es als ein großes Entgegenkommen des greisen Herrn gegen den Virtuosen, daß er die Mitwirkung der jugendlichen Künstlerin in einer Zeit gestattet, wo allerlei Leid schwer auf seinem Hause lastet. Die junge Künstlerin aber kann sich schon wegen des geachteten Hauses, aus dem sie tritt, eines freundlichen Empfanges versichert halten.

Die Spannung ist aufs höchste gestiegen. Sowohl der hohe, lichte Saal, der festlich erleuchtet und erhellt ist, wie die Galerien, welche ihn umziehen, füllen sich mit Menschen; überall ist Flüstern und Bewegung.

Felix Notvest, der den ganzen Tag friedlos gewandert ist, wird von einer sich steigernden Unruhe verzehrt. Soll er bleiben, soll er gehen? Er hört das Flüstern um sich: »Der Pfarrer von Reifenwerd.« Er drückt sich in die dunkelste Ecke des Saales und wünscht, sein Vater, der Antistes, den ein leichtes Unwohlsein am Erscheinen verhindert hat, säße unter den Zuhörern. Was quält mich eigentlich? fragt er sich, und dann giebt er sich die Antwort: Es ist nur die Sorge, daß der Erfolg das Künstlerblut Christlis überschäumen lasse, daß es plötzlich der Taumel erfasse: Ich bin nicht für ein stilles Liebesglück erschaffen, nein, meine Seele ist sür die große, heilige Kunst! Doch wozu diese eifersüchtige Sorge?

Wie keusch und wie heiß liebt ihn die tiefe, heimliche Christli!

In einer Seitenloge nahe der Bühne, auf welcher die Aufführung stattfinden soll, ihm quer gegenüber, so daß er sie leicht beobachten kann, bemerkt er Sigunde Hohspang, die ein entzückendes Halbtrauerkleid trägt und hinter einem Elfenbeinfächer hervor mit den graugrünen, leuchtenden Augen in die Gesellschaft späht und mit Nicken und Neigen des stolzen Blondhauptes die Grüße vornehmer Bekannter, Männer der Kunst und Wissenschaft, erwidert, mit denen sie stets gute Freundschaft hält.

Neben ihr sitzt oder steht, von einer Dienerin, die sich im Hintergrunde hält, überwacht, ein Kind, ein märchenhaft schöner Knabe, dem eine Flut goldener Locken auf die Schultern wallt. Es ist, als sei ein Engel, wie sie die alten Meister gemalt haben, in dem blauäugigen, lebhaften Kinde auf die Erde niedergestiegen.

Die Erscheinung des Knaben, der mit unschuldigem Lächeln Kußhändchen in die Gesellschaft wirft, beruhigt Felix Notvest, dem der plötzliche Anblick Sigundens einen Stich ins Herz gegeben hat. Sigunde gefällt es jetzt, sich vor der Stadt als glückliche Mutter zu zeigen. Es ist selbstverständlich, daß sie der Aufführung beiwohnt. Wo ist sie, wenn etwas Künstlerisches in Frage kommt, nicht zugegen? Sie ist die Freundin und Gönnerin des Geigenvirtuosen, ja mehr! »Sigunde Hohspangs Narr!« nennen ihn die Leute in der Stadt, und indem sie seine Kunst bewundern, lächeln sie zugleich über ihn, weil er in der Einbildung lebt, daß Sigunde Hohspang ihm, dem gottbegnadeten Künstler, eines Tages die Hand reichen werde. Sie hat ihm wohl selbst das von schwarzen Locken umwallte Haupt mit dem Größenwahne gefüllt, für den er durch Abstammung, Anlage und die Erfolge seiner Künstlerlaufbahn empfänglich ist, die schon um die Stirne des Jünglings Lorbeeren wand. Eigentlich ist nur überraschend, daß er sich entschlossen hat, sich längerhin von ihr zu trennen und zum Winter in den großen Städten des Auslandes Konzerte zu geben.

»Hat er wohl eingesehen, daß er, wie einst ich selber, nur das Spielzeug des herzlosen Weibes ist?« fragt sich Felix Notvest.

Die Überlegungen des Pfarrers werden durch das Klingelzeichen abgebrochen, welches den Beginn der Aufführung ankündet, der Vorhang rollt empor, und im Saal werden die vielen Menschen still, doch ertönt zunächst nur das Pianostück einer alternden Künstlerin, die man in der Stadt schon lange kennt.

Eine kurze Spanne, nachdem es verklungen ist, führt ein junger dunkelgekleideter Mann ein weißgekleidetes Mädchen auf die Bühne. Das schmale Gesicht marmorweiß, eine Knospe auf der wogenden Brust, die Fülle des Haares in natürlichen Locken, so steht sie jung und schlicht im grellen Lichte der Lampen und verbeugt sich.

Beifälliges Murmeln geht durch den Saal, die Begrüßung der Künstlerin durch die Zuhörerschaft atmet herzliches Wohlwollen, selbst der stolze Blondkopf Sigundes nickt mit einem aufmunternden Lächeln. Felix Notvest aber bricht eine schmerzhafte Angst um Christli beinahe das Herz.

Da hebt die blasse Künstlerin eine Violine aus dem einen der beiden Instrumentenkasten und prüft flüchtig die Saiten.

Sie ist ja so furchtbar schüchtern, denkt Felix Notvest, mein armes Christli wird scheitern!

Horch! Ein schön gehaltener Ton geht durch die Räume und durch alle Seelen. Die marmornen Züge der Künstlerin füllen sich mit feinem blühenden Rot, und die dunklen Augen unter den seidenen Wimpern erglänzen. Ein Geigenstrich noch, und sicher, als sei es von jeher ihr Beruf gewesen, vor den Menschen zu spielen, führt sie den Bogen. Erlösung geht durch die Zuhörerschaft.

Nein, das ist keine unreife Künstlerin, die man mit der Furcht hört, die Finger könnten unsicher werden und versagen.

Es ist auch keine Künstlerin, die nur der großen Fertigkeit ihres Spieles vertraut. Die Töne müssen ihr von Herzen kommen, weil sie so tief zu Herzen gehen. Es gibt sich daraus eine innig starke, aber auch eine unschuldige Seele zu erkennen. Spiel und Erscheinung sind eins, gesättigt mit einer tiefen sittlichen Gewalt, so daß die Zuhörer selbst in ein edleres und reineres Menschentum emporgehoben werden.

Die Künstlerin hat geendet, sie senkt die Geige – einen Herzschlag ist noch Ruhe, als verklängen die holden Töne in der Seele der Zuhörer erst jetzt – dann bricht der Sturm des langanhaltenden Beifalls los, Fredy Cella, der Lehrer, wird gerufen, er küßt die Hand der Schülerin, die mit rotüberströmten Wangen und etwas verwirrt die Huldigungen über sich ergehen läßt, und dankt der Zuhörerschaft mit überschwenglichen Verneigungen. Sigunde hat zwei herrliche Kränze zu Füßen des Künstlerpaares geworfen und, wie Felix Notvest wohl bemerkt hat, eine warme und lebhafte Teilnahme bekundet. Doch ist der schöne Knabe mit den goldig wallenden Locken und die Dienerin, die ihn behütet, nicht mehr bei der in Lebenslust strahlenden Frau.

Hat sie wirklich ihren Sinn gewandelt? Ist der Haß gegen die arme Christli der gütigen Teilnahme für die hochbegabte jugendliche Künstlerin gewichen? – Oder trägt nur eine freundliche Laune sie für den Augenblick über den Haß hinweg?

Das zweite Stück spielt Fredy Cella, der Virtuose mit den schönen schwermütigen Augen. Felix Notvest hat von dem Spiel Fredy Cellas den gleichen Eindruck wie von der Persönlichkeit des Künstlers, nämlich den einer tief und groß veranlagten Persönlichkeit, die aber in einer beständigen Ueberreizung des Selbstbewußtseins an der unsicheren Grenze dahinwandelt, die das Genie vom Wahnsinn trennt.

In seinem mächtig ergreifenden Spiel bebt das Feuer, die Sehnsucht nach etwas Großem, was jenseits menschlichen Erreichens ist; schwül und traurig locken seine Töne, etwas unsäglich Aufreizendes taumelt und wühlt durch sein Spiel, und der Pfarrer wünscht sich zurück zu dem silbernen Geigenton, in die süße, ernste, friedevolle Kunst Christlis.

Jetzt läßt Fredy Cella die mit schweren, funkelnden Ringen geschmückte Virtuosenhand sinken, die dunklen Augen blitzen und rollen in weicher Selbstverzückung, und aus dem Saale ertönt brausend Beifall. Ehe die Pause der Aufführung kommt, finden sich Künstler und Künstlerin in einem Zusammenspiel voll Wehmut und Seligkeit. An der Kunst ihres Meisters rankt sich diejenige Christlis in lichte sonnige Höhen, und eine große Freude, das lieblich Jauchzende, das Felix Notvest in ihren Kindertagen so wunderbar an Christli gefesselt, steht in ihren Zügen. Die Aufführung muß ein großer Tag in ihrem jungen Leben sein!

Felix Notvest beklemmt es die Brust. Ist es edel von ihm, daß er das geweihte junge Talent Christlis um der Liebe willen der Kunst entziehen will?

Während der Beifall noch stärker als bei den zwei vorherigen Stücken aufbraust, flattert ein weißes Blatt, als wäre es zufällig den Händen eines Zuhörers der obersten Galerie entflogen, in den festlich erleuchteten Saal auf die Köpfe derer, die im Parterre sitzen. Felix Notvest bemerkt es wohl, wie in diesem Augenblick Sigunde Hohspang blaß und erregt das schöne Blondhaupt in den Schatten der Loge zurücklehnt. Dieses erste Blatt ist aber nur das Zeichen für einen wahren Schneefall von Blättern, der aus der Höhe aus die verwunderten Zuhörer niedergeht. Die Papiere schweben und stiegen überall hin, selbst auf die Bühne, zu Cellas und Christlis Füßen. In den Beifall auf das eben gehörte Stück mengen sich die Rufe: »Ein neues ›Skelett‹ – ein neues ›Skelett‹ – es ist eine Gemeinheit, es uns hier anzubieten – wer wagt die Schandthat?!« Eine jähe Verwirrung, wie wenn Feuer ausgebrochen wäre, entsteht in dem Saal. Es ist kaum je eine Versammlung von festlichen Menschen so rasch aus dem lichten Reich hoher Kunstbegeisterung in die rauhe Wirklichkeit voll Niedertracht zurückgerissen worden, wie die Leute, welche sich zu dem Ehrentag der jungen Künstlerin eingefunden haben.

Christli hat eines der Blätter, das ihr zu Füßen gewirbelt ist, ergriffen – mit einem Schrei läßt sie es sinken – sie schwankt in tödlicher Blässe. Der junge schwarzgekleidete Mann, der sie zuerst auf die Bühne geleitet hat, kommt, verneigt sich und spricht in das verwirrte Publikum: »Das Konzert muß infolge unliebsamer Störung aufgehoben werden!« Er zieht die halb bewußtlose, taumelnde Künstlerin, die das schöne Haupt wie eine geknickte Knospe hängen läßt, aus dem Bereich der Zuschauer, von denen die einen höhnische, die anderen mitleidsvolle Blicke auf sie werfen, die meisten aber durch bewegte Gesten dem Zorn und der Verachtung über die Störung Ausdruck geben.

Auch Felix Notvest hält eines der mit nicht gewöhnlicher Kunst ausgestatteten Flugblätter in den zitternden Händen. Ein Bild stellt die alte Abtei Reifenwerd im Mondschein dar und ein Mädchen mit den Zügen Christlis spielt, an einer Linde lehnend, auf der Violine andächtig zu einem Fenster empor, in dem ein Jüngling mit seinen Zügen lauscht. Darunter stehen einige Zeilen erklärenden Textes: »Die musikalische Laufbahn der Künstlerin Christina Wehrli begann damit, daß sie dem nunmehr zur Berühmtheit gelangten Pfarrer und Volksführer Felix Notvest von Reifenwerd nächtliche Ständchen darbrachte. Eines Tages wurde die Konfirmandin, die Hand an das eigene Leben legte, aus dem Wasser gezogen, und der romantische Pfarrer entzog sich der Pflicht nicht, für die künstlerische Zukunft der Verirrten zu sorgen. Doch ist wohl nur der ungenügende Einblick in das Vorleben seiner Schülerin daran schuld, daß es Herr Fredy Cella wagt, sie den Kunstkreisen unserer Stadt vorzustellen. Wir haben mit Fräulein Christina Wehrli nichts zu schaffen. Fräulein, gehen Sie!«

Felix Notvest starrt auf das Blatt, in dem der Same Heuelers schrecklich aufgegangen ist. Erst der Ruf, der ihm ins Gesicht tönt: »Das ist ja der Pfarrer!« bringt ihn wieder zur Besinnung.

»Zu Christli!« Er dringt in das Künstlerzimmer.

Ihr ganzes Wesen bebt in Aufruhr und Empörung. Mit einem wehvollen Klagelaut zerbricht sie den Bogen, unter dem eben die starken goldenen Töne hervorgequollen sind, und tritt mit dem kleinen Fuß so zornig auf das schöne Instrument, daß es zerbricht.

Sie erblickt Felix Notvest, das Gesicht, in dem stärkere Farben des Todes als des Lebens stehen, mit den Händen bedeckend, weicht sie schreckhaft vor ihm zurück, sie wimmert: »Felix, schaue mich nicht an, ich muß vor Schmach sterben! Schau mich nicht an, ich ertrage es nicht!«

»Gehen Sie!« redet ihm der junge Mann zu, der das Konzert geleitet hat, »Sie regen das Fräulein noch mehr auf!«

Es kommen Frauen, um der Künstlerin etwas Hilfe zu leisten, und die Männer verlassen das Zimmer.

Eine dunkle Gewalt treibt Felix Notvest durch die Gänge zu der Loge Sigundes. Er muß die Anstifterin des Unglücks zur Rede stellen! Die Thüre der Loge ist offen, und man blickt durch sie in den sich mit dumpfem Geräusch entleerenden Saal.

Fredy Cella steht aufgeregt vor Sigunde. »Mein Konzert, mein schönes Konzert – verflucht die Stadt, in der mir das geschehen ist!« Seine Augen rollen und funkeln in wahnwitziger Wut und seine Hände fuchteln in die Luft.

»Besänftigen Sie sich, Maestro!« scherzt Sigunde, sie streckt ihm beide Hände. »Möge Sie nie ein größeres Unglück treffen als dieser kleine Zwischenfall. Nehmen Sie ihn doch nicht zu tragisch. Sie reisen jetzt nach Norden, ich fahre nach Süden, im Frühling gibt es in der Villa Venedig ein fröhliches Wiedersehen und dann – Gott, da ist ja der Herr Pfarrer.«

Siegreich und zauberhaft lächelt Sigunde Felix Notvest entgegen, und die rätselhaften, ins Grünliche schimmernden Augen leuchten in grausamem Triumph.

Er sieht aus wie der Tod.

»Sind Sie auf dem Rad, Herr Pfarrer?« flüstert sie haßvoll.

»Agnes von Ungarn!« keucht er und ihm zuckt die Faust, daß er sie dem verleumderischen Weibe ins schöne Gesicht schlage.

»Immer noch mit dem Unterschiede, daß ich Ihnen keine Abtei baue!« höhnt sie.

In diesem Augenblicke kommt eine Frau gelaufen: »Herr Cella, Fräulein Wehrli hat sich eben mit Gewalt aus unserer Mitte frei gemacht, sie ist fortgegangen und wir wissen nicht wohin!«

In seiner Herzensnot um Christli vergißt der Pfarrer alles andere und stürzt fort!

In der langen, bangen Winternacht steht er am See und horcht, ob sich nicht müde Schritte und das Rauschen eines Frauenkleides regen, etwas Weißes, das den Tod sucht, im Nebel auftauche, seine arme, vernichtete Christli. Sterbenselend vor Zorn, Sorge und traurigen Gedanken wendet er sich im grauenden Tag über die Steige nach Reifenwerd. Wie der Mutter Christlis das Schreckliche erzählen? Und wo ist sie, seine zerbrochene Maililie?

Wie er in die Wohnung tritt, hört er Frau Wehrli laut beten. Mit entgeistertem Antlitz tritt sie ihm entgegen.

»Christli war in der Nacht da!« erzählt sie schluchzend, »sie ging nach einem kurzen, herzzerreißenden Abschied und ist jetzt schon auf dem Weg zu Karl und Lony! Ich habe sie nicht halten können!«

Da faltet Felix Notoest die Hände: »Gott, ich danke dir, daß sie keinen böseren Weg gegangen ist.«

Eine Thräne der Befreiung rollt über sein verhärmtes Gesicht.

»Christli, mein armes Christli!«


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