Johann Gottfried Herder
Der Cid
Johann Gottfried Herder

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    Tausend hundert zweiunddreißig,
Am dreizehnten Tag des Maimonds
War es, als der gute Feldherr
Von Bivar die Welt verließ.

    Tages drauf, als ihm San Pedro
Prophezeiend war erschienen,
Ließ er seine Freunde kommen,
Und Ximenen ihm zur Seite,
Sprach er seinen letzten Willen
Ernst und ruhig also aus:

    »Zu San Pedro de Cardeña,
Wie du mir versprachst, Ximene,
Wird mein Körper heimgeführt.
Jedem meiner edlen Männer
Gib fünfhundert Maravedis;
Denn sie waren treu ergeben,
Treu dem Cid bis in den Tod.
Alvar Fañez von Minaya,
Du, mein Freund, wirst sie verteilen.
Was dir bleibt, meine Ximene,
Wend es an zu frommen Werken,
Und für deine Güt und Liebe
Habe meinen treusten Dank!
In das Kloster zu Cardeña
Wirst du meinen Leib begleiten;
Mein Vertrautester, Gil Diaz,
Don Jeronimo, der Bischof,
Alvar Fañez und Bermudez,
Meine Treugeliebten alle,
Werden, dir und mir gefällig,
Wohl mit dir die Reise tun.«

    So empfahl er Gott die Seele,
Nahm Abschied von seinen Freunden
Und empfing das Sakrament.


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