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Agnes hatte das Gefängniß-Häuschen mit der Befürchtung verlassen, Herr von Schwarzwaldau werde durch die ominöse Namens-Bruderschaft verstimmt und nicht mehr geneigt sein, die Conversation zu führen; worin er diesen Abend so glücklich im Zuge und was ihr um Carolinens Willen lieb gewesen war, die denn doch auch endlich einmal Gelegenheit finden sollte, sich zu überzeugen, wie geistig bedeutend und liebenswürdig Emil erscheinen konnte, – wenn er wollte. Doch Agnes hatte sich getäuscht. Die augenblickliche Störung, die in ihres Gatten rosenfarbener Laune allerdings bemerkbar geworden, wie sich zum klappernden Storchschnabel auf dem Schornstein der fluchende Storchschnabel in Haft, und zum gefängnißerbauenden Emil ein das Gefängniß einweihender Emil gesellte, verlor sich rasch, ohne die Spur einer trüben Färbung zu hinterlassen, sobald sie nur wieder im Freien sich befanden und Hanns wurde sogar gestreichelt, da er sich zu ihnen hernieder ließ.
»Es muß ihm etwas sehr Angenehmes geschehen sein,« sagte Agnes zu Carolinen, »was ihn stählt gegen 133 die Eindrücke, denen er sich sonst rücksichtslos hingeben würde.«
Die verständige Frau faßte mit ihrer kalten Beobachtungsgabe den richtigen Gesichtspunct auf, obgleich sie von den Vorgängen des Tages nichts wußte. Wir werden später genau erfahren, wodurch Emil's bewegliches Herz mit freudigen Hoffnungen erfüllt worden. Damit diese Hoffnungen Boden finden und Wurzel schlagen konnten, mußte vorher hinweggeräumt sein, was seit den Erörterungen zwischen Franz und ihm als dumpfer Druck auf ihm gelastet. Und diese Reinigung hatte der Raubschütz übernommen, der, wie wir schon ahneten, ein entwichener Sträfling war, der im Jäger Franz einen ehemaligen Kerkergenossen erkannt; ihre Bekanntschaft diesem laut vorgeworfen und dadurch den eben vorher gegen seinen Herrn trotzenden, Besorgniß einflößenden Diener völlig niedergeschlagen, stumm gemacht, tief gebeugt hatte. Emil empfand mit erleichterndem Wohlbehagen das Uebergewicht, welches ihm dadurch, ohne Verletzung eines ihm gegönnten Vertrauens, über den gefährlichen Vertrauten zu Theil wurde. Das Schicksal hatte es gleichsam übernommen, die Folgen seiner leichtsinnigen und 134 unbedachten Hingebung, – für's Erste wenigstens, – zu beseitigen. Franz zeigte sich sehr gedemüthiget.
Desto schwungvoller entfaltete sich Emil's Beredtsamkeit. Kaum saß er mit den Damen am Theetisch, so bemächtigte er sich wiederum des Gespräches, um es auf die räthselhafte Neigung des Menschen hinzulenken, die so begierig ist nach jeglicher Schilderung von Verbrechen und nach Erzählungen über diejenigen, welche dergleichen verübten. »Meines Erachtens,« äußerte er, »wäre im Gebiete der Romanen-Litteratur durch Criminal-Geschichten noch viel zu leisten. Freilich giebt es zwei verschiedene Gattungen derselben. Man kann, wie es häufig geschieht, wirklich verübte, zur öffentlichen Kenntniß gekommene Unthaten zum Gegenstande der Darstellung machen und sich bestreben, aus vorliegenden, vom Gericht beurtheilten und bestraften Facten, das Wesen der Uebelthäter psychologisch zu entwickeln. Diese Versuche werden gewiß den schauerlichen Reiz der Realität für sich haben und schon deßhalb viele Leser finden. Aber, künstlerisch betrachtet, müssen sie viel zu wünschen übrig lassen; der Schriftsteller wird, nach mehr denn einer Richtung hin, gebunden, wird gezwungen sein, zu ergänzen, auszuschmücken, vorauszusetzen, unterzuschieben – ohne doch eigentlich 135 erfinden, schaffen zu dürfen. Diesen Vorzug jedoch kann er gewinnen, wenn er Charactere producirt, aus denen er, naturgetreu und dichterischwahr, Thaten herleitet, deren innerstem Wesen entsprechend. Menschen und Begebenheiten gehören dann ihm und darum ist er durch nichts eingeengt als poetischer Schöpfer.«
»Dennoch aber,« warf Caroline ein, »wird es ihm niemals gelingen, ein Kunstwerk zu schaffen, wofür er Dank erntet. Unbefriedigt durch den unvermeidlichen Ausgang solches Romanes, verletzt durch die davon unzertrennlichen Enthüllungen innerster menschlicher Schlechtigkeit, wird der Leser das Buch aus der Hand legen; wird gerechte Klage führen, daß der Autor ihn mit schlechtem Volke, mit gemeinen Lastern zu unterhalten strebt; und die Kritik wird es verwerfen.«
»Und doch,« entgegnete Emil, »wird es immer wieder Leser finden; ja, viele! Während kein gebildeter Mensch an Geisterspuk, noch Gespenster glauben mag, hört jeder Mensch von Phantasie für sein Leben gerne Gespenster-Geschichten erzählen. Während Kritik und feiner Geschmack Criminal-Tragödien verabscheuen, Criminal-Romane achselzuckend verdammen, greifen wir Alle verstohlen nach jedem Bericht, auch nach 136 dem trockensten Auszug von gerichtlichen Verhandlungen über große Verbrechen; – der Recensent nicht minder als wir. Kein Mensch mit zarten Nerven wird die Schauer der Mitternacht gänzlich besiegen, wenn er allein über einen Kirchhof geht. Kein Mensch von warmem Blute darf die Sympathie verläugnen, die der Verbrecher, (vorausgesetzt, daß dieser nicht in seiner Rohheit ein halbes Thier sei), bei ihm hervorruft.« –
Caroline schwieg auf diesen Einwurf. Es war, wollte sie, was sie aus Emil's Munde vernommen, erst noch einmal durchdenken und durchfühlen, um sich Rechenschaft darüber zu geben?
Da sprach Agnes, die bisher wenig Theil genommen zu haben schien, mit einer zwischen Spott und Ernst schwankenden Biegung ihrer fast männlichen Stimme: »Du solltest einen Roman dieser Art zu schreiben versuchen!«
Wenn ein Blitzstrahl schmetternd herniederfährt und die Bewohnerin des in seinen Fugen zitternden Häuschens ängstlich harrt, ob er gezündet hat und ob die Flammen nun ausbrechen werden? mag etwa ihre Bangigkeit derjenigen gleichen, mit welcher nun Caroline lauschte, was für eine Wirkung jene Worte hervorbringen würden? Sie konnten, wie harmlos an 137 und für sich sie klangen, in dieser Gedankenfolge eine böse Deutung erfahren, je nachdem Emil sie aufnahm. Doch zeigte sich jede Befürchtung bald unnütz. Der Gefragte entgegnete nur: »Ich? bin ich denn ein Schriftsteller?«
Und Agnes, – vielleicht war sie selbst froh über seine Gleichgiltigkeit? – sagte beinahe verbindlich: »Hättest Du doch gewiß die Fähigkeit, einer zu werden; und ein recht interessanter . . . auch dürfte eine litterarische Beschäftigung Dir gut thun, da es Dir eigentlich an anderer mangelt. Die Landwirthschaft füllt Deine Zeit nicht aus, und Deine geistigen Bedürfnisse eben so wenig.« –
»Wer weiß, was geschieht, wenn sich mir ein pikanter Stoff darbietet? Mein Namensvetter Emil scheint wenig Ausbeute zu versprechen und ein ganz ordinärer Taugenichts zu sein. Wir müssen abwarten, ob sich unter den künftigen Gästen unseres ›Storchschnabels‹ Exemplare vorfinden, die besser geeignet sind, litterarisch verarbeitet zu werden? Für heute setz' ich mich keinesfalls an den Schreibtisch, denn ich habe noch einen Gang in's Freie vor.«
»Bei Nacht?« fragte Caroline; »doch nicht etwa, um im Scheine des Mondes Abenteuer für einen Roman aufzusuchen?«
138 »Das hängt von Umständen ab,« rief er lächelnd zurück; denn er eilte schon hinaus. Unten ließ er das bereits geschlossene Thor sich öffnen und befahl dem Hausknecht, der dieß Amt über sich hatte, keinem der Dienstboten von seinem ungewöhnlichen Ausfluge etwas zu verrathen! Warum dieß Geheimniß? Was hat er denn vor, daß es verborgen bleiben müßte? Er wendet sich der Gegend zu, wo er heute mit Franz gejagt und macht rasche Schritte, um vor zehn Uhr den Platz noch zu erreichen, auf welchem der von des Raubschützen Kugel gefallene Rehbock liegen blieb. Aber wie rüstig er ausholt, er bemerkt im Scheine des Mondes drei Leute, die auf einem andern Fußsteige, dennoch in gleicher Richtung mit ihm, den Vorrang gewinnen: seinen Förster, den Revierjäger und einen Tagelöhner aus dem Dorfe. Diese erreichen das Ende des langen Ackerstreifens früher als er und kaum haben sie den Wald betreten, so erhebt sich verworrenes Gezänk durcheinander schallender Stimmen. Er muß wissen, was dieß bedeutet, weßhalb dieser Streit entsteht, denn er ruft ›ho, halloh,‹ nennt die Namen des Försters und des Jägers und giebt kund, daß er selbst herbeieile, um als Gutsherr den Zwiespalt zu schlichten. Schier athemlos kommt er eben zurecht, aus der diensteifrigen 139 Forstleute Händen einen jungen Mann los zu machen, der durch ihren Angriff überrascht und erbittert, ihm entgegenschreit: ob dieß etwa eine boshaft angelegte Falle sei? »Dieser Herr,« nimmt Emil entschieden das Wort, »hat mir heute sehr gefällig bei der Festnehmung des gefährlichen Raubschützen Beistand geleistet; ich habe ihn ersucht, das erlegte Wild als Geschenk anzunehmen und es hier abzuholen. Deßhalb hat er sich mit einem Träger eingefunden, und deßhalb hab' ich mich, weil ich Ihre unermüdliche Aufmerksamkeit kenne, mein lieber Förster, in Person an Ort und Stelle begeben, um ein leichtmögliches Mißverständniß aufzuklären.«
Förster und Revierjäger traten zurück, lüfteten die Mützen und gingen ziemlich verdrüßlich von dannen. Der Erstere murmelte im Gehen seinem Untergebenen in's Ohr: »Der Herr weiß nicht, was er thut; des bankerotten Nachbars Müssiggänger von Sohn und der zerlumpte Strauchdieb aus Thalwiese, der den Bock heim schleppen soll, sie sind gleichfalls Wilddiebe; alle Beide. Wer weiß noch, ob sie nicht geschossen haben und der Kerl im neuen Thurme nur ihr Gehilfe ist?«
Zum Glück hörte Emil von diesen Verdächtigungen nichts mehr. Er beeiferte sich, den so ganz 140 wider seine Absicht Beleidigten zu versöhnen und dieser ließ sich endlich in so weit beruhigen, daß er den mitgebrachten Burschen bedeutete, das Stück Wildpret auf seine Schultern zu laden und voranzugehen. Er selbst blieb bei Emil zurück. »Ich sollte mich eigentlich schämen,« sprach er zu diesem, »Ihr Geschenk angenommen zu haben, Herr Nachbar. Doch aufrichtig gesagt, war es mir höchst willkommen. Meine Eltern haben sehr viel dagegen einzuwenden, daß ich mich von Früh bis Spät im Freien umhertreibe und verlangen, ich solle mich ihrer Landwirthschaft widmen, die mich anekelt. Die mir einwohnende Jagdlust verspottet Vater, weil er am Besten wissen will, daß auf seinem Revier nichts zu schießen sei, als Eichkätzchen und Feldmäuse: Als ich heute, – wie wir es mitsammen verabredet, – zu Hause meldete, ich hätte den Rehbock gerade in unserem Reviere angeschossen und Sie hätten mir gestattet, ihn abholen zu lassen, obgleich er erst auf Ihrem Terrain verendete, da brachte die Aussicht auf einen so seltenen Braten günstigere Beurtheilung meines Umherstreifens hervor und ich denke etwa vierzehn Tage lang treiben zu dürfen, was ich will.«
»Es ist erst kürzere Zeit her, daß Sie bei Ihren Eltern eintrafen?«
141 »Einige Monate. Ich war Fähndrich im . . . ten Cavallerie-Regimente und fiel im Officier-Examen glorreich durch. Es waltete Malice dabei vor, darüber hegt das Officiercorps nur eine Meinung. Doch wurde mir dadurch die Sache verleidet und ich nahm meinen Abschied. Bei mir zu Hause ist, wie Sie denken können, großer Jammer, denn . . . wahrscheinlich wissen Sie, wie es in Thalwiese steht?«
»Obgleich mit Ihrem Herrn Vater gespannt, durch mannigfache nachbarliche, oder vielmehr höchst unnachbarliche Streitigkeiten, bin ich doch sehr genau unterrichtet . . .«
»Dann werden Sie nicht staunen, wenn ich Ihnen eingestehe, daß es mich zu Hause nicht leidet. Ich treibe mich herum bis in die Nacht, ohne Plan und Zweck; ich schlafe sogar manchmal im Walde, um nur nicht an den Morgengesprächen Theil nehmen zu dürfen, die immer wieder aus alten Lamentationen über die traurigen Geldverhältnisse meines Vaters, in neue Anklagen über meine unterbrochene Laufbahn umschlagen. Wenn Du nur wenigstens ein fleißiger Landwirth werden wolltest, um zu retten, was noch zu retten ist! so lautet der Refrain jeglichen Klageliedes. Mich aber widert die Prosa des Ackerbaues 142 nicht weniger an, als es die Prosa des Soldatenlebens im Frieden, und die damit verbundenen Quälereien unserer Lehrer an der Divisionsschule gethan. Ich sehne mich nach Poesie! Ich verschmachte danach! Und weil bei uns nicht einmal ein Buch zu finden wäre, um den Durst nur oberflächlich zu löschen, so bleibt mir wohl nichts übrig, als Einsamkeit zu suchen, die wenigstens nicht quält, wenn sie auch nicht erquickt.«
Emil war ›wegen körperlicher Untauglichkeit zum Dienst‹ seiner Militärpflichten längst entbunden. Hätte der Arzt, welcher jenes amtliche Zeugniß ausgestellt, ihn jetzt wiedergesehen, es dürfte ihm schwer geworden sein, die ›Untauglichkeit‹ seines Clienten vor der Ersatzcommission noch einmal durchzufechten; denn aus dem schmalen Jüngling war ein gewaltiger Mann geworden. Doch dieser wurde nichtsdestoweniger fortwährend durch alle Tabellen und Verzeichnisse aus einem Jahr in's andere als ›Ganz-Invalide‹ weiter fortgeführt und bekümmerte sich, auf Schwarzwaldau gebietend, um nichts weniger als um den Grad wissenschaftlicher Bildung, den ein zu prüfender Cavallerie-Lieutenant inne haben müsse. Vielleicht wähnte er, daß die Herren Examinatoren überschwängliche Dinge verlangten; ohne zu erwägen, daß doch so Viele diesen 143 Ansprüchen genügten, und daß Derjenige, der sie nicht zu erfüllen im Stande sei, mindestens unbeschreiblich faul genannt werden dürfe. Er gefiel sich in dem Gedanken, in seinem jugendlichen Nachbar einen nach Poesie Dürstenden entdeckt zu haben. Was er geahnet, erfüllte sich: er hatte gefunden, was er suchte, wonach seine Seele sich sehnte: einen Freund! Und einen Freund, wie er ihn brauchte. Nicht einen ihm gleichstehenden, selbstständigen, unabhängigen, jungen Mann, der mit bestimmten Ansprüchen und Zwecken auftretend, das Leben kennend, ein festes Ziel verfolgte und ihm bei vertrauterem Umgange vielleicht durch starken Willen und practische Ueberlegenheit unbequem werden konnte? durchaus nicht! Einen Unfertigen, planlos Strebenden, im Dunkel Irrenden hatte das Schicksal ihm zugeführt, den er belehren, an dem er sich einen Schüler gewinnen konnte! Wozu er, hätten bedenkliche Nebenrücksichten sein erstes Feuer für Franz nicht sogleich wieder abgekühlt, diesen seinen Livreediener gern machen wollen, dazu bot sich nun, und zwar unter den günstigsten Umständen, der Sohn eines Gutsnachbars, – wenn auch eines heruntergekommenen, mit ihm processirenden dar! Gustav von Thalwiese erwiderte Emil's Entgegenkommen recht herzlich und hingebend; wie Einer, der seinem 144 Schöpfer dankt, daß sich nur irgend ein Helfer zeigt, die langen, langweiligen Tage abzutödten. Auch schien er weder verwundert, noch verletzt, als Emil an den lebhaft ausgesprochenen Wunsch fortdauernden Umganges keine Silbe der Einladung nach Schwarzwaldau fügte. Gustav fand das in Erwägung der Mißverhältnisse zwischen beiden Dominien sehr natürlich. Und Emil, der nicht die geringste Lust verspürte, in Person seines neugefundenen Freundes Carolinen einen Liebhaber zuzuführen, hütete sich, nur deren Namen, oder den seiner Gemalin gegen Jenen zu erwähnen. Sie verabredeten, im Walde zusammen zu treffen. Dorthin wollte Emil dem Leselustigen Bücher mitbringen; dort wollten sie, unbekümmert um Zeit und Geschäfte, ungestört durch Dazwischenkunft Anderer, eine poetische Freundschaft pflegen, die außer ihren eigenen Reizen auch noch den des Geheimnisses bewahren sollte. Natürlich gingen diese Anordnungen lediglich von Emil aus. Gustav ließ ihn walten, ohne seine Phantasie dabei sonderlich in Unkosten zu setzen. Wäre der Herr von Schwarzwaldau von diesem neuen Spielwerk einer stets beweglichen Einbildungskraft nicht verblendet gewesen, er hätte an seinem nachgiebigen und bereitwilligen jungen Freunde nicht, wie er wähnte, ein sinniges Eingehen in geistiges 145 und gegenseitig-förderndes Zusammenleben gesucht, sondern er hätte vielmehr dieselbe Indolenz in ihm erkannt, die den Schläfer am Grenzteich gegen Carolinens Erweckungsversuche unempfindlich gemacht. Auch schien der Mond nicht hell genug im Schatten der Bäume und Gustav's schönes Antlitz ward nicht deutlich genug beleuchtet, um Emil's begeisterte Wärme für einen poetischen Waldgefährten durch den unverkennbaren Ausdruck unbesieglicher Verschlafenheit abzukühlen, den es wirklich trug. Erst als mehrfaches Gähnen, nur künstlich verborgen, den Fortgang des Gespräches unterbrach und als der Gähnende über gewaltige Müdigkeit klagte, trennten sie sich. Doch nicht ohne zehnfach verlangte und eben so oft gegebene Zusage, daß Gustav morgen bei guter Zeit sich im Grünen werde finden lassen.