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Fernhin leuchtet das Meer ... lege das Ruder bei!
O wie lieblich du bist! Reiner, vom Abendrot
Goldgrundähnlich umstrahlt, heben des keuschen Leibs
Knospende Formen sich ab.
Nimm die Laute, o nimm! Heiliger Friede stimmt
Unmutglättend, wie Öl, welches die Wogen stillt,
Klar und groß mein Gemüt, wenn du des Saitenspiels
Schlummernden Zauber beschwörst.
Tief aufhorcht die Natur, wie der getragne Ton
Meerflutähnlich sich hebt, bald wie die Ebbe sinkt,
Nochmals schwillt und erstirbt, bis er wie Windeswehn
Längs den Gestaden verhallt.
Dämmernd neigt sich der Tag ... schon im Limonenhain
Sehnsuchtweckenden Lauts flötet die Nachtigall ...
Horch! Zum Wechselgesang fordert ihr schmachtend Lied,
Fordert zur Liebe uns auf.
Lauter pocht dir das Herz ... lauscht es der Nachtigall?
Bebt dein eigner Gesang zitternd im Innern nach?
Doch du lächelst und schweigst ... Über das goldne Meer
Senke den Schleier, o Nacht!