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(Aus »Gedichte«, 1889)
Heut mit meinen beiden Teckeln ging ich
Den gewohnten Abendgang ins Freie. Ein Dezembertag verkroch sich totstill In den Sack der Nacht, den großen, dunklen. Wie vergilbte Regenbogenfarben Liegen helle Streifen noch im Westen, Langgestreckte, schmelzend, schon vermischte. Drei, vier Kiefern, so weit auseinander, Daß sie grad' den Arm sich reichen können, Mit den Fingerspitzen sich berühren, Trennen scharf sich ab vom blassen Himmel. Über ihnen steht die milde Venus. Zwischen Stern und Bäumen ziehen ostwärts Flügelschwere, müde Krähenschwärme. Überschwemmte, eiserstarrte Felder Spiegeln fern des Lichtes letzten Schein. Wie, wenn du mir nun entgegenkämest, In Begleitung deiner beiden Teckel. Während dann die kleine Dachselsippschaft Munter unter sich Begrüßung hielte, Eilt' ich auf dich zu, und stürmisch bät' ich: Gib mir, laß mir deine lieben Hände, Laß mich dir ins Dichterauge schaun. Glühend würd' ich tausend Dank dir sagen,
Doch du kamst nicht, und ich schritt nach Hause,
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