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In jenem Lied, dem wundersamen, Das süß von deiner Lippe floß, Enthüllst du, in des Mährchens Rahmen, Des Dichters glanzvoll traurig Loos. Mag Andern das Symbol genügen, Der Geist, der, ob ich mir's verhehle, |
Aus des Stromes grüner Fläche hebt Sich ein Eiland, träumerisch und eigen. Nur der Vögel muntres Lied belebt, Nur des Windes Hauch das tiefe Schweigen. Unnahbar, geheimnißvoll umflort, Fern und fremd dem lauten Menschentrosse, Weilt des Eilands schöne Herrin dort, Einsam, einsam stets! in ihrem Schlosse. Bis des Tages letzter Stral versiegt, Bilder aus dem blüh'nden Erdenland, Denn in seinen starken Banden hält So ergieng an sie ein Geisterruf, Was vorüberzieht am grünen Strand Krämer hier, nur vom Gewinn gelenkt, Da geschieht es wohl, daß ihre Haft Aber andre Stunden kommen auch, |
Von den Höhen wallt's wie Opferrauch, In den Zweigen flüstern Abendwinde, Düfte fluthen, und ein fremder Hauch, Weht sie an so linde, o wie linde! Nach dem Zauberspiegel an der Wand Hält sie sinnend still den Blick gewendet, Aber plötzlich zuckt sie mit der Hand Nach den Augen, wie von Glanz geblendet. Reich umlichtet von dem Abendroth, Und, entlodernd in unsel'ger Gluth, Denn, berührt von unsichtbarer Macht, Nieder steigt sie zu dem grünen Strand; Blumen, wunderbar und silberlicht, |
Camelot, die hohe Königsstadt, Arthur's Sitz erschallt von trüben Kunden: Frühe in der Morgendämm'rung hat Eine Leiche man am Strand gefunden, Schön bekränzt, geschmücket wie zum Fest, Holder als ein Weib in diesen Tagen, Und nicht fern von ihr den Trümmerrest Eines Nachens, der sie hergetragen. Lancelot auch kommt des Weges her |