Ludwig Storch
Der Diplomat
Ludwig Storch

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12.

Der Morgen war eben im Begriff, seine hellen Augen aufzuthun, als Müllersdorf, der die seinigen in dieser Nacht noch nicht geschlossen hatte, bereits unter den Bäumen des Erdfalls wandelte, und mit gierigem Wohlbehagen die frische Luft einsog, welche aus den Wipfeln derselben herabzuströmen schien. In dem von Fels- und Berghöhen eingeschlossenen, mit stolzen Bäumen bepflanzten Raume, deren in einander verschlungenen dichten Kronen nur wenig Himmel durchblicken ließ, war die Dämmrung noch dichter als unter freiem Himmel, und die Sonne noch nicht aufgegangen; Müllersdorf bemerkte deshalb ein Paar weibliche Gestalten nicht, welche sich vorsichtig näherten, und in der Gegend, wo die Quelle unter der Sphinx hervorstürzt, hinter 199 den Bäumen verschwanden. Der junge Mann würde sie schwerlich selbst am hellsten Tage bemerkt haben; denn in Gedanken vertieft, rannte er auf und ab, oft eifrig mit sich selbst sprechend, heftig gestikulirend und zuweilen nach der Uhr sehend.

Bald darauf trat eine der dicht verschleierten Damen wieder hervor, und eilte auf Müllersdorf zu. Als dieser sie gewahrte, ging er ihr höflich entgegen; sie schlug den Schleier zurück, Constanzens bleiches Gesicht blickte ihm theilnehmend entgegen; ein süßer Schauer erfaßte ihn.

»Dank, tausend Dank, daß Sie da sind!« begann sie. »Die Einladung klang zwar sehr abentheuerlich und Gott weiß, was Sie von einer Frau denken mögen, die Sie den dritten Tag nach Ihrer Bekanntschaft zu solcher verdächtigen Stunde bestellt, allein Sie sollen besser von mir denken, alle Räthsel sollen sich Ihnen lösen. Es ist nur gut, daß Sie da sind; ich wäre verzweifelt, wenn Sie meine Bitte nicht berücksichtigt hätten. Um mich mit Ihnen aber sogleich au fait zu setzen und alle weitläufigen Präliminarien zu 200 ersparen, müssen Sie wissen, daß ich im Besitz dieses zerrissenen Papiers bin.« Mit diesen Worten hielt sie ihm das Blatt mit seiner Handschrift hin, welches er im Unmuth zu sich gesteckt, verloren und ganz außer Acht gelassen hatte.

»Großer Gott!« stammelte er erbleichend. »Diese Schrift war für keines Menschen Auge bestimmt; wie sind Sie dazu gekommen?«

Constanze erzählte mit kurzen Worten und Müllersdorf schauderte über seine Unvorsichtigkeit.

»Es wurde mir nicht schwer,« fuhr die schöne Wittwe fort, »aus der Anrede und dem Zusammenhange zu errathen, an wen dieser Brief gerichtet war; ich erkundigte mich gestern Vormittag nach der Comtesse Helene, ich sah sie, hörte sie und begriff Ihren Brief. Nur war ich in Zweifel, ob das Blatt in meiner Hand ein Brouillon und die Reinschrift in die Hände der Comtesse gelangt, oder ob es der Brief selbst und nicht an sie abgegeben worden sei. Daß das Letztere der Fall ist, habe ich gestern Abend von der herrlichen Helene selbst erfahren.«

201 »Wie? sie weiß! um Gottes willen! Sie haben ihr den Brief mitgetheilt?«

»Hören Sie mich ruhig an, und tadeln Sie mich dann, wenn Sie es vermögen. Ich will mich Ihren Vorwürfen gern aussetzen, wenn ich nur Ihr Glück erzielen und dem Tiger das Lamm aus den Klauen reißen kann. Mißverstehen Sie mich nicht, wenn ich Ihnen das offne Geständniß mache, daß ich gleich vorgestern Abend, als ich Sie kennen lernte, ein lebhaftes Interesse für Sie empfand; ohne leidenschaftliche Beimischung, war es blos das lebendige mir wohlthuende Gefühl, ich könnte Ihre Freundin im edelsten und schönsten Sinne des Wortes werden. Ich sage noch ein Mal: mißverstehen Sie mich nicht; denn ich bin ja wenigstens sechs Jahre älter als Sie. Ihr Brief verrieth mir etwas, das meinen Antheil an Ihnen auf's Höchste steigerte; doch davon und von mir ein ander Mal; jetzt nur von Ihnen und Ihrer Angelegenheit! Ihr Brief war in einer verzweifelten Stimmung geschrieben, das ging aus seiner Zerrissenheit hervor. Mit grollenden Ausbrüchen gegen Ihr 202 Geschick gestehen Sie der Comtesse Ihre glühende Liebe und reissen sich mit blutendem Herzen von ihr los, weil Sie wissen, daß sie verlobt ist, und Ihre Verhältnisse Ihnen nicht gestatten, an eine Verbindung zu denken. Aber Sie haben ihr auf dem Balle versprochen, das Räthsel zu lösen, das Sie ihr in der launigen Stunde der ersten Bekanntschaft vorgelegt; Sie lösen es, und nehmen auf ewig von ihr Abschied. Der Brief erfüllte mich mit Unruhe; ich sah in dem Zufall, der ihn mir in die Hände gebracht, einen Fingerzeig der Vorsehung, daß ich Ihre Retterin werden sollte. Aber so wie ich gestern von Ihnen erfuhr, daß dieser entsetzliche Spangenheim der Verlobte der Comtesse sei, da erkannte ich meine Bestimmung klar, Ihnen und Helenen eine Retterin zu seyn. Ich bestrebte mich, sogleich den Pflichten dieser Bestimmung getreulich nachzukommen; ich enthüllte gestern Abend Helenen die ganze tiefe Nichtswürdigkeit ihres Bräutigams; ich fand schon einen großen Widerwillen gegen ihn in ihrer Seele vor, durch meinen getreuen Bericht wurde er zum tiefsten Abscheu; sie 203 schauderte über die Schrecken des gräßlichen Abgrundes, an dessen Rande sie stand. Ich nannte Ihren Namen, Herr von Müllersdorf, während mein Auge mit der Schärfe der Beobachtung an dem reizenden Gesichte der jungen Gräfin hing, und an dem Blitz ihres Auges, dem flüchtigen Erröthen ihrer Wangen, und noch so manchen kleinen Andeutungen, die nur eine Frau sieht, überzeugte ich mich, daß Sie wieder geliebt seien. Ich sprach mehr von Ihnen und sie erzählte mir die Art und Weise ihrer Bekanntschaft mit Ihnen, von dem Räthsel Ihrer Person, von Ihren gemeinschaftlichen Spaziergängen und von dem Balle, wo sie Ihnen so heftig zugesetzt, ihr des Räthsels Lösung zu geben. Ich rückte ihr näher und warf hin, daß ich im Stande wäre, ihr einen Blick hinter den Schleier thun zu lassen. Sie lag mir mit Bitten an; ich erzählte die Geschichte meines Blattes und übergab es ihr. Mit flammenden Augen überflog sie es, bald füllten sie sich mit Thränen, und die arme, geängstigte verrathene und verkaufte Helene erkannte schnell in mir die rettende Freundin; sie flüchtete laut 204 schluchzend an meine Brust, und bekannte mir ihre Liebe zu Ihnen. Ich weinte die Thränen einer Mutter auf die Holde herab. In diesem Augenblicke trat unser guter alter Papa mit seinem freundlichsten Gesichte herein, und verkündete uns, daß er eben Alles zu einer fröhlichen Abendmahlzeit im Erdfall besorgt, wozu er uns höflich einlade; es werde die Verlobung seines Luischens mit Herrn von Müllersdorf gefeiert. Helene unterdrückte kaum einen Schmerzensschrei; es durchzuckte sie wild, sie erbleichte und flüsterte mit ersterbenden Lippen: »Großer Gott!« Ich selbst war wie vernichtet und erkundigte mich nach den nähern Umständen, wovon ich nichts gesehn noch gehört, und mußte zu meinem Erstaunen von dem alten Herrn vernehmen, Sie seien sterblich in Luisen verliebt und hätten, als Sie vorhin bei ihm gewesen, in geziemender Form um sie angehalten. Dann stürmte er in seiner Freude fort, um dies und jenes noch zu arangiren. Kaum war er hinaus, so brach Helenens Schmerz in Thränen aus. Ihre Gefühle schienen von der Freundin, die sie eben gefunden, 205 Rath und Trost zu erwarten; denn, wie sie mir ja eben gestanden, hatte sie kein treues Herz auf der Welt, dem sie sich hätte mittheilen dürfen; aber ich selbst war so in Ihnen irre geworden, daß ich kaum etwas zu ihrem Troste sagen konnte. Das Eine behauptete ich, erst Sie selbst sprechen zu müssen. Helene war eben im Begriff zu gehen, als der Baron wieder bei uns eintrat, aber dies Mal mit einem sehr einfältigen Gesichte, ein Billet in der Hand. Es war das Ihrige. Von uns verlangte er eine Erklärung, warum Sie nicht zu Ihrer Verlobung kommen wollten. Luischen kam weinend, Charlotte scheltend, der Lieutenant fluchend und schwörend, er wolle sich mit Ihnen auf Pistolen und Säbel duelliren. Ich konnte aus der ganzen Geschichte nicht klug werden, aber in Helenens Augen sah ich einen Hoffnungsstrahl aufblitzen, eh' sie von mir ging. Und ich bin nun da, Sie förmlich zu inquiriren, was ist an der famösen Geschichte?«

»Die edle Freundschaft, die Sie für mich zeigen, verehrungswürdige Frau, rührt mich fast zu Thränen,« versetzte Müllersdorf; »aber sie 206 harmonirt so ganz mit der theuern Gestalt, die Sie tragen, daß ich von beiden bewogen werde, Ihnen das unbedingteste Vertrauen zu schenken. Ja, Verehrteste, ich vermag es für keinen blosen Zufall zu halten, daß Sie meiner vortrefflichen unvergeßlichen Mutter so sehr gleichen, so daß mich Ihr erster Anblick mit grausigem Erstaunen erfüllte. Ich glaubte sie selbst in verjüngter, vielleicht in Engelsgestalt zu sehen. Darum will ich Ihnen denn auch mein ganzes Herz eröffnen, wie ich meiner Mutter gethan haben würde: Sie haben mich ja so mütterlich-freundlich, theilnehmend darum angesprochen, und auch ich habe Niemand, an dessen mitfühlende Brust ich meinen Schmerz legen könnte: Hören Sie also! Mein Geschäft hier war, Schlangenlist zu überlisten. Es gelang mir. Aber so bald ich die nöthigen Papiere in den Händen hatte, mußte ich fort; denn ich konnte die Maske nicht lange erhalten; ich war jeden Augenblick in Gefahr, verrathen zu werden. Da ging mein Herz in Flammen für Helenen auf. An jenem Ballabende, wovon sie Ihnen erzählt, fühlte ich die 207 Ueberzeugung, daß ich nur sie würde lieben können. Die süße Gewalt der Leidenschaft berauschte mich, und in diesem Rausche versprach ich ihr selbst die Lösung des Räthsels, das ich ihr war, zu geben. Auch ich glaubte zu bemerken, daß sie mich liebe. Die wunderlichsten Dinge fuhren mir durch den Kopf. Ich wollte sie entführen; aber dazu fehlte mir Geld; ich bin arm und ohne Aussicht, eine Frau ernähren zu können. Doch was hofft die Liebe nicht Alles! Lächeln Sie immerhin über meine kindischen Hoffnungen und Schlüsse; ich glaubte, die Glücksgöttin müßte mir eben so gewogen seyn, wie die Göttin der Liebe; ich glaubte, das Schicksal müsse sich mir günstig zeigen, ich müsse im Pharao wenigstens so viel gewinnen, um Helenen entführen, sie anständig unterhalten und mir eine Stellung suchen zu können, die meinen Wünschen angemessen sei. So fasselte ich. Das Schicksal sprach meinen Träumen grimmig Hohn. Als Helene nach Hause war, trat ich an den Spieltisch, und – verlor meine ganze nicht unbeträchtliche Baarschaft, mein ganzes Vermögen. Meine Verlegenheit bis schier 208 zur Verzweiflung zu steigern, erhielt ich vorgestern Abend alle nöthigen Papiere von Spangenheim, das Letzte und Wichtigste hatte er noch immer zurückbehalten, wahrscheinlich weil ich ihm Gelegenheit zum Mißtrauen gegeben hatte. Die erwachende, all mein Sein erfüllende Leidenschaft hatte mich meine Rolle einige Male vergessen lassen. Jetzt mußte ich fort. Aber mir fehlte alles Geld. Noch schrecklicher war mir der Gedanke, Helenen verlassen zu müssen, da ich gestern erfuhr, daß sie diesem nichtswürdigen Spangenheim zur Beute werden sollte, daß sich dieser ihrer nur zu seiner eignen Erhebung zu bedienen gedachte. War mein Zustand schon Tags vorher trostlos gewesen, so wußte ich ihm nun keinen Namen zu geben, da ich Briefe von meinen Freunden erhielt, die mir meldeten, daß mehrere von ihnen, die begütert waren, in's Gefängniß geführt worden, andre geflohen seien. und ich mich sehr zu beeilen habe, wenn meine Mission noch die gehofften Früchte bringen solle. Schon vorgestern faßte ich den Entschluß zu fliehen, und in diesem Zustande schrieb ich den Brief an 209 Helene; ich hielt ihr mein Versprechen, ich lös'te das Räthsel; in der Nacht noch wollte ich fort, zu Fuße wandern und mir durch den Verkauf meiner Uhr die dürftige Subsistenz verschaffen. Doch noch war der Brief nicht vollendet, als ich meinen Entschluß als thörigt verwarf, und vielmehr beschloß, erst mich in Besitz der wichtigsten Papiere zu setzen, dann Helenens Bräutigam wo möglich kennen zu lernen. Ich zerriß den Brief und steckte ihn ein, um ihn Abends am Licht zu verbrennen. Das Schicksal hat ihn in Ihre Hand geführt. Denselben Abend erhielt ich die Papiere, gestern erfuhr ich, wer Helenens Verlobter war, Alles drängte mich, ich mußte fort. Jetzt beschloß ich, mich Helenen zu entdecken, ihr über Spangenheim reinen Wein einzuschenken, und wenn ich sie mit mir einverstanden sähe und wir keinen anderen Rettungsweg wüßten, sie zur Flucht zu überreden. Dann wollte ich sie auf die Besitzung eines meiner Freunde bringen, der eine sehr liebenswürdige, gebildete Frau hat, und dort sollte sie leben, bis ich im Stande seyn würde, ihr meine Hand vor dem Altare zu reichen. Dies war mein 210 Plan, aber Geld gehörte dazu. In der Angst meines Herzens fiel ich auf den Baron; ich faßte Muth, und ging, ihm meine Verlegenheit zu klagen und ihn um Vorschuß einer Summe zu bitten. Deßhalb ersuchte ich ihn in Ihrem Beiseyn um eine Unterredung unter vier Augen; aber kaum sind wir im Nebenzimmer, als der wunderliche alte Mann, sich die große Verlegenheit, die er mir angesehen, ganz anders erklärend, voraussetzt, ich sei gekommen, um seine Tochter anzuhalten, und mir dieselbe, alle Weitläufigkeiten zu ersparen, ohne Weitres förmlich an den Hals wirft. Ich kann mich nicht entsinnen, die mindeste Veranlassung zu solcher Voraussetzung gegeben zu haben; aber mein Erstaunen und die Rücksicht, dem alten Manne nicht sogleich wehe zu thun, legten mir Schweigen auf. Ich habe ihn um eine Unterredung um acht Uhr diesen Morgen gebeten, wo ich dann offen mit ihm reden will. So, verehrte Frau, stehen meine Angelegenheiten.«

»Ich danke Ihnen herzlich für Ihr Vertrauen; in wenigen Stunden sollen Sie sich überzeugen, daß ich desselben nicht unwürdig bin. Mit dem 211 alten Baron lassen Sie mich selbst reden; ich vermag mehr über ihn, als Sie, und kann mehr zu Ihrem Lobe sagen, als Sie selbst. Seyn Sie deshalb außer Sorgen. Und nun empfangen Sie aus der Hand Ihrer Freundin den kostbaren Juwel, nach dessen Besitz Sie geschmachtet.« Hiermit führte sie ihn hinter die nahe Baumgruppe, wo, im Schatten des Felsen versteckt, die zweite verschleierte Dame stand. Sanft zog sie der Erröthenden den Schleier zurück und: »Helene!« rief der Jüngling in freudigster Ueberraschung. Schweigend standen sie sich dann gegenüber, die Welt war für sie verschwunden; jedes wußte sich vom Andern geliebt, und dieses große Gefühl füllte alle Räume ihrer Seelen aus. Wonnelächelnd betrachtete Constanze die beiden Liebenden; dann flüsterte sie vor sich: »Und diese herrliche Blume hätte der Schändliche brechen sollen, der meine Blüthe pflückte? Ich habe ein gutes Werk gethan.« Und zu Helenen sich wendend: »Es wird Ihnen schwerlich ein Wort von unsrer Unterhaltung entgangen seyn, Comtesse, und Sie sehen ihn rein und gerechtfertigt vor sich.« Und 212 zu Müllersdorf: »Es hat mir Mühe genug gekostet, sie gestern zu diesem Gange zu überreden, und diesen Morgen noch hatte ich meinen Kampf. Jetzt werden Sie's beide mir Dank wissen.«

»Herrliche Frau!« rief der junge Mann, »womit hab' ich mir Ihre Gunst erworben?«

»Das sollen Sie erfahren, wenn – – doch jetzt kos't eine Stunde mit einander. Ach, diese Augenblicke sind die schönsten, die ihr erlebt! Ein Gifthauch überbrühete die erste Stunde meiner jungen Liebe; ich hielt einen Basilisken im Arm, ohne es zu wissen. Geht, meine Theuern, diesen Pfad nach dem Haine hinab, ich werde die Wächterin eueres Glückes seyn, und euch vor jeder Störung schützen.«

Ein freundlicher Sonnenblick lohnte der Gütigen aus Helenens strahlendem Auge. Aber erst als sie mit dem Geliebten allein war in der grünen Umzäunung von Sträuchen, Bäumen und Felsen, lehnte sie die Purpurwange an des Theuern Gesicht, um sie zu kühlen; und Auge tauchte in Auge, Odemwelle verschlang gierig Odemwelle, bis Lippenpaar, Gluth und Kühlung zugleich 213 spendend und empfangend, an Lippenpaar hing, und das Entzücken ihrer Seelen in himmlische Vergessenheit ihres Selbsts verrann.

 


 


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