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Was stoht döt doba uffem Berg
Und sieht so feister d'rei?
Es ist der Winter, still und stumm,
Er goistat ufem Bussa 'rum
Und luegt in's Dörfle 'rei.
Sei G'sicht ist blaß, sei Aug ist trüb,
Sei Othem schwer und feucht;
Guk, wie er jetz da Mantel dreht
Und mit em Neabelschlupfer stät
Um sealla Berg 'rum schleicht.
Jetz steigt er von der Haih' und sproizt
Sein Riesamantel aus;
Er schüttlata; der Wind fährt a,
Und Silbersteanla flieget ra
Uf Gata, Feld und Haus. –
Guk,
Jörgle, wie si uf der Wealt
A Sach veränd'ra ka;
Wie Kirchhofwoida goista gauhd
Und d'Stauda Goissabätla haud
Und weiße Mützla a.
Der Thura hot en Zottelhuet
Und Kircha trait en Pelz,
Und 's Glockahäusle oba d'ruf
Hot au a Pudelkäpple uf
Und so veraltat ällz. –
Der Winter ist afanga müd,
Er hot jetz Weag und Steag
Bei jedem Tritt und jedem Schritt
Mit Silbersteanla überschütt,
Wie z'Nacht am Himmelsweag.
Koi Wunder, daß d'Frau Sonna jetz
In's Dörfle komma mag;
Sie steigt am sealla Wölkle 'rauf,
Setzt ihra Goldspitzhäuble auf,
Und sait is gueta Tag.
Und wie der Winter d'Sonna merkt,
Schleicht er zum Dörfle 'naus;
Ma sieht und hairt a g'mächli gauh,
Doch bleibt er hinterm Kirchhof stauh,
Und schnauft am Bergle aus.
D'Frau Sonna ist halt, wie ma woiß,
Gar hitzig und gar schneall,
Sie stichlat uf en
wie sie will,
D'rum heinat er au in der Still,
As wie a Wasserqueall.
Jetz leit er döt da langa Weag
Im silberweißa Flaus,
Und gräbt, verschimmlat und vergraut,
Zum Schirm vor Weatter, Spott und Nauth,
Im Sand sei Bett und Haus.
Die theure Zeita gucket ihm
Us älle Falta 'raus,
Verfraura hot er Glied für Glied,
Und wer a nu von Weitem sieht,
Dea schüttlat Frost und Graus.
So leit, von taused Sorga peitscht,
Wohl menger Greis im Feald,
Und schleicht, verachtet wie a Wurm,
Bei Nacht und Neabel, Schnai und Sturm,
Jetz hoimathlaus dur d'Wealt.
Doch führt zum stilla Friedhof ihn
A ubekannta Hand,
Und sieh! er find't im dunkla G'mach
Sei oigis Bett, sei oigis Dach,
Und oba 's Vaterland.