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1806.
Bist du es, Traum der Jugend, mit all deinen lieblichen Blüten, All deiner sprossenden Lust, all deiner Hoffnungen Glanz? Führst du mit Wehmut zurück im Schleier schimmernder Nächte Holde Gestalten, die längst bei den Entschlafenen ruhn? Ach! oft schwirret dein Laut süßtönend in goldene Saiten Mir, von Thränen genetzt, weigert die Laute den Klang, Und es zittert die Hand, die Arme spreiten Umarmung Aus, doch die weichende Luft nimmt ihre Schatten zurück. Nein, ein grünendes Grab, von späteren Rasen gewölbet, Späteren Thränen benetzt, sendet den liebenden Geist. Ja, du bist es, du Weib, das mich geboren, du kühnes Hohes und mutiges Herz, welches mich liebend umschwebt. Mächtiger fühle ich mich, zu ringen mit Schwert und mit Leier, Für das Vaterland frisch nehm' ich den blutigen Tod, Für die Tugend, das Märchen der Schnöden, männlicher duldend Wandl' ich mutig den Pfad, welcher zu Himmlischen führt. Solches wehet von dir und strömt aus heiliger Nähe, Was du dem Knaben oft, öfter dem Jüngling gelehrt. Herrliches Weib, wo ist dein Leben nach der Verwandlung, |