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Die Apollinariskirche.

Die Apollinariskirche.

Auf dem Apollinarisberge, einem unterhalb der Stadt Remagen, unweit der Bahnlinie Köln-Coblenz am linken Rheinufer belegenen Thonschieferfelsen, stand ehemals eine dem heiligen Martinus geweihte Kapelle, die der Erzbischof von Köln in eine Propstei umwandelte. Diese erhielt im Jahre 1164 den Namen Apollinariskirche, nach der schon in früheren Zeiten gewallfahrtet wurde.

Die Kirche ging 1807 in den Besitz der Gebrüder Boisserée in Köln über, von denen sie 1836 Graf Franz Egon von Fürstenberg-Stammheim erwarb. Dieser liess 1839–53 die neue Apollinariskirche mit ihren 4 schönen gothischen Thürmen wie sie die nebenstehende Abbildung veranschaulicht und die in unseren Tagen ein vielbesuchter Wallfahrtsort ist, durch Ernst Friedr. Zwirner erbauen.

Auch die nahe Stadt Remagen bietet für Alterthumsfreunde manches Interessante. Als dort im Jahre 1768 der Strassenbau in Angriff genommen wurde, fand man in der Stadt und deren Umgebung viele römische Altherthümer. Weitere Funde wurden 1857 gemacht, darunter ein dem Jupiter, Mars und Merkur geweihter Votivaltar, der sich jetzt im Provinzialmuseum in Bonn befindet und am Aufgang zum Apollinarisberg nachbildlich eingemauert ist. Ferner wurden 1874 und 1885 ausserhalb der Stadt zwei römische Wasserleitungen gefunden.

Die Apollinariskirche.


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